Grün-OPTI: Ist die Erfassung von Grüngut in Deutschland schon optimal?

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Transkript:

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen Grün-OPTI: Ist die Erfassung von Grüngut in Deutschland schon optimal? Felix Richter, Iveta Vateva, Thomas Raussen Zusammenfassung Seit 01.01.2015 besteht die Pflicht zur getrennten Erfassung überlassungsfähiger Bioabfälle, die in der öffentlichen Diskussion häufig mit dem Angebot einer Biotonne gleichgesetzt wird. Gartenabfall kann in großen Mengen sowie bei großer Stückgröße jedoch häufig nicht über die Biotonne entsorgt werden. Dies ist, insbesondere wenn das gesammelte Biogut in einer Vergärungsanlage behandelt wird, auch erwünscht. Daher sollte der getrennten Erfassung von Grüngut, auch im Hinblick auf eine optimierte Verwertung unter Abtrennung der holzigen Bestandteile zur Verbrennung und Nutzung der krautigen Bestandteile als Strukturmaterial für eine Kompostierung, eine ebenso große Bedeutung wie der Biotonne zukommen, was jedoch nicht überall der Fall ist. Das theoretische Grüngutpotenzial, abgeschätzt aus dem Grüngutanfall in Privatgärten, liegt nach Schätzungen bei 178 kg pro Einwohner (E) und Jahr (a). Nur rund ein Drittel davon (59 kg/e*a) wurde 2014 in Deutschland bereits getrennt erfasst, wobei bereits mehr als 20 öre höhere Mengen als das theoretische Potenzial erfassen. Während ca. 18 % des Potenzials über die Biotonne und 7 % über die Restmülltonne entsorgt werden, findet derzeit für mehr als 40 % des anfallenden Grünguts keine professionelle Entsorgung statt. 1 Einleitung In 11 (1) des 2012 in Kraft getretenen Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) ist festgelegt, dass spätestens ab dem 1. Januar 2015 Bioabfälle, die einer Überlassungspflicht unterliegen, getrennt zu sammeln sind. Welche Stoffe dies sind, wird im 3 (7) KrWG definiert, wo unter anderem Garten- und Parkabfälle (AVV 20 02 01), nachfolgend als Grüngut bezeichnet, genannt werden. Häufig ist bei der öffentlichen und medialen Diskussion um die Umsetzung der Getrenntsammlungspflicht jedoch ausschließlich die Einführung einer Biogutsammlung mittels Biotonne im Fokus, während die Getrenntsammlung von Grüngut weit weniger Aufmerksamkeit erfährt. In der Praxis wird Grüngut nur teilweise separat über bestehende Bring- oder Holsysteme erfasst, obwohl gerade die holzigen Anteile des Grünguts ein vergleichsweise leicht zu erschließendes Brennstoffpotenzial darstellen, Grüngut als Abfallstoff nicht 51

