Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 1 EPD im Zusammenhang mit A/U/F, Ziele, Nutzen und Werte Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung, Informationen vom Runden Tisch ift Rosenheim
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 2 Inhalt 1. Allgemein 2. Ressourceneffizienz 3. Ökologie
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 3 1 Allgemein 1.1 Nachhaltigkeit heute die drei Säulen Risiken für lokale Umwelt Ressourcenverfügbarkeit Ökologie Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen Umweltwirkungen ganzheitliche Betrachtung Barrierefreiheit Sozio-Kulturell Design Umnutzungsfähigkeit Ökonomie Lebenszykluskosten
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 4 1 Allgemein 1.2 Forderungen Umwelt/ Gesellschaft Politik/ Normung Forderung Immobilienmarkt Nachhaltiges Bauen
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 5 1 Allgemein 1.3 Bauproduktenverordnung
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 6 2 Ressourceneffizienz 2.1 Ressourceneffizienz EU Europa 2020 Strategie Leitinitiative Ressourceneffizienz EU-Kom-Mitteilung Roadmap für ein ressourceneffizientes Europa
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 7 2 Ressourceneffizienz 2.2 Roadmap für ein ressourceneffizientes Europa Wesentliches Element der Leitinitiative mit konkreten Zielvorgaben (zumeist bis 2020) Wettbewerbsfähigkeit des Umweltschutzes durch mehr Effizienz sehr weiter Ressourcenbegriff, der energetische und mineralische Rohstoffe ebenso umfasst wie Nahrungsmittel, Böden, Wasser, Luft, Biomasse und Ökosysteme Abkopplung des Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung und Förderung des Übergangs zu einer emissionsarmen Wirtschaft
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 8 2 Ressourceneffizienz 2.3 European Resource Efficiency Platform (EREP) Messgrößen der Plattform: Ressourcen, Wasser und Land Weiterhin wichtig: Abfallmanagement und Steigerung von Recycling durch bessere Nutzung verfügbarer Technologien und Forschung im Materialbereich Entwicklung von Fußabdrücken Unternehmen sollen ökologische Leistungen messen und berichten Ein Rahmen für die Berichterstattung soll geschaffen werden Verbesserung der Ressourceneffizienz im B2B Bereich z.b. hinsichtlich Reparatur oder Recyclingfähigkeit Schaffung eines EU-weiten Netzwerks Politik soll ausgeweitet werden, damit Hersteller Produkte mit geringeren Umweltwirkungen betrachtet über den kompletten Lebenszyklus herstellen Instrumente für KMUs schaffen
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 9 2 Ressourceneffizienz 2.4 Reporting Die GRI entwickelt in einem partizipativen Verfahren Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten Grundlage für Berichterstattung nach GRI ist Transparenz, ihr Ziel Standardisierung und Vergleichbarkeit mit Hilfe geeigneter Kennzahlen Die öffentliche Berichterstattung über die ökonomische, ökologische und soziale Performance von Unternehmen soll zur Routine werden Mittlerweile berichten über 5.600 Organisationen weltweit nach den GRI- Vorgaben; auch das ift Rosenheim
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 10 2 Ressourceneffizienz 2.5 ProgRess - Politik der Bundesregierung Nationale Nachhaltigkeitsstrategie 2002: Verdoppelung der Rohstoffproduktivität bis 2020 gegenüber 1994 Deutsche Rohstoffstrategie 2010 Ziel: Sichere und nachhaltige Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen Maßnahmen z.b.: bilaterale Rohstoffpartnerschaften, Gründung Deutsche Rohstoffagentur DERA Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess), 29.02. 2012 BMU; Dr. Bajorath
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 11 2 Ressourceneffizienz 2.6 ProgRess - Überblick BMU; Dr. Bajorath
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 12 2 Ressourceneffizienz 2.6 ProgRess - Überblick BMU; Dr. Bajorath
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 13 2 Ressourceneffizienz 2.7 ProgRess Ziele/Maßnahmen Ziele: Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Rohstoffeinsatz Senkung der Umweltbelastungen Verantwortung für unseren Ressourcenbedarf Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Maßnahmen: Marktanreize, Information, Beratung, Bildung, Forschung, Innovation und Stärkung freiwilliger Maßnahmen und Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette Rohstoffextraktion Produktion und Produktdesign Konsum Kreislaufwirtschaft BMU; Dr. Bajorath
