Interventionen der strategischen und strukturellen Familientherapie in der MST

Ähnliche Dokumente
Außerfamiliäre und individuelle Interventionen in der multisystemischen Behandlung

Thomas Beier Petra Wurl. Regelungstechnik. Basiswissen, Grundlagen, Beispiele. 2., neu bearbeitete Auflage

2.6 Innere Lernblockaden erkennen und abbauen

Suche Personal biete attraktives Unternehmen Strategien zur Fachkräftesicherung

Bildungsprogramm der DEUTSCHEN JUGENDFEUERWEHR

VerantwortungsträgerInnen und Beschäftigte, die im eigenen Unternehmen ein BGF-Projekt leiten oder ein geplantes Projekt leiten werden

UNSER KONZEPT FÜR ERFOLGREICHE IMMOBILIENWERBUNG mit allen Umsetzungsschritten und konkreter Preiskalkulation

Bewertungsgrundlagen der Schulinspektion Hamburg (2. Zyklus) Stand: Juni 2017

UNTERNEHMENSDARSTELLUNG

WDS.01 VAE ROADMASTER VAE GmbH

EUROSAI. Strategischer Plan

Kommunikation in Projekten

Forderungskatalog. Studierendenschaften. der Landeskonferenz der. Mecklenburg-Vorpommern

AUSBILDUNGSPROGRAMM des Fonds Gesundes Österreich für Betriebliche Gesundheitsförderung. BGF-ProjektleiterInnen GesundheitszirkelmoderatorInnen

case study zitate Keimfarben GmbH & Co. KG TRANSPARENZ ERHÖHT, KOSTEN GESENKT Materialflussrechnung auf der Basis von SAP R/3

1 Die Kunst der gesunden Beziehung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Krankenhaus

Übungsaufgaben Mathematik 3 MST Lösung zu Blatt 4 Differentialgleichungen

Dipl.-Ing. Walter Abel Management Consulting

Besuchen Sie uns auf unserer Webseite

Programme. Weiterführende Untersuchungen

Name: Treffpunkt: Dein Auftrag: wird. Kennst Du es

Grundsätze für Zusammenarbeit und Führung

Aufgaben zu Exponentialgleichungen

Arbeitsmarkt Dynamik in der Europäischen Union

Curriculum des Mataré-Gymnasiums Meerbusch für den Fachbereich SPORT

Gaby Hilb und Patrick Hoyer Strategische Institutsanalyse

3.2 Parteien und Koalitionen Parteienverhalten am Beispiel der Stabilitätspolitik: Politischer Konjunkturzyklus

5000 Frauen. Millionen gesunder Zähne

eses Unternehmen ist zertifiziert nach: IN EN 15838

SITOP PSU8600 Das einzigartige Stromversorgungssystem mit TIA-Einbindung

case study zitate Schertler Verpackungen GmbH KUNDENSPEZIFISCHE AUFTRAGSABWICKLUNG ALS ZENTRALER ERFOLGSFAKTOR

pauker. Abschluss2014 Prüfungsvorbereitung Übungsmaterial Hauptschule Realschule

Schaltungen mit nichtlinearen Widerständen

Spiel Abgefahrene Vögel

Praxis der Kognitiven Verhaltenstherapie

LEITFADEN. Leitfaden zur Software-Auswahl. Maßanzug oder Anzug von der Stange - Argumente für die Standard- und die Individualsoftware

AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung

Angelika C. Wagner Renate Kosuch Telse Iwers-Stelljes. Introvision. Problemen gelassen ins Auge schauen. Eine Einführung. Verlag W.

Unser Weiterbildungsangebot

Ich bin mir Gruppe genug

Alles andere als Glücksspiel

Von Angesicht zu Angesicht GOTTES GEGENWART IM WORSHIP KULTIVIEREN

Wir machen das Beste aus Ihren Forderungen. Tierärztliche Verrechnungsstelle Heide r.v.