10. Biomasseforum 2016 mit Anbaubiomasse um Flächen konkurriert und im Rahmen seiner Aufbereitung wertvolle Koppelprodukte zur Kompostherstellung erzeugt. Die ebenfalls 2012 novellierte Bioabfallverordnung (BioAbfV) legt einerseits fest, dass im Grüngutkompost keine stückigen Materialien über 40 mm (Siebmaschenweite) mehr enthalten sein dürfen und fordert andererseits die hygienisierende Behandlung und entsprechende Untersuchungen der Komposte. Damit müssen sich eine hochwertige Kompostierung von Grüngut sowie eine Absiebung grobstückig-holziger Bestandteile (nutzbar als Brennstoff) vor oder nach der Kompostierung zum rechtlich gestützten Regelfall entwickeln. Diese Erkenntnis setzt sich in der Praxis aber erst schrittweise durch. Um die Klimaschutzziele des Bundes, der Bundesländer, vieler Landkreise und Kommunen zu erreichen, sind die Nutzung von Reststoffen zur Humusbildung (C-Sequestrierung) und zur Energieerzeugung wichtige Bausteine. Vor allem im Bereich der biogenen Festbrennstoffe, aus denen in Deutschland rund zwei Drittel der erneuerbaren Wärme erzeugt werden, müssen im Falle einer erweiterten FSC- Zertifizierung der Wälder, wie sie zurzeit in vielen Regionen schrittweise eingeführt wird, zukünftig solche Energieholzsortimente substituiert werden, die dann aufgrund der forstlichen Bewirtschaftungsrichtlinien nicht mehr zur Verfügung stehen. Von den durch Abschätzung ermittelten jährlich anfallenden Grüngutmengen [1] werden nur rund ein Drittel durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öre) getrennt erfasst. Weitere 18 % werden über die Biotonne entsorgt, was sich für eine Kompostierung des Bioguts zwar positiv auswirkt, für eine energetische Nutzung durch Vergärung aber wenig Nutzen bringt. Darüber hinaus kann reiner Grüngutkompost wesentlich besser als Torfersatz genutzt werden und ist damit aus ökobilanzieller Sicht hochwertiger. Rund die Hälfte der jährlich anfallenden Gartenabfälle aus privaten Haushalten wird demnach entweder über den Restmüll entsorgt oder verbleibt zunächst in den Haushalten, wo sie entweder über Eigenkompostierung verwertet oder durch Verbrennung bzw. illegale Verbringung in die Landschaft beseitigt wird. Es ist bislang unbekannt, zu welchen Anteilen die getrennt erfassten Grüngutmengen in Deutschland stofflich oder energetisch verwertet werden und wie die technischen und logistischen Umsetzungen bei der Verwertung ausgestaltet sind. Aus dem praktischen Betrieb von thermischen Verwertungsanlagen ist bekannt, dass schlecht aufbereitetes Grüngut als Brennstoff zu unterschiedlichen Problemen in der Beschickung und der Verbrennung sowie der Rauchgas- und Aschezusammensetzung führen kann. Die getrennte Erfassung und Aufbereitung von Grüngut muss also in quantitativer und qualitativer Hinsicht optimiert werden. Als weiterer Effekt würde dadurch die Biotonnensammlung entlastet. Dies ist quantitativ und qualitativ im Hinblick auf die vom Gesetzgeber verstärkt geforderte Erfassung der Nahrungs- und Küchenabfälle über die Biotonne vorteilhaft [2]. 52

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen Zentrales Anliegen des vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsvorhabens Grün-OPTI (Laufzeit: 2016-2018) ist es daher, zunächst eine umfassende Ist-Standanalyse und Bewertung der gegenwärtigen Erfassung von Grüngut in Deutschland vorzunehmen, Aufbereitungs- und Verwertungsoptionen darzustellen sowie Erfolgskriterien für eine Wertschöpfungskette holziges Grüngut herauszuarbeiten. Zudem sollen in Zusammenarbeit mit Praxisbetrieben relevante Faktoren der Grüngutaufbereitung im Hinblick auf die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Kompost und Brennstoff variiert und optimiert werden. 2 Erfassungsmengen und Potenziale von Grüngut Insgesamt wurden im Jahr 2014 in Deutschland rund 4,8 Mio. Mg Grüngut bzw. durchschnittlich etwa 59 kg Grüngut pro Einwohner über die öre erfasst. Im Vergleich der Bundesländer erzielte Baden-Württemberg mit durchschnittlich 93 kg/e*a die höchste spezifische Erfassungsleistung (Abbildung 1). Auch das Saarland, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern erreichten hohe spezifische Erfassungsleistungen von durchschnittlich mehr als 80 kg/e*a. Sehr geringe Grüngutmengen werden dahingegen im Durchschnitt in Schleswig-Holstein, Sachsen, Hamburg und Berlin über die öre erfasst, die allesamt Werte von unter 25 kg/e*a erreichen. Abb. 1: Spezifische Grünguterfassung durch die öre nach Bundesländern 2014 53

