Zukunftsfähigkeit der Häfen Mecklenburg- Vorpommerns durch Flächenvorsorge sichern

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Transkript:

Zukunftsfähigkeit der Häfen Mecklenburg- Vorpommerns durch Flächenvorsorge sichern

Standortoffensive Gewerbegroßstandorte, Irmtraud Kunkel

Produktionsstandort Liebherr im Hafen Rostock

Flächenoffensive Häfen MV 2030 Hafennahe Großstandorte Standortanforderungen: Fläche größer 100 ha Hafennähe unter 10 km Barrierefreie verkehrliche Anbindung an die Häfen Naturschutzfachliche Belange (FFH- und EU-Vogelschutzgebiete, NSG) Abstände zu Wohnbebauungen

Flächenoffensive Häfen 2030 - Untersuchungsstandorte, Irmtraud Kunkel

Planungsschritt 1 Regionale Flächenkonzepte Flächenbedarfsermittlung 2030 Ausgangsbasis für die Untersuchung - Umschlagprognose 2030 Abgleich und Modifizierung der Umschlagprognose des BMVBS/PLANCO 2007 mit der IST- Entwicklung nach den Umschlagsgütern Auswertung der erfolgten Ansiedlungsentwicklung am Hafenstandort, Branchenprofil des Standortes Analyse und Auswertung der nicht erfolgten Ansiedlungen (Anfragen der Unternehmen) Bewertung der Entwicklung von Vergleichshäfen Produktivitätskennziffern der Umschlagsbereiche Ergebnis: Flächenbedarf nach den 3 Nutzungsarten: Umschlag, DLG, Industrieansiedlung Kailängen- und Liegeplatzbedarf

Planungsschritt 2 Bewertung der Ist-Situation Planungsgrundlagen: HEP, FNP, RREP, LEP Welche Flächen werden derzeit bereits genutzt? Gibt es (erschlossene oder unerschlossene) Reserveflächen? Wie viel Fläche muss zusätzlich entwickelt werden? Ergebnisse

Planungsschritt 3 Bewertung der Eignung der Flächen Berücksichtigung der umweltfachlichen Belange: Methode: Weißflächenkartierung / Raumwiderstandsanalyse Berücksichtigung folgender Schutzgüter Mensch: Abstände zu Wohn-und Mischgebieten Pflanzen und Tiere: FFH-Gebiete, Naturschutzgebiete, 20 Biotope und Biologischer Vielfalt Darüber hinaus: geschlossene Waldstandorte, Trinkwasserschutzzonen und LSG Schutzgut Kultur und sonstige Sachgüter: Altstädte Wismar und Stralsund als UNESCO Welterbe Schützenswerte Flächen wurden mit Pufferzonen (generell 300 m) versehen. 20 Biotope und Einzelhausbebauungen abweichend davon mit Pufferzonen von 100 m berücksichtigt, TWZ wurden nur in den Kernzonen berücksichtigt Ergebnis Weißflächenkarte

Raumwiderstände

Ergebnis: Strukturplan (Beispiel Wismar)

Flächenoffensive Häfen MV 2030 Schnellanalyse 2008 Stralsund/Wendorf Fläche ca.227 ha Seehafen Stralsund Tiefgang: 6,5 m

Variantenentwicklung und -vergleich Ermittlung der Raumwiderstände

Variantenentwicklung und -vergleich

Zukunftstaufgaben Umsetzung der Strukturpläne Zukunftstaufgaben Umsetzung der Strukturpläne Planerische Sicherung der Flächen, auf Landesebene im LEP, auf regionaler Ebene in den RREP, auf kommunaler Ebene in den Bauleitplanungen (FNP, B-Pläne) Fortschreibung der Hafenentwicklungspläne Information und Einbindung der Bürger/Öffentlichkeit/Verbände Erarbeitung Verkehrskonzept zur Entwicklung leistungsfähiger Bahn- und Straßentrassen (Anbindung der Entwicklungsflächen an den Hafen) Ausbau/Anpassung der Infrastruktur- und Subrastruktur an die Flächenentwicklung z.b. - zusätzliche LP, (Rostock 12, Sassnitz 5) - Ausbau der Seezufahrt (Rostock, Wismar 16,5 m) - Verkehrsanbindung der Flächen (Straße, Gleis) - Anpassung der AW Netze und Anlagen (KA in Sassnitz) - Anpassung der touristischen Infrastruktur, Hochseekreuzfahrt LP (Stralsund Flusskreuzfahrt, Wismar)

Beschäftigungseffekte

vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 18