2. Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Kreises Steinburg 2015

Ähnliche Dokumente
4. Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Kreises Steinburg 2017

Schulentwicklungsplan des Kreises Steinburg Fortschreibung 2014

Arbeitspapier. Inklusion an Schulen Umsetzung, Arbeitsschwerpunkte, nächste Schritte. Schleswig-Holstein. Der echte Norden

Verzeichnis der Schulen im Kreise Steinburg

Schleswig-Holstein Der echte Norden

Drucksachen-Nr. 36/2010. Beschlussvorlage Berichtsvorlage öffentliche Sitzung. Beratungsfolge: Produktkonto. Deckungsvorschlag:

Regionale Schulentwicklung

Arbeitspapier. Inklusion an Schulen Umsetzung, Arbeitsschwerpunkte, nächste Schritte. Schleswig-Holstein. Der echte Norden

Hansestadt LÜBECK. Bildung in Lübeck auf einen Blick: Kerndaten (6/2017)

Bildung mit Plan Demografie und Schulentwicklungsplanung. en Institut für f r Geographie Abt. Kommunale und Regionale Planung

Bildungsbudget Dithmarschen

Schulische Erziehungshilfe im Kreis Steinburg. Erarbeitet durch den Arbeitskreis Schulische Erziehungshilfe der Förderzentren des Kreises Steinburg

Modellvorhaben der Raumordnung MoRo. Angela Ehlers

Wie weiter ab Klasse 7?

Wie weiter ab Klasse 7?

Regionale Schulentwicklung

Spielplan der Vorrunde. Gruppe 1

Konzept zur Einrichtung von neuen gebundenen Ganztagsschulen ab dem Schuljahr 2009/10 oder 2010/11

Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein

MORO - AG ÖPNV. Vorgestellt von Bettina Käppeler, MORO-Projektkoordinatorin KREIS STEINBURG

Die Berliner Schulstrukturreform

Leitsätze für das Schulsystem 2016

Herausforderungen durch eine veränderte Schullandschaft

Kreisschulentwicklungsplan allgemein bildende Schulen 4. Fortschreibung 2016/ /36

Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe

Informationsveranstaltung

RBZ Verband Schleswig-Holstein

Drucksache 5/8424. Landtag Brandenburg. Antwort. 5. Wahlperiode. mit der Landesregierung?

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Jugendberufsprojekt Nordfriesland

Kreistagsfraktion Lange Str. 12 / Stadtgrabenstr Plön - Tel.: / Fax / 7092

707 neue Schülerinnen und Schüler weniger an den weiterführenden Schulen als im Jahr 2014 / Ministerium: Der demografische Wandel ist spürbar

Brandenburgische Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Schuljahren 1995/1996 bis 2004/2005

Frankfurt macht Schule. Herzlich Willkommen zum Planungsbezirkswerkraum!

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode der Abgeordneten Heike Franzen und Peter Sönnichsen (CDU)

6. Wie viele Sonderpädagogen sollen bei den Gymnasien im Landkreis Böblingen im Zeitraum 2014 bis 2019 eingestellt werden?

Schulentwicklung Mainzer staatlicher Schulen, insbesondere der Berufsbildenden Schulen - Ist, Prognose 2015 und Ausblick bis 2025

Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes A für die Gymnasiale Oberstufe

Bildungsbericht. Materialband Schulstatistik der berufsbildenden. Hansestadt Lübeck

Fortschreibung des. Schulentwicklungsplanes. Stadt Itzehoe. für die. Planungszeitraum 2012/13 bis 2021/22. mit Trendentwicklungen bis 2030/31

GROSSE ANFRAGE QUALITÄT UND SCHULSTRUKTUR IM RHEINLAND-PFÄLZISCHEN SCHULWESEN

Regionalstrategie Daseinsvorsorge

Bildungsbericht. Materialband Schulstatistik der berufsbildenden. Hansestadt Lübeck

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Kooperationsvereinbarung zur. Landespartnerschaft Schule und Wirtschaft Schleswig-Holstein

Vorgaben für die Klassenbildung

Satzung für die Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule der Gemeinschaftsschule Heide-Ost

Stadt Esslingen am Neckar

Kooperationsvereinbarung

Auf dem Weg zur inklusiven Schule in NRW

Studie Nach dem NRW-Schulkonsens wie weiter auf dem Weg zu einer Schule für alle?

Präventionsketten und Rolle der Vernetzung am Beispiel der Frühen Hilfen

Ministerium für Schule Düsseldorf, August 2014 und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Entwicklung der Schülerzahlen im Schuljahr 2014/15

Bildungspolitik in Brandenburg

Schulentwicklungsplanung im Landkreis Schweinfurt

Ministerium für Schule Düsseldorf, August 2016 und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Entwicklung der Schülerzahlen im Schuljahr 2016/17

Informationen für Lehrerinnen und Lehrer im Schulentwicklungsprozess

Bericht des Landesrechnungshofs Schleswig-Holstein gem. 99 LHO

Hintergrund-Information

Gemeinsamer Schulentwicklungsplan für die Förderschulen im Kreis Paderborn

Wichtigste Ergebnisse des 1. Bildungsberichts. Prof. Dr. Axel Gehrmann, Tobias Haas, Volker Zimmer, Sascha Pelzmann

Schulische Erziehungshilfe im Kreis Steinburg

3.951,67. freie. Gesamtschule 328,12. freie. Gemeinschaftsschule

Genehmigte Regionalschulen zum Schuljahr 2009/10 (blau: beantragt, aber derzeit nicht genehmigungsfähig)

Amt für Schule. Steuerungsinstrumente in der Schulentwicklungsplanung für Grundschulen

Kreisschulentwicklungsplan allgemein bildende Schulen 3. Fortschreibung 2014/ /34

Landesverordnung über Gemeinschaftsschulen (GemVO) vom Entwurfsfassung vom

Schulgesetzänderung Bezüge Rahmenkonzeption Sonderpädagogische Dienste

Satzung zur Förderung der Kindertagespflege im Kreis Steinburg

Schriftliche Anfrage. Drucksache 17 / Wahlperiode. der Abgeordneten Stefanie Remlinger (GRÜNE) Aktualisierter Schulentwicklungsplan Berlin

Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung an allgemeinen Schulen der Sekundarstufe I

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Fachtagung am 2. und 3. November 2009 im Haus der Wirtschaft, IHK zu Kiel. Forum 4. Berufswahl und Biografiegestaltung

Aktuelle Entwicklungen Frühkindliche Bildung. Konzept, Bedarfe, Planung

Kreistag öffentlich. Der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Verkehr empfiehlt, der Kreistag beschließt:

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Vorgaben für die Klassenbildung

Schulische Bildung in NRW: Entwicklung und Perspektiven

ALLGEMEINBILDENDE SCHULEN

Lehrerstellenversorgung an Grundschulen Bielefeld, Grundschulforum 26. Januar 2011 / Heinz Kriete, LRSD; HD 41, Bez.-Reg.Detmold

1. Ausgangssituation: Allgemeines und Schülerzahlen

Zahlen zur Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen (Stand: ohne Ersatzschulen)

Freie und Hansestadt Hamburg

Die Oberschule Celle I. ( Mai 2012)

Wie haben sich die Zahlen zum Schulabbruch in den letzten Schuljahren entwickelt?