10. Biomasseforum 2016 Betrachtet man die Grüngut-Erfassungsleistung der einzelnen öre, so erkennt man eine beträchtliche Spannbreite, die von 0 bis 360 kg/e*a reicht (Abbildung 2). Insgesamt gibt es fünf öre, die überhaupt kein Grüngut separat erfassen und weitere 21 öre, die nur sehr geringe Mengen von unter 10 kg/e*a erfassen. Abb. 2: Spezifische Grünguterfassung durch die 387 öre 2014 Das theoretische Potenzial an Grüngut aus Privathaushalten wurde nach [1] über die in Deutschland vorhandene Gartenfläche und einem durchschnittlichen Gartenabfallaufkommen aus privaten Hausgärten von 1,9 kg/m²*a berechnet und beträgt 14,36 Mio. Mg/a bzw. unter Verwendung der aktuellen Bevölkerungszahlen 178 kg/e*a. Dieses theoretische Potenzial wird in der Praxis bereits von 23 öre übertroffen, die in ihren Gebieten jeweils mehr als 178 kg/e*a erfassen. Mehr als die Hälfte dieser öre liegen in Bayern und Baden-Württemberg, für die aufgrund der spezifischen Berechnungen sogar noch geringere theoretische Potenziale von 150 bzw. 172 kg/e*a abgeschätzt wurden [1]. Gründe für die Überschreitung des theoretischen Potenzials können sowohl die Anlieferung von kommunalem Grüngut sein, das in die Bilanzen eingerechnet wird, aber nicht aus Privatgärten stammt, als auch unterschiedliche Berechnungsweisen bei der Umrechnung von den üblicherweise erfassten Grüngutvolumina auf die üblicherweise daraus abgeleiteten Grüngutmassen. 54

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen Dennoch ist es durchaus möglich, dass das durchschnittliche Gartenabfallaufkommen aus privaten Hausgärten noch höher liegen kann als 1,9 kg/m²*a, besonders wenn man davon ausgeht, dass auch in den Gebieten der öre mit überdurchschnittlich hohen Erfassungsleistungen noch andere Entsorgungswege für Grüngut genutzt werden. Grundsätzlich ist jedoch davon auszugehen, dass das theoretische Potenzial deutschlandweit nicht voll ausgeschöpft werden kann. Abb. 3: Übersicht über die spezifische Grünguterfassung der 387 öre 2014 55

10. Biomasseforum 2016 Betrachtet man die räumliche Verteilung der Grünguterfassung durch die öre, erkennt man, dass auch in Bundesländern mit hoher durchschnittlicher Erfassung, wie z. B. in Bayern, einige öre eine sehr geringe Erfassungsleistung von unter 10 kg/e*a aufweisen (Abbildung 3). Es wird aus der Übersicht auch ersichtlich, dass in den Flächenländern mit einer geringen durchschnittlichen Erfassungsleistung (Sachsen, Schleswig-Holstein, NordrheinWestfalen) von keinem öre mehr als 50 kg/e*a an Grüngut erfasst werden. 2.1 Potenziale gemäß der derzeitigen Entsorgungswege von Grüngut Um eine differenzierte Betrachtung der vorhandenen Grüngutpotenziale aus Privathaushalten in Deutschland vorzunehmen, muss man die unterschiedlichen Stoffströme der derzeitigen Entsorgungswege des Grünguts genauer betrachten. Basierend auf diesen Entsorgungswegen lassen sich zehn unterschiedliche Stoffströme unterteilen (Tabelle 1). Tab. 1: Stoffströme der Grüngutentsorgung in Deutschland Stoffstrom Erfassung Behandlung Grüngut - Kompost Getrennte Grünguterfassung (Groß-)technische Kompostierung Grüngut, holzig - Verbrennung Getrennte Grünguterfassung Verbrennung in einem BMHKW Grüngut, krautig - Vergärung Getrennte Grünguterfassung Vergärung in einer Biogasanlage Biotonne - Kompost Biotonne (Groß-)technische Kompostierung Biotonne - Vergärung Biotonne Vergärung in einer Biogasanlage Restmülltonne - MVA Restmülltonne Behandlung in einer MVA Restmülltonne - MBA Restmülltonne Behandlung in einer MBA Haushalt - Kompost Verbleib im Haushalt Eigenkompostierung Haushalt - Brennstoff Verbleib im Haushalt Verbrennung in privaten Öfen Haushalt - Beseitigung Verbleib im Haushalt Illegale Ablagerung, offene Verbrennung 56

