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Aktuelle Arbeitsmarktlage

Transkript:

Auskünfte: Manfred Ritter: Tel.: 05574 / 691-80201 1

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3 Der Vorarlberger Arbeitsmarkt im - kurz zusammengefasst UNSELBSTSTÄNDIG BESCHÄFTIGTIGTE insgesamt: 148.155 (vorläufige Daten) Männer: 81.710 Frauen: 66.445 saisonbedingter Rückgang (Fremdenverkehr, Ferialkräfte) um 1.217 gegenüber Vormonat gegenüber dem Vorjahr jedoch Zunahme um 1.864 oder 1,3% VORGEMERKTE ARBEITSLOSE: insgesamt: 7.668 Männer: 3.620 Frauen: 4.048 gegenüber dem Vormonat Zunahme um 555 (+7,8%); u. a. auch durch erste Vormerkungen in Zusammenhang mit der Insolvenz der Dornbirner Textilfirma F.M. Hämmerle im Vergleich zum Vorjahr aber noch immer ein leichtes Minus (-167 = -2,1%), das eigentlich fast zur Gänze bei den Frauen (-153 = -3,6%) zustande kam Rückgänge auch bei unter 20-Jährigen (-5,8%) sowie 25- bis unter 50-Jährigen (-5,4%); deutlich weniger Arbeitslose ebenso in den Büro, Handels- und Gaststättenberufen Zunahmen jedoch bei den 20- bis unter 25-Jährigen (+4,4%) und bei den über 50-Jährigen (+5,3%); merkliche Anstiege auch in den Hilfs-, Textil- und Metallberufen Geringqualifizierte haben auf dem Arbeitsmarkt die schlechteren Chancen; in etwa die Hälfte aller Vorgemerkten wiesen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss auf 1.163 Personen (-207) nahmen zudem an diversen Schulungen des AMS Vorarlberg teil Rückgangsquote im Bundesschnitt (-3,8%) etwas höher als bei uns; in 4 Bundesländern (T, K, S, B) lagen die Vorgemerktenbestände bereits über dem Niveau des Vorjahres ARBEITSLOSENQUOTE: insgesamt: 4,9% (vorläufige Werte) Männer: 4,2% Frauen: 5,7% Arbeitslosenquote erhöhte sich im Berichtsmonat von 4,5% auf 4,9% und lag somit in allen 3 Sommermonaten unter 5%-Marke obwohl die Frauen im Vorjahresvergleich etwas besser abschnitten als die Männer, wiesen sie mit 5,7% noch immer eine überdurchschnittlich hohen Wert auf Arbeitslosenquote in Vorarlberg minimal niedriger als im Österreich-Schnitt (5,0%) GEMELDETE OFFENE STELLEN: insgesamt: 1.700 Zunahme um 67 oder 4,1% sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahr LEHRSTELLENMARKT: 305 sofort verfügbaren vorgemerkten Lehrstellensuchenden standen insgesamt 154 sofort verfügbare gemeldete offene Lehrstellen gegenüber

