Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

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Ablauf des Tutoriums Einführung und Wiederholung Vorlesungszusammenfassung Übungsaufgaben Selbststudium

Einführung, Lösen der Selbststudiumsaufgaben

Teilen Sie die proteinogenen Aminosäuren in fünf nachvollziehbare Gruppen ein Unpolar, Ungeladen Aliphatisch Polar, ungeladen Aromatisch Glycin Gly G Serine Ser S Phenylalanine Lysine Lys K Phe F Aspartate Asp D Alanine Ala A Threonine Thr T Tyrosine Tyr Y Histidine His H Glutamate Glu E Proline Pro P Cysteine Cys C Trypthophan Trp W Arginine Arg R Valine Val V Asparagine AsnN Leucine Leu L Glutamine Glu Q Isoleucine Ile I Methionine Met M Positiv geladen Negativ geladen

Schlussfolgern Sie, welche Reaktionen gefordert sind, um aus UMP dttp zu machen.

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Warum eignen sich Triglyceride nicht zur Bildung von Biomembranen, Sphingolipide hingegen schon?

Warum eignen sich Triglyceride nicht zur Bildung von Biomembranen, Sphingolipide hingegen schon? Sphingolipide amphiphil (Hydrophober Schwanz und Hydrophiler Kopf) Hydrophober Teil: Langkettiger Alkylrest Hydrophiler Teil: Phosphat-Rest + kleines organisches Molekül oder Oligosaccharid Triacylglyceride ausschließlich lipophil (keine hydrophile Kopfgruppe) Biomembranen bestehen aus Lipiddoppelschicht, die ausschließlich aus amphiphilen Molekülen bildbar ist.

Zusammenfassung Grundlagen des Stoffwechsel s

Grundlagen des Stoffwechsels:

Phosphorylierung durch ATP ATP hat ein mittleres Phosphorylierungspotential (ΔG der Hydrolyse einer Phosphorylgruppe) ATP kann viele Moleküle phosphorylieren ADP kann von vielen Molekülen phosphoryliert werden Hydrolyse erzeugt Energie, Phosphorylierung benötigt Energie. Gruppen mit höherem Phosphorylierungspotential können nicht ohne weiteres von ATP phosphoryliert werden.

Redox Co-Faktoren von Enzymen Cofaktor := Coenzym + Cosubstrat Redox Co-Faktor := Moleküle, die für die Funktion von Oxidareduktasen unerlässlich sind. Elektronenaufnehmender Teil ist: Bei NAD+ : Nicotinamid Bei FAD : Isoalloxazin Besitzen mittleres Reduktionspotential Kann viele Moleküle reduzieren Kann von vielen Molekülen reduziert werden

Glykolyse Beschaffungsprozess von ATP und NADH

Einfachere Übungsaufgaben Bestimmen Sie die Oxidationszahlen der Molekül Formaldehyd Acetaldehyd Glukose-6-P (nur C6, ph 0,01) Glycerol Pyruvate Erklären Sie den Begriff Hydrolyse am Beispiel der Abspaltung von Pi von ATP (mit Strukturformel!) Info: ATP ist ein Nukleotid Überlegen Sie sich mögliche Folgen des Unterschieds zwischen NAD+ und NADP+. Zwei Folgen genügen.

Nennen Sie die Anzahl der drei Produkte (Pyruvat, H 2O, H+) der Glykolyse (Gesamtreaktion) Hinweise: Edukt ist Glukose und durch die Reaktion werden 2 NAD + und 2 ADP+P in 2 NADH und 2 ATP umgewandelt. Hinweise: Ihr sollt hier Atome zählen. Zeichnen Sie drei Moleküle die mindestens drei C-Atome enthalten und Teil der Glykolyse sind. Info: NMP Lactat entsteht aus einem Produkt der Glykolyse. Benennen Sie das Produkt und Überlegen Sie, welche Reaktionen erforderlich sind, um es zu erhalten. Handelt es sich um eine endergone oder exergone Reaktion. Info: NAD + ist ein Ion in wasserhaltiger Umgebung.

Selbststudium Bringen Sie die Teilschritte der Hydrolyse in die richtige Reihenfolge

Selbststudium Ordnen Sie die während der Glykolyse verwendeten Enzyme den jeweiligen Klassen zu. Erklären Sie, ob und wieso es sich bei der Thioredoxin um ein Oxidations oder Reduktionmittel handelt. Welche Struktur nehmen einzelne Nukleotide in polarer Flüssigkeit ein. Wie verändert sich die Extinktion der Moleküle (Hyperchromischer Effekt)

Quellen: http://www.spektrum.de/lexika/ images/biok/f2f787_w.jpg https://www.spektrum.de/lexik a/showpopup.php? lexikon_id=11&art_id=9552&nu mmer=787 http://www.nature.com/nrmicro /journal/v12/n9/images/nrmicro 3330-f1.jpg