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen 2.1.1 Grüngut aus getrennter Erfassung Basierend auf den Angaben einzelner Bundesländer zu den tatsächlichen Verwertungswegen des getrennt erfassten Grünguts wurde abgeschätzt, dass im Durchschnitt in Deutschland ca. 90 % des getrennt erfassten Grünguts über eine technische Kompostierung verwertet werden und jeweils ca. 5 % als Brennstoff in einem BMHKW bzw. als Gärsubstrat in einer Biogasanlage eingesetzt werden. Somit ergeben sich Mengen an getrennt erfasstem Grüngut von ca. 4,35 Mio. Mg/a für die Kompostierung, von ca. 0,24 Mio. Mg für die Verbrennung und von ca. 0,23 Mio. Mg/a für die Vergärung. Dabei ist jedoch noch nicht beachtet, dass auch beim Grüngut für die Kompostierung im Zuge der Absiebung des Komposts ein Teil des Materials als Überkorn anfällt, das häufig ebenfalls als Brennstoff verwertet wird. 2.1.2 Grüngut in der Biotonne Basierend auf den Abfallbilanzen der Bundesländer sowie der umfangreichen Datensammlung der Witzenhausen-Institut GmbH mit mehr als 300 Stichproben aus Biogutanalysen bei sechs verschiedenen öre wurden in einem Berechnungsmodell die durchschnittlichen jährlichen Mengen einzelner Fraktionen in der Biogutsammlung über die Biotonne ermittelt. Demnach macht die Fraktion der Gartenabfälle das Grüngut mit rund 2,8 Mio. Mg/a mehr als die Hälfte des in Deutschland erfassten Bioguts aus. Anhand der Mengen an Biogut, die in Deutschland in Vergärungsanlagen behandelt werden [3] und den daraus berechneten Mengen an Biogut, die einer Kompostierung unterzogen werden, konnten die jährlichen Mengen von Grüngut aus der Biotonne, die über die Kompostierung bzw. Vergärung verwertet werden, berechnet werden. Die kompostierten Mengen belaufen sich auf ca. 1,83 Mio. Mg/a, die Mengen in der Vergärung auf ca. 0,94 Mio. Mg/a. 2.1.3 Grüngut in der Restmülltonne Zur Ermittlung der im Restmüll enthaltenen organischen Abfälle, wurde von der Witzenhausen-Institut GmbH ein eigenes Stoffstrommodell entwickelt, dessen Grundlage umfangreiche Restmüllanalysen bei 25 öre mit ca. 6 Mio. Einwohnern aus den vergangenen Jahren bildeten. In dem Modell, dessen Aufbau von [4] beschrieben wurde, wurden entsprechend der drei Faktoren Siedlungsstruktur, Biotonnenanschluss und Nutzungsintensität die Restmüllzusammensetzungen von insgesamt 28 Modellclustern ermittelt. Als Ergebnis der Modellberechnung, unter Verwendung der aktuellen Abfallbilanzen der Bundesländer, ergibt sich eine Menge an Grüngut im Restmüll privater Haushalte von rund 1 Mio. Mg/a. Unter der Annahme einer Verwertung von 70 % dieser Menge in Müllverbrennungsanlagen (MVA) bzw. 30 % dieser 57

