Stadtspital Triemli Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Chefarzt Prof. Dr. D. Weishaupt Birmensdorferstrasse 497 8063 Zürich Tel: 044 416 55 00 Fax: 044 416 55 03 Email: radiologie@triemli.zuerich.ch www.triemli.ch/radiologie Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren Es freut mich, Sie über mehrere Neuerungen im Institut für Radiologie und Nuklearmedizin informieren zu dürfen: - Neuer Internetauftritt unseres Institutes - Zertifizierung Gefässzentrum USGG Stadtspital Triemli - Einführung von SPECT/CT - Neue Telefonnummern Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und danke für Ihr Interesse und Vertrauen. Freundliche Grüsse Prof. Dr. med. D. Weishaupt Chefarzt Institut für Radiologie und Nuklearmedizin NEUER WEBAUFTRITT Unser Institut hat einen neuen Webauftritt. Der neue Webauftritt hat das Ziel, Ihnen als Zuweiserin oder Zuweiser alle Informationen rund um radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen sowie bildgesteuerte perkutane Informationen in einer übersichtlichen Form zu präsentieren. Patientinnen und Patienten finden ebenfalls rasch und übersichtlich alle nötigen Informationen zur Radiologie und Nuklearmedizin: vom Untersuchungsablauf bis zum Weg zu unserem Institut. Viel Spass beim Surfen auf www.triemli.ch/radiologie. ZERTIFIZIERUNG GEFÄSSZENTRUM USSG STADTSPITAL TRIEMLI Seit dem 1. August 2015 verfügt das Stadtspital Triemli über ein nach den Kriterien der Union Schweizerischer Gesellschaften für Gefäßkrankheiten (USGG) zertifiziertes Gefässzentrum. In diesem Zentrum sind unsere Spezialisten aus den Bereichen Gefässerkrankungen (Angiologie), Gefässchirurgie sowie bildgesteuerte therapeutische Interventionen (interventionelle Radiologie) in einem Team zusammengeschlossen. Im Zertifizierungsprozess mussten verschiedene Kriterien erfüllt werden. Im Mittelpunkt standen dabei Qualitätsgesichtspunkte. Diese umfassen insbesondere: das Vorhandensein einer Gefässsprechstunde als Anlaufstelle Expertise durch hohe Fallzahlen die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch voll weitergebildete Fachärzte funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit und Teilnahme an qualitätssichernden Massnahmen
2/5 das Vorliegen einer fortgeschrittenen Weiterbildungsermächtigung für die verschiedenen Gefässdisziplinen Weitere Informationen zum Gefässzentrum USGG Stadtspital Triemli finden Sie unter http://www.triemli.ch/gefaesszentrum. BLICK GESCHÄRFT: NEUE HYBRIDBILDGEBUNG MIT SPECT/CT AM TRIEMLI Seit September 2015 steht moderne SPECT/CT-Hybridbildgebung auch am Stadtspital Triemli zur Verfügung das erste von zwei vorgesehenen SPECT/CT-Geräten der neuesten Generation (GE Discovery NM/CT 670 Pro) wurde im September installiert und erfolgreich in Betrieb genommen. Ein zweites Gerät wurde im Dezember in Betrieb genommen, um dem hohen Bedarf für interne und externe Zuweiser und der steigenden Zahl von Anmeldungen für dedizierte SPECT/CT-Untersuchungen gerecht werden zu können. Was ist SPECT/CT? SPECT/CT kombiniert die Szintigraphie und Single-Photon-Emissionstomographie (SPECT) mit einer Computertomographie (CT), die in der gleichen Untersuchung im gleichen Gerät durchgeführt wird, woraus sich Vorteile für beide Untersuchungsbestandteile und damit für den Patienten ergeben. Im Gegensatz zur planaren Szintigraphie, welche keine 3D-Darstellung erlaubt, können die szintigraphischen Daten auch tomographisch (SPECT) aufgenommen und mit den CT-Daten fusioniert werden. Die Szintigraphie liefert hierbei hochsensitive, jedoch nicht immer spezifische funktionelle Information zu pathologischen Stoffwechselvorgängen im Körper, z.b. erhöhtem Knochenstoffwechsel bei Entzündungen oder Malignomen. Die CT ermöglicht eine deutliche Verbesserung der szintigraphischen Bildqualität durch CT-basierte Schwächungskorrektur.
