Jahresergebnis 2015 Bilanzmedienkonferenz Zürich, 12. Februar 2016
Die Zürcher Kantonalbank im Überblick Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats 2
Erfreulicher Geschäftsgang 2015 Gewinn Eigenkapital Ausschüttung Stabilität 3
Breit diversifiziertes Geschäftsmodell Ertragsanteil nach Geschäftsbereich (%) Kommentar 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 8 12 18 18 15 20 24 25 27 31 72 64 57 55 54 10% 0% 0 1996 2000 2005 2010 2015 Zinsgeschäft Kommissions-/Dienstleistungsgeschäft Handelsgeschäft Universalbank mit regionaler Verankerung, die sich primär an Kundinnen und Kunden im Wirtschaftsraum Zürich wendet. In begrenztem Rahmen ist die Bank auch in der übrigen Schweiz und im Ausland tätig Solides Geschäftsmodell mit breit diversifizierter Ertragsbasis Breite Abstützung sowohl nach Kundensegmenten als auch nach Kerngeschäften Akquisition Swisscanto (9 Monate berücksichtigt) stärkt Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft weiter 4
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Robuste Eigenkapitalbasis weit über den Anforderungen Gesamtkapitalquote (%) Kommentar 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Anforderung Finma Gesamtkapitalquote 320 BP Massive Stärkung der Kapitalbasis in den letzten Jahren Mit CHF 11,3 Mrd. Eigenmitteln (17,9%) übertrifft die Zürcher Kantonalbank die regulatorische Anforderung (14,7%) deutlich Die Leverage Ratio Anforderung für national systemrelevante Banken von 3,5% übertrifft die Zürcher Kantonalbank mit 7% deutlich Mit der grundsoliden Kapitalisierung gehört die Zürcher Kantonalbank zu den sichersten Banken der Welt 5
Kanton und Gemeinden partizipieren am Erfolg Leistungen: Kanton/Gemeinden (Mio. CHF) Kommentar 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 386 106 82 34 164 Dividende Kanton Abgeltung Staatsgarantie Kanton Leistungsauftrag 475 128 100 21 26 200 2014 2015 Selbstkosten Dotationskapital Kanton Dividende Gemeinden CHF 300 Mio. (+22%) Dividende für Kanton und Gemeinden Im 2015 wurde die Staatsgarantie des Kantons Zürich erstmals mit rund CHF 21 Mio. abgegolten Zwischen 2005 und 2015 kumulierte Gewinne von rund CHF 7,5 Mrd. erwirtschaftet Davon fast 50% (rund 3,6 Mrd.) an Kanton und Gemeinden ausgeschüttet Zusätzlich wurde innerhalb der letzten 10 Jahre im Rahmen des Leistungsauftrags für die Zürcher Bevölkerung rund CHF 1,0 Mrd. aufgewendet 6
Jahresergebnis 2015 Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion 7
Anspruchsvolles 2015 mit erfreulichem Resultat Weiteren Härtetest bestanden Geschäftsertrag CHF 2 204 Mio. (+14%) Konzerngewinn CHF 722 Mio. (+12%) Return-on-Equity 7,5% Gesamtkapitalquote 17,9% Cost-Income-Ratio 62,4% Leverage Ratio 7,0% Erfreuliche Entwicklungen Planmässige Integration Swisscanto (9 Monate berücksichtigt) Kundenvermögen CHF 257,5 Mrd. (+23%) Gutes Wachstum im Hypothekargeschäft und sehr erfreuliche Entwicklung in der standardisierten Vermögensverwaltung Opportunitäten im Handel genutzt Steuerkonformität International Private Banking weltweit ohne Einschränkungen umgesetzt Erstklassige Bonität Moderates Risikoprofil Sehr hohe Liquidität Weitere Stärkung Eigenkapital Breit diversifizierte Ertragslage Die Zürcher Kantonalbank zählt unverändert zu den sichersten Banken der Welt (S&P Standalone-Rating: aa-) 8
Deutliche Erhöhung des Geschäftsertrags Geschäftsertrag (CHF Mio.) Kommentar 2'500 2'000 1'500 1'000 500 1 929 2 204 52 43 328 233 +41% 526 663 +26% 1'127 +3% 1'162 Hypothekenwachstum (+3,2%) führt zu Steigerung des Zinserfolgs Integration Swisscanto mit positiven Auswirkungen auf Kommissionserträge Die Aufhebung des Euromindestkurses und die Einführung von Negativzinsen durch die SNB am 15. Januar 2015 wurden vom Handel gut bewältigt und die Opportunitäten wurden genutzt 0 2014 2015 Übriger ordentlicher Erfolg Kommissions-/Dienstleistungsgeschäft Handelsgeschäft Zinsgeschäft 9
Stabiler Zinserfolg Zinserfolg (CHF Mio.) Kommentar 1400 1200 1 154 1 162 1 128 1 117 Verbesserung des Zinsergebnisses durch Vertriebsleistung auf der Aktivseite 1000 800 600 513 452 428 418 Negativzinsen der SNB differenziert zuerst im Interbankenmarkt und dann auf Guthaben bestimmter Grosskunden umgelegt; damit ist die Auswirkung auf die Erfolgsrechnung neutral 400 200 0 640 665 700 744 2012 2013 2014 2015 Dank aktivem Bilanzstrukturmanagement stabiler Zinssaldo über die letzten Jahre Aktivgeschäft Kunden Passivgeschäft und übriger Zinserlös 10
Anhaltend konservative Risikopolitik Zinsrisiken inlandorientierter Kreditbanken Kommentar Mit Blick auf das Zinsrisiko ist die Zürcher Kantonalbank weiterhin konservativ positioniert Fokus des Risikomanagements: Nachhaltige Steuerung des Zinserfolgs; möglichst stabile Entwicklung 11
Zusätzliche positive Effekte durch Integration Swisscanto Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1) (CHF Mio.) Kommentar 900 800 700 600 50 112-190 Dank der Akquisition von Swisscanto steigt der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft deutlich um 26% 500 400 300 200 526 692 663 Fonds und Vermögensverwaltungsmandate sind mit einem Anteil von 69% (Vorjahr rund 67%) die Hauptertragsquellen im Wertschriftenund Anlagegeschäft 100 0 2014 Wertschriften-/ Übrige 2015 Anlagegeschäft Kreditgeschäft Dienstleistungen Kommissionsaufwand 1) Rundungsdifferenzen können auftreten 12
Handel nutzt höhere Volatilität und Kundenaktivitäten Handelserfolg 1) (CHF Mio.) Kommentar 350 300 250 200 150 100 50 0 233 120 114 54 39 328 2014 2015 Devisen, Noten, Edelmetalle Obligationen-, Zins-, Kreditderivate Aktien, Strukturierte Produkte Übriger Handelserfolg Insbesondere der Devisenhandel profitierte von höherer Volatilität und stärkerem Kundeninteresse im Nachgang zur Aufhebung der EUR/CHF- Kursuntergrenze Deutliche Steigerung im Handel mit Zinsinstrumenten aufgrund volatiler Zinsentwicklung und erhöhten Kundenaktivitäten Vom allozierten Risikokapital entfallen 6% auf das Handelsgeschäft, was für den klaren Kundenfokus spricht 1) Rundungsdifferenzen können auftreten 13
Ertragssteigerungen übertreffen höhere Kosten Entwicklung Konzerngewinn 1) (CHF Mio.) Kommentar 1'000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 647 275-131 -52-36 18 722 2014 2015 1) Rundungsdifferenzen können auftreten Ertragssteigerungen Personalaufwand Sachaufwand a. o. Erfolg und Steuern Wertberichtigungen, Abschreibungen Rückstellungen, Verluste Personalaufwand +16% insbesondere aufgrund Swisscanto-Integration und höheren variablen Lohnbestandteilen Höherer Sachaufwand aufgrund Swisscanto und erstmaliger Abgeltung Staatsgarantie (rund CHF 21 Mio.) Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste unter dem langjährigen Mittel Abschreibung Swisscanto-Goodwill erstmals enthalten Synergie-Effekte durch Swisscanto- Integration werden ab 2016 sichtbar 14