10. Biomasseforum 2016 Menge in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) ergeben sich Mengen von ca. 0,70 Mio. Mg/a Grüngut im Restmüll mit Verwertung in einer MVA sowie ca. 0,30 Mio. Mg/a Grüngut im Restmüll mit Verwertung in einer MBA. 2.1.4 Grüngut mit Verbleib im Haushalt Grüngut, das nicht über bestehende Entsorgungssysteme entsorgt wird, verbleibt zunächst in den Haushalten. Diese Grüngutmengen lassen sich nur schwierig direkt bestimmen und werden daher indirekt aus der Differenz des theoretischen Potenzials und des Grünguts in bestehenden Entsorgungssystemen abgeschätzt. Aus einer Studie zur Energieholzverwendung in privaten Haushalten geht hervor, dass der Einsatz von Scheitholz aus Privatgärten 2007 eine Menge von ca. 2,2 Mio. Festmeter (FM) und 2010 eine Menge von ca. 1,9 Mio. FM umfasste [5]. Bei einer weiteren Verringerung dieses Stoffstroms auf ca. 1,6 Mio. FM 2014 und unter Verwendung einer Holzrohdichte von 520 kg Trockenmasse/FM bzw. eines Trockenmassegehalts von frischem Gartenholz von 50 % ergibt sich eine Menge von ca. 1,66 Mio. Mg/a an Grüngut als Brennstoff in privaten Haushalten. Die Menge an Grüngut, das über illegale Ablagerung im Wald oder der Feldflur bzw. durch offene Verbrennung im Freien ohne Nutzung der Wärme beseitigt wird, beträgt nach Abschätzungen von [1] 4 kg/e*a bzw. ca. 0,33 Mio. Mg/a. Von den verbleibenden ca. 4,05 Mio. Mg/a Grüngut, die sich als Differenz aus dem theoretischen Potenzial an Grüngut aus Privathaushalten von 14,36 Mio. Mg/a und den zuvor beschrieben Stoffströmen ergeben, wird angenommen, dass sie in den Gärten einer Eigenkompostierung unterzogen werden. 2.1.5 Zusammenfassung der Potenziale Fasst man die verschiedenen Stoffströme zusammen, so ergeben sich für die optimale Nutzung des Grüngutpotenzials in Deutschland vier Gruppen (Abbildung 4). Die erste Gruppe, die etwa ein Drittel der Gesamtmenge umfasst ist das Grüngut, das bereits separat erfasst wird und somit auch einer optimalen Verwertung unterzogen wird bzw. werden kann. Derzeit findet diese Verwertung überwiegend (zu 90 %) als Kompostierung statt. Grundsätzlich ist die Kompostierung von Grüngut unter ökobilanziellen Gesichtspunkten eine hervorragende Verwertung, insbesondere wenn durch den erzeugten Kompost Torfprodukte ersetzt werden können [6]. Allerdings beträgt der Anteil des holzigen, zur Verbrennung geeigneten Grünguts rund 30 % am gesamten Grüngut [7] und dieser Verwertungsweg weist die größten Potenziale zur Einsparung von fossilen Energieträgern und Treibhausgasen auf. Somit sollte geprüft werden, wie der derzeit noch sehr geringe Anteil der Verbrennung von holzigem Grüngut als Verwertungsweg gesteigert werden kann, sofern dabei die Notwendigkeit von Grüngut als Strukturmaterial zur Kompostierung berücksichtigt 58

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen wird. Auf eine solche Steigerung kann bereits bei der Erfassung von Grüngut hingewirkt werden, z. B. durch eine Trennung bei der Anlieferung in eine holzige und eine krautige Fraktion. Die zweite Gruppe mit einem Anteil von ca. 18 % ist das Grüngut, das über die Biotonne erfasst und derzeit zu zwei Dritteln kompostiert wird. Das restliche Drittel wird in Biogutvergärungsanlagen behandelt, was stark abhängig vom Anlagentyp mehr oder weniger optimal ist. Somit wird gut die Hälfte des anfallenden Grünguts bereits sinnvoll erfasst und verwertet. Die dritte Gruppe mit einem Anteil von 7 % ist das Grüngut, das über die Restmülltonne entsorgt wird. Auch wenn hier, insbesondere bei der Verwertung in einer MVA, positive Effekte im Hinblick auf die Einsparung von fossilen Energieträgern und Treibhausgasen erzielt werden, so ist dieser Weg der Erfassung nicht optimal im Hinblick auf eine grüngutspezifische Verwertung, da dabei die stoffliche Verwertungskomponente (Kompost) fehlt. Abb. 4: Potenziale an Grüngut aus Privathaushalten in Deutschland entsprechend der Entsorgungswege 2014 59

