Upload von Raster-Plänen im Rahmen von BOB-SH

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Transkript:

Upload von Raster-Plänen im Rahmen von BOB-SH Anleitung für die Nutzung des XPlanUploadPortal (www.bauleitplanung.dataport.de/xplan) zur automatisierten Erstellung von Geodatendiensten für BOB-SH Stand: 11.02.2015

Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG... 4 1.1 Ablösung des alten Geodatenuploadportals in 2015... 4 2 ANFORDERUNGEN AN DIE DATENLIEFERUNG... 4 3 OPTIMIERUNG DER PLANUNTERLAGEN... 7 3.1 GIMP... 7 3.1.1 Farbraum... 7 3.1.2 Transparenz... 8 3.1.2.1 Farbkanäle... 9 3.1.2.2 Farbe zu Transparenz... 9 3.1.2.3 Volltransparenz... 9 3.1.2.4 Hintergrundtransparenz... 11 3.1.2.5 Export der Änderungen... 11 4 DAS XPLANUPLOADPORTAL IM ÜBERBLICK... 14 4.1 Allgemeines... 14 4.2 Menüleiste... 15 5 DIE FUNKTIONEN DES GEODATENXPLANUPLOADPORTAL... 17 5.1 Einrichtung eines Rasterlayers... 17 5.2 Zoomen zum Rasterlayer und Anzeige... 19 5.3 Löschen eines Rasterlayers... 20 5.4 Anzeige WMS URL... 21 5.5 Einbinden des Rasterlayers in BOB-SH... 22 Geoupload und BOB-SH Seite 2 von 23

Abbildungsverzeichnis ABBILDUNG 1: DATENFORMAT... 5 ABBILDUNG 2: EPSG-CODE... 5 ABBILDUNG 3: BEISPIEL ZIP-ARCHIV... 5 ABBILDUNG 4: KOORDINATENSYSTEM MIT ZONEN... 7 ABBILDUNG 5: FARBRAUMWAHL IN GIMP... 8 ABBILDUNG 6: PLANZEICHNUNG OHNE TRANSPARENZ IN GIMP... 8 ABBILDUNG 7: KANÄLE IN GIMP... 9 ABBILDUNG 8: FARBE ZU TRANSPARENZ IN GIMP... 10 ABBILDUNG 9: VOLLTRANSPARENZ IN GIMP... 10 ABBILDUNG 10: MENÜ AUSWAHL -> NACH FARBE IN GIMP... 11 ABBILDUNG 11: HINTERGRUNDTRANSPARENZ IN GIMP... 11 ABBILDUNG 12: GIMP EXPORT DIALOG... 12 ABBILDUNG 13: DARSTELLUNG IM UPLOADPORTAL MIT VOLLSTÄNDIGER TRANSPARENZ... 12 ABBILDUNG 14: DARSTELLUNG IM UPLOADPORTAL MIT HINTERGRUNDTRANSPARENZ... 13 ABBILDUNG 15: LOGIN-MASKE... 14 ABBILDUNG 16: STARTMASKE GEODATENXPLANUPLOADPORTAL BOB-SH... 14 ABBILDUNG 17: MENÜLEISTE "HINTERGRUNDLAYER"... 15 ABBILDUNG 18: MENÜLEISTE "ZOOM AUF EINE GEMEINDE"... 16 ABBILDUNG 19: MENÜLEISTE "MAßSTAB"... 16 ABBILDUNG 20: MENÜLEISTE "PASSWORT ÄNDERN"... 17 ABBILDUNG 21: EBENEN-MENÜ... 17 ABBILDUNG 22: KONTEXTMENÜ ANLEGEN EINES RASTERLAYERS IN WMS... 17 ABBILDUNG 23: DIALOGFENSTER "UPLOAD RASTERDATEI"... 18 ABBILDUNG 24: DIALOGFENSTER "HOCHLADEN RASTERDATEI"... 18 ABBILDUNG 25: INFOFENSTER ÜBER ERFOLGREICHES HOCHLADEN... 18 ABBILDUNG 26: DARSTELLUNG LAYER IM EBENEN-MENÜ... 19 ABBILDUNG 27: KONTEXTMENÜ "ZOOM AUF LAYERAUSDEHNUNG"... 19 ABBILDUNG 28: EBENEN-MENÜ MIT CHECKBOX LAYERANZEIGE... 20 ABBILDUNG 29: ANZEIGE DES TRANSPARENTEN RASTERLAYERS... 20 ABBILDUNG 30: KONTEXTMENÜ "LÖSCHEN DES RASTERLAYERS"... 21 ABBILDUNG 31: DIALOGFENSTER "LAYER LÖSCHEN"... 21 ABBILDUNG 32: KONTEXTMENÜ "ANZEIGE WMS URL"... 21 ABBILDUNG 33: DIALOGFENSTER "WMS URL ANZEIGE"... 22 ABBILDUNG 34: EINBINDUNG DER WMS-DATEN IN BOB-SH... 23 Geoupload und BOB-SH Seite 3 von 23