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 14 2 Ressourceneffizienz 2.8 ift Materialdatenbank Kommunik ationsbarrieren beseitigen effizien tere Verwer tung Dokument ation eines Bauprodu kte - Lebenszyk lus Einfache r Informat ionszugang Materia l Datenb ank zentral e Anlaufs telle breite Datenbasi s Nachhaltig keitszertifizieru ng klare Informat ionszuordnu ng
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 15 2 Ressourceneffizienz 2.9 EU-Forschungsrahmenprogramm/ERA-MIN Nicht-energetische Rohstoffe Durch dauerhafte Nachfrage kommt es zu Preissteigerungen bei Rohstoffen Auf Basis der Entwicklung wurde 2008 die Raw Materials Initiative gegründet: Ziele Zugang zu Rohstoffen, Vorantreiben von Recycling, Steigerung von Ressourceneffizienz Es wurden 41 Rohstoffe bewertet; darunter einige Metalle Industrial handling of raw materials for european Industries (ERA-MIN) 15 Partner aus 13 EU-Ländern Breite Themenvielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette nks-werkstoffe.de
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 16 2 Ressourceneffizienz 2.10 Der Rebound Effekt Effizienzsteigerung führt zu günstigeren Preisen was wiederum zu höherer Nachfrage führt (Angebot = Nachfrage) Rebound Effekt findet bisher nahezu keine Bedeutung in der Politik und konkret in Klima- oder Ressourcenzielen Bei der Aluminiumproduktion steigt der Konsum trotz effizienterer Verfahren immer weiter an Möglichkeiten: Schonung bzw. Reduzierung der Primärrohstoffe durch Recycling =>Konsum an Primärrohstoffen sinkt
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 17 3 Ökologie 3.1 Environmental Product Declarations (EPDs) keine Spezifizierung auf bestimmte Gebäudezertifizierungssysteme genormt Methode nach DIN ISO 14025 und EN 15804 als Nachweis zur Gebäudebewertung Informationen für Planer, Architekten, Bauherren, Bewohner und Benutzer Zeigen umfangreiche quantitative Informationen auf, die jedoch nicht vergleichbar sind Stellt Umweltwirkungen ohne Bewertung dar
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 18 3 Ökologie 3.2 Lebenszyklus A1 A3 Pflichtmodule (Herstellungsphase) B1 D optionale Module (Montagephase, Nutzungs- u. End of Life Phase)
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 19 3 Ökologie 3.3 Recycling A5 C1 C2 A3 C3 D: Gutschriften
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 20 3 Ökologie 3.4 Forschungsvorhaben EPDs für transp. Bauelemente Forschungsvorhaben Entwicklung von Umweltproduktdeklarationen für transparente Bauelemente Fenster und Glas für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden Projektbeteiligte Förderstelle:
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 21 3 Ökologie 3.5 Aluminiumfenster Einfluss der Energie über den LC
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 22 3 Ökologie 3.5 Aluminiumfenster Einfluss der Energie über den LC
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 23 3 Ökologie 3.6 Nachweise in den EPDs www.ift-service.de
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 24 3 Ökologie 3.6 Nachweise in den EPDs www.ift-service.de
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 25 3 Ökologie 3.7 Gebäudezertifizierungssysteme weltweit
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 26 3 Ökologie 3.8 Anforderungen der Gebäudezertifizierungssysteme an das Recycling BNB/DGNB Rückbaufähigkeit aus Gebäude Möglichkeit zur sortenreinen Trennung Möglichkeiten zur Verwertung Sind Konzepte zum Rückbau bzw. zum Recycling vorhanden BREEAM Verwendung eines möglichst großen Anteils an Recyclingmaterialien LEED Verwendung eines möglichst großen Anteils an Recyclingmaterialien
Nachhaltiges Bauen Umweltproduktdeklarationen und Nachweise Seite 27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Die Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Eine Nutzung von Texten, Bildern und Inhalten ist mit der Abteilung PR & Kommunikation des ift Rosenheim abzustimmen.