10. Biomasseforum 2016 Die vierte Gruppe ist die mit einem Anteil von 41 % größte Gruppe und umfasst das Grüngut, das nicht professionell entsorgt wird. Etwas mehr als ein Viertel dieses Grünguts ist holziges Grüngut, das als Scheitholz zur Verbrennung genutzt wird und damit je nach tatsächlicher Nutzung der dabei erzeugten Wärme auch zur Einsparung von fossilen Energieträgern sowie Treibhausgasen beiträgt. Schätzungsweise ca. 5 % dieses in den Haushalten verbleibenden Grünguts bzw. 4 kg/e*a werden entweder illegal im Wald oder der Feldflur entsorgt oder offen verbrannt, jeweils ohne positive Wirkung auf die Einsparung fossiler Energieträger und sogar mit negativer Klimawirkung durch Treibhausgasemissionen. Dabei ist zu beachten, dass die Abschätzung dieses Anteils sehr unsicher ist und durchaus deutlich größer oder kleiner ausfallen kann. Zwei Drittel des in den Haushalten verbleibenden Grünguts werden nach Schätzungen, die ebenfalls einer gewissen Unsicherheit unterliegen, zur Eigenkompostierung verwendet. Dabei gibt es keine festen Kriterien, sodass die Qualität dieser Eigenkompostierung sowie die tatsächliche gartenbauliche Nutzung und damit auch die ökobilanziellen Vor- oder auch Nachteile schwer zu beziffern sind. Generell wäre es jedoch aus ökobilanzieller Sicht deutlich vorteilhafter, den Großteil dieses in den Haushalten verbleibenden Grünguts professionell zu entsorgen und dann bedarfsspezifisch und effizient großtechnisch zu kompostieren, grobstückiges Material als Brennstoff aufzubereiten oder als Strukturmaterial einer Biogutvergärung beizumischen. 3 Erfassungsstrukturen der öre für Grüngut Die Erfassungsstrukturen der öre für Grüngut in Deutschland sind von vielen unterschiedlichen Systemen geprägt, die lokal und regional auch miteinander kombiniert werden. Dabei lassen sich durch die Variation folgender Grundfaktoren hier angegeben mit beispielhaften Varianten die meisten Systeme beschreiben: Erfassung: Holsysteme, Bringsysteme Grüngutfraktion: holziges Grüngut, krautiges Grüngut, Laub Gebühr: kostenfrei, kostenpflichtig, mengenabhängig, fraktionsabhängig Abfuhrrhythmus (Holsysteme): fix, auf Abruf, Anzahl Abfuhrtermine Öffnungszeiten (Bringsysteme): saisonal, ganzjährig, täglich, wöchentlich Sammelbehälter (Bringsysteme): Container, offener Haufen, Müllfahrzeug Im Rahmen des Forschungsvorhabens Grün-OPTI werden die aktuellen Erfassungsstrukturen für Grüngut der öre im Jahr 2016 ermittelt. Knapp die Hälfte der öre bieten ausschließlich ein Bringsystem an (Abbildung 5). Dabei handelt es sich zum einen um fest eingerichtete Plätze, wie Wertstoffhöfe, Grüngutsammelplätze oder auch Kompostanlagen, die teilweise unbeschränkt zugänglich sind, meistens aber 60

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen feste Öffnungszeiten haben. Dabei gibt es Plätze, die ganzjährig geöffnet sind und solche, die nur in der vegetationsreichen Zeit geöffnet sind. Einige Plätze sind täglich zugänglich, andere nur einmal pro Woche. Zum anderen können die Bringsysteme der öre auch aus mobilen Angeboten bestehen, wie z. B. Container, die nach Bedarf geleert werden oder Müllfahrzeuge, die an einem bestimmten Termin an einem bestimmten Standort bereitstehen und dort Grüngut entgegennehmen. Rund 52 % der öre bieten sowohl ein Bring- als auch ein Holsystem für Grüngut an. Bei den Holsystemen handelt es sich zumeist um die Abfuhr von gebündeltem Baum- und Strauchschnitt, der entweder zu einem festen Termin oder auf Abruf vor dem Haus nach bestimmten Regeln bereitgelegt werden muss. Derzeit gibt es keinen öre, der ausschließlich ein Holsystem anbietet. Abb. 5: Erfassungssysteme der öre für Grüngut Je häufiger bei einem Bringsystem die Möglichkeit besteht, Grüngut anzuliefern und je mehr Sammelstellen pro Einwohner zur Verfügung stehen, desto größer ist der Service-Komfort der Grüngutentsorgung, was wiederum einen Einfluss auf die Erfassungsmengen hat. Gleiches gilt für die Häufigkeit der Abholung bei Holsystemen. Wichtige weitere Faktoren, die den Service-Komfort für Bürger und damit die Grünguterfassungsmengen beeinflussen, sind die Gebührenstruktur und die Möglichkeit der Entsorgung in Bezug auf bestimmte Grüngutfraktionen. So werden Bündelsammlungen von Baum- und Strauchschnitt im Holsystem häufig kostenfrei angeboten, allerdings zumeist unter Ausschluss von krautigem Grüngut. Bei Grüngutsammelstellen wird teilweise eine generelle Gebühr erhoben, dann aber unter Zulassung aller Grüngutfraktionen, teilweise sind haushaltsübliche Mengen (zumeist 1 Pkw-Ladung oder 1 m³) kostenfrei. 61