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5 Unselbstständig Beschäftigte In erster Linie saisonbedingt (Sommersaison im Fremdenverkehr, Ferialkräfte) verringerte sich die Zahl der unselbstständig Beschäftigten (gezählt werden vom Hauptverband eigentlich die Beschäftigungsverhältnisse) gegenüber dem Vormonat um 1.217 (-0,8%) auf insgesamt 148.155 (81.710 Männer und 66.445 Frauen). Das Minus verteilte sich fast gleichermaßen auf Frauen (-609 = -0,9%) und Männer (-608 = -0,7%). Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 1.864 oder 1,3%, wobei die Zunahme hier bei den Frauen (+1.440 = +2,2%) viel höher war als bei den Männern (+424 = +0,5%). Trotz nachlassender Konjunktur kann davon ausgegangen werden, dass die Beschäftigtenzahlen auch in Hinkunft über dem Vorjahresniveau liegen werden. Dies bestätigt auch die jüngste Konjunkturumfrage, die von der Vorarlberger Industriellenvereinigung gemeinsam mit der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer, durchgeführt wurde: 74% der dabei befragten Betriebe rechnen in den nächsten 3 Monaten mit einem gleichbleibenden, 17% mit einem steigenden und nur 9% mit einem sinkenden Beschäftigtenstand. Vorgemerkte Arbeitslose Die wirtschaftliche Abschwächung wirkte sich auch bei den vorgemerkten Arbeitslosen aus; gegenüber dem Vormonat erhöhte sich hier die Bestandszahl um 555 (+7,8%) auf insgesamt 7.668 (3.620 Männer und 4.048 Frauen). Mit 353 (+9,6%) fiel das Plus bei den Frauen etwas höher aus als bei den Männern (+202 = +5,9%). Durch erste Vormerkungen in Zusammenhang mit der Insolvenz der Fa. F.M. Hämmerle (ca. 100 Betroffene standen beim AMS bereits am Monatsende in Vermittlungsvormerkung) erfolgten dabei vor allem in den Hilfs- (+145) und Textilberufen (+107) starke Zunahmen. Merkliche Anstiege verzeichneten zudem auch die Metall- (+75), Handels- (+51) und Büroberufe (+35); Abnahmen konnten hingegen in keiner wichtigen Berufsgruppe verbucht werden. Dennoch lag die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen noch immer leicht nämlich um 167 oder 2,1% - unter dem Wert des Vorjahres. Wie die Grafik auf der folgenden Seite zeigt, reduzierte sich die Rückgangsrate im Laufe des Jahres deutlich; allerdings konnte Ende August wieder ein leicht besserer Wert erzielt werden als noch Ende Juli (-1,8%). Es ist aber damit zu rechnen, dass die Arbeitslosigkeit gegen Jahresende wieder über dem Niveau des Vorjahres liegen könnte. Auf Grund des guten Starts sollte sich jedoch im Jahresdurchschnitt ein Minus ausgehen, dass zudem deutlich höher sein dürfte als die Prognose. Die im Auftrag des AMS Österreich von Synthesis-Forschung erstellte Arbeitsmarktvorschau rechnet (in der optimistischeren Variante) jedenfalls damit, dass sich der Arbeitslosenbestand heuer durchschnittlich um ca. 200 (= -2,3%) verringern wird.

6 Vorgemerkte Arbeitslose: Veränderungsraten (relative Zu- bzw. Abnahme gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat) in Vorarlberg und Österreich +40,0% +30,0% +20,0% +10,0% +0,0% Jul.06 Apr.06 Jän.06 Okt.05 Jul.05 Apr.05 Jän.05 Okt.04 Jul.04 Apr.04 Jän.04 Okt.03 Jul.03 Apr.03 Jän.03 Okt.02 Jul.02 Apr.02 Jän.02 Okt.01 Jul.01 Apr.01 Jän.01 Vorarlberg Österreich Jul.08 Apr.08 Jän.08 Okt.07 Jul.07 Apr.07 Jän.07 Okt.06-10,0% -20,0% Der (leichte) Rückgang bei den vorgemerkten Arbeitslosen in Vorjahresvergleich kam eigentlich fast zur Gänze bei den Frauen (-153 = -3,6%) zustande; bei den Männern (-14 = - 0,4%) ergab sich dagegen nur ein ganz bescheidenes Minus. Deutlich weniger Arbeitslose als vor einem Jahr konnten noch immer in den Büro- (-129), Handels- (-63) und Gaststättenberufen (-59) ausgewiesen werden. Demgegenüber verzeichneten die Hilfs- (+99), Textil- (+56) und Metallberufe (+55) merkliche Anstiege.

