Case Management in der Altersarbeit - ein Arbeitsfeld mit Zukunft? 9. Schweizerische CM-Tagung 14. September 2011 Anna Luterbacher Leiterin Drehscheibe 1 Agenda 1. Das Modell 2. Case Management Ablauf, Kriterien 3. Case Management in der Praxis 4. Zukunftsweisend? 2 1
1. Stadt Rapperswil-Jona Vereinigung Rapperswil-Jona 2007 Gesundheit und Alter unter einem Dach aus einer Hand geführt, ein Ansprechpartner Integrale Versorgungskette vertikal und horizontal Leistungsvereinbarung 3 Organigramm Legende: Mitglied der Geschäftsleitung Über Leistungsaufträge eingebunden Hauptprozesse vgl. Prozesslandkarte Supportprozesse Konsultativorgan Assistenz Esther Jud srat Randolf Hanslin, Präsident Geschäftsführer Urs Kupferschmid Kommunikation Ärztekommission Stationäre Dienste Christine Wüthrich Ambulante Dienste Rita Schwitter Hotellerie Gabriela Zanettin Finanzen u. Controlling Marcel Schlauri Pflege Bühl Spitex-Dienste Küche ICT/QM/Projekte Pflege Meienberg Pflegewohnungen Krankenmobilien Entlastungsd. amb. Cafeteria Speisesaal Drehscheibe/Präv. Anna Luterbacher Tagesbetreuung Aktivierung Freiwilligen-Mgmt Haushilfe PS Beschaffung Reinigung Personal/Bildung Marta Omlin Therapien Besuchsdienst Fahrdienst Lingerie Sozialdienste Seelsorge Mahlzeitendienst Technischer Dienst Sozialberatung PS Alterswohnen/Betr. Pflege Fischmarkt Administration Si Be PZ Linthgebiet Gültig ab 01.11.2011/uku 4 2
Organisation Kennzahlen Anzahl Betten: 154, davon 39 AH Betten ausserhalb ca. 66 Mitarbeitende: 241 (ca. 146 Stellenprozent) - ca. 54% Pflegepersonal stationär - ca. 20% Personal ambulant - ca. 21% Personal Hotellerie - Ca. 5% Drehscheibe und zentrale Dienste Lernende: FaGe 9; HF 1; andere 4 Umsatz: ca. 17.5 Mio CHF/Jahr 5 Drehscheibe (Beratungsstelle für Gesundheit und Alter) Zielsetzungen: Klienten erfahren eine kompetente und leistungsorientierte Bearbeitung und Beantwortung Ihrer Anliegen und Fragen Betreuung und Koordination erfolgen über die Institutionen hinweg, aus einer Hand im ambulanten und stationären Bereich Informationen im Bereich Gesundheit und Alter werden zentralisiert und verdichtet Angebotslücken werden erkannt 6 3
Drehscheibe (Beratungsstelle für Gesundheit und Alter) Kernaufgaben Auskunft Information Beratung Koordination Zuweisung, Bettenbewirtschaftung steuern und mit anderen Anbietern koordinieren Case Management Entwickeln und Durchführen von Präventionsmassnahmen für betagte Menschen 7 RaJo Vita / Grundkonzept: Ablaufschema Drehscheibe Zugang zu den Dienstleistungen von zur Zielereichung von: -> Ambulant vor stationär -> Zugang mit guter Erreichbarkeit -> Bedarfsgerechte Hilfe (ambulant vor stationär) -> Wenig Schnittstellen Leistungsintensität -> Auskunft -> Beratung -> Case-Management Auskünfte, Information Anmeldung und Zugang für potentielle Neukunden Beratung, Bedarfsklärung, Zugangsentscheid für Stationär und Case Management Betreuung Spitex Einige mit CM Betreuung Stationär Austritt, Abschluss, Todesfall EinwohnerInnen, Spitäler, Kliniken, Ärzte, Sozialdienste usw. für Neukunden. Eine Telefonnummer und Datenaufnahme Fachstelle Beratung Bedarfsabklärung und Case-Management: Zugang für interne Stellen. Anwendung von Intake- (CM) und stationären Eintrittskriterien Qualifikation: dipl. Pflegefachperson/ Sozialarbeit Betreuung mit Bezugspflege, komplexe Fälle durch Case- Management (CM) über die Institutionen hinweg. Qualifikation CM: dipl. Pflegefachperson/Sozialarbeit mit Zusatzausbildung CM QM-Instrument gekoppelt mit Stelle Beratung, Bedarfsklärung: Waren die Entscheide richtig? 4
2. Case Management Intake-Kriterien Lebenslage/Soziale Situation schwierige finanzielle Verhältnisse Unklare Austrittskriterien Isolation Medizinische Erkrankungen Planbarkeit der Betreuung und Pflege Oft Notfallinterventionen Überforderung der Koordination der involvierten Dienste Kooperationsbereitschaft ist nicht vorhanden Ressourcen des Hilfssystems kein, oder instabiles soziales Umfeld erschwerte Zusammenarbeit der involvierten Dienste CM = in 2 Bereichen insgesamt 4 6 Kriterien 9 3. Case Management in der Praxis Zwei Beispiele CM für «alte Menschen» andere Prozess- und Strukturkriterien? Hüter ethischer Entscheidungsfindungen Kostenlos?! 10 5
4. Ein Arbeitsfeld mit Zukunft? Wer soll profitieren? Welches sind Erfolgsfaktoren? Sie diskutieren 11 Drehscheibe Erfolgsfaktoren Als Element der Gesundheitspolitik und Sozialplanung verankert eingebunden sein in den für die Drehscheibe relevanten Gremien Klarer Leistungsauftrag und vereinbarung kommunizieren, legitimieren, vereinfachen Netzwerkarbeit in jede Richtung Basis legen für die zukünftige Zusammenarbeit intern und extern Feu sacré gekoppelt mit Professionalität Führung, Betroffene zu Beteiligten machen, Team- und Organisationsentwicklung 12 6
Drehscheibe (Beratungsstelle für Gesundheit und Alter) Erfahrungen - Sicht des Klienten und externe Dienstleister Bedürfnis und Gewinn (sichtbar durch hohe Zahl von Anfragen, Rückmeldungen) Lösungen gemeinsam mit den Betroffenen Eine Anlaufstelle für alle Fragen Zuweisungen zielgerichtet Bedürfnis orientiert Komplexe Fälle bleiben in einer Hand Case Management schafft Vertrauen 13 und Drehscheibe Erfahrungen - intern: Zentrales Klientendossier / SHC Social Health Care Einmalerfassung, schneller Zugriff, gleiche Informationen zur gleichen Zeit für alle Kurze Wege, unbürokratische Lösungen breit gefächert, kurze Reaktionsmöglichkeit für Anpassungen Übersicht über die gesamte Bettensituation Kapazitäten nutzen, Engpässe berücksichtigen Entlastung für Pflegende Abklärungen, Administration, Hektik brechen 14 7