1 Einleitung BOB-SH verfügt über die Möglichkeit, Karten und Pläne in einem separaten Ansichtsbereich darzustellen und hierdurch Stellungnahmen direkt innerhalb des Planentwurfs zu verordnen. Hierfür werden sogenannte Web Map Services (WMS) [Vgl. http://www.opengeospatial.org/ standards/wms/] genutzt, mittels derer die Nutzung von Karten und Plänen im Internet ermöglicht wird. Solche, auch als Geodatendienste beschrieben Services, nutzt BOB-SH zur Darstellung von Geobasisdaten und den zu einem Bebauungsplan- bzw. Flächennutzungsplanverfahren zugehörigen Planentwürfen. Mit der Nutzung von BOB-SH haben Sie die Möglichkeit, Geodatendienste für die Darstellung von Planzeichnungen innerhalb des Verfahrens über ein separates Uploadportal automatisiert zu erstellen, um diese im Rahmen eines Beteiligungsverfahren zu nutzen. Das vorliegende Dokument dient dazu, Ihnen die Nutzung des Uploadportals zu erläutern und Sie so zu befähigen für Ihre Beteiligungsverfahren Planentwürfe innerhalb von BOB-SH zu nutzen. 1.1 Ablösung des alten Geodatenuploadportals in 2015 Im Rahmen der Transition in das neue Rechenzentrum RZ² sowie der vom ZIT beauftragten Weiterentwicklung des Geodatenuploadportal wurde das neue Tool im Februar 2015 freigeschaltet. Es löst das alte Tool, welches unter http://geodaten.dataport.de/bobsh/ zu finden war, ab. Neben der neuen Funktion, XPlan-konforme Pläne hochzuladen, wurde aber auch der Upload der normalen Rasterpläne überarbeitet, so dass das Programm jetzt in neuer Optik auftritt. Es haben sich zum einen Änderungen bzgl. der Bereitstellung der Plandaten ergeben und es wird die neue Oberfläche beschrieben. Der Upload von XPlänen ist bereits möglich, die entsprechende Dokumentation wird in Kürze veröffentlicht. Sollten Sie Interesse an einem X-Plan-Dienst haben, können wir Ihnen diesen kurzfristig einrichten. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Möglichkeit, X-Plan-konforme Pläne zu erstellen bzw. diese vorliegen zu haben. Wenden Sie sich im Zweifel an Ihr Planungsbüro oder Ihre Planungsabteilung mit der Anforderung. 2 Anforderungen an die Datenlieferung Die automatisierte Erstellung von Geodatendiensten für die weitere Nutzung in BOB-SH erfordert ein einheitliches Datenformat und eine Georeferenzierung der Planentwürfe. Folgende Datentypen werden durch das XPlanUploadPortal unterstützt: Datenformat Transparenz Koordinatensystem (EPSG).geotiff.tif /.tfw Definition der Transparenz im Alphakanal ETRS89/UTM 32N oder WGS84 oder Gauss-Krüger-3 (EPSG:25832 oder 4326 oder Geoupload und BOB-SH Seite 4 von 23