Durch die Auseinandersetzung mit Ihren Schwierigkeiten entwickeln Sie Ihre Stärken.

Einführung in FEM Motivationsbeispiel. Berechnungsbeispiel COMSOL Multiphysics: Elastizitätsberechnung eines F1 Frontflügels.

Deutsche Forschungsgemeinschaft. Forum Hochschul- und Wissenschaftsmanagement

Blinddarmentzündung. Appendizitis muss der Blinddarm raus? Appendizitis - Blinddarmentzündung

Labor Messtechnik Versuch 7 Drehmomentenmessung

Mikroökonomik. 1.3 Kriterien der Entscheidungsfindung: Präferenzen. Der Einfachheit halber beschränken wir uns auf n = 2 ( zwei Güter).

EIN VERFAHREN ZUR ERKLÄRUNG, DIAGNOSTIK, VERTEIDIGUNG UND STÄRKUNG DES SELBSTWERTGEFÜHLS

pauker. Abschluss2014 Prüfungsvorbereitung Übungsmaterial Hauptschule Werkrealschule Realschule

dss-ip Handbuch digitalstrom Server-IP Bedienen & Einstellen

Eltern sein plus! Beispiele von Elternbegleitung aus der Erfahrungswelt einer Praxis für f medizinische Genetik und vorgeburtliche Diagnostik

Übungsaufgaben Mathematik III MST. Zu b) Klassifizieren Sie folgende Differentialgleichungen nach folgenden Kriterien : - Anfangswertproblem

Dialog 4106 Basic/Dialog 4147 Medium

Wenn der Pharma-Markt für Sie unruhiges Gewässer ist, bringen wir Sie auf. Erfolgskurs.

Emotionale Entwicklung

case study zitate Ciba Spezialitätenchemie Pfersee GmbH EIN PROJEKT MIT PIONIERCHARAKTER IN DER CHEMISCHEN INDUSTRIE UNTERNEHMENSBESCHREIBUNG

INSTITUT FÜR ISLAMISCHE THEOLOGIE

Einführung der neuen Clearing-Architektur der Eurex Clearing im Jahr 2013

DECT Secury System funkwerk DSS: Professionelle Sicherheit und Kommunikation.

Woran scheitern Veränderung Prozesse?

Graphentheorie. Planarität und Dualität. Planarität und Dualität. Planarität und Dualität. Rainer Schrader. 28. November 2007.

. Die Differenz zwischen den Umschaltpunkten nennt man Hysterese u H. -u T- (t): Eingangssignal. (t): Ausgangssignal

ELTERNABEND THEMA: PSYCHOMOTORIK

Messunsicherheit und Fähigkeit

Menschen liebevoll gepflegt


Zukunft Universität: Karriere. an der BOKU

sequence of movements / Störungen

Die beste Wahl für mehr Vielfalt

Dentaurum Online-Shop

Das bintec elmeg- Gemeinsam erreichen wir mehr! Partnerprogramm

Übungen zur Stärkung der Widerstandskraft

PRÄSENTATION IT-BESCHAFFUNGSKONFERENZ 2016

EINFÜHRUNG IN DIE TENSORRECHNUNG

Abb. 1 : Regelkreis und OP

Mindjet für Business Projekte. Die praxisnahe Lösung für die Bewältigung der Anforderungen von Business Projekten und Business Aufgaben

Stoffverteilung Realisierung der Bildungsstandards und Inhaltsfelder des Kerncurriculums für Hessen im Schülerbuch deutsch.

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!?

Systematisches Training für Eltern und Pädagogen. STEP in der Jugendhilfe

Eine einfache MIPS-Implementierung. Die Speicherzugriffsbefehle load word (lw) und store word (sw)

Die$VS$4$Mozartschule$beteiligt$sich$aktiv$an$der$Spendenaktion$

Definition und Eigenschaften von elliptischen Funktionen Thomas Regier. 1. Verdoppelung des Lemniskatenbogens und erweitertes Additionstheorem

Einführung in die Sedona Methode

Brückengruppe eine Pflegeintervention zur Entlassvorbereitung mit Peer-Beteiligung

Wie erkennen Pflegefachpersonen, was Angehörige von onkologischen Patienten brauchen?