Beratungsfolge Sitzungstermin TOP. Verbandsversammlung 20. Oktober 2014

Bildungsbericht. Materialband Schulstatistik der berufsbildenden. Hansestadt Lübeck Schuljahr 2014/2015

Vorbemerkung zur Schulstatistik der Stadt Werne. Allgemeine Schulentwicklung. Besondere Maßnahmen

Inklusive Bildung in Niedersachsen. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Schulen. Umsetzung des Artikels 24 der Behindertenrechtskonvention

Voraussetzungen für gelingende Inklusion im Bildungssystem aus Sicht der Jugendhilfe

Die neue Werkrealschule

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

der Abg. Friedlinde Gurr-Hirsch, Dr. Bernhard Lasotta und Alexander Throm CDU

1. Welche Ziele verfolgen Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen?

Vorgaben für die Klassenbildung

Der voraussichtliche Rückgang wurde für die Schularten gesondert ermittelt: Realschule plus

Handreichung für Eltern

GEW-Info. Daten und Fakten zur Schulpolitik

Präventionskette Kreis Warendorf

Schulentwicklung für Bielefeld. November 2016

Transkript:

2. Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Kreises Steinburg 2015 Stand: August 2015 Kreis Steinburg, Amt für Kommunalaufsicht, Schulen und Kultur Viktoriastr. 16 18, 25524 Itzehoe, Tel.: 04821-69 291, e-mail: tappendorf@steinburg.de

Inhaltsverzeichnis Einleitung... 1 Aktuelle Schulstruktur / Schulträgerstruktur ab dem Schuljahr 2015/2016 (Stand: August 2015):... 5 Grafische Darstellung der fünf Bildungsregionen im Kreis Steinburg... 6 Schullandschaft im Kreis Steinburg im Schuljahr 2015/2016... 7 Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Nord... 8 Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Ost... 9 Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Süd... 11 Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg West... 14 Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Mitte... 15 Förderzentrumslandschaft seit dem Schuljahr 2012/2013:... 22 Die Entwicklung der Grundschülerzahl im Kreis insgesamt stellt sich wie folgt dar:... 23 Grafische Darstellung der Grundschulstandorte 2015/2016... 24 Graf. Darstellung der Schulstandorte Sekundarstufe I im Schuljahr 2015/2016... 25 Graf. Darstellung der Oberstufenstandorte im Kreis Steinburg im Schuljahr 2015/2016... 26 Fortschreibung... 27 Anlage 1 (Jugendhilfeplanung / Stellungnahme des Jugendamtes vom 26.08.2015)

Einleitung Die Sicherung eines wohnortnahen leistungsfähigen Schulangebots ist Aufgabe des Landes, der Kreise und der Schulträger. Es gilt, das Angebot von Schulen den pädagogischen Erfordernissen anzupassen, den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und dem damit verbundenen Rückgang der Schülerzahlen gerecht zu werden und gleichzeitig einen möglichst effizienten Ressourceneinsatz sicherzustellen. Nach wie vor bleibt es Aufgabe der Schulträger, Schulentwicklungspläne aufzustellen und fortzuschreiben. Die Kreise stellen eine alle Schularten umfassende übergreifende Schulentwicklungsplanung unter Berücksichtigung der Jugendhilfeplanung und der Schulen in freier Trägerschaft auf und schreiben fort. Dabei sind nach der Ergänzung in 51 SchulG zur Sicherung ausreichender Oberstufenkapazitäten die Beruflichen Gymnasien einzubeziehen. Die 1. Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes 2014 ist im September 2014 beschlossen worden. Die Schülerdaten vom September 2014 liegen dem Kreis erst seit Anfang Juli 2015 aufbereitet für das Schulentwicklungsprogramm (Primus) vor. Nach den letzten Aussagen des Statistikamtes wird voraussichtlich im September/Oktober 2015 mit den Bevölkerungsdaten mit Stand vom 31.12.2014 gerechnet. Für die Prognose sind allerdings die aktuellen Bevölkerungsdaten entscheidend. Vor diesem Hintergrund ist im Sport-, Schul- und Kulturausschuss des Kreises Steinburg am 08.06.2015 angekündigt worden, dass dieses Jahr keine aufwändige Fortschreibung vorgenommen wird. Es soll stattdessen in dieser 2. Fortschreibung lediglich eine aktualisierte Zusammenfassung der Veränderungen in der Schullandschaft vorgelegt und auf einzelne Entwicklungen ab dem Schuljahr 2015/2016 eingegangen werden. Aufgrund der sehr späten Datenlage wurden die Schulträger dieses Jahr auch nicht gebeten, eine Fortschreibung vorzunehmen. Für 2015 ist daher der Kreis in Vorleistung getreten und hat die Datenlage, so weit es möglich war, aufbereitet. Die jeweils betroffenen Schulträger wurden jedoch im Hinblick auf die hier punktuell aufgezeigten Entwicklungen angehört. Entwicklungen aufgrund schulgesetzlicher und anderer rechtlicher Änderungen: Für die Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe besteht gem. 43 Abs. 6 SchulG die Möglichkeit, Kooperationsvereinbarungen mit allgemeinbildenden Schulen mit Oberstufe oder mit Beruflichen Gymnasien einzugehen. Nur wenn die Schul- und Anstaltsträger die Kooperation beim für Bildung zuständigen Ministerium anzeigen, wird diese Vereinbarung nach dem Schulgesetz auch wirksam. Folgende Kooperationsvereinbarungen wurden gem. 43 Abs. 6 SchulG beim Ministerium für Schule und Berufsbildung angezeigt und sind somit wirksam: Sophie-Scholl-Gymnasium in Itzehoe: Kooperationen mit der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld, der Wilhelm-Käber-Schule in Hohenlockstedt und dem Gemeinschaftsschulteil der Grund- und Gemeinschaftsschule in Schenefeld Detlefsengymnasium Glückstadt: Kooperation mit der Elbschule Glückstadt Berufliches Gymnasium des RBZ: derzeit noch keine Kooperation gem. 43 Abs. 6 SchulG. Auguste-Viktoria-Schule in Itzehoe: Kooperationen mit der Wolfgang-Borchert-Schule in Itzehoe, der Gemeinschaftsschule in Wilster und der Gemeinschaftsschule am Hamberg (Burg/Dithmarschen). Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe: Kooperationen mit der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld, der Klosterhof-Schule und der Wolfgang-Borchert-Schule in Itzehoe. Die Kooperationsvereinbarung mit der auslaufenden Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp in Itzehoe ist nach Auskunft der städtischen Verwaltung vom 07.07.2015 durch die dortigen Gremien beschlossen worden, wurde aber noch nicht im Bildungsministerium angezeigt. Seite 1

Gemeinschaftsschule mit Oberstufe i. E. in Kellinghusen: derzeit noch keine Kooperation gem. 43 Abs. 6 SchulG. Die Auswirkungen (Schülerbewegungen) aufgrund der geschlossenen Kooperationsvereinbarungen bleiben abzuwarten. Schulsozialarbeit wird an 32 öffentlichen Schulen im Kreis geleistet (Stand: Juli 2015) und zumindest anteilig über Landesmittel (nach dem Finanzausgleichsgesetz - FAG) bzw. über dem Schulrat (SR) zugewiesene Landesmittel finanziert (s. Abb 1). Zum 01.08.2015 wurde die Schulische Assistenz an den Grundschulen eingeführt. Die inklusive Schule ist geprägt von Multiprofessionalität, weil Bildung und Erziehung gerade hier das Zusammenwirken verschiedener Professionen und Qualifikationen erfordern. Neben den Förderzentren und den von ihnen für den inklusiven Unterricht eingesetzten Lehrkräften für Sonderpädagogik, der Schulsozialarbeit sowie dem Schulpsychologischen Dienst trägt dazu insbesondere auch die Schulische Assistenz bei, für die das Land, beginnend ab dem Schuljahr 2015/2016, jährlich 13,2 Mio. zur Verfügung stellt. Das Land beabsichtigt, die Schulische Assistenz als verlässliches Element der multiprofessionellen Ausstattung von Schulen dauerhaft zu etablieren. Zunächst ist die Schulische Assistenz für die Grundschulen vorgesehen, um den Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule zu erleichtern und die präventive Arbeit an den Schulen wirksamer zu gestalten. (Zitat aus der Präambel der Verständigung zwischen dem Ministerium für Schule und Berufsbildung sowie dem Gemeindetag und dem Städteverband Schleswig-Holstein über das Optionsmodell zur Organisation der Schulischen Assistenz vom 21.05.2015). Die Schulischen Assistenzkräfte sollen u. a. Schüler im sozialen und emotionalen Bereich, aber auch die Lehrkräfte während des Unterrichts, bei der Gestaltung des Schulvormittags, bei Projekten, Ausflügen und Sporttagen unterstützen. Die Grundschulträger hatten im Hinblick auf die Anstellungsträgerschaft für die Schulischen Assistenten die Möglichkeit zwischen drei Optionen zu wählen: Option 1: Der Schulträger übernimmt die Funktion des Anstellungsträgers und erhält vom Land eine Erstattung der Kosten. Option 2: Der Schulträger beauftragt einen oder mehrere freie Träger und erhält vom Land eine Erstattung der Kosten. Option 3: Wenn Option 1 und 2 nicht zum Tragen kommen, wird das Land Schulische Assistenzkräfte zur Verfügung stellen, damit keine Lücken in der Versorgung entstehen. Der Abb. 1 ist zu entnehmen, wie sich die Grundschulträger im Kreis zum 30.06.2015 entschieden haben. Ganz grob ermittelt ergibt sich somit eine Aufteilung von 1/3 für Option 1 und 2 sowie 2/3 für Option 3, diese Aufteilung entspricht auch dem derzeitigem Landestrend. Seite 2