.png /.pgw Farbraum RGB mind. 3 Farbkanälen 31467) Abbildung 1: Datenformat Folgende Anforderungen müssen zwingend erfüllt sein, damit die Rasterdaten korrekt mit Transparenz im XPlanUploadPortal angezeigt werden: 1. Die Transparenz muss im Alphakanal des Bildes (Kanal 4) gespeichert werden. 2. Der Bildmodus bzw. Farbraum muss RGB sein, das Bild darf keine Indizierte Farben (Colormap) beinhalten. 3. Die Bilder müssen im PNG oder TIF Format vorliegen. 4. Die Auflösung der Bilder muss möglichst hoch sein, um gute Anzeigequalität im XPlanUploadPortal zu gewährleisten. Der Upload von Planentwürfen ist auf eine Dateigröße von 100 MB beschränkt. Die georeferenzierten Pläne sind auf den Geltungsbereich des Plans durch die Kommunen zu beschneiden. Die Dauer des Datei-Uploads ist abhängig von der Dateigröße und kann wenige Sekunden bis mehrere Minuten dauern. Eine Beschränkung bzgl. der Anzahl der Rasterlayer, die in dem bereitgestellten Dienst hochgeladen werden darf (vorher: max. 10 Pläne und weitere kostenpflichtig), gibt es nicht mehr. NEU: Die notwendigen Daten müssen in einem zip-archiv zusammengestellt werden. Das Archivformat muss.zip (nicht.rar) sein. Das Zip-Archiv muss zwei (bei Format.geotiff) bzw. drei Dateien enthalten: 1. Den Plan im Format.png oder.tif 2. Die Weltdatei im Format.pgw bzw..tfw (nicht bei Geotiff) 3. Eine leere Textdatei. Name der Textdatei ist der EPSG-Code des zugehörigen Plans. Der EPSG-Code beschreibt das Koordinatensystem, mit dem der Plan erzeugt wurde. EPSG-Code = Name Bezugssystem/Koordinatensystem der Textdatei 25832 ETRS89/ UTM 32N ohne führende 32 31467 Gauss-Krüger-3 4326 WGS84 Abbildung 2: EPSG-Code Hier ein Beispiel eines zip-archives: Abbildung 3: Beispiel zip-archiv Geoupload und BOB-SH Seite 5 von 23

In dieser Anleitung wird in Abschnitt 3 beschrieben, wie vorhandene Planunterlagen mit dem OpenSource Programm GIMP so geändert werden können, um die definierten Anforderungen zu erfüllen. Hier noch einige erklärende Bemerkungen zu den Koordinatensystemen. Das WGS84 (World Geodetic System 1984) ist ein geodätisches Referenzsystem als einheitliche Grundlage für Positionsangaben auf der Erde und im erdnahen Weltraum und löst zunehmend das UTM (Universal Transverse Mercator) - Koordinatensystem ab. Das ETRS89/UTM (Europäisches Terrestrisches Referenzsystem 1989) ist ebenfalls ein dreidimensionales geodätisches Bezugssystem, welches sich allerdings nur auf die eurasische Kontinentalplatte bezieht. EPSG 25832 ist hierbei ein Geocode, der sich auf ein räumlich definiertes Gebiet beschränkt (in unserem Fall Deutschland). Die Abweichungen zwischen WGS84 und ETRS89 sind nur minimal und können vernachlässigt werden. Derzeit wird in den Vermessungsverwaltungen Deutschlands auf den neuen Standard ETRS89/UTM gewechselt. Allgemein gesprochen ist damit das Referenzsystem ETRS89/UTM gegenüber WGS84 als neuer und aktueller anzusehen. Sollten Sie mit Planungsbüros zusammenarbeiten, fragen Sie bitte diese in welchem Referenzsystem der Plan gespeichert ist. Die UTM-Abbildung im ETRS89-Bezugssystem ist in ein Zonensystem gegliedert, dass auf 6 breiten Meridianstreifen basiert. Die Landesfläche Schleswig-Holsteins fällt komplett in die Zone 32, so dass kein Wechsel des Meridianstreifens berücksichtigt werden muss (s.u.). Geoupload und BOB-SH Seite 6 von 23