Sitzung 3 Komplimente machen und bekommen

Generika News. Gefährliches Billigstprinzip für Medikamente kommt in parlamentarische Schlussrunde

Office Forum Berlin 27. November 2010 Workshop 6. Claudia Aschmann - Petra Klein

WENN VERÄNDERUNGEN DIE EINZIGE KONSTANTE SIND, MACHT FÜHRUNG DEN ALLES ENTSCHEIDENDEN UNTERSCHIED AUS.

Lebenskompetenz entwickeln: Einige bekannte Ansatzpunkte Lebenskompetenz entwickeln

Labor Messtechnik Versuch 4 Dehnungsmesstechnik

7 Lineare Gleichungssysteme

Analyse von Team-Situationen. Gedankenanstöße in Form einer Checkliste

Soziales Kompetenztraining

Bremen, 6./7. November 2006

Inhalt Autismusspektrumsstörung: Eltern verstehen hilfreich kommunizieren

Transkript:

Interventionen der strategischen nd strktrellen Familientherapie in der MST

In diesem Workshop geht es m: Dimensionen, af denen sich Erziehngspraktiken nterscheiden lassen Strategien, m die Beziehng von Eltern nd Jgendlichen z berteilen Wie Interventionen für Eltern nd Jgendliche in den Behandlngssitzngen angewendet werden können Wie Interventionen für Eltern nd Jngendliche entwickelt werden können, die aßerhalb der Sitzngen drchgeführt werden

Warm Familienbeziehngen betrachten? Die Beziehng zwischen dem heranwachsenden Kind nd den Eltern stellt wahrscheinlich den bedetendsten Einflss innerhalb der gesamten Lebensspanne dar Probleme in der Eltern-Jngendlichen-Beziehng sind mit schwerem delinqenten Verhalten assoziiert Unsere vorangegangene Forschng hat gezeigt, dass Familien von jgendlichen Straftätern häfig klinische Nöte afweisen, die drch strktrelle nd strategische Interventionen der Familientherapie erfolgreich behandelt werden können

Dimensionen der Eltern-Jgendlichen- Beziehng Affektivität (oder Wärme) Verbale oder non-verbale Verhaltensweisen, die emotional getönt sind Reicht von Wärme (akzeptierend, Pflege/Schtz, häfige positive Verstärkng) bis Vernachlässigng (wenig Pflege/Schtz) z Ablehnng (wenig Pflege/Schtz nd relativ feindlich) Kontrolle Reicht von permissiv (wenig Strktr nd Disziplin, wenig Forderng von reifem Verhalten, tolerante Einstellng gegenüber den Implsen des Jgendlichen) bis restriktiv (direktiv, überkontrollierend, intrsiv)

Dimensionen der Eltern-Jgendlichen- Beziehngen Viel Kontrolle Wenig Wärme Viel Wärme Wenig Kontrolle

Fnktionen von elterlicher Affektivität nd Kontrolle Affektivität (oder Wärme) Bestätigt emotionale Bindng zwischen den Eltern nd dem Kind nd versorgt das Kind mit beständiger emotionaler Sicherheit Lehrt das Kind, wertvolle Interaktionen mit anderen Menschen nd fördert die empathische Empfindlichkeit des Kindes Kontrolle Lehrt das Kind Frstrationstoleranz, welche während des ganzen Lebens in sozialen Beziehngen wichtig ist Lehrt das Kind sozial akzeptable Normen des Verhaltens (Vermeidng von Aggressivität, Kooperation, Respekt gegenüber Atoritäten) Hilft dem Kind im Allgemeinen Emotionen nd Verhalten z kontrollieren