7 Vorgemerkte Arbeitslose nach zusammengefassten Berufsgruppen und Geschlecht (Stichtag: jeweils Ende August) 2008 dar. EZ* 2007 INSGESAMT Veränderung absolut relativ Hilfsberufe allgemeiner Art 1.552 146 1.453 +99 +6,8% allgemeine Büroberufe 1.181 197 1.310-129 -9,8% Handelsberufe 956 177 1.019-63 -6,2% Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 769 191 828-59 -7,1% Metall- und Elektroberufe 687 114 632 +55 +8,7% Bauberufe 290 51 281 +9 +3,2% Reinigungsberufe 286 32 299-13 -4,3% Gesundheitsberufe 267 54 299-32 -10,7% Textilberufe 262 18 206 +56 +27,2% Lehr- und Kulturberufe 261 98 259 +2 +0,8% TechnikerInnen 248 65 244 +4 +1,6% Verkehrsberufe 214 48 224-10 -4,5% MÄNNER Hilfsberufe allgemeiner Art 847 84 821 +26 +3,2% Metall- und Elektroberufe 605 103 579 +26 +4,5% allgemeine Büroberufe 334 66 356-22 -6,2% Bauberufe 276 46 270 +6 +2,2% Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 254 66 282-28 -9,9% Handelsberufe 232 53 229 +3 +1,3% TechnikerInnen 193 54 179 +14 +7,8% Verkehrsberufe 162 32 174-12 -6,9% Textilberufe 130 7 101 +29 +28,7% Holzverarbeiter und verwandte Berufe 81 18 84-3 -3,6% Maschinist(en)innen, Heizer/innen 80 7 69 +11 +15,9% Lehr- und Kulturberufe 79 19 86-7 -8,1% FRAUEN allgemeine Büroberufe 847 131 954-107 -11,2% Handelsberufe 724 124 790-66 -8,4% Hilfsberufe allgemeiner Art 705 62 632 +73 +11,6% Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 515 125 546-31 -5,7% Reinigungsberufe 248 27 264-16 -6,1% Gesundheitsberufe 223 45 247-24 -9,7% Lehr- und Kulturberufe 182 79 173 +9 +5,2% Textilberufe 132 11 105 +27 +25,7% Metall- und Elektroberufe 82 11 53 +29 +54,7% Friseur(e)innen, Schönheitspfleger/innen u 67 14 86-19 -22,1% Bekleidungshersteller 59 5 69-10 -14,5% EZ = Einstellzusage

8 Vorgemerkte Arbeitslose nach Bezirken und Geschlecht (Stichtag: jeweils Ende August) VORGEMERKTE ARBEITSLOSE INSGESAMT MÄNNER FRAUEN 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Bludenz 1.079 1.066 461 439 618 627 Bregenz 2.462 2.588 1.198 1.222 1.264 1.366 Dornbirn 2.073 2.054 1.015 964 1.058 1.090 Feldkirch 2.054 2.127 946 1.009 1.108 1.118 Vorarlberg 7.668 7.835 3.620 3.634 4.048 4.201 Wie die folgenden Zahlen zeigen, verringerte sich die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr nurmehr in den Bezirken Bregenz und Feldkirch; Bludenz und Dornbirn verbuchten bereits Zunahmen. Bludenz: +13 = +1,2% Dornbirn: +19 = +0,9% Bregenz: -126 = -4,9% Feldkirch: -73 = -3,4% Grundsätzlich sind von Arbeitslosigkeit gering qualifizierte Personen überproportional stark betroffen; so wiesen am Monatsende ca. die Hälfte aller Vorgemerkten keinen bzw. nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss auf. Diese, ebenso wie BerufsanfängerInnen, WiedereinsteigerInnen und ganz besonders Personen mit physischen und/oder psychischen Handicaps, haben auf dem Arbeitsmarkt mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten auch in diesem Monat wieder die Langzeitarbeitslosen (länger als 1 Jahr in Vormerkung) die höchste Rückgangsrate. Zahlreiche Maßnahmen des AMS zur Verringerung bzw. zur Unterbrechung der Langzeitarbeitslosigkeit haben sicherlich wesentlich mit zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Allerdings musste bei jenen Arbeitslosen, die zwischen 6 und 12 Monaten vorgemerkt waren, erneut ein überdurchschnittlich hoher Anstieg hingenommen werden. Im Einzelnen stellte sich die Situation Ende August wie folgt dar: Länger als 12 Monate standen insgesamt 184 (99 Männer und 85 Frauen) Personen oder 2,4% aller Arbeitslosen in Vormerkung; im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang von 60 oder 24,6%. Zwischen 6 und 12 Monaten waren insgesamt 1.163 (611 Männer und 552 Frauen) Personen vorgemerkt; um 213 oder 22,4% mehr als vor einem Jahr. In Summe führte dies dazu, dass insgesamt 1.347 (710 Männer und 637 Frauen) Arbeitslose länger als 6 Monate vorgemerkt waren; im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Plus von 153 (+12,8%). Somit war auch der Anteil der Langzeitarbeitslosen (über 6 Monate) an allen Vorgemerkten mit 17,6% höher als vor einem Jahr (15,2%).