Abbildung 4: Koordinatensystem mit Zonen Die Angabe der Koordinaten in ETRS89/UTM erfolgt durch Ost- und Nordwert. Dabei entspricht der Ostwert dem Abstand vom jeweiligen Mittelmeridian in Metern (die Mittelmeridiane sind mit einem Wert von 500.000 vorbelegt, um negative Werte zu verhindern). Der Nordwert dagegen gibt den Abstand vom Äquator in Metern an. Die Angabe der Zonennummer ist normalerweise für eine eindeutige Zuordnung grundlegend, nur ist das für Koordinaten in Schleswig-Holstein in diesem speziellen Fall nicht wesentlich, da das Land ja komplett in der Zone 32 liegt. Deswegen wird der Rechtswert der Koordinaten ohne eine führende 32 erwartet. Beispielkoordinate in ETRS89/UTM (Zone 32N): Ost: 32 564 000,000 Nord: 5 990 000,000 Die im obigen Beispiel angeführte, fett markierte, rote 32 muss also bei Koordinaten fürs Upload- Portal bitte außen vor gelassen werden. Die zu verwendenden Dateiformate sind hier auf drei Gruppen beschränkt. geotiff basiert auf dem verlustfreien tif-format und enthält zusätzlich noch spezielle Daten über die Georeferenz. Bei der Verwendung dieses Formates benötigt man also nur eine Datei zum hochladen. Bei den beiden anderen Formaten (.tif und.png) werden die zugehörigen Georeferenzdaten in sogenannten Weltdateien (mit den Endungen.tfw und.pgw) gespeichert. Hier müssen immer zwei Dateien mit identischem Namen vor der Dateiendung hochgeladen werden. 3 Optimierung der Planunterlagen Im Folgenden werden Möglichkeiten der Optimierung beispielhaft mit dem Programm GIMP beschrieben. 3.1 GIMP GIMP ist ein kostenloses und freies Bildbearbeitungsprogramm und unter folgender Downloadadresse herunterzuladen: http://www.gimp.org/downloads/ Die Anleitung basiert auf der neuesten Version Gimp 2.8.6. 3.1.1 Farbraum In GIMP kann der Farbraum eines PNG sowie TIF Bildes über das Menü Bild -> Modus überprüft werden. Geoupload und BOB-SH Seite 7 von 23

Abbildung 5: Farbraumwahl in GIMP Der Farbraum von PNG und TIF Dateien kann über das Menü Bild -> Modus ebenfalls geändert werden. Wenn das Bild mit RGB Farbraum (und Transparenz im vierten Band) gespeichert ist, wird es im Uploadportal korrekt mit Transparenz angezeigt. 3.1.2 Transparenz Die Transparenz der Planzeichnung muss im Alphakanal der Bilddatei festgelegt werden (Band 4) Auch bei richtig eingestelltem Farbraum (RGB) kann ein Bild nur drei Bänder beinhalten und somit keine Transparenzwerte. Bei Planzeichnungen, die keinen Alphakanal besitzen, wird der Hintergrund somit nicht transparent dargestellt. Abbildung 6: Planzeichnung ohne Transparenz in GIMP Geoupload und BOB-SH Seite 8 von 23

3.1.2.1 Farbkanäle In GIMP können die Farbkanäle mit Hilfe des Dialogs Kanäle überprüft werden (gilt sowohl für PNG wie auch für TIF Dateien). Dieser findet sich unter: Fenster -> Andockbare Dialoge -> Kanäle Abbildung 7: Kanäle in GIMP 3.1.2.2 Farbe zu Transparenz GIMP enthält ein Tool um nachträglich einen Farbwert in Transparenz zu ändern. Diese Möglichkeit gilt für PNG und TIF Dateien. Menü: Farben -> Farbe zu Transparenz Diese Anleitung beschränkt sich auf die gängigen Umsetzungen: Volltransparenz und Hintergrundtransparenz. Weitere Differenzierungen sind natürlich auch möglich. 3.1.2.3 Volltransparenz Die einfachste Art der Umsetzung ist die Volltransparenz. Durch Auswahl des Menüs: Farben -> Farbe zu Transparenz wird folgendes Fenster geöffnet. Geoupload und BOB-SH Seite 9 von 23

Abbildung 8: Farbe zu Transparenz in Gimp Bestätigt man mit Ok ergibt sich folgendes Ergebnis: Abbildung 9: Volltransparenz in GIMP Das Rastermuster verdeutlicht, dass der gesamte Plan transparent gesetzt ist. Dieses Tool ändert den Transparenzwert jedes Pixels des Bildes abhängig vom Anteil der gewählten Farbe im Pixel. Das bedeutet, dass im Anschluss alle Bereiche des Bildes unterschiedlich stark transparent sind. Wenn zusätzlich eine andere Farbe als RGB Weiß (255,255,255) als transparent gesetzt wird kann es daher zusätzlich zu Verfärbungen im Bild kommen. Geoupload und BOB-SH Seite 10 von 23