Schulsozialarbeit Wolfgang-Ratke-Schule Wilster X X Grundschule Münsterdorf X Grundschule Oelixdorf X Grundschule Edendorf (IZ) X Ernst-Moritz-Arndt-Schule IZ) X Abb. 1: Übersicht über Schulsozialarbeit und Schulische Assistenz an öffentl. Schulen im Kreis Seite 3 Schulische Assistenz (GS) Schule: FAG SR Opt. I Opt. II Opt. III Detlefsengymnasium Glückstadt X Gemeinschaftsschule "Am Lehmwold" (IZ) X Gemeinschaftsschule "Elbschule"(Glückst.) X Gemeinschaftsschule Kellinghusen X Gemeinschaftsschule "Lübscher Kamp" (IZ) X Gemeinschaftsschule Wilster X Grundschule Brokstedt mit Außenstelle Hennstedt X X Grundschule "Bürgerschule" (Glückstadt) X X Grundschule Fehrs-Schule (IZ) X X Grundschule Herzhorn (mit Außenstelle Kollmar) X X Grundschule Hohenaspe X X Grundschule in Hohenlockstedt X X Grundschule "Julianka"(Heiligenstedten) X X Grundschule Kellinghusen X X Grundschule Kiebitzreihe X X Grundschule Krempe (Schulzentrum Krempe) X X Grundschule Kremperheide X X Grundschule "Op de Host" (Horst) X X Grundschule Rethwisch X X X X Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld Grundschule Sude-West (IZ) X X Grundschule Wacken X X Grundschule Wellenkamp (IZ) X X Grundschule Wilstermarsch (St. Margarethen, Außenstelle Wewelsfleth) X X Grundschule Wrist X X Jacob-Struve-Schule (Horst) X Liliencronschule Lägerdorf X X Regionales Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg (IZ) Sophie-Scholl-Gymnasium (IZ) Steinburg-Schule (FöZ GE, IZ) Wilhelm-Käber-Schule (Hohenlockstedt) X X X X

Die Mindestgrößenverordnung ist am 23.06.2014 teilweise neu gefasst worden, u. a.: 1.) Grundschulen: mindestens 80 Schülerinnen und Schüler; eine Unterschreitung ist im Rahmen der Teilnahme an einem Schulversuch gem. 138 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SchulG zulässig, (Anmerkung: Nach den letzten Aussagen des Bildungsministeriums in der Ausgabe Schule Aktuell vom Januar 2015 sind für die Erfüllung der Stundentafel in der Außenstelle einer Grundschule mindestens 27 Schüler notwendig, die dann jahrgangsübergreifend unterrichtet werden). 2.) Gemeinschaftsschulen: mindestens 240 Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I, 3.) Gymnasien mit achtjährigem Bildungsgang: mindestens 250 Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufe 5 bis 9... Die Freie Waldorfschule Itzehoe - Schule in freier Trägerschaft - hat sich an der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung des Kreises beteiligt. Auch die Jugendhilfeplanung hat sich im Rahmen des Abstimmungsverfahrens eingebracht (Anlage 1 zu dieser Fortschreibung). Zur besseren Lesbarkeit verwendet die Schulentwicklungsplanung den Begriff Schüler für jeweils beide Geschlechter. Seite 4

Aktuelle Schulstruktur / Schulträgerstruktur ab dem Schuljahr 2015/2016 (Stand: August 2015): Für den Bereich der Grundschulen, der weiterführenden allgemein bildenden Schulen sowie der Förderzentren werden im Kreis Steinburg insgesamt 42 öffentliche Schulen in der Trägerschaft von 17 Schulträgern geführt (Stand: August 2015). Diese teilen sich wie folgt auf die einzelnen Schularten auf: 24 Grundschulen 1 Grund- und Gemeinschaftsschule 9 Gemeinschaftsschulen davon 1 Gemeinschaftsschule mit Oberstufe (i. E.) 3 Förderzentren Lernen 1 Förderzentrum Geistige Entwicklung 4 Gymnasien Von den 17 Schulträgern im Kreis Steinburg unterhalten 7 Schulträger nur eine Schule. Neben den öffentlichen Schulen wird im Kreis Steinburg die Freie Waldorfschule Itzehoe in freier Trägerschaft geführt. Außerdem befindet sich im Kreis Steinburg das Regionale Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg. Seite 5

Grafische Darstellung der fünf Bildungsregionen im Kreis Steinburg Abb. 2 Grafik Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2015; Kreisbauamt Seite 6

Schullandschaft im Kreis Steinburg im Schuljahr 2015/2016 Abb. 3 Grafik Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2015; Kreisbauamt Seite 7

Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Nord (Amt Schenefeld) Schulträger in der Bildungsregion Steinburg Nord: Amt Schenefeld Bestehendes Schulangebot im Schuljahr 2015/2016: Grundschulen: Die Grundschule in Wacken und der Grundschulteil der Grund- und Gemeinschaftsschule in Schenefeld erfüllen auch in Zukunft jeweils die Mindestgröße von 80 Schülern. Nach den Angaben im Schulamt des Kreises vom 15.07.2015 beträgt die voraussichtliche Schülerzahl zum Schuljahr 2015/16 in Wacken: 177 Schüler und in Schenefeld: 180 Schüler. Gemeinschaftsschule: Mit dem Schuljahr 2014/2015 besuchten noch 271 Schüler den Gemeinschaftsschulteil in Schenefeld. Nach den Angaben des Schulamtes vom 15.07.2015 beträgt die Schülerzahl im Gemeinschaftsschulteil im Schuljahr 2015/16 insgesamt 270 Schüler. Im 5. Jahrgang werden danach 57 Schüler eingeschult. Sollten sich die Schülerzahlen im jeweils neuen 5. Jahrgang zwischen 45 und 55 stabilisieren (wie in den Jahren 2014/15 und 2015/16), wird auch in den nächsten Jahren die Gesamtschülerzahl von 240 erreicht werden. Nach den derzeitigen Zahlen erreicht der Standort in Schenefeld somit die erforderliche Mindestzahl von 240 Schülern (in der Sekundarstufe I) für eine Gemeinschaftsschule. Da die Grundschülerzahlen langfristig gesehen jedoch auf 60 70 Schüler pro Jahrgang - für die beiden Grundschulen zusammen - sinken, wird die Entwicklung für den Gemeinschaftsschulteil in Schenefeld weiterhin jährlich betrachtet werden müssen. Der Handlungsbedarf ist im dortigen Schulentwicklungsplan aufgenommen worden. Fazit: Für den Gemeinschaftsschulteil der Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld besteht mittelfristig weiterhin Handlungsbedarf. Der Schulträger hat in seiner Schulentwicklung den Regelungsbedarf erkannt. Das Amt Schenefeld, die untere Schulaufsicht und der Kreis Steinburg stehen hierzu in einem engem Dialog. Seite 8

Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Ost (Amt Kellinghusen) Schulträger in der Bildungsregion Steinburg Ost: Schulverband Kellinghusen Schulverband Hohenlockstedt Schulverband Brokstedt u. U. (mit Schulverband Hennstedt u. U.) Gemeinde Wrist Bestehendes Schulangebot im Schuljahr 2015/2016: Schulträger Schulverband Kellinghusen Schulverband Kellinghusen Schulverband Hohenlockstedt (Schulverband Kellinghusen ist für den Sachund Personalbedarf des Schultr. an der Außenstelle zuständig) Schule Grundschule Kellinghusen Gemeinschaftsschule Kellinghusen mit Oberstufe (i. E.) Außenstelle Förderzentrums Lernen Steinburg Nordost in Kellinghusen Schulverband Hohenlockstedt Grundschule Hohenlockstedt Schulverband Hohenlockstedt Gemeinschaftsschule (Wilhelm-Käber-Schule) in Hohenlockstedt Schulverband Hohenlockstedt Förderzentrum Lernen Steinburg Nordost in Hohenlockstedt Schulverband Brokstedt und Umgebung (und Schulverband Hennstedt und Umgebung) Gemeinde Wrist Grundschule Brokstedt mit Außenstelle Hennstedt Grundschule Wrist Grundschulen: Die Grundschule in Brokstedt und die Grundschule in Hennstedt sind seit dem 01.08.2014 organisatorisch verbunden. Die Schülerzahl für die Grundschule Brokstedt mit der Außenstelle in Hennstedt für 2015/2016 liegt nach den im Schulamt vorliegenden Daten bei 214 Schülern (Juli 2015). Im Schuljahr 2015/2016 werden an der Grundschule Wrist 133 Schüler, an der Grundschule Hohenlockstedt 262 Schüler und an der Grundschule Kellinghusen 332 Schüler beschult. Die vier Grundschulen erfüllen alle in den nächsten Jahren die Mindestgröße von 80 Schülern. Gemeinschaftsschulen: In Hohenlockstedt ist zum Schuljahr 2009/2010 eine Gemeinschaftsschule aus der ehemaligen Realschule mit Hauptschulteil entstanden. Die Schülerzahl in 2014/2015 von 416 Schülern liegt deutlich über der Mindestzahl von 240 Schülern (in der Sekundarstufe I). Nach den Daten des Schulamtes (15. Juli 2015) liegt die Schülerzahl im Schuljahr 2015/2016 bei 409 Schülern. Nach der Prognose wird bis 2033/2034 die Schülerzahl oberhalb der Mindestgröße von 240 Schülern liegen. Seite 9

In Kellinghusen besteht bereits seit dem Schuljahr 2007/2008 eine Gemeinschaftsschule. Zum Schuljahr 2013/2014 ist dort eine Oberstufe (i. E.) vom Bildungsministerium genehmigt worden. Die Schülerzahl im Schuljahr 2014/2015 lag in Kellinghusen mit 691 Schülern davon 591 in der Sekundarstufe I - weit oberhalb der Mindestgröße von 240 Schülern in der Sekundarstufe I. Nach den Angaben des Schulverbandes Kellinghusen sind 107 Schüler für den 5. Jahrgang im Schuljahr 2015/16 angemeldet worden. Im Hinblick auf den 11. Jahrgang liegen 66 Anmeldungen vor (11. Jahrgang: 66, 12. Jahrgang: 62 und 13. Jahrgang: 38 Schüler). Die Schülerzahl wird auf ca. 750 Schüler steigen. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen wird der 5. Jahrgang mit fünf Klassen ab dem Schuljahr 2015/16 in einer Außenstelle (Gebäude der Ulmenhofschule in Kellinghusen) beschult. Förderzentrum Lernen Steinburg Nordost: Zum 01. August 2012 sind die Förderzentren Lernen in Hohenlockstedt und in Kellinghusen zum Förderzentrum Steinburg Nordost organisatorisch verbunden worden. Die Hauptstelle ist Hohenlockstedt, die Außenstelle ist Kellinghusen. Die nach der Mindestgrößenverordnung erforderliche Grundschülerzahl von 1.000 Schülern wird für das Förderzentrum bei weitem überschritten. Die Grundschülerzahl betrug nach der amtl. Statistik vom September 2014 insgesamt 1.498 Grundschüler. Seite 10

Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Süd (Stadt Glückstadt, Amt Krempermarsch, Amt Horst-Herzhorn) Schulträger in der Bildungsregion Steinburg Süd: Schulverband Glückstadt Schulverband Krempermarsch Schulverband Horst Kreis Steinburg für das Detlefsengymnasium Glückstadt Bestehendes Schulangebot im Schuljahr 2015/2016: Schulträger Schulverband Krempermarsch Schulverband Krempermarsch Schulverband Krempermarsch Schulverband Krempermarsch Schulverband Horst Schulverband Horst Schulverband Horst Schulverband Glückstadt Schulverband Glückstadt Schulverband Glückstadt Schulverband Krempermarsch (Schulverband Glückstadt ist für den Sachund Personalbedarf des Schulträgers an der Außenstelle zuständig) Kreis Steinburg Schulen Grundschule Krempe; der Gemeinschaftsschulteil ist mit Ablauf des Schulj. 2014/15 ausgelaufen Grundschule Kremperheide Grundschule Rethwisch Förderzentrum Lernen Steinburg Süd-West Grundschule in Horst (Grundschule Op de Host) Grundschule Kiebitzreihe Gemeinschaftsschule in Horst (Jacob-Struve- Schule) Grundschule in Glückstadt (Bürgerschule) Grundschule Herzhorn mit Außenstelle Kollmar Gemeinschaftsschule Glückstadt (Elbschule) Außenstelle Förderzentrum Lernen Steinburg Süd-West in Glückstadt Detlefsengymnasium Glückstadt Grundschulen: Grundschulen im Schulverband Krempermarsch: Der Schulverband Krempermarsch geht in seiner Schulentwicklungsplanung davon aus, dass alle drei Grundschulstandorte ihre Eigenständigkeit halten können. Sobald die Mindestgröße von 80 Schülern für die Eigenständigkeit unterschritten wird, ist der Schulverband für Anpassungsmaßnahmen gerüstet. Die Grundschule in Krempe werden nach den Angaben des Schulamtes vom 15.07.2015 insgesamt 137 Schüler besuchen. Für die nächsten Jahre werden Schülerzahlen oberhalb der Mindestgröße von 80 Schülern erwartet. Die Grundschule in Kremperheide besuchen zum Schuljahr 2015/16 voraussichtlich 115 Schüler (zum Vergleich: im Schuljahr 2014/15 waren es 98 Schüler). Auch wenn die Prognose für die Schuljahr 2017/18 und 2018/19 niedrige Einschülerzahlen (14 Schüler) ausweist und die Mindestgröße dadurch ggfs. für eine kurze Zeit unterschritten werden könnte, deuten die aufsteigenden Schülerzahlen ab 2019/20 auf eine längerfristige Einhaltung der Mindestgröße von 80 Schülern hin. Der Schulverband weist darauf hin, dass er unter Berücksichtigung des starken 1. Jahrganges (35 Schüler) und des Schulwahlverhaltens der Eltern aus Bahrenfleth optimistisch ist, dass die Mindestgröße auch in den nächsten Jahren gehalten werden kann. Seite 11