9 Anteil der längerfristig vorgemerkten Arbeitslosen (über 6 Monate) an den Arbeitslosen insgesamt sowie deren durchschnittliche Vormerkdauer (= dvmd) bis unter 20 Jahre 2,1% der insgesamt 388 Arbeitslosen (dvmd: 50 Tage) 20 bis unter 25 Jahre 2,2% der insgesamt 1.070 Arbeitslosen (dvmd: 58 Tage) 25 bis unter 30 Jahre 15,3% der insgesamt 980 Arbeitslosen (dvmd: 93 Tage) 30 bis unter 35 Jahre 17,4% der insgesamt 847 Arbeitslosen (dvmd: 104 Tage) 35 bis unter 40 Jahre 17,9% der insgesamt 920 Arbeitslosen (dvmd: 107 Tage) 40 bis unter 45 Jahre 20,3% der insgesamt 1.001 Arbeitslosen (dvmd: 113 Tage) 45 bis unter 50 Jahre 21,9% der insgesamt 899 Arbeitslosen (dvmd: 115 Tage) 50 bis unter 55 Jahre 23,1% der insgesamt 780 Arbeitslosen (dvmd: 121 Tage) 55 bis unter 60 Jahre 31,3% der insgesamt 607 Arbeitslosen (dvmd: 142 Tage) 60 bis unter 65 Jahre 45,9% der insgesamt 170 Arbeitslosen (dvmd: 189 Tage) 65 Jahre und älter 83,3% der insgesamt 6 Arbeitslosen (dvmd: 722 Tage) INSGESAMT 17,6% der insgesamt 7.668 Arbeitslosen (dvmd: 103 Tage) MÄNNER 19,6% der insgesamt 3.620 Arbeitslosen (dvmd: 108 Tage) FRAUEN 15,7% der insgesamt 4.048 Arbeitslosen (dvmd: 99 Tage) Die Gefahr langzeitarbeitslos zu werden, nimmt mit fortschreitendem Lebensalter kontinuierlich zu. Während bei den über 50-Jährigen schon 29,0% aller Arbeitslosen länger als ein halbes Jahr in Vormerkung standen, lag dieser Prozentsatz bei den unter 25-Jährigen lediglich bei 2,2%. Wie die folgenden Zahlen zeigen, war die Arbeitslosigkeit Ende August bei den Jüngeren und vor allem bei den Älteren höher als vor einem Jahr. Die mittleren Altersgruppen verzeichneten hingegen nach wie vor Abnahmen. 15 bis unter 25 Jahre: +21 = +1,5% 25 bis unter 40 Jahre: -243 = -8,1% 40 bis unter 50 Jahre: -24 = -1,2% 50 Jahre und älter: +79 = +5,3% Im Vorjahresvergleich konnten aber auch die unter 20-Jährigen auf einen Rückgang (-24 = -5,8%) verweisen. Gegenüber dem Vormonat nahm die Arbeitslosenzahl aber auch bei den Jüngsten zu; und zwar um 39 (+11,2%) auf insgesamt 388 (175 Männer und 213 Frauen). Dabei ließen sich die meisten in den Hilfs- (90), Handels- (59), Gaststätten- (53) und Büroberufen (51) vormerken. Mit 3,1% wiesen die unter 20-Jährigen aber noch immer die niedrigste Arbeitslosenquote auf; unter Berücksichtigung der unversorgten Lehrstellensuchenden ergäbe sich jedoch auch hier ein höherer (sogar überdurchschnittlicher) Wert. Bei den 20- bis unter 25-Jährigen erhöhte sich die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 120 (+12,6%) auf insgesamt 1.070 (548 Männer und 522 Frauen). Im Vergleich zum Vorjahr kam hier aber eine Zunahme um 45 (+4,4%) zustande. Allerdings erfolgte das Plus zur Gänze bei den Männern (+71 = +14,9%); hingegen wiesen die Frauen (-26 = -4,7%) ein merkliches Minus auf.