3.1.2.4 Hintergrundtransparenz Um nur den farbigen Hintergrund transparent zu setzen, muss zuvor die Auswahl der Farbe des Hintergrunds ausgewählt werden. Menü: Auswahl -> nach Farbe Abbildung 10: Menü Auswahl -> nach Farbe in GIMP Klickt man mit dem Mauszeiger auf den Hintergrund, wird nur der Hintergrund transparent gesetzt. Nun wird wieder das Tool Farben -> Farbe zu Transparenz zur Transparenzsetzung genutzt. Das folgende Ergebnis zeigt, dass jetzt nur der Hintergrund gerastert und somit transparent ist. Abbildung 11: Hintergrundtransparenz in GIMP 3.1.2.5 Export der Änderungen Anschließend muss das Bild wieder im entsprechenden Format exportiert werden. Datei -> Exportieren Hierbei ist es wichtig den Haken bei Farbwerte aus transparenten Pixeln speichern zu setzten. Geoupload und BOB-SH Seite 11 von 23

Abbildung 12: GIMP Export Dialog So bearbeitete Bilder werden korrekt im Uploadportal angezeigt. Anhand der beiden Beispiele unten ist sichtbar, wie sich der Unterschied zeigt. Im ersten Plan scheinen unterliegende Bereiche (wie das blaue P auf dem Parkplatz, die Gebäude und Wege) durch den Plan hindurch, während im zweiten Bild der Plan die darunterliegende Karte überdeckt. Abbildung 13: Darstellung im Uploadportal mit vollständiger Transparenz Geoupload und BOB-SH Seite 12 von 23

Abbildung 14: Darstellung im Uploadportal mit Hintergrundtransparenz Geoupload und BOB-SH Seite 13 von 23

4 Das XPlanUploadPortal im Überblick 4.1 Allgemeines Das GeodatenXPlanUploadPortal (kurz XPlanUploadPortal) steht Ihnen unter der Adresse http://www.bauleitplanung.dataport.de/xplan/ zur Verfügung. Zur Nutzung des Portals melden Sie sich bitte mit den von Dataport mitgeteilten Anmeldeinformationen an. Abbildung 15: Login-Maske Sollte das Initialpasswort noch nicht geändert worden sein, erledigen Sie dies zunächst über Punkt Passwort ändern in der Menüleiste (B). Nach erfolgreichem Login erhalten Sie folgende Ansicht, die sich in die drei wesentlichen Bereiche Ebenen mit den hochgeladenen Plänen (A), Menüleiste (B) und dem Kartenfenster (C) aufteilt. B A C Abbildung 16: Startmaske GeodatenXPlanUploadPortal BOB-SH Geoupload und BOB-SH Seite 14 von 23

4.2 Menüleiste Die Menüleiste bietet folgende Funktionen: Auswahl verschiedener Hintergrundlayer Abbildung 17: Menüleiste "Hintergrundlayer" Grundeinstellung ist WebAtlasDE Farbe Zoom auf maximale Ausdehnung Über den Button werden. kann mit einen Klick auf die Startkartenansicht zurück gezoomt Zoom auf eine Gemeinde Über die Auswahlliste kann direkt auf eine Gemeinde gezoomt werden. Alternativ kann auch eine freie Eingabe in das Feld Gemeindeauswahl getätigt werden. Geoupload und BOB-SH Seite 15 von 23

Abbildung 18: Menüleiste "Zoom auf eine Gemeinde" Maßstab In dem Auswahlfeld Maßstab kann ein vorgegebener Maßstab ausgewählt werden oder ein beliebiger Wert frei eingegeben werden. Abbildung 19: Menüleiste "Maßstab" Geoupload und BOB-SH Seite 16 von 23

Passwort ändern Sie haben hier die Möglichkeit, dass Initialpasswort oder zu jeder Zeit das vergebene Passwort zu ändern Abbildung 20: Menüleiste "Passwort ändern" Abmelden 5 Die Funktionen des GeodatenXPlanUploadPortal 5.1 Einrichtung eines Rasterlayers In der rechten oberen Ecke in dem Bereich Ebenen finden sie den für Ihre Kommune angelegten Dienst. Markieren Sie den darunter liegenden Ordner wms. Abbildung 21: Ebenen-Menü Wählen Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste) die Funktion Anlegen eines neuen Rasterlayers in wms aus. Abbildung 22: Kontextmenü Anlegen eines RasterLayers in wms Geoupload und BOB-SH Seite 17 von 23