Für die Grundschule in Rethwisch sind dem Schulamt am 15.07.2015 insgesamt 84 Schüler gemeldet worden. Es ist davon auszugehen, dass sich die Schülerzahl auch in den nächsten Jahren um die 80 Kinder bewegen wird. Die Entwicklung bleibt in den nächsten Jahren abzuwarten. Grundschulen im Schulverband Horst: Die Grundschule Op de Host in Horst besuchen zum Schuljahr 2015/16 insgesamt 183 Schüler. Die Schülerzahlen pendeln sich langfristig bei 150 Kindern ein. Die Anforderungen der Mindestgrößenverordnung sind langfristig erfüllt. In der Grundschule Kiebitzreihe werden nach den aktuellen Daten des Schulamtes 88 Schüler in 2015/16 beschult. Auch wenn die Prognose für die Schuljahre 2016/17 und 2017/18 niedrige Einschülerzahlen (17 bzw. 14 Schüler) ausweist und die Mindestgröße dadurch ggfs. für eine kurze Zeit unterschritten werden könnte, deuten die aufsteigenden Schülerzahlen ab 2019/20 auf eine längerfristige Einhaltung der Mindestgröße von 80 Schülern hin. Hinzu kommt, dass die Grundschule Kiebitzreihe nach Aussage des Schulverbandes Horst mittlerweile ebenfalls von Schülern aus nahegelegenen anderen Orten besucht wird, so dass der Schulverband auch zwischenzeitlich kein Unterschreiten der Mindestgröße erwartet. Grundschulen im Schulverband Glückstadt: Die Bürgerschule in Glückstadt wird auch langfristig mit über 360 Schülern ausreichend Schüler nach der Mindestgrößenverordnung haben. Die aktuelle Schülerzahl beträgt: 367 Schüler. Die Grundschulen in Herzhorn und Kollmar wurden mit Wirkung vom 01.02.2013 organisatorisch verbunden. Die Schülerzahl in 2014/15 betrug 169. Für das Schuljahr 2015/16 werden 149 Schüler erwartet. Nach der Prognose zeichnet sich zwar langfristig ein Rückgang der Schülerzahlen auf gut 120 ab, die Mindestgröße wird jedoch über einen langen Zeitraum erreicht werden. Gemeinschaftsschulen: Jacob-Struve-Schule in Horst (Schulverband Horst) Auch aufgrund des Auslaufens des Gemeinschaftsschulteils in Krempe steigt die Schülerzahl an der Jacob-Struve-Schule zum Schuljahr 2015/16 nochmals auf 484 Schüler an (2014/15: 462 Schüler). Die Mindestgröße von 240 Schülern wird langfristig übertroffen. Gemeinschaftsschule Glückstadt (Elbschule): Die Regionalschule Glückstadt wurde zum 01.08.2014 in eine Gemeinschaftsschule mit dem Namen Elbschule Glückstadt umgewandelt. Die Elbschule in Glückstadt wird auch langfristig von weitaus mehr als 240 Schülern (Mindestgröße) besucht. Die tatsächliche Schülerzahl für das Schuljahr 2015/2016 liegt bei 487 (Angabe des Schulamtes vom Juli 2015). Während im Schuljahr 2014/2015 nur 59 Schüler in den 5. Jahrgang eingeschult wurden, sind es in 2015/16 insgesamt 70 Schüler. Ergänzung zum ehem. Gemeinschaftsschulteil in Krempe: Der Gemeinschaftsschulteil der ehem. Grund- und Gemeinschaftsschule Krempe ist mit Ende des Schuljahres 2014/2015 ausgelaufen. Die Schüler aus Krempe und Umgebung haben die Möglichkeit weiterführende Schulen in Glückstadt, Horst oder Itzehoe zu besuchen. Seite 12

Förderzentrum Lernen Steinburg Süd-West Da sowohl die Förderzentren in Glückstadt als auch in Wilster und in Krempe die Schülerzahlen nach der Mindestgrößenverordnung von jeweils 1.000 Schüler im Einzugsbereich alleine nicht erreicht haben, wurden die drei Förderzentren zum 01.08.2012 organisatorisch verbunden und es entstand das Förderzentrum Lernen Steinburg Süd-West unter Trägerschaft des Schulverbandes Krempermarsch. Der Hauptsitz des Förderzentrums ist Krempe, in Glückstadt und Wilster gibt es Außenstellen. Die Grundschülerzahl nach der Statistik 2014/2015 betrug für das Förderzentrum 1.482 Schüler. Die Mindestgröße von 1.000 Schülern wird deutlich übertroffen. Detlefsengymnasium Glückstadt (Kreis Steinburg): Die Schülerzahl lag im Schuljahr 2004/2005 auf dem niedrigen Stand von 512 Schülern. Seitdem sind die Schülerzahlen kontinuierlich gestiegen. Im Schuljahr 2013/14 besuchten 847 und im Schuljahr 2014/15 877 Schüler das Detlefsengymnasium. Im Schuljahr 2015/16 liegt die Schülerzahl nach Angabe der Schule vom 15.07.2015 bei 880. Mit der Entlassung des Doppeljahrganges 2015/2016 (letzter Jahrgang G 9 und erster Jahrgang G 8) wird die Schülerzahl ab Sommer 2016 auf ca. 830 Schüler zurückgehen, so dass die derzeit bestehende Raumnot nach und nach behoben wird. Im Hinblick auf die geforderte Mindestgröße von 250 Schülern (im Sekundarstufenbereich I: 5. bis 9. Jahrgangsstufe) besteht für das Detlefsengymnasium kein Handlungsbedarf. Seite 13

Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg West (Amt Wilstermarsch) Schulträger in der Bildungsregion Steinburg West: Schulverband Wilstermarsch Schulverband Krempermarsch für das Förderzentrum Lernen Bestehendes Schulangebot im Schuljahr 2015/16: Schulträger Schulverband Wilstermarsch Schulverband Wilstermarsch Schulverband Wilstermarsch Schulverband Krempermarsch (Schulverband Wilstermarsch ist für den Sach- und Personalbedarf des Schulträgers an der Außenstelle zuständig) Schule Grundschule in Wilster (Wolfgang-Ratke-Schule) Grundschule Wilstermarsch (Hauptstandort: St. Margarethen, Außenstelle: Wewelsfleth) Gemeinschaftsschule Wilster Förderzentrum Lernen Steinburg Süd-West, Außenstelle Wilster Grundschulen: Zum 01.08.2012 ist die Grundschule Wilstermarsch aus der organisatorischen Verbindung der Grundschulen in St. Margarethen und in Wewelsfleth entstanden. Im Schuljahr 2015/2016 werden in St. Margarethen 70 und in Wewelsfleth 71 (gesamt: 141) Schüler unterrichtet. Langfristig gesehen wird sich die Schülerzahl bei ca. 100 über der Mindestgröße von 80 Schülern halten. Die Eigenständigkeit der Wolfgang-Ratke-Schule in Wilster ist aufgrund der prognostizierten Schülerzahlen langfristig gesichert. In 2014/2015 besuchten 206 Schüler die Grundschule in Wilster. Nach Angaben des Schulamtes (Juli 2015) werden in 2015/16 noch 210 Schüler unterrichtet. Langfristig wird sich die Schülerzahl nach der Prognose bei über 130 Schülern einpendeln. Gemeinschaftsschule: Im Schuljahr 2014/15 wurden 413 Schüler an der Gemeinschaftsschule in Wilster unterrichtet. Nach den Angaben des Schulamtes (Juli 2015) werden 2015/2016 insgesamt noch 404 Schüler beschult. Derzeit geht der Kreis davon aus, dass die Mindestgröße in Wilster in den nächsten Jahren gehalten werden kann. Förderzentrum Lernen Steinburg-Süd-West, Außenstelle Wilster: Es wird auf die Ausführungen zum Förderzentrum auf S. 13 verwiesen. Seite 14

Entwicklung in der Bildungsregion Steinburg Mitte (Stadt Itzehoe, Amt Itzehoe-Land, Amt Breitenburg) Schulträger in der Bildungsregion Steinburg Mitte: Stadt Itzehoe Amt Itzehoe-Land Gemeinde Hohenaspe Gemeinde Lägerdorf Gemeinde Münsterdorf Gemeinde Oelixdorf Kreis Steinburg und als freier Träger: Schulverein der Freien Waldorfschule Itzehoe Bestehendes Schulangebot im Schuljahr 2015/2016: Schulträger Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Stadt Itzehoe Gemeinde Lägerdorf Gemeinde Münsterdorf Gemeinde Oelixdorf Amt Itzehoe-Land Gemeinde Hohenaspe Kreis Steinburg Kreis Steinburg Kreis Steinburg Schulverein der Freien Waldorfschule Itzehoe Schule Grundschule Sude-West Grundschule Wellenkamp Grundschule Edendorf Ernst-Moritz-Arndt-Schule (Grundschule) Fehrs-Schule (Grundschule) Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp; auslaufend ab 2015/2016 wird kein neuer 5. Jahrgang mehr aufgenommen Gemeinschaftsschule am Lehmwohld Wolfgang-Borchert-Schule Förderzentrum Lernen (Pestalozzi-Schule) Auguste-Viktoria-Schule (Gymnasium) Kaiser-Karl-Schule (Gymnasium) Grundschule in Lägerdorf (Liliencronschule) Grundschule Münsterdorf Grundschule Oelixdorf Grundschule in Heiligenstedten (Julianka-Schule) Grundschule Hohenaspe Förderzentrum Geistige Entwicklung (Steinburg-Schule) Sophie-Scholl-Gymnasium Regionales Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg in Itzehoe Freie Waldorfschule Itzehoe Grundschulen: Grundschulen der Stadt Itzehoe: Alle fünf Grundschulen im Stadtgebiet erfüllen derzeit und auch langfristig die Mindestgröße von 80 Schülern. Seite 15