10 Bei den 20- bis unter 25-Jährigen ließen sich die meisten Arbeitslosen in den folgenden Berufsgruppen (Berufswunsch) vormerken: INSGESAMT MÄNNER FRAUEN Hilfsberufe allgemeiner Art 85 125 210 allgemeine Büroberufe 112 49 161 Handelsberufe 120 39 159 Metall- und Elektroberufe 8 113 121 Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 66 34 100 Bauberufe 6 57 63 Mit 6,1% verzeichneten die 20- bis unter 25-Jährigen wie üblich eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote; dies ist in erster Linie darauf zurück zu führen, dass Fluktuationsund Saisonarbeitslosigkeit hier aus unterschiedlichen Gründen - verstärkt auftritt. Überdurchschnittlich stark um 230 (+16,2%) auf insgesamt 1.652 (896 Männer und 756 Frauen) - nahm die Vorgemerktenzahl im Laufe des Berichtsmonats bei den Ausländern zu. Dabei stammten gut 2/3 entweder aus der Türkei (insgesamt 635) oder aus dem ehemaligen Jugoslawien (insgesamt 479). Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Arbeitslosigkeit bei den Ausländern minimal (-1,0% =-16). Am Monatsende-Stichtag nahmen insgesamt 1.163 (615 Männer und 548 Frauen) Personen an diversen Schulungen des Arbeitsmarktservice Vorarlberg teil; gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Minus von 207 oder 15,1%. Von Tirol (-19,7%) abgesehen entsprach dies dem höchsten relativen Minus aller österreichischen Bundesländer. Wären die Schulungsteilnahmen bei uns heuer gleich hoch gewesen wie im August 2007, hätte sich der Bestand an Arbeitslosen innert Jahresfrist um 4,8% (statt um 2,1%) verringert. Wie die Grafik auf der folgenden Seite zeigt, war die Rückgangsrate im Bundesschnitt mit 3,8% etwas höher als bei uns. Auf überdurchschnittlich hohe Rückgänge konnten Wien (-7,3%) und Niederösterreich (-5,7%) verweisen. Allerdings lagen die Arbeitslosenzahlen bereits in 4 Bundesländern (Tirol +3,3%, Kärnten +2,7%, Salzburg +1,2%, Burgenland +0,2%) über dem jeweiligen Bestand des Vorjahres.

