Klinische Chemie Praxis 10. Kursblock, KW 14: Überprüfung der Ziele Block 2 1. Harndiagnostik: 1.) Eine Patientin hat einen Pilzinfekt was sehen Sie im Urinsediment und wo gibt der Stix positiv an? 2.) Sie müssen einen Urinstatus manuell durchführen: a.) Wie lange halten Sie den Stix in den Urin? b.) Nach welcher Zeit können Sie die Stixfelder ablesen? c.) Was beinhaltet ein Urinstatus? 3.) In einem Urisediment glauben Sie den nebenstehenden Zylinder gefunden zu haben. a.) Um welchen Zylinder handelt es sich? b.) Was kontrollieren Sie zusätzlich noch, bevor Sie Ihr Resultat validieren? c.) Wie und wo entstehen diese Zylinder? 1
d.) Wann können im Urin diese Zylinder auftreten? Kreuzen Sie die korrekte(n) Antwort(en) an: o Diabetische Nephropathie o Gicht o Chronischer Niereninsuffizienz o Harnwegsinfekt o Nach Muskelverletzungen o Akutem Nierenversagen o Stress o Fieber o Harnsteinen 4.) Zeichnen Sie beide Formen der Kalziumoxalat-Kristalle. 5.) Erklären Sie, wie Sie im Labor korrekt validieren müssen. 2. Enzyme: 6.) Von fast allen Enzymen wird nicht die Konzentration gemessen, sondern ihre Aktivität. In welcher Einheit wird die katalytische Aktivität von Enzymen angegeben? (Bitte Abkürzung und voller Name aufschreiben) 7.) Auch Enzyme werden im Körper abgebaut. Zu was werden sie abgebaut? 8.) Zur Beantwortung dieser Fragen benötigen Sie den Packungsbeileger CK. a.) Handelt es sich bei diesem Beispiel um eine Extinktionszunahme oder um eine Extinktionsabnahme? 2
b.) Handelt es sich um einen einfachen optisch-enzymatischen UV-Test oder um einen gekoppelten optisch-enzymatischen UV-Test? c.) Handelt es sich um eine optimierte Standardmethode? Erklären Sie, wie Sie dies herausgefunden haben. 9.) Die nachfolgende Abbildung zeigt den Reaktionsverlauf bei der Bestimmung der ALAT-Aktivität. Nach Zugabe der Probe (Probenzugabe) erfolgt noch keine Extinktionsabnahme. Warum? Ext. a. Messreaktion: L-Alanin + 2-Oxoglutarat ALAT L-Glutamat + Pyruvat b. Indikatorreaktion: LDH Pyruvat + NADH + H + L-Lactat + NAD + 10.) Sie müssen die Alpha-Amylase bestimmen. Woher stammt dieses Enzym und welche Funktion erfüllt es? 11.) Wie nennt man das Enzym, welches die beiden Isoenzymen LDH1 und LDH2 umfasst? 3
12.) Kreuzen Sie die richtige(n) Antwort(en) an: Die sicherste diagnostische Aussage über das Vorliegen einer akuten Pankreatitis erlaubt die Bestimmung der o Lipase-Aktivität im Serum o Gamma-GT-Aktivität im Serum o Alpha-Amylase-Aktivität im Serum o CK-Aktivität im Serum 13.) Die Bestimmung der LDH ist wenig aussagekräftig wieso? 3. Lipide: 14.) Nennen Sie zwei wichtige Grössen für die Risikobeurteilung einer KHK und begründen Sie Ihre Wahl. 15.) Wo liegen die Hauptunterschiede im Aufbau der beiden Lipoproteine LDL und HDL? 16.) Welche Lipoproteine sind die hauptsächliche Cholesterinquelle für Zellen? o Chylomikronen o IDL o Albumin-gebundene freie Fettsäuren o LDL o HDL 17.) Welche Konsequenzen hat ein Defekt der LDL-Rezeptoren der Hepatozyten? 4
18.) Bei einem Patienten ermitteln Sie folgende Werte: Cholesterin gesamt: 5,1 mmol/l (niedriges Risiko <5.2 mmol/l, mässiges Risiko 5.2-6.2 mmol/l, hohes Risiko >6.2 mmol/l) Triglyceride: HDL: 8,42 mmol/l (0.68-1.88 mmol/l) 1,9 mmol/l (niedriges Risiko >1.55 mmol/l, mässiges Risiko 1.03-1.55 mmol/l, hohes Risiko <1.03 mmol/l) Welche Ursachen kommen für die hohen Triglyceridkonzentrationen in Frage? Ist das Serum klar oder trüb? Warum? 19.) Bei einem Patienten mit positiver Familienanamnese bezüglich KHK werden folgende Werte gefunden: LDL: 4,2 mmol/l Lp(a): 47 mg/dl Was bedeuten diese Werte für den Betroffenen? 4. Creatinin & Harnstoff: 20.) Von einem Patienten mussten Sie heute morgen einen Urinstatus durchführen (MSU, heute morgen abgenommen). Nun bekommen Sie ein Telefon vom zuständigen Arzt er möchte, dass Sie aus diesem Urin noch das Creatinin bestimmen, damit Sie nachher die Clearance berechnen können (Creatinin im Plasma wurde heute schon bestimmt). Was entgegnen Sie dem Arzt? 21.) Das Creatinin ist eigentlich der bessere Nierenparameter als der Harnstoff Ausnahme: akutes Nierenversagen. Wieso ist der Harnstoff hier geeigneter? 5
22.) Weshalb und wo bildet der Körper Harnstoff? 23.) Bei einer Patientin mit Herzinsuffizienz hat der Arzt verschiedene Laborparameter verordnet. Der Arzt zeigt und erklärt ihr die Resultate. Was wird er ihr beim Harnstoffwert vermitteln: erhöht oder erniedrigt? Wieso? 6