Gemeindegespräch April 2014

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Transkript:

Gemeindegespräch April 2014

1. Bedarfsbegründung 2. Technik Kabel und Freileitung 3. Vorgehen Entwicklung Trassenkorridore 4. Trassenkorridore Kabel / Freileitung und Gemeindegebiete 5. Verfahrensablauf und Termine 6. Kommunikation und Information 2

Geplantes Vorhaben: 110-kV Leitung Wassertrüdingen Ursheim Eßlingen Umspannanlage Ursheim Ursheim (gepl.) 3 Ausschnitt 110-kV Netzplan, rot: geplantes Vorhaben

Südliche Gebiet wird über das 20-kV Mittelspannungsnetz versorgt Mittelspannungsnetz erreicht Grenze der Übertragungsfähigkeit durch erzeugten Strom aus erneuerbaren Energie wie z.b. Windkraft, Biomasse, Photovoltaik Abregelung der EE-Anlagen zur Einhaltung der Spannungsgrenzen nach DIN EN 50160 Wassertrüdingen Netzausbau 20-kV nicht wirtschaftlich (hohe Verlustkosten) Anschluss weiterer EE-Anlagen problematisch EEG und EnWG verpflichten zum Netzausbau Ursheim Esslingen Umspannanlage Ursheim erforderlich Einzugsbereich Umspannanlagen Radius 7,5 km, Grün Urshein 4

Weiterer Anstieg Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien Erschließung Infrastrukturlücke Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Ringschluss n-1 sichere Netzanbindung, UA Wassertrüdingen, UA Ursheim, UA Eßlingen N-ERGIE Netz 5 Netzkarte Hochspannung (Quelle:http://powerland.bplaced.net/osm-power.htm)

Die Erdverkabelung für 110kV-Leitungen auf neuen Trassen stellt nach 43h EnWG den Regelfall dar. Verzicht auf eine Erdverkabelung unter drei Voraussetzungen möglich: Die Gesamtkosten für Errichtung und Betrieb des Erdkabels überschreiten die Gesamtkosten der technisch vergleichbaren Freileitung um den Faktor 2,75 Naturschutzfachliche Belange stehen dem Erdkabel entgegen. Die für die Zulassung des Vorhabens zuständige Behörde kann die Errichtung als Freileitung auf Antrag zulassen, wenn öffentliche Interessen nicht entgegenstehen Fazit: Die genannten Voraussetzungen erfordern eine detaillierte Trassenplanung, welche erst zum Planfeststellungsverfahren vorliegen wird. Für das anstehende Raumordnungsverfahren sind daher Kabel und Freileitung zu untersuchen. 6

Kabeldurchmesser: 80 90 mm Kabelgewicht: 8 10 kg/m Kabelsystem: 1 Kabelsystem aus 3 Einzelleitern Verlegeanordnung: flach oder im Dreieck Kabelabschnitte 800-1.200 m Trommelgewicht 20-25 Tonnen 7

Arbeitsstreifen Verlegung Erdkabel & Schutzstreifen Betriebsphase 8

Mastbilder Mehrebenenmast Einebenenmast Masttypen: Stahlgitter Stahlvollwand Beton Masthöhe Durchschnittlich 25-30m Bei Waldüberspannung 40 bis 50m 9

Breite Standard-Schutzstreifen: 20 bis 40m Baufeld Mast Baufeld um Mast: ca. 30 x 30m Schutzstreifen Abstand Masten: ca. 300 400m Maststandort 10

Trassenstudie Raumwiderstand Erdkabel 11

Trassenstudie Trassenkorridore Erdkabel 12

Trassenstudie Raumwiderstand Freileitung 13

Trassenstudie Trassenkorridore Freileitung 14

Trassenkorridore Stand Antragskonferenz Juli 2013 15

Weiterentwicklung Trassenkorridore Trassenvorschlag Freileitung Kabel 16

Aktueller Stand Trassenkorridore Erdkabel und Freileitung 17

Trassenkorridor (300m) Freileitung Kabel 18

Trassenkorridor (300m) Freileitung Kabel 19

Trassenkorridor (300m) Freileitung Kabel 20

Trassenkorridor (300m) Freileitung Kabel 21

Trassenkorridor (300m) Freileitung Kabel 22

Raumordnungsverfahren (ROV) Aufgabe: Prüfung der Raumverträglichkeit eines Vorhabens unter überörtlichen Gesichtspunkten, insbesondere den Zielen und Grundsätzen der Landes- und Regionalplanung (auch Bauleitplanung) und des Umweltschutzes Ergebnis: Landesplanerische Beurteilung: Ergebnis ist im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren in der Abwägung zu berücksichtigen Planfeststellungsverfahren (PFV) Aufgabe: abschließende und parzellenscharfe öffentlich-rechtliche Beurteilung und Zulassung der Stromleitung Ergebnis: Planfeststellungsbeschluss: konzentrierte Bau- und Betriebsgenehmigung 23

Trassenstudie und Vorgespräche Trassenstudie Vorgespräche Regierung und Gemeinden aktuell Raumordnungsverfahren (ROV) Antragskonferenz Erstellung Antragsunterlagen Beteiligung Gemeinden Einreichung Antrag Raumordnungsverfahren Landesplanerische Feststellung Planfeststellungsverfahren (PFV) Antragskonferenz / Scopingtermin Erstellung Antragsunterlagen Einreichung Antrag Beteiligung Gemeinden Planfeststellungsverfahren Planfeststellungsbeschluss Baubeginn 24

Vorgang Vorgespräche Regierung Antragskonferenz ROV Zeitraum April / Mai 2013 18. Juli 2013 Erstellung Antragsunterlagen ROV August 2013 - Juli 2014 Vorgespräche Gemeinden April 2014 Infomessen Mai 2014 Raumordnungsverfahren Vorbereitung und Durchführung Planfeststellungsverfahren 2. Jh. 2014-2015 2015-2017 Baubeginn 2017 25

unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche Interessen frühzeitige und offene Kommunikation Dialog mit Bürgern, Verbänden und Gemeinden fortlaufende Information über Netzbaumaßnahmen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehend Zielgruppen: Kunden, Kommunen, Verbände, Presse und Öffentlichkeit im gesamten Netzgebiet und in den betroffenen Regionen Begleitung des Raumordnungsverfahren und des Planfeststellungsverfahrens 26

Sensibilisierung der Medien und damit auch der Öffentlichkeit Pressemitteilung bisher: 09.10.2012, 26.06.2013 Aktuell: Pressemitteilung zu der Infomesse am Bisher keine Presseanfragen 27

28

Konzept Frühzeitige und umfassende Information Aufteilung nach Themen: diverse Stände Kein Plenum: Bürger kann sich die Zeit nehmen, die er für seine Infos braucht Persönliches Gespräch mit Mitarbeitern, Planern und Ingenieuren möglich Anmerkungen und Diskussionen erwünscht 29

Themenstände Projekt und Bedarfsbegründung Genehmigungsverfahren Technik Trassenkorridore und Umweltverträglichkeit Immissionen Grundstücksinanspruchnahme und Entschädigung 30

Termine 9. Mai (14:00 18:00 Uhr) und 10. Mai (10:00 14:00 Uhr) in der Mehrzweckhalle Westheim 16. Mai (14:00 18:00 Uhr) und 17. Mai (10:00 14:00 Uhr) in der Mehrzweckhalle Langenaltheim 23. Mai (15:00 20:00 Uhr) in der Schulsporthalle Döckingen Ankündigung und Einladung über Zeitungsanzeigen, Presseartikel und Plakate 31