Grundschule Hohenaspe (Gemeinde Hohenaspe): Im Schuljahr 2014/15 wurden 98 Schüler an der Grundschule Hohenaspe unterrichtet. Nach den Angaben des Schulamtes (Juli 2015) werden 2015/16 insgesamt 90 Schüler die Schule besuchen (davon 22 in der 1. Jahrgangsstufe). Derzeit geht der Kreis davon aus, dass ab 2019/2020 die Mindestgröße von 80 nicht mehr erreicht zu werden scheint. Der Schulträger hat hierzu mitgeteilt, dass die Bemühungen, die Grundschule Hohenaspe zu erhalten verstärkt wird, die Dorfentwicklung in Hohenaspe in den letzten Jahren vorangetrieben wurde, so dass dort davon ausgegangen wird, auch zukünftig eine ausreichende Anzahl von Schülern zu haben. Fazit: Die Schülerzahlen an der Grundschule Hohenaspe sollten jährlich geprüft werden, um auf die weitere Entwicklung reagieren zu können. Anpassungsmaßnahmen scheinen mittel- bis langfristig erforderlich. Grundschule in Heiligenstedten / Julianka-Schule (Amt Itzehoe-Land): Die Prognose der Schülerzahl lässt darauf schließen, dass die Grundschule in Heiligenstedten auch langfristig die Mindestgröße von 80 Schülern erreicht. Die Schülerzahl betrug im Schuljahr 2014/15 insgesamt 154. Für das Schuljahr 2015/16 rechnet das Schulamt mit 167 zu beschulenden Schülern (15. Juli 2015). Langfristig ist nach der Prognose mit ca. 120 Schülern zu rechnen. Grundschule Oelixdorf / Schule am Störtal (Gemeinde Oelixdorf) Die Grundschule Oelixdorf ist zum 01.08.2011 eine organisatorische Verbindung mit der Grundschule Breitenberg (Schulverband Breitenberg) eingegangen. Durch diese organisatorische Verbindung sollte der Grundschulstandort in Breitenberg erhalten werden. Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen an der Außenstelle in Breitenberg wurde der Standort mit Schuljahresende 2012/2013 geschlossen. Ein Teil dieser Kinder aus den Moordörfern besucht die Schule in Oelixdorf, andere Kinder haben sich u. a. für die Grundschulen in Wrist oder Kellinghusen entschieden. Die Gesamtschülerzahl stieg daher im Schuljahr 2011/2012 auf 133 Schüler. Im Schuljahr 2014/15 betrug die Schülerzahl noch 87. Im neuen Schuljahr 2015/16 ist nach den Angaben des Schulamtes (15. Juli 2015) mit 88 Schülern zu rechnen. Da die Schülerzahlen in Oelixdorf nach der Prognose in den nächsten Jahren zwischen 80 und 90 pendeln, sollten sie jährlich überprüft werden, um auf die weitere Entwicklung reagieren zu können. Anpassungsmaßnahmen werden mittelfristig erforderlich. Der Schulträger hat in seine Planung aufgenommen, dass Kooperationsgespräche geführt werden, wenn die Mindestschülerzahl von 80 nicht mehr erreicht wird. Fazit: Für die Grundschule Oelixdorf besteht mittelfristig Handlungsbedarf. Der Schulträger hat in seiner Schulentwicklungsplanung den Regelungsbedarf auch erkannt. Grundschule Lägerdorf / Liliencronschule (Gemeinde Lägerdorf) Die Schülerzahl an der Grundschule in Lägerdorf ist seit dem Schuljahr 2004/2005 von 127 Schülern bis zum Schuljahr 2014/2015 auf 83 gesunken. Im Schuljahr 2015/16 werden nach den Angaben des Schulamtes (Juli 2015) 87 Schüler an der Grundschule unterrichtet werden Der Kreis geht nach der vorliegenden Prognose davon aus, dass die Mindestschülerzahl von 80 bis zum Schuljahr 2019/2020 gehalten werden. Auch in Lägerdorf sollten die Schülerzahlen jährlich überprüft werden, um auf Entwicklungen kurzfristig reagieren zu können. Anpassungsmaßnahmen werden kurz- bis mittelfristig erforderlich. Der Schulträger hat in seine Planung aufgenommen, dass Kooperationsgespräche mit den benachbarten Schulträgern geführt werden, wenn die Mindestschülerzahl nicht mehr erreicht werden kann. Fazit: Für die Grundschule in Lägerdorf besteht mittelfristig Handlungsbedarf. Der Schulträger hat in seiner Schulentwicklungsplanung den Regelungsbedarf auch erkannt. Seite 16

Grundschule Münsterdorf: Die Schülerzahl an der Grundschule Münsterdorf liegt seit dem Schuljahr 2004/2005 bis zum Schuljahr 2014/2015 zwischen 91 und 107 Schülern. Im Schuljahr 2014/15 wurden 102 Schüler an der Grundschule Münsterdorf unterrichtet. Nach Angaben des Schulamtes vom 15.07.2015 beträgt die Schülerzahl 101 im Schuljahr 2015/16. Nach den derzeitigen Erkenntnissen wird die Schülerzahl auch langfristig nicht unter 80 sinken. Gemeinschaftsschulen (Stadt Itzehoe): In Itzehoe gibt es im Schuljahr 2015/2016 vier Gemeinschaftsschulen. Wolfgang-Borchert-Schule: Durch gesetzliche Änderungen ist die Wolfgang-Borchert-Schule (WBS) ab dem 01.08.2014 von einer Regionalschule zu einer Gemeinschaftsschule umgewandelt worden. Die WBS ist die am stärksten besuchten Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe im Kreis. An der WBS wurden in 2014/2015 insgesamt 685 Schüler unterrichtet. Nach den Angaben des Schulamtes (Juli 2015) werden 640 Schüler im Schuljahr 2015/16 an der WBS beschult. Auch wenn die Schülerzahlen in den nächsten Jahren rückläufig sein werden, wird die Mindestgröße von 240 Schülern bei weitem überschritten. Gemeinschaftsschule am Lehmwohld: Die Gemeinschaftsschule am Lehmwohld ist ebenfalls stark frequentiert. In 2014/2015 wurden dort 592 Schüler unterrichtet. Das Schulamt des Kreises geht nach seinen Angaben vom 15.07.2015 von 575 Schülern im Schuljahr 2015/16 aus. Hier gilt auch die Aussage wie bei der WBS: Auch wenn die Schülerzahlen in den nächsten Jahren rückläufig sein werden, wird die Mindestgröße von 240 Schülern deutlich überschritten. Klosterhof-Schule Die Gemeinschaftsschule Klosterhof-Schule wächst seit dem Schuljahr 2009/2010 dreizügig auf. Im Schuljahr 2014/15 besuchten 447 Schüler diese Gemeinschaftsschule. Wegen der räumlichen Bedingungen wurde zwischen dem Schulträger und dem Schulrat zum Schuljahr 2015/2016 eine Aufnahmekapazität von 75 Schülern in der 5. Jahrgangsstufe festgelegt. In der Klosterhof-Schule wurde erstmalig in 2014/2015 ein 10. Jahrgang beschult. Nach den Angaben des Schulamtes vom 15.07.2015 beträgt die Schülerzahl 455 im Schuljahr 2015/16. Derzeit ist nicht davon auszugehen, dass die Schülerzahlen unter die Mindestgröße von 240 sinken. Seite 17

Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp: Im Schuljahr 2013/2014 wurden 242 Schüler an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp unterrichtet, im Schuljahr 2014/2015 waren es noch 222 Schüler. Es wurde in 2014/15 erstmals die Mindestschülerzahl von 240 unterschritten und darüber hinaus ist in zwei aufeinanderfolgenden 5. Jahrgängen (2013/14: 27; 2014/15:25) nur einzügig eingeschult worden. Der Schulträger teilte hierzu mit: Auf der Suche nach Lösungen für den Fortbestand der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp wurden im Rahmen der Schulentwicklung bereits verschiedene Lösungsansätze untersucht.. Unter Würdigung aller relevanten Gesichtspunkte sieht die Schulaufsichtsbehörde des Kreises Steinburg unter den gegenwärtigen Voraussetzungen keine Möglichkeit, die jetzige (2013/2014) und die kommende (2014/2015) fünfte Klasse über die sechste Jahrgangsstufe hinaus an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp zu beschulen. Es sieht so aus, dass mit dem Auswachsen des in 2014/2015 aktuellen siebten Jahrgangs die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp aufgelöst wird. Ein Großteil dieser Schüler kann am Ende des Schuljahres 2016/2017 den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss erreichen. Bei einer verbleibenden Lerngruppengröße von annähernd 20 Schülern besteht für diese Schüler im Schuljahr 2017/18 die Möglichkeit, den Mittleren Schulabschluss abzulegen. Nach den Angaben des Schulamtes vom 15.07.2015 stellt sich die Schülerzahl an der Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp für 2015/16 wie folgt dar: 5. Jahrgang: 0 Schüler 6. Jahrgang: 25 Schüler 7. Jahrgang: 0 Schüler 8. Jahrgang: 41 Schüler 9. Jahrgang: 41 Schüler 10. Jahrgang: 20 Schüler Insgesamt: 127 Schüler Fazit: Die Gemeinschaftsschule Lübscher Kamp wird spätestens mit Ende des Schuljahres 2017/2018 aufgelöst. Gymnasien: Sophie-Scholl-Gymnasium (Kreis Steinburg) Die Schülerzahl lag im Schuljahr 2004/2005 auf dem niedrigen Stand von 875 Schülern. Seitdem sind die Schülerzahlen kontinuierlich bis zum Schuljahr 2011/2012 auf 1.163 Schüler gestiegen. Im Schuljahr 2014/15 besuchten 1.064 Schüler das Sophie-Scholl-Gymnasium. Im Schuljahr 2015/16 liegt die Schülerzahl nach Angaben der Schule vom 15.07.2015 bei 1.040. Mit der Entlassung des Doppeljahrganges 2015/2016 (letzter Jahrgang G 9 und erster Jahrgang G 8) wird die Schülerzahl ab Sommer 2016 auf ca. 900 weiter zurückgehen, so dass die derzeit noch bestehende Raumnot nach und nach behoben wird. Im Hinblick auf die geforderte Mindestgröße von 250 Schülern in der Sekundarstufe I (5. bis 9. Jahrgangsstufe) besteht für das Sophie-Scholl-Gymnasium kein Handlungsbedarf. Seite 18

Auguste-Viktoria-Schule (AVS) und Kaiser-Karl-Schule (KKS); Träger ist die Stadt Itzehoe: Nach den Angaben des Amtes für Bildung vom 16.07.2015 werden auch die Schülerzahlen im Schuljahr 2015/16 an der AVS (mit 1.100 Schülern) leicht steigen und an der KKS (mit 762 Schülern) leicht zurückgehen. Beide städtischen Gymnasien erreichen die nach der Mindestgrößenverordnung erforderliche Schülerzahl von 250 in der Sekundarstufe I. Hier besteht derzeit kein Handlungsbedarf. Förderzentrum Lernen, Pestalozzi-Schule (Stadt Itzehoe): Die Pestalozzi-Schule erreichte als einziges Förderzentrum Lernen im Kreisgebiet die Anforderungen nach der Mindestgrößenverordnung von mindestens 1.000 Grundschülern im Einzugsbereich auch in den letzten Jahren. Seit dem Schuljahr 2012/2103 gibt es nur noch drei Förderzentren Lernen im Kreisgebiet. Im Zusammenhang mit der Neuordnung sind auch die Einzugsbereiche der Förderzentren neu festgelegt worden. Die Grundschülerzahl nach der Statistik 2014/15 betrug für das Förderzentrum Pestalozzi-Schule 1.513 Schüler. Die Mindestgröße von 1.000 Schülern wird deutlich übertroffen. Das Förderzentrum sollte von den Schülerzahlen betrachtet für die Zukunft gerüstet sein. Förderzentrum Geistige Entwicklung (Steinburg-Schule): Die Prognose von Schülerzahlentwicklungen an der Steinburg-Schule ist problematisch. Das für allgemeinbildende Schulen anerkannte Berechnungsverfahren ist hier nicht anwendbar. Der Besuch des Förderzentrums hängt von den persönlichen Fähigkeiten des Schülers, der Einschätzung der Eltern und Lehrer sowie den bildungspolitischen Rahmenbedingungen ab. Die Schülerzahlen sind von 2000/2001 mit 111 Schülern über 2004/2005 mit 136 Schülern und ab 2005/2006 auf über 150 Schüler gestiegen. In den letzten Jahren bewegt sich die Schülerzahl zwischen 154 158 Schüler. Im Schuljahr 2014/15 besuchten 158 Schüler die Steinburg-Schule. Nach Angabe der Schule vom 15.07.2015 beträgt die Schülerzahl im Schuljahr 2015/2016: 161. Auch für die nächsten Jahre wird von einer konstanten Schülerzahl in diesem Bereich ausgegangen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das Thema Inklusion auch auf die Schülerzahl an der Steinburg- Schule auswirkt. Regionales Berufsbildungszentrum des Kreises Steinburg in Itzehoe (RBZ): Anzahl der Schüler im Schuljahr 2014/2015: Berufliche Schulen: 2.356 Berufsfachschule Gesundheit u. Ernährung. 133 Berufsfachschule Technik 72 Berufsfachschule Wirtschaft 66 Berufsfachschule kaufm. Assistenten/Informationsverarbeitung 76 Berufsfachschule kaufm. Assistenten/Fremdsprache 24 Berufsfachschule Sozialp. Assistenten 138 Berufsfachschule Sozialwesen Pflegeassistenz 52 Berufsfachschule Technischer Assistent Energiemanagement 44 Berufliches Gymnasium 332 Fachoberschule Wirtschaft 26 Fachoberschule Technik 22 Fachsch. f. Mechatroniker, SW Mikrotechn. 17 Fachschule f. Sozialpädagogik 65 Berufsoberschule Wirtschaft u. Technik/Ges. u. Soz 48 insgesamt: 3.471 Seite 19

Die Schülerzahlen befanden sich im Jahr 2011/2012 noch bei 3.622. Im Schuljahr 2014/15 wurden 3.471 Schüler am RBZ unterrichtet. Nach dem Bericht zur Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2013/2014 vom 23.09.2014 (Landtags-Drucksache 18/2293) sinkt die Schülerzahlen an den Beruflichen Schulen/RBZ von 2012/13 (93.505) zum Schuljahr 2023/24 um 16,5 % Prozent (auf 78.078). Es ist davon auszugehen, dass die Schülerzahlen auch am RBZ mittelfristig weiter sinken werden. Die Entwicklung der Schülerzahl hängt dabei vom Bildungsverhalten und den Bildungsentscheidungen der jungen Menschen aber auch von den weiteren bildungspolitischen Entscheidungen ab. Daneben wird sicher von entscheidender Bedeutung sein, wie sich der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in den nächsten Jahren entwickelt. Auch die derzeitigen Zuwandererströme werden sich auf die Schülerzahlen der nächsten Jahre auswirken. Generell lässt sich jedoch sagen, dass sich die demografische Entwicklung ebenfalls bei den Regionalen Berufsbildungszentren / den Beruflichen Schulen niederschlagen wird, nur mit einer zeitlichen Verzögerung von gut 10 Jahren. Der Geschäftsführer, Herr Teske, teilt zum Thema Oberstufenkapazitäten an den Beruflichen Gymnasien mit, dass der Trend zum Beruflichen Gymnasium (BG) unverändert gegenüber den vergangenen Jahren ist. Auch zum Schuljahr 2015/2016 konnten nicht alle Bewerber berücksichtigt werden. Das RBZ geht im Moment davon aus, dass sich die Struktur am BG nicht ändern wird. Es bleibt auch abzuwarten, in wie fern sich durch mögliche Kooperationsvereinbarungen mit Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe eine Änderung der Schülerströme zum BG oder zu den Gymnasien im Kreis ergibt. Seite 20

Beim RBZ werden derzeit folgende Bildungswege angeboten: Abb. 4 Grafik: http://www.rbz-steinburg.de/unsere-schule/bildungswege/ (Stand April 2012) Schule in freier Trägerschaft: Freie Waldorfschule Itzehoe Die Schülerzahl lag in 2014/15 bei 307. Nach Angabe der Schule vom 15.07.2015 beträgt die Schülerzahl im Schuljahr 2015/16: 331. Die Schülerzahl wird nach der Prognose langfristig auf 250 sinken. Es bleibt abzuwarten, ob der Rückgang in der prognostizierten Form auftreten wird. Die Freie Waldorfschule ergänzt wie folgt: Die Freie Waldorfschule Itzehoe ist sich der schwierigen Situation der langfristig sinkenden Schülerzahlen sehr bewusst. Das Ziel der Schule ist, die Gesamtzahl möglichst langfristig bei 300 Schülern zu halten. Seite 21