Es öffnet sich ein eigenes Dialogfenster zum Upload der entsprechenden Rasterdatei. Abbildung 23: Dialogfenster "Upload Rasterdatei" Aktivieren Sie den Button Upload. Es öffnet sich ein weiteres Dialogfenster, in dem Sie die Zip-datei auswählen. Die Voraussetzungen an diese Zip-Datei sind oben bei den Anforderungen an die Datenlieferung beschrieben. Es ist kein anderes Format als.zip zulässig. Im Fenster werden jetzt der Dateityp, der Dateiname sowie die Dateigröße angezeigt. Abbildung 24: Dialogfenster "Hochladen Rasterdatei" Aktivieren Sie den Button Hochladen. Der Fortschrittsbalken in der Mitte des Fensters dokumentiert den Stand des Ladeprozesses. Nach erfolgreichem Upload erhalten Sie die entsprechende Meldung. Abbildung 25: Infofenster über erfolgreiches Hochladen Geoupload und BOB-SH Seite 18 von 23

Der Layer (Plan) ist angelegt und wird in der Übersicht dargestellt. Abbildung 26: Darstellung Layer im Ebenen-Menü Der Name des Layers ergibt sich aus dem Namen der Plandatei. In diesem Fall 5.2 Zoomen zum Rasterlayer und Anzeige Um den angelegten Rasterlayer zu überprüfen, bietet das Uploadportal die Möglichkeit, zu dem Layerort hinzuzoomen und dort den Layer anzeigen zu lassen. Wählen Sie in dem Ebenenbereich den Layer aus, den Sie anzeigen lassen möchten und wählen Sie über das Kontextmenü den Unterpunkt Zoom auf Layerausdehnung Abbildung 27: Kontextmenü "Zoom auf Layerausdehnung" Anschließend (oder auch vorher) aktivieren Sie die Checkbox unterhalb des Layers (ggf. muss hierfür die unterste Ebene durch Klicken auf den Pfeil geöffnet werden). Geoupload und BOB-SH Seite 19 von 23

Abbildung 28: Ebenen-Menü mit Checkbox Layeranzeige Je nach Größe der Ursprungsdatei kann es einige Zeit dauern, bis der Layer in der Karte angezeigt wird. Abbildung 29: Anzeige des transparenten Rasterlayers 5.3 Löschen eines Rasterlayers Für nicht mehr genutzte Rasterlayer besteht die Möglichkeit, diese zu löschen. Wählen Sie in dem Ebenenbereich den Layer aus, den Sie löschen möchten und wählen Sie über das Kontextmenü den Unterpunkt Löschen des RasterLayers Geoupload und BOB-SH Seite 20 von 23

Abbildung 30: Kontextmenü "Löschen des Rasterlayers" Bestätigen Sie die Abfrage, dass Sie den ausgewählten Layer löschen möchten bzw. brechen Sie den Vorgang ab. Abbildung 31: Dialogfenster "Layer löschen" Der Layer ist gelöscht und wird nicht mehr in der Übersicht dargestellt. 5.4 Anzeige WMS URL Für die Einbindung eines erzeugten Rasterlayers innerhalb von BOB-SH benötigen Sie eine Aufrufadresse (URL). Wählen Sie in dem Ebenenbereich den Layer aus, den Sie in BOB-SH einbinden möchten und wählen Sie über das Kontextmenü den Unterpunkt Zeige URL von. Abbildung 32: Kontextmenü "Anzeige WMS Url" Geoupload und BOB-SH Seite 21 von 23

Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem die notwendigen Daten angezeigt werden. Abbildung 33: Dialogfenster "WMS Url Anzeige" Markieren und kopieren Sie sich die im Dialogfeld angezeigte URL sowie in einem weiteren Schritt den Layer-Namen. Vergessen Sie nicht das Fragezeichen am Ende der URL. Dieses wird benötigt! 5.5 Einbinden des Rasterlayers in BOB-SH Melden Sie sich in BOB-SH an, wählen Sie Ihr Verfahren aus und erstellen Sie in dem Verwalten- Menü Planzeichnung einen neuen GIS-Layer. In der Eingabemaske können Sie einen beliebigen Namen vergeben. Die Referenzfelder zu den Daten im XPlanUploadPortal sind URL und Layer. Hier ist es wichtig, dass Sie per copy/paste genau die Inhalte übertragen, die im XPlanUploadPortal farbig hinterlegt sind, damit der Rasterlayer auch richtig angezeigt wird. Geoupload und BOB-SH Seite 22 von 23

Abbildung 34: Einbindung der WMS-Daten in BOB-SH Sollte der Plan in BOB-SH nicht angezeigt werden können, überprüfen Sie zunächst, ob die beiden Texte vollständig kopiert wurden. Bei der URL ist das abschließende? wichtig. Geoupload und BOB-SH Seite 23 von 23