10. Biomasseforum 2016 4 Fazit und Ausblick Trotz gesetzlich verpflichtender Getrenntsammlung überlassungspflichtiger Bioabfälle seit 01.01.2015 und den damit verbundenen Projekten zur Einführung der Biotonne durch viele öre, wird ein großer Bioabfall-Stoffstrom das Grüngut, das aufgrund seiner Menge oder seiner Stückgröße nicht über die Biotonne entsorgt werden kann, nur teilweise professionell entsorgt. Große bislang ungenutzte Potenziale befinden sich vor allem bei dem in den Haushalten verbleibenden Grüngut, das entweder kompostiert, verbrannt oder anderweitig, teils illegal, entsorgt wird. Es ist davon auszugehen, dass die Eigenkompostierung dabei häufig nicht fachgerecht durchgeführt wird und der anfallende Kompost ebenso nicht fachgerecht verwertet wird. Infolge der großen Diversität von Faktoren, die Grünguterfassungssysteme aufweisen, ist es schwierig exakt zu bestimmen, wie hohe Erfassungsmengen erzielt werden können, zumal auch die Ausgestaltung der Biogut- und Restmüllerfassung einen Einfluss darauf ausüben. Im Rahmen des Forschungsvorhabens Grün-OPTI werden jedoch bis 2018 Faktorkombinationen ermittelt, die erfolgsversprechend für eine hohe Grünguterfassung sind. Darüber hinaus werden vor dem Hintergrund einer Optimierung verschiedene Verwertungsoptionen im Hinblick auf ihre Praktikabilität sowie ihre RessourcenEnergie- und Treibhausgaseffizienz geprüft. 5 Danksagung Die Autoren danken dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für die finanzielle Förderung des Forschungsvorhabens Optimierung der Erfassung, Aufbereitung und stofflich-energetischen Verwertung von Grüngut in Deutschland (Grün-OPTI) sowie dem Projektteam des Förderprogramms Energetische Biomassenutzung für die Programmbegleitung. 6 Literatur- und Datenquellen [1] Krause, P., Oetjen-Dehne, R., Dehne, I., Dehnen, D., Erchinger, H. (2015): Verpflichtende Umsetzung der Getrenntsammlung von Bioabfällen. TEXTE 84/2014, Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit [2] Richter, F., Siepenkothen, J., Wagner, J., Raussen, T., Kern, M. (2016): Nahrungs- und Küchenabfälle effizient erfassen und stofflich-energetisch verwerten. Müll und Abfall, 10/16, S. 530 537 62

F. Richter, I. Vateva, T. Raussen [3] Kern, M., Raussen, T. (2014): Biogas-Atlas 2014/2015. Anlagenhandbuch der Vergärung biogener Abfälle in Deutschland und Europa. Witzenhausen [4] Kern, M., Siepenkothen, J. (2014): Bioabfallpotenzial im Hausmüll Modellbetrachtung zur Steigerung der Erfassung von Bioabfällen aus dem Hausmüll. Müll und Abfall, 07/14, S. 356 360 [5] Mantau, U. (2012): Energieholzverwendung in privaten Haushalten. Marktvolumen und verwendete Holzsortimente Abschlussbericht. Hamburg [6] Kranert, M., Gottschall, R., Bruns, C., Hafner, G., Schiere, O., Seibel, C. (2008): Grünabfälle besser kompostieren oder energetisch verwerten? Vergleich unter den Aspekten der CO2-Bilanz und der Torfsubstitution. EdDEDokumentation Nr. 11. Entsorgungsgemeinschaft der deutschen Entsorgungswirtschaft e. V. (EdDE), Köln [7] Richter, F., Raussen, T., Koj, U., Hofmann, H., Wenderoth, M., Wallmann, R. (2015): Welche Rolle spielt holziges Grüngut bei der Erfassung und Verwertung sekundärer Energiehölzer? In: Bioabfallerfassung und -verwertung 2.0. Witzenhausen-Institut Neues aus Forschung und Praxis. Michael Kern, Thomas Raussen (Hrsg.), S. 149 165 63