11 Relative Veränderungen der Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr nach Bundesländern (Stichtag: jeweils Ende August) 4,0% 2,0% 0,0% W NÖ ST V OÖ B S K T Ö -2,0% -4,0% -6,0% -8,0% Dynamik der Arbeitslosigkeit Im Berichtsmonat erfolgten bei den Dienststellen des Vorarlberger Arbeitsmarktservice insgesamt 2.419 (Vorjahr:2.566) neue Arbeitslosenmeldungen. Im selben Zeitraum gingen insgesamt 2.348 (Vorjahr: 2.423) Personen aus der Arbeitslosigkeit ab. Die durchschnittliche (abgeschlossene) Verweildauer dieser Abgänge betrug 96 (Vorjahr:103) Tage. Mit 103 (Vorjahr: 106) Tagen war die durchschnittliche (bisherige) Vormerkdauer der am Monatsende noch arbeitslosen Personen erneut etwas höher. Erfreulicherweise konnten im Vergleich zum Vorjahr beide Vormerkdauern verkürzt werden. Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Laufe des Berichtsmonats von 4,5% auf 4,9% und lag somit in allen 3 Sommermonaten unter der 5%-Marke. Mit 4,2% war der Wert bei den Männern deutlich niedriger als mit 5,7% bei den Frauen.

12 Dies obwohl sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr bei den Frauen (um 0,4%- Punkte) merklicher verbesserte als bei den Männern (um 0,1%-Punkte). Wie die folgende Grafik zeigt, war die Arbeitslosenquote am Monatsende in Vorarlberg minimal niedriger als im Österreich-Schnitt (5,0%). Auf noch günstigere Werte konnten Oberösterreich und Salzburg (jeweils 3,0%) sowie Tirol (3,4%) verweisen. 8,0 Arbeitslosenquoten nach Bundesländern (Stichtag jeweils Ende August) 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 S OÖ T V ST K NÖ B W Ö Gemeldete offene Stellen Die Bestandszahl der beim Arbeitsmarktservice Vorarlberg am Monatsende-Stichtag gemeldeten offenen Stellen nahm gegenüber dem Vormonat um 67 (+4,1%) auf insgesamt 1.700 zu. Dabei hielten sich die Verschiebungen innerhalb der einzelnen Berufsgruppen in Grenzen: am erwähnenswertesten noch die Zuwächse in den Gaststätten- (+27) und Metallberufen (+19).

13 Gemeldete offene Stellen nach zusammengefassten Berufsgruppen (Stichtag: jeweils Ende August) 2008 2007 Veränderung absolut relativ Metall- und Elektroberufe 429 553-124 -22,4% Bauberufe 215 198 +17 +8,6% Hotel-, Gaststätten- und Küchenberufe 200 151 +49 +32,5% TechnikerInnen 177 119 +58 +48,7% Hilfsberufe allgemeiner Art 120 68 +52 +76,5% Handelsberufe 111 145-34 -23,4% allgemeine Büroberufe 83 98-15 -15,3% Holzverarbeiter und verwandte Berufe 65 59 +6 +10,2% Reinigungsberufe 50 17 +31 +155,0% Gesundheitsberufe 51 20 +33 +194,1% Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Stellenangebot ebenfalls um 67 oder 4,1% zu. Größeren Zuwächsen bei den TechnikerInnen (+58) sowie in den Hilfs- (+52) und Gaststättenberufen (+49) standen dabei größere Abnahmen in den Metallberufen (-124) gegenüber. Dynamik des Stellenmarktes Dem Vorarlberger Arbeitsmarktservice wurden von den Betrieben im Laufe des Berichtsmonats insgesamt 1.799 (Vorjahr: 2.037) zu besetzende Arbeitsplätze neu gemeldet. Im selben Zeitraum konnten insgesamt 1.094 (Vorjahr: 1.286) Stellen in Abgang genommen werden; bei ca. 65% erfolgte die Erledigung dabei innerhalb eines Monats und die durchschnittliche abgeschlossene Laufzeit betrug 31 (Vorjahr: 38) Tage. Beim noch verfügbaren Stellenbestand war die durchschnittliche (bisherige) Laufzeit mit 51 (Vorjahr:63) Tagen merklich höher. Auch hier waren beide Laufzeiten erfreulicherweise niedriger als vor eine Jahr.

