Umgang mit traumatisierten Kindern und ihren Familien Wie kann pädaggisches Handeln zur Unterstützung vn traumatisierten Kindern beitragen? Wrkshp 19.10.2016 Buchmesse, Frankfurt am Main Tanja Kessler Zentrum für Traumapädaggik ein Prjekt der Welle ggmbh Zentrum für Traumapädaggik inf@ztp.welle.website www.ztp.welle.website Wie? Die PädaggInnen gehen davn aus, dass Traumabearbeitung nicht ausschließlich in der Therapie stattfindet, sndern ebens im Alltag der Mädchen und Jungen, d.h. in der (Pflege) -Familie, der Kindertagesbetreuung, der Whngruppe, der Beratungsstelle Die PädaggInnen wissen, was traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen Dazu gehören vr allem Erwachsene mit Durchhaltevermögen und einer wertschätzenden und whlwllenden Haltung Zentrum für Traumapädaggik inf@ztp.welle.website www.ztp.welle.website 1
Trauma ist eine Tatsache im Leben genaus wie die menschliche Widerstandskraft Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website Trauma WHO-Definitin, 1991 ICD-10 Kurz- der langanhaltende Ereignisse der Geschehen vn außergewöhnlicher Bedrhung mit katastrphalem Ausmaß, die nahezu bei jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde. Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website 2
Belastete Kinder Tm hatte einen schweren Start ins Leben. Er kam in der 30. Schwangerschaftswche zur Welt und verbrachte die ersten 4 Mnate seines Lebens im Krankenhaus. Er hat viel aufgehlt und sich gut entwickelt. Vr drei Mnaten verstarb sein Vater an einem Herzinfarkt. Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website Belastete Kinder Ayla und Aden kmmen aus Syrien und leben seit 9 Mnaten mit ihren Eltern in Deutschland. Sie haben in ihrem Heimatland Krieg und den Verlust vn nahen Menschen erfahren und waren dann 1 Jahr auf der Flucht bevr sie hier in Deutschland ankamen. Seit einem halben Jahr ist Ayla in einer Kindertagesstätte. Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website 3
Was gefährdet Kinder? Selbst erleben der Zeuge sein vn: Naturkatastrphen Krieg, Vertreibung und Flucht Vernachlässigung: körperlich und seelisch Körperliche, sexuelle und emtinale Gewalt Unfälle, Krankenhausaufenthalte, medizinische Behandlungen Verlust vn nahestehenden Menschen Das Zusammenleben mit Menschen, die traumatisiert sind Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website Geflüchtete Kinder und ihre Familien Ihre Lebensgeschichten und Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, jedch für die Allermeisten sehr belastend. Belastungen sind/können sein: Sie haben ihre Heimat verlren, sie trauern Sie kmmen in eine fremde Kultur Sie sprechen/verstehen die Sprache nicht Sie haben im Heimatland und/der auf der Flucht Schlimmes erlebt Ihre Familien sind auseinander gerissen Sie leben in Armut Sie leben in Unsicherheit und Angst 4
Was schützt Kinder? Grßfamilie, Gemeinschaft Dauerhafte gute Beziehung zu mindestens einer primären Bezugspersn Rbustes, aktives und kntaktfreudiges Temperament Kntakt/Beziehung zu anderen Kindern und Jugendlichen Humr, Kreativität Erfahrungen vn Selbstwirksamkeit Möglichkeiten der Realitätsanerkennung Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website Was brauchen die Mädchen und Jungen? Sicherheit Kntrllierbarkeit und Transparenz Verständnis Beständige, Halt gebende Beziehungen Hilfe, das Geschehene in eine Sprache zu bringen Neue wiedergutmachende Körpererfahrungen Zentrum für Traumapädaggik, www.ztp.welle.website 5
Was brauchen die Mädchen und Jungen? Erfahrungen vn Selbstwirksamkeit Förderung der Selbstregulatin Sprache und Wertschätzung für die Kultur Einbezug der Eltern Ein gut funktinierendes Netz, eine Gemeinschaft Erwachsene mit Durchhaltevermögen Zentrum für Traumapädaggik inf@ztp.welle.website www.ztp.welle.website Was brauchen die Pädagginnen? Sachinfrmatinen und Wissen über pädaggische Themen Selbstreflexin Selbstfürsrge Teamzusammenhalt Rituale zum Abschalten Ein gut funktinierendes Netz, Familie, Freundeskreis Zentrum für Traumapädaggik inf@ztp.welle.website www.ztp.welle.website 6
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Zentrum für Traumapädaggik Ulanenplatz 6 63452 Hanau inf@welle.website ZTP 2016 7