Beratungsstelle für Gehörlose

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Transkript:

Halbjahresbericht Jänner - Juni 216

1. Einleitende Bemerkungen Der Bericht zum Halbjahr 216 soll einen kurzen Einblick über die Tätigkeit der Beratungsstelle für Gehörlose & Dolmetschzentrale für Gebärdensprache erlauben. Es sollen hier nur wichtige Eckdaten festgehalten werden zur Orientierung im laufenden Jahr, als abschließender Bericht mit vertiefenden Informationen dient der Jahresbericht 216, welcher im Jänner 217 erscheinen wird. Bei Interesse an einzelnen zusätzlichen Zahlen können diese bei Bedarf in der Beratungsstelle für Gehörlose direkt erfragt werden. Die Tätigkeitsfelder der Beratungsstelle für Gehörlose & Dolmetschzentrale für Gebärdensprache sind unverändert geblieben und umfassen schwerpunktmäßig: Jobcoaching Beratung zu arbeitsspezifischen Themen Beratung zu sozialen Themen (inklusive Anträge im Sinne des Bundessozialamtes) Gehörlosenspezifische Dienste Vermittlung von DolmetscherInnen Klärung der Kostenübernahme Öffentlichkeitsarbeit

2. Jobcoaching Bereits seit Jahren stellt das Jobcoaching unseren zentralen Arbeitsauftrag dar und wurde im ersten Halbjahr 216 von 16 Personen in Anspruch genommen. 16 Klientenzahlen Anzahl der Klienten 1 6 gesamt Männer Frauen Geschlecht Dabei wurde unterschieden zwischen Erlangung des Arbeitsplatzes und Erhaltung des Arbeitsplatzes sowie Praktikumsvermittlung. Dabei ist klar zu erkennen, dass der Schwerpunkt auf der Erhaltung des Arbeitsplatzes liegt. Coachingziel 13 Anzahl der Klienten 3 Erlangung des Arbeitsplatzes Erhaltung des Arbeitsplatzes Praktikum Was war das primäre Coachingziel?

3. Dolmetschzentrale Die Dolmetschzentrale für Gebärdensprache kann von gehörlosen und hörenden Parteien kontaktiert werden, die um Vermittlung eines Dolmetschers/einer Dolmetscherin ansuchen. 3.1. DolmetscherInnen-Suche Insgesamt wurden für das erste Halbjahr 413 Anfragen an die Dolmetschzentrale gerichtet, wobei für 322 Termine eine (bei Bedarf mehrere) DolmetscherInnen gefunden und vermittelt werden konnte(n). 91 Termine mussten abgesagt werden. 413 Dolmetschanfragen 322 Anzahl 91 Gesamtanfragen Gedolmetscht Absagen Dies entspricht einem Verhältnis von 78% gedolmetschten zu 22% abgesagten Anfragen. Dies ist ein sensationell gutes Ergebnis! Nachdem wir in den beiden vergangenen Jahren zwischen 35-4% aller Anfragen absagen mussten, konnten in diesem Jahr trotz einem Rekord an Anfragen generell über dreiviertel der Termine besetzt werden! Dies ist unter anderem auf unsere neuen KollegInnen zurückzuführen, die ihre Ausbildung dankenswerterweise mit Unterstützung der Tiroler Landesregierung absolvieren konnten. Die positiven Auswirkungen sind bereits jetzt spürbar!

Der Hauptgrund der Absagen lag bei 59 Fällen daran, dass kein/e Dolmetscher/in gefunden werden konnte und bei 32 Fällen daran, dass der Termin storniert wurde. Grund der Absagen 59 Anzahl der Absagen 32 keine Dolmetscherin Termin abgesagt Zugleich zeigt sich aber auch, dass die absolute Zahl der Anfragen drastisch gestiegen ist. Ein Wert, der Rückschlüsse auf die Arbeit und die hohe Belastung der Dolmetschkoordinatorin schließen lässt. Und gerade unter dem Gesichtspunkt der hohen Anfragezahl ist die Quote der geringen Absagen noch bemerkenswerter! erstes Halbjahr im Vergleich 45 4 413 Anfragen 35 3 25 2 15 154 262 185 175 253 34 266 1 5 1.Halbjahr 29 1. Halbjahr 21 1. Halbjahr 211 1.Halbjahr 212 1. Halbjahr 1.Halbjahr 213 214 1.Halbjahr 1. Halbjahr 215 216

3.2. Land / Sozialministeriumservice Dolmetschstunden Im ersten Halbjahr 216 wurden insgesamt 128,5 Stunden gedolmetscht, wovon 58 Stunden über das Land Tirol abgerechnet wurden. Bezüglich der Finanzierung der Dolmetschstunden durch das Land Tirol können bis einschließlich 3. Juni 216 folgende Bereichsgliederungen erkannt werden: 25 Verteilung der Stunden auf die einzelnen Bereiche 2 21 Stunden 15 1 99 16 65 5 12 15 28 Bereiche Beim Bereich Veranstaltungen wurden / werden auch jene Stunden erfasst, die im Rahmen des Projekts Legislatives Theater gedolmetscht wurden/werden. Bezüglich des Sozialministeriumsservice ist eine Aufschlüsselung nur mehr erschwert möglich, da durch die administrative Umstellung zum 1. Feber 216 die Rechnungen nicht mehr über die Dolmetschzentrale erfasst und weitergeleitet werden, sondern die DolmetscherInnen diese selbstständig an eine zentrale Stelle in Linz senden. Im Jahresbericht wird eine Auflistung dieser Stunden vorgenommen werden.

4. Beratungsstelle 4.1. Arbeitsplatzbezogene Beratung/Betreuung von Menschen mit Behinderung Die in dieser Statistik erfassten KlientInnen sind zusätzlich zu den 16 KlientInnen des Jobcoachings intensiv beraten und betreut worden in Bezug auf arbeitsplatzrelevante Themen und Problematiken. Dabei wird in einer ersten Betrachtung ersichtlich, dass insgesamt 29 Gehörlose eine Beratung bzw. Betreuung benötigten. Menschen mit Behinderung 3 25 25 27 Anzahl der Nennungen 2 15 1 5 3 Wissensstand erhöhen Haltung verändern Handlungskompetenz erhöhen Vorgelagerte Wirkungsziele Bei diesen Beratungen wurde der Wissensstand der Menschen mit Behinderung erhöht, die Haltung verändert oder ihnen eine höhere Handlungskompetenz ermöglicht.

4.2. Sozialberatungsleistungen Streng von den arbeitsplatzbezogenen Beratungen und Betreuungen getrennt werden Sozialberatungsleistungen, obwohl sie z.t. den Arbeitsplatz tangieren oder sich indirekt darauf auswirken können. In dieser Kategorie wurden insgesamt 129 KlientInnen beraten. Insgesamt gab es 6 Beratungsfälle, die einzelnen Beratungsleistungen wurden dokumentiert und in verschiedene Bereiche eingeteilt erfasst. Art der Beratung Klienten in absoluten Zahlen 12 1 8 6 4 2 83 2 63 17 14 41 4 13 3 83 72