/ Referent Timo Kobbe / Arbeitsmarkt und Arbeitswelt der Zukunft. Demographischer Wandel und seine Auswirkungen

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Transkript:

24.09.2015 / Referent Timo Kobbe / Arbeitsmarkt und Arbeitswelt der Zukunft Demographischer Wandel und seine Auswirkungen

Inhalt und Ablauf des Vortrags - Demographischer Wandel - Bevölkerungsentwicklung in der Region und Erwerbstätigenpotential in Niedersachsen - Entwicklung der Schülerzahlen und Bildungsabschlüsse - Entwicklung der abgeschlossene Ausbildungsverträge - Zusammenfassung - Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden

Demographischer Wandel - Der demographische Wandel bezeichnet Veränderungen in der Zusammensetzung von Gesellschaften, insbesondere der sog. Altersstruktur - Wandel heißt in diesem Sinne Veränderung, Umbruch, meint also Bewegung, die die demographischen Strukturen und deren Entwicklung erfasst und damit nachhaltige Auswirkungen auf vielfältige Lebensbereiche nach sich zieht

Bevölkerungsentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahlen in der Region Region unter 3 5 J. 5-14 6 J. 15-24 J. 25-45 J. 45-64 J. 65 J. u.ä. Insgesamt Braunschweig, Stadt Einwohner 2011 10.347 19.419 29.540 72.545 66.495 52.220 250.556 Einwohner 2016 10.161 20.187 29.873 71.345 70.174 53.877 255.617 Einwohner 2021 10.161 20.868 30.643 73.401 69.515 56.090 260.678 Goslar, Stadt Einwohner 2011 1.385 3.360 4.364 9.560 12.110 10.601 41.075 Einwohner 2016 1.302 2.920 4.128 8.726 12.313 10.122 39.466 Einwohner 2021 1.305 2.611 3.556 8.760 11.841 9.959 38.032 Salzgitter, Stadt Einwohner 2011 4.048 9.409 11.465 22.868 30.064 23.896 101.750 Einwohner 2016 4.030 8.109 10.041 20.564 29.389 24.643 96.776 Einwohner 2021 4.030 7.714 8.656 19.377 26.645 25.380 91.802 Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (eigene Darstellung)

Bevölkerung im Großraum Braunschweig nach Altersgruppen Quelle: Berechnung des Zweckverbands Großraum Braunschweig auf Basis der NBank Bevölkerungsprognose der CIMA

Entwicklung des Erwerbstätigenpotentials in Niedersachsen bis 2030 Quelle: Deutschland im Demographischen Wandel 2030 Datenreport 2011

Entwicklung der Schülerzahlen in Niedersachsen Quelle: Deutschland im Demographischen Wandel 2030 Datenreport 2011

Absolventen/Abgänger an allgemein bildenden Schulen in ausgewählten Städten (ohne Abendgymnasien und Kollegs) IGS,SmG FöS- FöS- Region HauptschuleRealschule 3 6 Gymnasium, FWS FöS-Lernen Geist. Sonst. Insgesamt Braunschweig, Stadt 2000/01 592 551 1.715 544 71 13 30 3.516 2006/07 542 499 1.094 440 57 13 70 2.715 2012/13 330 544 1.014 495 48 18 49 2.498 Goslar, Stadt Sekundärbereich I und II insgesamt 2000/01 469 483 396-84 5 18 1.971 2006/07 465 623 345-90 3 25 1.667 2012/13 233 568 518-41 - 16 1.491 Salzgitter 2000/01 403 452 518-55 1-1.429 2006/07 437 424 278-63 - - 1.202 2012/13 278 488 319-27 2-1.114 Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (eigene Darstellung)

Verbleib der Schulabgänger in Braunschweig allgemein bildende und berufsbildende Schulen berufsbildende Schulen 1 Jahr 2012 Jahr 2013 Jahr 2014 3 6 Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in % duale Ausbildung 537 18,9 528 19,1 504 19,0 schulische Ausbildung 157 5,5 124 4,5 133 5,0 Berufsausbildung 694 24,4 652 23,5 637 24,0 Übergangsbereich 642 22,6 658 23,7 594 22,4 Erwerb HzB 558 19,6 559 20,2 584 22,0 Studium 258 9,1 250 9 215 8,1 andere Vorhaben 187 6,6 203 7,3 198 7,5 keine Angabe / ungeklärt 505 17,8 449 16,2 429 16,1 Summe 2844 100,0 2771 100,0 2657 100,0 Quelle: Stadt Braunschweig (eigene Darstellung), Die Befragung wurde mit allen Schülern aus dem Sekundarbereich I durchgeführt