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15 Die wichtigsten Arbeitsmarktkennzahlen Ende Bestand Veränderung gegenüber dem am Vormonat Vorjahr Monatsende absolut relativ absolut relativ Z 148.155-1.217-0,8% +1.864 +1,3% Unselbstständig Beschäftigte M 81.710-608 -0,7% +424 +0,5% F 66.445-609 -0,9% +1.440 +2,2% bewilligungspflichtig beschäftigte Auslände Z 10.754-132 -1,2% -442-3,9% Z 7.668 +555 +7,8% -167-2,1% vorgemerkte Arbeitslose M 3.620 +202 +5,9% -14-0,4% F 4.048 +353 +9,6% -153-3,6% Z 388 +39 +11,2% -24-5,8% 15 bis unter 20 Jahre M 175 +14 +8,7% -19-9,8% F 213 +25 +13,3% -5-2,3% Z 1.070 +120 +12,6% +45 +4,4% 20 bis unter 25 Jahre M 548 +43 +8,5% +71 +14,9% F 522 +77 +17,3% -26-4,7% Z 4.647 +271 +6,2% -267-5,4% 25 bis unter 50 Jahre M 2.031 +68 +3,5% -113-5,3% F 2.616 +203 +8,4% -154-5,6% Z 1.563 +125 +8,7% +79 +5,3% 50 Jahre und älter M 866 +77 +9,8% +47 +5,7% F 697 +48 +7,4% +32 +4,8% Z 1.652 +230 +16,2% -16-1,0% Ausländer M 896 +111 +14,1% -6-0,7% F 756 +119 +18,7% -10-1,3% Z 1.347 +81 +6,4% +153 +12,8% länger als 6 Monate arbeitslos M 710 +36 +5,3% +123 +21,0% F 637 +45 +7,6% +30 +4,9% Z 1.163 +69 +6,3% +213 +22,4% davon: 6 bis 12 Monate arbeitslos M 611 +33 +5,7% +162 +36,1% F 552 +36 +7,0% +51 +10,2% Z 184 +12 +7,0% -60-24,6% über 12 Monate arbeitslos M 99 +3 +3,1% -39-28,3% F 85 +9 +11,8% -21-19,8% Z 4,9% +0,4-0,2 Arbeitslosenquote * M 4,2% +0,2-0,1 F 5,7% +0,5-0,4 15 bis 20 Jahre* Z 3,1% +0,3-0,4 20 bis 25 Jahre* Z 6,1% +0,7 +0,2 25 bis 40 Jahre* Z 4,8% +0,3-0,4 40 bis 50 Jahre* Z 4,6% +0,3-0,2 50 Jahre und älter * Z 5,8% +0,5 +0,2 gemeldete offene Stellen Z 1.700 +67 +4,1% +67 +4,1% Stellenandrang ** Z 4,5 +0,1-0,3 Z 305 +88 +40,6% +8 +2,7% sofort verfügbare Lehrstellensuchende M 154 +39 +33,9% +12 +8,5% F 151 +49 +48,0% -4-2,6% sofort verfügbare offene Lehrstellen Z 154 +40 +35,1% +23 +17,6% ** Zahl der auf eine offene Stelle entfallenden Arbeitslosen

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17 Der Vorarlberger Arbeitsmarkt im Jahresvergleich 2008/07 Unselbstständig Beschäftigte 152.000 150.000 148.000 146.000 144.000 142.000 140.000 2008 2007 138.000 136.000 Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 10.500 9.500 8.500 7.500 6.500 5.500 4.500 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 Vorgemerkte Arbeitslose Jän Feb Mär Apr 2008 2007 Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Zugänge in die Arbeitslosigkeit Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov 2008 2007 Dez 2.200 2.000 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 2.200 2.000 1.800 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 Gemeldete offene Stellen 2008 2007 Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Zugänge offener Stellen 2008 2007 Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez