Netzausbau in Schleswig-Holstein Herausforderung und Chance für alle Beteiligten

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Transkript:

Netzausbau in Schleswig-Holstein Herausforderung und Chance für alle Beteiligten egeb Forum Energie Brunsbüttel, 15.03.2013 Dr. Martin Grundmann

ARGE Netz ARGE Netz ist der wirtschaftliche Zusammenschluss der erneuerbaren Energieerzeuger in Schleswig-Holstein Vertretung der wirtschaftlichen Interessen der erneuerbaren Energieunternehmen in Schleswig-Holstein mit ca. 10 % der deutschen Windenergieerzeugung Mehr als 220 Gesellschafter Über 10.000 Eigentümer aus der Region: aufgrund der starken Bürgerwindparks sind sehr viele Menschen in die Arbeit der ARGE Netz einbezogen Ziele: Wertschöpfung in der Region behalten, neue Geschäftsfelder entwickeln, wirtschaftliche Interessen vertreten 2

ARGE Netz Wichtige wirtschaftliche Aktivitäten Vermarktung von erneuerbarem Strom Netzausbau, Bürgernetze Große Energiespeichertechnologien Erneuerbare Kraftwerke für sichere Versorgung mit erneuerbaren Energien Ziel: Systemlösungen für erneuerbare Energieversorgung entwickeln 3

Hintergrund Energiewende: Atomausstieg, Umstellung auf regenerative Energieerzeugung Die Netze sind die Lebensadern für die Energieversorgung in Industrieländern Die dezentrale Energieerzeugung macht den Ausbau der Netze notwendig, insbesondere in Regionen, die bislang wenig Netze kennen Die Planungs- und Fertigstellungsfristen werden stark verkürzt Auf nationaler und regionaler Ebene werden Verwaltungsprozesse umgestellt, um den Netzausbau zu beschleunigen Dadurch entsteht eine Veränderungsgeschwindigkeit, die ein hohes Maß an Anpassungsbereitschaft und Akzeptanz erfordert, neue Verfahren, mehr Kommunikation und Vertrauen 4

Grundlagen Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) 9 Erweiterung der Netzkapazität: Netzbetreiber sind auf Verlangen der Einspeisewilligen verpflichtet, unverzüglich ihre Netze entsprechend dem Stand der Technik zu optimieren, zu verstärken und auszubauen, um die Abnahme, Übertragung und Verteilung des Stroms aus Erneuerbaren Energien oder Grubengas sicherzustellen. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) 11 Betrieb von Energieversorgungsnetzen: Betreiber von Energieversorgungsnetzen sind verpflichtet, ein sicheres, zuverlässiges und leistungsfähiges Energieversorgungsnetz diskriminierungsfrei zu betreiben, zu warten und bedarfsgerecht zu optimieren, zu verstärken und auszubauen, soweit es wirtschaftlich zumutbar ist. Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) 1 Grundsatz: Die Beschleunigung des Ausbaus der länderübergreifenden und grenzüberschreitenden Höchstspannungsleitungen im Sinne des 12e Absatz 2 Satz 1 des Energiewirtschaftsgesetzes vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970), der durch Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Juli 2011 (BGBl. I S. 1554) eingefügt worden ist, erfolgt nach Maßgabe dieses Gesetzes. Dieses Gesetz schafft die Grundlage für einen rechtssicheren, transparenten, effizienten und umweltverträglichen Ausbau des Übertragungsnetzes sowie dessen Ertüchtigung. Die Realisierung der Stromleitungen, die in den Geltungsbereich dieses Gesetzes fallen, ist aus Gründen eines überragenden öffentlichen Interesses erforderlich. 11 Vereinfachtes Verfahren: (1) Die Bundesfachplanung kann in einem vereinfachten Verfahren durchgeführt werden, soweit nach 14d Satz 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung eine Strategische Umweltprüfung nicht erforderlich ist und die Ausbaumaßnahme 1. in der Trasse einer bestehenden Hoch- oder Höchstspannungsleitung erfolgt und die Bestandsleitung ersetzt oder ausgebaut werden soll oder 2. unmittelbar neben der Trasse einer bestehenden Hoch- oder Höchstspannungsleitung errichtet werden soll oder 3. innerhalb eines Trassenkorridors verlaufen soll, der in einem Raumordnungsplan im Sinne von 3 Absatz 1 Nummer 7 des Raumordnungsgesetzes oder im Bundesnetzplan ausgewiesen ist. Das vereinfachte Verfahren kann auf einzelne Trassenabschnitte beschränkt werden. Fazit: erneuerbare Energieerzeugung und Netzausbau hängen unmittelbar zusammen 5

Grundlagen Stromkreislänge gesamt in Deutschland [in km] NS* MS* HS* HöS* gesamt 1.067.100 493.000 75.200 36.000 1.671.300 Stromkreislängen in Deutschland *NS: Niederspannung (0,4 Kilovolt) *MS: Mittelspannung (6 bis 60 Kilovolt) *HS: Hochspannung (> 60 bis < 220 Kilovolt) *HöS: Höchstspannung (220 und 380 Kilovolt) Die Windenergieunternehmen in Schleswig-Holstein haben viele 1.000 km Mittelspannungskabel selbst verlegt und investieren weiter in Leitungen, um die Windparks an das Netz anzuschließen In Schleswig-Holstein fehlen mehrere 100 km Einspeiseleitungen auf der 110 kv Ebene als Einspeisenetz, u.a. zwischen Niebüll und Flensburg + 10% DENA Netzstudie II: Bundesweit 3.600 km Übertragungsnetz Hierin optional für Schleswig-Holstein: 824 km Overlay-Trasse von Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg zur Ableitung von Windstrom Für Dithmarschen ist eine 380 kv-leitung an der Westküste notwendig, um den Erneuerbaren Strom in die Ballungszentren abzuführen 6

Netzausbau Schleswig-Holstein Fertigstellung Westküstentrasse: 2015-2017 (Brunsbüttel Niebüll) Stromtrassen im östlichen Schleswig-Holstein: werden zeitlich verzögert begonnen 7

Netzausbauplanung 8

Höchstspannungsleitungen HGÜ-Masten Baltic Cable SE Quellen: Brakelmann 2004 ABB, Tennet TSO 9

Beauty Contest 10

Höchstpannungs-Erdkabel HöS-Erdkabel Quellen: Brakelmann 2004 ENTSO-E 2010 11

Magnetfeldbelastung 12

Herangehensweise ARGE Netz Freiwillige Bürgerbeteiligung beim Netzausbau von Beginn an, damit die Planungszeiten tatsächlich verkürzt werden können Schleswig-Holstein ist bundesweit Vorreiter und schafft eigene Strukturen zur Beschleunigung des Netzausbaus Bundeseinheitliche Netzplanung Bestehendes Netz ertüchtigen (220 kv -> 380 kv) Wirtschaftliche Anreize für mittelständische Netzinvestoren und Netzbetreiber bieten, damit Netzausbau beschleunigt werden kann Bürgernetze: wirtschaftliche Beteiligung von Bürgern an Netzinvestitionen 13

Akzeptanz Die Energiewende findet auf dem Grund und Boden von Privateigentümern und Kommunen statt Dezentrale Energieerzeugung ist weithin sichtbar, ebenso deutlich sichtbar sind die Stromnetze Es besteht ein Einfluss auf Natur und Land- und Forstwirtschaft Es besteht ein Einfluss auf Unternehmen und Industrie Das bedeutet, dass viele Interessen vor Ort stark berührt sind Ohne Berücksichtigung dieser Interessen droht die Energiewende zu scheitern Es ist aber dennoch notwendig, Entscheidungen zu treffen 14