Verbleib der Schulabgänger in Braunschweig Quelle: Stadt Braunschweig (eigene Darstellung), Die Befragung wurde mit allen Schülern aus dem Sekundarbereich I durchgeführt

Bundesweite Entwicklung des Ausbildungsplatzangebots

Unbesetzte Ausbildungsstellen in Deutschland Quelle: Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum 30. September

Abgeschlossene Ausbildungsverträge 2014 Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2014 nach vorläufigen Ergebnissen etwa 1,36 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das waren 2,4 % oder 33.300 weniger als im Jahr 2013 (Quelle DeStatis)

Ausgewählte Indikatoren zur regionalen Ausbildungsmarktsituation nach Arbeitsagenturbezirken 2014 Agenturbezirk Angebots- Nachfrage- Relation unbesetzte Ausbildungsstellen pro 100 betrieblich unversorgte Bewerber pro 100 Nachfragern 3 angebotenen 6 relativ ausgeglichen Nürnberg 109,2 10,6 11,4 Stuttgart 107,4 7,6 10,5 Dresden 104,5 5,5 4,7 eher unausgeglichen Halberstadt 112,5 14,4 12,9 Hannover 99,2 20,0 12,7 Braunschweig 104,5 5,3 16,3 sehr unausgeglichen Helmstedt 105,9 10,0 23,4 Hildesheim 101,5 18,2 18,9 Quelle: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015 (eigene Darstellung)

Abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse in der Region gewerbliche kaufmännische Region Ausbildungsstätten 3 Auszubildende 6 davon Auszubildende davon Insgesamt Braunschweig, Stadt Ausbildungsjahr 2010 815 1.263 265 2.437 1.354 3.700 Ausbildungsjahr 2012 838 1.254 254 2.491 1.316 3.745 Ausbildungsjahr 2014 819 1.298 273 2.229 1.165 3.527 Wolfenbüttel, Stadt Ausbildungsjahr 2010 165 141 7 323 188 464 Ausbildungsjahr 2012 180 154 17 381 291 535 Ausbildungsjahr 2014 151 135 14 315 169 450 Salzgitter, Stadt Ausbildungsjahr 2010 172 1.176 157 459 287 1.635 Ausbildungsjahr 2012 195 1.168 154 524 301 1.692 Ausbildungsjahr 2014 172 1.111 273 493 272 1.604 Goslar, Stadt Ausbildungsjahr 2010 355 440 65 907 469 1.347 Ausbildungsjahr 2012 366 473 74 833 406 1.306 Ausbildungsjahr 2014 337 444 80 738 380 1.182 Quelle: IHK-Braunschweig (eigene Darstellung)

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen und unversorgte Bewerber für den Agenturbezirk Braunschweig-Goslar Für die Berichtsmonate Oktober 2009 bis September 2012 ohne Berufsausbildungsstellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren. Datenrevisionen können zu Abw eichungen gegenüber Ausw ertungen mit früherem Erstellungsdatum führen. Sperrfrist: 01. September 2015 Berichts- Unbesetzte Berufsausbildungsstellen Unversorgte Bew erber für Berufsausbildungsstellen monate 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 12 Oktober 1.019 1.418 1.381 1.174 1.363 1.311 999 991 1.420 1.397 1.148 1.232 November 1.245 1.659 1.794 1.536 1.687 1.593 1.286 1.329 1.794 1.597 1.545 1.637 Dezember 1.517 1.901 1.963 1.823 1.897 1.794 1.530 1.583 2.053 1.783 1.837 1.749 Januar 1.712 2.007 2.000 1.908 1.917 1.909 1.594 1.752 2.166 1.825 1.910 1.812 Februar 1.862 2.189 2.153 2.073 2.018 2.063 1.621 1.901 2.245 1.853 1.900 1.887 März 1.851 2.226 2.095 2.138 2.012 2.076 1.599 1.815 2.016 1.733 1.736 1.686 April 1.745 2.066 1.986 1.998 1.834 1.897 1.429 1.702 1.902 1.526 1.555 1.542 Mai 1.565 1.850 1.694 1.735 1.593 1.668 1.321 1.422 1.585 1.378 1.346 1.385 Juni 1.313 1.580 1.465 1.472 1.406 1.333 1.065 1.154 1.296 1.179 1.133 1.151 Juli 1.011 1.173 1.257 1.101 1.169 1.002 701 852 945 901 839 860 August 741 766 898 632 662 675 365 459 555 551 488 485 September 88 136 209 161 209 21 12 42 46 31 Erstellungsdatum: 20.08.2015, Statistik-Service Nordost Statistik der Bundesagentur für Arbeit *) Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte von 1 oder 2 und Daten, aus denen rechnerisch auf einen solchen Zahlenwert geschlossen werden kann, anonymisiert.

Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Quelle: Agentur für Arbeit Statistik, Auszug Kreis Goslar

Der Ausbildungsstellenmarkt in Goslar im Juli 2015

Unversorgte Bewerber für Berufsausbildungsstellen ohne bekannte Alternative zum 30.9.2015, Stand Juli 2015 Quelle: Agentur für Arbeit Statistik, Ausbildungsstellenmarkt Top 10 der Berufe, Agentur für Arbeit Braunschweig Goslar

Veränderung der Auszubildenden nach Handwerksgruppen in Niedersachsen von 2008 bis 2010 (in %) Quelle: LHN Berechnungen des NIW

Von Betrieben selbst genannte Gründe für unbesetzte Stellen, 2011 (in %) Quelle: Pahnke u. a. 2014: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2015

Zusammenfassung - Die Zahl der Arbeitskräfte und der Jugendlichen, die dem Arbeitsmarkt und dem Ausbildungsmarkt potenziell zur Verfügung stehen, werden demographisch bedingt insgesamt in der Region zurückgehen - Das Ausbildungsplatzangebot wird vielfach der sinkenden Nachfrage anpasst. Die Schwierigkeiten, offene Ausbildungsstellen zu besetzen, haben sich weiter verstärkt und wirken sich besonders in Kleinstbetrieben aus - Die Anzahl der Schüler, welche in das duale Ausbildungssystem übergehen, verringert sich weiter - Der Trend zur höheren Schulbildung bzw. Hochschulausbildung der Schulabsolventen wird sich Aufgrund der veränderten Schülerstruktur verstärken

Auswirkungen Es entsteht unter den Unternehmen eine neue verschärfte Konkurrenzsituation um die besten Bewerber Der Aufwand, den die Unternehmen betreiben müssen, um ihre Ausbildungsplätze zu besetzen wird sich weiter erhöhen Unternehmen müssen bereit sein Ihre Anforderungen an Bewerber zu senken und auch lernschwächeren Jugendlichen eine Chance geben

Faktoren bei der Gewinnung von Auszubildenden Attraktivität des Unternehmens am Ausbildungsmarkt Der Produktruf (Qualität der erstellten Güter und Dienstleistungen und deren Wertschätzung innerhalb der Gesellschaft und bei Jugendlichen) Der Personalruf (Betriebsklima, Arbeitsbedingungen, Qualität der Arbeitsplätze, Lohn- bzw. Gehaltsniveau, Förderung u. Weiterbildung, Karrierechancen, usw.)

Maßnahmen zur Gewinnung von Auszubildenden Quelle: Jobstarter Projekt Fakt

Konsequenzen für die Region - Jeder Jugendliche ohne Ausbildungsplatz verschärft ggf. den Fachkräftemangel in der Region - Die Ausbildungsquote bei kleinen Unternehmen sollte erhöht werden. Hierfür müssten die kleinen Unternehmen unterstützt werden: Durch die Schaffung einer leistungsstarken und flexiblen Unterstützungsinfrastruktur für schwächere Jugendliche Durch die Verbesserung/Stärkung regionaler Ausbildungsstrukturen - Jugendliche müssen über die Ausbildung hinaus im Unternehmen gehalten werden, um so zu einem wesentlichen Teil den Fachkräftebedarf zu sichern

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung