Bachelorarbeit Hauke Meyerrose Grundeinkommen Vier Modelle im Vergleich Bachelor + Master Publishing
Hauke Meyerrose Grundeinkommen Vier Modelle im Vergleich ISBN: 978-3-86341-501-3 Druck Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2010 Zugl. Universität Osnabrück, Osnabrück, Deutschland, Bachelorarbeit, 2005 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden, und die Diplomarbeiten Agentur, die Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen. Diplomica Verlag GmbH http://www.diplom.de, Hamburg 2010 Printed in Germany
Inhaltsverzeichnis I. Einleitung...7 II. Begriffsbestimmung...11 III. Argumente für ein Grundeinkommen...13 IV. Historische Wurzeln...17 IV.1 Utopia von Thomas Morus...17 IV.2 Die Sozialdividende nach Rhys-Williams...18 IV.3 Die negative Einkommensteuer nach Friedman...19 V. Neuere wissenschaftliche Ansätze...21 V.1 Michael Opielka...21 V.2 Georg Vobruba...23 V.3 André Gorz...25 VI. Konkrete Modelle...29 VI.1 BDKJ-Modell...29 VI.2 Modell der KAB Aachen...35 VI.3 Modell von Bündnis 90/Die Grünen...41 VI.4 Modell der BAG-SHI...44 VI.5 Vergleich...48 VII. Fazit...53 5
Die Zukunft liegt nicht darin, dass man an sie glaubt oder nicht glaubt, sondern darin, dass man sie vorbereitet. 1 Erich Fried I. Einleitung Wie gut ist die Bundesrepublik auf ihre Zukunft vorbereitet? Momentan steht der deutsche Sozialstaat unter Reformdruck. So oder so ähnlich steht es in vielen Zeitungen und anderen Veröffentlichungen. 2 Seitdem unter Bismarck im Kaiserreich in den 1880er Jahren die ersten sozialen Sicherungssysteme eingeführt worden sind, hat sich am Prinzip des deutschen Sozialstaates wenig geändert. Seine Kennzeichen sind nach wie vor die Pflichtversicherung der Arbeitnehmer-innen 3, nachträglicher Sozialschutz, Rechtsanspruch, Beitragsfinanzierung, Selbstverwaltung und eine Vielfalt von Versicherungsträgern. Selbst Regimewechsel und unterschiedliche Regierungskonstellationen konnten diesem institutionellen Grundgerüst bis heute nichts anhaben. 4 Schon in den 1980er Jahren konstatiert Georg Vobruba dem Staat die Verfehlung seiner Aufgaben im Rahmen des Sozialen Sicherungssystems. Der Funktionsverlust berührt seiner Meinung nach zwei Ebenen, zum einen die Gewährung einer bedarfsorientierten Mindestsicherung, zum anderen die Gewährleistung einer gewissen Statussicherung. 5 Als Hauptursache für diese Problematik werden ebenfalls bereits in den 1980er Jahre die demographische Entwicklung und die hohe Arbeitslosigkeit angeführt. 6 Dies sind auch heute noch die bestimmenden Größen in dieser Diskussion. Prognosen sagen voraus, dass sich die Geburtenziffer bis 2050 bei 1,4 Kindern pro Frau einpendelt. Zudem werden die Leute immer älter, die fernere Lebenserwartung steigt. Die Konsequenz ist eine Abnahme der deutschen 1 Zitiert nach: Korrespondenz. Informations- und Kommunikationsorgan des Landesjugendring Niedersachsen. e. V., S. 14 2 U. a. Merkel, Wolfgang: Sozialpolitik. In: Korte, Karl-Rudolf & Weidenfeld, Werner (Hrsg.): Deutschland-TrendBuch. Bonn, Bundeszentrale für politische Bildung 2001, S. 289. Westdörp, Uwe: Eine Reform reicht nicht. In: Neue Osnabrücker Zeitung vom 30.06.2005, S. 2 3 Die Schreibweise für weibliche und männliche Formen ist vom Landesjugendring Niedersachsen e.v. übernommen. 4 Merkel, W.: a.a.o., S. 290 5 Vgl. Vobruba, Georg: Die Entflechtung von Arbeiten und Essen. In: Opielka, Michael & Vobruba Georg (Hrsg.): Das garantierte Grundeinkommen. Frankfurt a. M., Fischer Taschenbuch Verlag 1986, S. 43 6 Vgl. Gretschmann, Klaus u. a.: Durch die Krise zur Reform. In: Heinze, Rolf u. a. (Hrsg.): Sozialstaat 2000. Bonn, Verlag Neue Gesellschaft 1987, S. 16 7