Erziehngsstil Es gibt nterschiedliche Mster von Affektiviät nd Kontrolle in Eltern-Kind-Beziehngen nd anhand dieser Mster können nterschiedliche Erziehngsstile beschrieben werden: Athoritativ (viel Kontrolle, viel Wärme) Athoritär (viel Kontrolle, wenig Wärme) Permissiv(wenig Kontrolle, viel Wärme) Vernachlässigend (wenig Kontrolle, wenig Wärme)

Erziehngsstile anhand der Dimensionen der Eltern-Kind-Beziehng Viel Kontrolle Athoritär Athoritativ Wenig Wärme Viel Wärme Vernachlässigend/ Ablehnend Permissiv Wenig Kontrolle

Strategien der Diagnostik von Familienbeziehngen Direkte Befragng der Familenmitglieder über das eigene Verhalten & Perspektiven der anderen Mitglieder Um elterliche Kontrollstrategien z erieren, fragt der Therapet nach: Regeln für den/die Jgendliche/n nd Geschwister Elterlichen Erwartngen bezüglich Noten, Pflichten nd Verhalten des Jgendlichen Elterlichen Reaktionen, wenn der Jgendliche eine Regel bricht Wahrgenommener Effizienz der elterlichen disziplinären Strategien Um affektive Beziehngen z nterschen, fragt der Therapet nach: Alltäglichen Interaktionen über praktische Dinge (z.b. Hasarbeit, Hasafgaben) Elterlichem Lob, wenn der Jgendliche Erfolg hatte oder positives Verhalten zeigt (z.b. eine Eins in einem Test; einem Geschwisterkind bei einer Afgabe im Has helfen) Äßerngen von elterlichem Interesse am Erleben des Jgendlichen (z.b. Schle, Frende) Äßerngen von elterlicher Sorge, wenn es für den Jgendlichen nicht gt läft

Strategien zr Diagnostik von Familienbeziehngen Beobachtng von Interaktionen in der Familie Beachte, dass die Familie nicht über die Abfolge nd Mster ihrer Interaktionen berichten können, weil sie diese nicht kennen Achte af nonverbale Hinweise, die das, was die Familie erzählt, belegen oder widerlegen: Wie die Eltern nd der Jgendliche miteinander sprechen Reaktion des Jgendlichen af Äßerngen von Zwendng der Eltern oder Versche, Folgsamkeit z erreichen Koalitionen zwischen Eltern nd Jgendlichem nd Uneinigkeit zwischen den Eltern Der Therapet sollte keine Ratschläge geben oder der Familie seine Beobachtngen mitteilen Bentze Familien nachstellngen, m ein Beispiel für die affektiven Beziehngen nd die elterlichen Kontrollstrategien z bekommen Therapet ermntert die Familie, miteinander z interagieren, während er beobachtet Ziel ist die Drchführng von schwierigen Eltern-Kind-Beziehngen Afgabe besteht darin, Probleme in den Ram z bekomen; nicht, diese mit der Familie z disktieren

Strategies for Assessing Family Relations Familienmitglieder sollen bestimmte Verhaltensweisen beobachten nd festhalten m elterliche Kontrollstrategien z nterschen, kann der Therapet die Familie m tägliche Afzeichnng von folgenden Aspekten bitten: Fehlverhalten des Jgendlichen Disziplinierngsstrategien jedes Elternteil als Reaktion af dieses Fehlverhalten Folgsamkeit bzw. Nichteinhaltng der Maßnahmen drch den Jgendlichen Reaktion jedes Elternteils af Folgsamkeit bzw. Nichteinhaltng Um affektive Beziehngen z nterschen, kann der Therapet die Eltern bitten, folgende Aspekte z beobachten: Das gte Verhalten nd Erfolge des Jgendlichen z Hase, in der Schle sw. Reaktionen des jeweiligen Elternteils af das positive Verhalten Reaktion des Jgendlichen af die Bemühngen der Eltern, das positive Verhalten z bemerken

Behandlngsstragien: Überblick Lediglich Ratschläge nd Hasafgaben z geben ist selten geng. Häfig werden komplexere Interventionen, die as der strktrellen oder strategischen Familientherapie stammen, benötigt. Die Eltern müssen zr Veränderng motiviert werden (elterliche Zstimmng). Der Therapet kann: Die negativen Aswirkngen des bisherigen Erziehngsverhaltens erklären (z.b. Schwierigkeiten mit der Implskontrolle) Die negativen Aswirkngen der aktellen Verhaltensweisen für das Leben der Eltern hervorheben (z.b. Abwesenheit in der Arbeit; elterlicher Stress) Frühere Versche der Eltern, die Probleme des Jgendlichen z lösen, besprechen (z.b. diesbezügliche Misserfolge) Die Eltern darüber sprechen lassen, wie verzweifelt die Sitation ist Eltern sollen sich die Zknft vorstellen: Langzeitfolgen für das Kind/die Familie afzeigen, wenn sich nichts verändert

Behandlngsstragien innerhalb einer Sitzng: der Beginn Afgaben können innerhalb einer Sitzng vergeben werden, m die Familie zr Kommnikatin z ermntern. Während die Familie kommniziert, kann der Therapet direkt in schwierigen Sitationen eingreifen nd die Aswirkngen der Intervention af die Beziehngen beobachten. Die Afgaben variieren in ihrer Komplexität nd sollten immer in direktem Bezg z den Behandlngszielen stehen. Techniken, m die Kommnikation z fördern: Die Familie einfach bitten, über ein bestimmtes Thema z sprechen Gelegenheiten während der normalen Unterhaltng finden, m zwei oder mehr Familienmitglieder daz z bekommen, miteinander z sprechen Eine Afgabe verwenden, m bestimmte Familieninteraktionen hervorzheben nd Veränderngen vorschlagen Position im Ram verändern, m die Notwendigkeit der Kommnikation z nterstreichen Rollenspiele mit einem Elternteil drchführen (z.b. üben, was man sagen kann), bevor sich die ganze Familie trifft, m die Chance af Erfolg z maximieren

Behandlngsstragien innerhalb einer Sitzng: Strktren Verändern Familienstrktr bezieht sich af die Interaktionsmster, die das Verhalten der Familienmitglieder regelt nd zeigt sich in der Mitgliedschaft nd den Grenzen der familiären Sbsysteme (Minchin, 1974). Sbsysteme beinhalten einen oder mehrere Familienmitglieder nd üben essentielle Fnktionen af; Mitgliedschaft besteht normalerweise innerhalb von Rollen- nd Generationslinien (z.b., eheliche, elterliche, & Geschwister-Sbsysteme). Die Grenzen eines Sbsystems bestehen as impliziten Regeln, welche bestimmen, (a) wer teilnimmt nd (b) welche Rolle die Teilnehmer übernehmen. Klare Grenzen erlaben den Mitgliedern eines Sbsystems, ihre Rollen ohne Störng aszführen. Solche Grenzen fördern die Individalität nd die Gegenseitigkeit aller Familienmitglieder. Sbsysteme, die z diffs sind (z.b., verwoben ) oder rigide (z.b., losgelöst ) können z jgendlichen Verhaltensaffälligkeiten führen.