Annähernd CHF 260 Mrd. Kundenvermögen Kundenvermögen (CHF Mrd.) Kommentar 300 250 200 150 100 50 0 257.5 208.7 54.4 +43% 38.0 34.2 +116% 73.9 136.5-5% 129.2 2014 2015 Mit Verwaltungsmandat Eigenverwaltete kollektive Instrumente Andere Anstieg Kundenvermögen von 23% insbesondere dank Swisscanto-Integration Netto-Neugeld als Kennzahl in einem Negativzinsumfeld nahezu bedeutungslos Negative Marktentwicklung belastet Kundenvermögen mit CHF 1 Mrd. Bedeutende Zunahme des Mandatsgeschäfts (+43%) Neugeld im Private Banking (ohne Ausland) CHF 1,1 Mrd., entspricht Wachstumsrate von rund 2% Abflüsse von CHF 1,1 Mrd. aufgrund Regularisierung und Fokussierung sowie Zuflüsse von CHF 0,7 Mrd. im internationalen Private Banking 15
Die Vermögensverwaltung geniesst hohes Vertrauen 8 Entwicklung standardisierter Vermögensverwaltungsmandate CHF Mrd. Anzahl (in 1 000) 25 Kommentar Starker Trend Richtung Delegation im Anlagegeschäft 7 6 17.22 20 Anzahl Mandate +47% gegenüber 2014 bzw. Verdreifachung seit 2012 5 4 6.9 15 Volumen +28% gegenüber 2014 bzw. Verdoppelung seit 2012 3 5.862 // 5.4 10 Mandatsdurchdringung mit weiterem Steigerungspotential 2 1 3.4 5 0 // 2012 2014 2015 0 Volumen Anzahl 16
Swisscanto Invest ist der drittgrösste Schweizer Fondsanbieter Schweizer Fondsanbieter AuM (CHF Mrd.) Kommentar 79.3 Drittgrösster Anbieter im Schweizer Fondsmarkt Umfassende und diversifizierte Fondspalette ermöglicht AuM je Vermögensklasse (%) 8 40 11 12 2 27 Multi Asset Geldmarkt Aktien Obligationen Rohstoffe Immobilien Skaleneffekte Abdeckung sämtlicher Kundenbedürfnisse über Konjunkturzyklus Passive Fonds machen rund 29% aus Quelle: SFAMA, Zürcher Kantonalbank 17
Kompetenzzentrum Anlagen & Vorsorge bildet Fundament für weiteres Wachstum zusammen mit unseren Vertriebspartnern Durch unser umfassendes, modulares Angebot Fonds profitieren unsere Vertriebspartner von gebündelten Kompetenzen Kantonalbanken Vermögensverwaltung Strukturierte Produkte Vorsorge Research und CIO-Dienstleistungen Handel und Custody Kompetenzzentrum Anlage & Vorsorge Drittinstitute Regionalbanken Privatbanken Versicherungen Externe Vermögensverwalter Ideal abgestimmtes, modulares Angebot entlang der gesamten Wertschöpfungskette 18
Hypothekarportfolio mit hoher Qualität Mittlere Belehnung 2015 im Kanton Zürich Kommentar 52.6% - 60.4% 50.1% - 52.5% 47.6% - 50% 45.1% - 47.5% 38.7% - 45% Die mittlere Belehnung bei den Hypotheken selbstgenutzter Wohnliegenschaften liegt in allen Gemeinden des Kantons unter 60% Die Transaktionspreise für Wohneigentum im Kanton Zürich nehmen 2015 im Mittel um 3,7% zu Im Luxus-Segment sind die Preise nach wie vor unter Druck. Die mittleren Belehnungen der Zürcher Kantonalbank in den Hochpreisregionen gehören zu den tiefsten im Kanton Im vierten Quartal 2015 hatten 72% der neuen Hypotheken bei Privatkunden eine Laufzeit von vier oder mehr Jahren Die Herausforderungen im Immobilienmarkt liegen primär bei Büro- und Detailhandelsflächen 19
Solides Fundament und klare Strategie als Basis für profitable Weiterentwicklung Bonität Triple-A-Rating von Fitch, Moody s und S&P Stand-alone-Rating aa- (S&P) 18% Gesamtkapitalquote, 7% Leverage Ratio, 128% Liquidity Coverage Ratio Infrastruktur Personal Moderne IT-Infrastruktur und Vertriebskanäle Eingespielte und erfahrene Risiko- und Compliance-Organisation Attraktive Arbeitgeberin Strategie Breit abgestützte Universalbank verankert im stärksten Wirtschaftsraum der Schweiz; Nummer 1 in allen Kundensegmenten Klare Marktführerin im Finanzierungsgeschäft Führende Anbieterin im Vermögensverwaltungsgeschäft, Handel und Kapitalmarkt Kompetenzzentrum für Drittbanken im Anlagegeschäft 20
Eigenkapital und Sicherheit Rudolf Sigg, Leiter Finanz 21
Kapitalisierung deutlich über regulatorischen Anforderungen Eigenmittel (CHF Mrd.) und Kapitalquote (%) Leverage Ratio (%) 16.6% 0.5 0.7 0.4-0.1 17.9% 11.3 14.7% 14.7% 9.8 7.0% 3.5% 4.5% 2014 Erhöhung Dotationskapital Emission Tier 2-Anleihen Gewinnrückbehalt 2015 Sonstiges vorhandene Eigenmittel aktuelle kommende Anforderung Anforderung vorhandene Eigenmittel aktuelle kommende Anforderung Anforderung 22
Kapitalquote wird sogar konservativ berechnet Hypothekarvolumen (CHF Mrd.) 137 100 74 ZKB Bank 1 Bank 2 Durchschnittliche Risikogewichtung Hypotheken 45% 15% 12% ZKB Bank 1 Bank 2 Eigenmittelunterlegung Hypotheken (CHF Mrd.) 33 20 12 ZKB Bank 1 Bank 2 Unterschiedliche Risikogewichte für gleiche Risiken Für die gleiche Hypothek sind unsere Risikogewichte und damit die risikogewichteten Aktiven 3x höher Wir unterlegen daher die Hypothek mit deutlich mehr Eigenkapital Ausgewiesene Eigenmittelquoten sind nicht direkt miteinander vergleichbar Anforderung an Kapitalquote (%) 23 Zahlen Zürcher Kantonalbank per 31.12.2015; andere Banken per 30.6.2015
Herausragende finanzielle Stärke der Zürcher Kantonalbank Kapitalquoten (%) der 50 grössten westeuropäischen Banken (Auszug) 19.0 11.8 10.5 10.4 10.2 10.0 9.8 9.4 9.4 9.3 Zürcher Kantonalbank Cooperative Banking Sector Credit Suisse AG Nykredit Realkredit A/S UBS AG Swedbank AB Nordea Bank AB DNB Bank ASA Royal Bank of Scotland Deutsche Bank AG Quelle: S&P, Capital is only a ratings strength for a few of Western Europe s largest banks, August 2015 Die Ratingagentur S&P berechnet eine einheitliche Risk-Adjusted-Capital-Ratio (RAC) Auch unter den 100 grössten, von S&P analysierten, Banken weltweit befindet sich keine Bank mit einer besseren RAC-Ratio als die der Zürcher Kantonalbank 24
Kapitalquote Zur finanziellen Stärke kommt die Staatsgarantie hinzu Wir gelten seit 2015 dem Kanton die Staatsgarantie ab. Der Kanton würde bei «drohender Insolvenz» eine Sanierungsleistung in Form von frischem Kapital erbringen. Das kann z.b. bei einer Kapitalquote von 5% der Fall sein. 17.9% 11.3 Mrd. Sanierungsleistung 5% 3.1 Mrd. 12% 7.5 Mrd. Versicherungsprämie für Sanierungsleistung Potentielle Sanierungsleistung: 7% der risikogewichteten Aktiven Ende Vorjahr Wahrscheinlichkeit einer Sanierungsleistung bzw. Preis der Versicherung: 0,5% Abgeltung 2015: CHF 20,5 Mio. Die Abgeltung 2016 wird CHF 22 Mio. betragen Aktuell Im Notfall Der Kantonsrat hat dieses Reglement zur Abgeltung der Staatsgarantie im April 2015 genehmigt. 25
Kapitalquote Eigenkapitalpolster reicht auch für schwerste Krise Basis: Schwerstes Szenario im unternehmensweiten Stresstest Mehrjährige schwere Rezession und Immobilienkrise bei zeitgleichem plötzlichen Zinsanstieg 13.1% Sanierungsleistung 5% 12% Im schwersten Stressszenario sinkt unsere Kapitalquote über mehrere Jahre auf 13,1% Deutlicher Abstand zum Notfall Bestehender nicht ausgeschöpfter Dotationskapitalrahmen von CHF 575 Mio. nicht berücksichtigt Aktuell Im Notfall 26
Eine der sichersten Banken weltweit Regulatorische Anforderungen Eigenkapital Vorgaben der FINMA sind im 2012 allgemein massiv gestiegen; im 2013 nochmals wegen der Systemrelevanz Das Kreditgeschäft bindet regulatorisch das meiste Kapital Die Zürcher Kantonalbank ist die bestkapitalisierte grosse Bank der Welt Das breit abgestützte Geschäftsmodell ermöglicht zugleich eine stabile Ausschüttung und die Erhöhung der Kapitalbasis Sicherheit Die starke Bank eines starken Kantons 27