Akzeptanz für die Energiewende 15

Akzeptanz für Netzausbau Säule 1 Bürgernetz Säule 2 Säule 3 16

3 Säulen, um die Akzeptanz der Bürger zu erreichen Erläuterung Netzausbau und Netztechnik Westküstentrasse 380 kv mit Verbindung nach Niedersachsen und DK Freileitung und Erdkabel Einspeiseleitungen Elektromagnetische Verträglichkeit Genehmigung beschleunigen Kosten für die Verbraucher benennen Bürgerbeteiligung: Mitsprache über Verlauf vor Ort Landesstrukturen zur Beschleunigung Bundesfachplanung + Landeskoordination + Bürgerbeteiligung Örtliche Planung auf Bürgerversammlungen: Fachplaner der Bürger als Anwalt und Übersetzer, Online-Anpassung der Trassenführung vor Ort Finanzierung: Breite Beteiligung Projektfinanzierung Hoher Kapitalbedarf Projektfinanzierung Bürgernetze analog zu Bürgerwindparks Identifikation durch Eigentum Beteiligung regionaler Banken im Vertrieb Teil der privaten Altersvorsorge 17

Bürgernetz Modellhafte Vorgehensweise in Schleswig-Holstein Ziel: Akzeptanz für erneuerbare Energien und Netzausbau Beschleunigungsvereinbarung zwischen Land, Netzbetreibern und Kommunen Modellprojekt Westküste: neue Verfahren der Bürgerbeteiligung, beschleunigte Planungsverfahren, Bürgerbeteiligung Interessenausgleich über finanzielle Beteiligung am Netzausbau Entwicklung des ersten Bürgernetzes: analog Bürgerwindparkmodell: Bürger der Region sollen die Möglichkeit haben, über finanzielle Beteiligung an den Netzerlösen 18

Modell 1: Direkte Beteiligung Bürgernetzgesellschaft Westküste GmbH & Co. KG Aufsichtsrat Gesellschafter Verwaltungs GmbH Geschäftsführung Haftkapital + Gesellschafterdarlehen Zinsen und endfällige Tilgung Genehmigte Netzentgelte (BNetzA) Kreditinstitute Darlehen Zins und Tilgung Bürgernetz Westküste GmbH & Co. KG Pacht/ Eigenkapitalrendite Erlösobergrenze Netzbetreiber Tennet Vermögensverwaltung Investition unter Regulierungsbedingungen Verpachtung: Netzbetreiber TenneT TSO Erhaltung: Netzbetreiber TenneT TSO 19

Modell 2: Altmaier Bürgerdividende Regionaler Beirat Bürgerbeteiligung 15 % Eigenkapital EK-Verzinsung Kreditinstitute 60 % Darlehen Zins und Tilgung Tennet 25 % Eigenkapital EK-Verzinsung Tennet Netzbetrieb 20

Bürgernetz Wirtschaftlichkeit Investitionsvolumen: ca. 200.000.000 EUR Eigenkapitalbedarf: 40 % = 80.000.000 EUR Bürger, regionale Unternehmen, Kommunen, Bürgerwindparks, Tennet Fremdkapitalbedarf: 120.000.000 Euro Finanzierung durch Bankenkonsortium Unterstützung durch Landesregierung, regionale Unternehmen und Verbände, Investitionsbank, regionale Banken, Bundesnetzagentur (regulierungsgerechte Gestaltung) 21

Bürgernetz Umsetzung Bürgerbeteiligung wird vorbereitet, Prospekterstellung Akzeptanz: Bürger-Informationsveranstaltungen in den Gemeinden Vertrieb über regionale Banken und Finanzvertriebe Renditeerwartung: Darstellung im Prospekt Beteiligung in Scheiben von 1.000 EUR Regionale Differenzierung der Beteiligungsmöglichkeit: 1. Tranche nur für Bürger aus den Landkreise, durch die die Trasse läuft (1 Monat), ggf. Abschlag auf den Ausgabepreis 2. Tranche für Bürger aus Schleswig-Holstein 3. Tranche: freier Vertrieb, auch für institutionelle Anleger 22

Akzeptanz 23

Aufgaben Weitere Aufgaben Elbquerung: Netzanschluss nach Niedersachsen Gespräche mit niedersächsischen Wasser- und Bodenverbänden, Landvolk, Landesregierung Verbindung zu Dänemark Gespräch mit Energinet DK zum Netzanschluss Weitere Konkretisierung des Verbunds mit Skandinavien mit Landesregierung Intelligenz im Netzausbau Verknüpfung der Netze: Hybridnetze Verknüpfung von Kraftwerken, Netzen und Speichern (Wind-Wasserstoff) sowie abschaltbaren Lasten 24

25