Behandlngsstragien innerhalb einer Sitzng: Strktren Verändern Strktrelle Interventionen können daraf abzielen, problematische Interaktionsabläfe z verändern m (a) individelle Grenzen nd/ oder (b) Grenzen des Sbsystems z verbessern. In beiden Fällen können Afgaben verwendet werden. Um individelle Grenzen z stärken, kann der Therapet (nd letztendlich die Eltern) einfache Regeln während der Behandlngssitzng einführen nd af deren Einhaltng achten. Z.B.: Einander zhören nd jede Äßerngen anerkennen Miteinander sprechen, nicht übereinander Nicht af Fragen antworten, die jemand anderem gestellt wrden oder so tn, als ob man die Bank der Erinnerng für die gesamte Familie sei Der Therapet kann mit den Eltern arbeiten, m sicher z gehen, dass die Kinder individelle Pflichten, Rechte nd Privilegien ihrem Alter nd der Position entsprechend, haben.

Behandlngsstragien innerhalb einer Sitzng: Strktren verändern Strktrelle Interventionen können af die Grenzen des Sbsystems abzielen, m verschiedene therapetische Ziele z erreichen, so wie: Die affektive Bindng in einem wenig verbndenen Sbsystem z fördern Die Grenzen eines exektiven (z.b. elterlichen) Sbsystems stärken, m die Athorität gegenüber den Kindern z nterstützen Die Grenzen des Partner-Sbsystems stärken, so dass Paarprobleme ohne den Einbezg eines Kindes (oder einer anderen dritten Partei) besprochen werden können Die Grenzen eines z engen Eltern-Kind-Sbsystems afweichen Das Geschwister-Sbsystem von nangemessener Einmischng der Eltern schützen

Behandlngsstragien innerhalb einer Sitzng: Strktren verändern Verschiedenste Strategien können eingesetzt werden, m an den Grenzen der Sbsysteme z arbeiten: Transaktionale Mster versprerren, so dass die Grenzen m ein Sbsystem gestärkt, die eines anderen geschwächt werden Den Sbsystemen Afgaben aftragen (z.b. ein Vater, der wenig Bindng zeigt, soll mit dem Jgendlichen eine gemeinsame schöne Aktivität planen) Die Grppeanordnng verändern (selektiv mit verschiedenen Sbsystemen arbeiten) Konflikte afdecken (wo Konflikte versteckt nd ngelöst sind) Sich an einer Allianz oder einer Koalition beteiligen (häfig bei Paaren) Reframing von Verhalten nd Symptome Intensität vertiefen (ein Verfahren innerhalb der Stnde mit besonders herasfordernden Hasafgaben)

Behandlngsstrategien innerhalb einer Sitzng: Abfolge Die Planng des Therapeten ist entscheidend bei der Entwicklng von Interventionen, damit problematische Mster der Familieninteraktion verändert werden können Therapet nd Spervisor sollten gena überlegen, welche Abfolge die Interventionen sowohl innerhalb als ach zwischen den Sitzngen haben sollten Der Therapet sollte nicht so einfach von den Plänen nd Zielen der Sitzng abzbringen sein Wenn Hindernisse aftachen, sollten die Interventionspläne dementsprechend angepasst werden Video

Behandlngsstrategien: Hasafgaben afgeben Der Therapet sollte Hasafgaben überlegen nd afgeben, die die Familie aßerhalb der Behandlngssitzngen drchführen soll Diese Afgaben sollten dieselben Interaktionsmster der Familie ansprechen, die ach innerhalb der Sitzngen bearbeitet werden Die Hasafgaben können Veränderngen, die in den Sitzngen eingetreten sind, verstärken oder Veränderngen, die innerhalb der Sitzng noch schwierig waren, in Gang bringen

Behandlngsstrategien: Hasafgaben Bei der Entwicklng von Übngen für z Hase sollte der Therapet beachten: Die Familie überzegen, die Afgaben aszführen Es einfach halten Die Afgabe der Familie anpassen Präzise sein nd klare Anweisngen geben Alle Familienmitglieder einbeziehen Die Anweisngen der Afgabe mit der Familie wiederholen, mögliche Hindernisse erieren nd Lösngen dafür finden Der Therapet sollte die Familie in der nächsten Sitzng nach der Hasafgabe fragen. Hindernisse sollten identifiziert nd bearbeitet werden.