3/5 Die CT steuert zudem hochauflösende morphologische Bildinformation bei, die der anatomischen Zuordnung von pathologischen Vorgängen dient, und zusätzliche, oft wesentliche Informationen zur Diagnosestellung liefert und damit die Spezifität der Untersuchung erhöht. Die CT wird hierbei mit der gleichen hohen Bildqualität wie in einer Standard-CT-Untersuchung durchgeführt und wenn klinisch indiziert durch Kontrastmittelgabe weiter verbessert. Die Geräte verfügen über hohe Empfindlichkeit, modernste Dosismodulation und optimierte Rekonstruktionsverfahren zur Reduktion der Strahlendosis bei gleichbleibender Bildqualität. Daher kann der szintigraphische Teil der Untersuchung mit reduzierter Radioaktivitätsmenge und geringerer Untersuchungs- und damit Liegezeit für den Patienten durchgeführt werden und die Strahlenbelastung durch die CT so gering wie möglich gehalten werden. Die Strahlendosis wird durch das institutsweit vernetzte System DoseWatch des Instituts für Radiologie und Nuklearmedizin kontinuierlich überwacht und dokumentiert. Wann ist eine SPECT/CT indiziert? SPECT/CT ist indiziert bei nahezu allen bisher konventionell-planar durchgeführten Szintigraphien, sowohl zur Verbesserung der Bildqualität und zur Abklärung von unerwarteten Befunden als Ergänzung zu planarer Szintigraphie, als auch bei gezielten Fragestellungen wie z.b.: Bewegungsapparat o bei Skelettszintigraphien bei Tumorpatienten zur Differenzierung von Knochenstoffwechselsteigerungen in maligne Läsionen und benigne Nebenbefunde o bei rheumatischen Erkrankungen zur präzisen Entzündungslokalisation und Erfassung der Krankheitsaktivität o Nach Prothesenimplantationen zur Beurteilung einer Lockerung Herz/Myokard o bei Myokardszintigraphien zur verbesserten Detektion kardialer Ischämien durch CT-basierte Schwächungskorrektur Onkologie/Tumoren o bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom zur Detektion von Metastasen. o zur Wächterlymphknotendetektion insbesondere bei schwieriger anatomischer (z.b. postoperativer) Situation und in weitläufigen Lymphabflussgebieten (z.b. pelvin) o zur Therapieplanung und -kontrolle bei neuartigen Tumortherapien wie z.b. SIRT (Selektive Interne Radiotherapie) o zur präoperativen Lokalisationsdiagnostik von Nebenschilddrüsenadenomen Neurologie o bei Hirnperfusionsszintigraphien zur Differentialdiagnose von Demenzerkrankungen o Dopamintransporterszintigraphien zur frühen Diagnose von Morbus Parkinson. Blutungen o zur Lokalisation von intraabdominellen Blutungen Anmeldungen zum SPECT/CT nehmen wir gerne über unsere Anmeldung Nuklearmedizin entgegen: nuklearmedizin@triemli.zuerich.ch Die entsprechenden Anmeldeformulare finden Sie auf unserer Webpage
4/5 Myokardszintigraphie zur Beurteilung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels: Ohne Korrektur: fälschlicherweise verminderte Traceranreicherung der Hinterwand (unten) scheinbare Durchblutungsstörung Mit CT-basierter Schwächungs-Korrektur: richtige Darstellung der Herzhinterwand keine Durchblutungsstörung mehr erkennbar. Skelettszintigraphie: Lockerung einer Kniegelenksprothese: Seitliche Ansicht Ventrale Ansicht Die SPECT zeigt hochsensitiv eine pathologische Umbauaktivität in der Prothesenumgebung als Zeichen einer Lockerung, oftmals bevor morphologische Zeichen auftreten. Bei der Fragestellung nach Lockerung erschweren zudem CT-Artefakte die Diagnostik; die SPECT ist hier der optimale Partner zur Erhöhung der diagnostischen Präzision.
5/5 Ossäre Metastasen: Osteoplastische Skelettmetastasen eines Prostata-Karzinoms unter Therapie mit Goserelin eine nur geringe Knochenstoffwechselaktivität der osteosklerotischen Herde spricht für guten Therapieeffekt. Eine einzelne Metastase zeigt eine deutlich gesteigerte Umbauaktivität aufgrund der Komplikation einer pathologischen Fraktur, die in der CT gut erkennbar ist. NEUE TELEFONNUMMERN Hiermit möchten wir Sie ebenfalls auf unsere neuen Telefonnummern aufmerksam machen. Seit November 2015 ist das Institut folgendermassen erreichbar: Anmeldung Radiologie: Telefon 044 416 55 00 Fax 044 416 55 03 Email: radiologie@triemli.zuerich.ch Anmeldung Nuklearmedizin: Telefon 044 416 55 20 Fax 044 416 55 22 Email: nuklearmedizin@triemli.zuerich,ch