Förderzentrumslandschaft seit dem Schuljahr 2012/2013: Abb. 5 Grafik: Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2012, Kreisbauamt Seite 22

Die Entwicklung der Grundschülerzahl im Kreis insgesamt stellt sich wie folgt dar: Abb. 6 Grafik: Primus Bitwerft Ab Seite 23

Grafische Darstellung der Grundschulstandorte 2015/2016 Abb. 7 Grafik. Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2015; Kreisbauamt Seite 24

Graf. Darstellung der Schulstandorte Sekundarstufe I im Schuljahr 2015/2016 Abb. 8 Grafik: Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2015; Kreisbauamt Seite 25

Graf. Darstellung der Oberstufenstandorte im Kreis Steinburg im Schuljahr 2015/2016 Abb. 9 Grafik: Geodatenbasis LVermGeo SH Kreis Steinburg 2015; Kreisbauamt Seite 26

Fortschreibung Der Kreisschulentwicklungsplan wird auch in 2016 bzw. 2017 überprüft und bei Bedarf fortgeschrieben. Danach ist eine anlassbezogene Fortschreibung vorgesehen. Wie den vorseitigen Ausführungen mit den aufgezeigten Handlungsbedarfen zu entnehmen ist, werden in den nächsten Jahren wieder Veränderungen anstehen und die Schulentwicklung fortgeschrieben. Nicht nur die Vorgaben der Mindestgrößenverordnung sorgen für Veränderungen in der Schullandschaft im Kreis sondern auch immer neue landespolitische Überlegungen. Der notwendige Veränderungsprozess wird in der bewährten Form in enger Abstimmung vom Fachamt mit den Schulträgern, den Schulleitungen und dem Schulrat gestaltet. Seite 27

Anlage 1 zur 2. Fortschreibung des SEP 2015 46/JHPL/Rönnau 26.08.2015 Amt 05 z.h. Herrn Tappendorf über AL 46 im Hause Abstimmungsverfahren gem. 51 SchulG zur Schulentwicklungsplanung 1. Kindertagesstätten und Jugendhilfeplanung Die Angebotsstruktur der Kindertagesstätten und im Bereich der Kindertagespflege ist in 2015 im Kreis Steinburg weitestgehend auskömmlich. In einzelnen Regionen kommt es allerdings immer mal wieder zu Engpässen. Bei den Angeboten in den Kindergärten (3 Jahre bis Schuleintritt) liegt die Versorgungsquote 2015 (Stand 01.03.) kreisweit bei über 90 %; im Krippenbereich (1 bis unter 3 Jahre) bei über 36 %. Mit Wirkung vom 31.03.2015 hat der Kreis Steinburg eine neue Satzung und Richtlinie zur Förderung der Kindertagespflege verabschiedet. Hintergrund war u.a., das Angebot der Kindertagespflege zu stärken und qualitativ aufzuwerten. Sie soll ein flächendeckendes bedarfsgerechtes Angebot sicherstellen. Des Weiteren sollen Eltern finanziell nicht schlechter gestellt werden, wenn sie ihre Kinder von einer Tagespflegeperson betreuen lassen. Die finanzielle Belastung soll mithin vergleichbar mit der Betreuung in einer Kindertagesstätte sein. 2. Jugendhilfe mit Schulen Der Kreis Steinburg fördert im Rahmen der vom Land zur Verfügung gestellten Mittel unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule sowie Maßnahmen der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes. Seit einigen Jahren arbeitet eine Lenkungsgruppe aus Vertretern von Schule und Jugendhilfe an gemeinsamen Bedarfen und Fragestellungen. Aktuell führte dies dazu, dass ein Schulprojekt in Wilster für die Sekundarstufe I zum neuen Schuljahr ins Leben gerufen wurde. Dieses Angebot richtet sich an sechs Jugendliche des Kreises, die mit dem Besuch einer Regelschule an Grenzen stoßen. Das Projekt hat das Ziel, diese Schülerinnen und Schüler für den erneuten Besuch der Regelschule zu befähigen. 3. Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit wird seit 2011 über das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes gefördert. Dies bedeutete bislang eine vollumfängliche Förderung für die jeweiligen Träger. Anstellungsträger sind in der Regel die Schulverbände oder freie Träger der Jugendhilfe, die

vom Schulträger beauftragt wurden. Für die Förderung in diesem Jahr stehen drei Fördertöpfe zur Verfügung. Das Jugendamt verwaltet ca. 509.000 Landesmittel (FAG- Mittel; ab 2015 fortlaufend) und 535.000 letztmalig aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Dem Schulamt stehen ca. weitere 220.000 für die Schulsozialarbeit zur Verfügung. Dreißig Schulen erhalten eine Förderung über das Jugendamt; sechs Schulen werden vom Schulamt gefördert. Die Aufgabe des Kreises in der Förderung der Schulsozialarbeit liegt darin, die Mittel des Bundes und des Landes an die Schulträger weiterzuleiten. Die Dienst- und Fachaufsicht der Schulsozialarbeit obliegt derzeit dem jeweiligen Anstellungsträger. 5. Frühe Hilfen Das Handlungsfeld Frühe Hilfen umfasst sämtliche präventive bedarfsgerechte Hilfs- und Unterstützungsangebote für Familien vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des dritten Lebensjahres des Kindes. Frühe Hilfen sind im Bereich der Prävention einzuordnen. In dem vom 01.01.2012 in Kraft getretenem Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) findet das Handlungsfeld der Frühen Hilfen in Form der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen eine gesetzliche Verankerung und Verbindlichkeit ( 3 Abs. 4 KKG). Thematisch umfasst die Bundesinitiative drei Förderbereiche mit den jeweiligen Anbietern im Kreis: Förderbereich I: Netzwerkkoordination, Aufgabe: Aufbau und Verstetigung der Netzwerkarbeit Frühe Hilfen (Kreis Steinburg, Amt für Jugend, Familie und Sport) Förderbereich II: Familienhebammen und vergleichbare Berufsgruppen (Diakonie Rantzau- Münsterdorf) Förderbereich III: Ehrenamtsstrukturen (Familienpaten: DKSB; wellcome: Diakonie Rantzau- Münsterdorf) Seit 2013 werden aus dem Landesprogramm Schutzengel vor Ort die drei Förderbereiche der Bundesinitiative erweitert und flankierende, niedrigschwellige Hilfs- und Unterstützungsangebote bereitgehalten, die den Familien direkt vor Ort zu Gute kommen. In dem Handlungsfeld der Frühen Hilfen hat sich der Kreis für die Förderung des Projektes Kompass ins Leben entschieden. Auf Grundlage der Freiwilligkeit und Partizipation der Familien soll sozialräumlich der Zugang zu den jungen Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf systematisch hergestellt und gestaltet werden. Ziel dieses Projektes ist die frühzeitige Wahrnehmung von Gefährdungsrisiken. Es beinhaltet die Entwicklung eines sozialen Früherfassungssystems im Kreis, d.h. einer Sensibilisierung und rechtzeitigen Wahrnehmung von Anzeichen möglicher Risikofaktoren und die daran anknüpfende zeitnahe Unterbreitung und Vermittlung adäquater Hilfs- und Unterstützungsangebote zur frühzeitigen Stärkung der Eltern- und Erziehungskompetenz sowie der damit einhergehenden Förderung einer bestmöglichen Entwicklung der Kinder. 6. Jugend und Beruf Mit dem Abschluss einer Kooperationsvereinbarung vom 11.07.2014 haben der Kreis Steinburg, die Agentur für Arbeit Heide und das Jobcenter Steinburg erklärt, ihre Zusammenarbeit für die Zielgruppe Jugendlicher auszubauen. Gemeinsames Ziel der Kooperationspartner ist die frühestmögliche Unterstützung der Jugendlichen bei der Orientierung im Berufswahlprozess unter Einbeziehung aller regionaler Akteure im Übergangssystem, um für alle Jugendliche die berufliche Eingliederung in Ausbildung und

Arbeit erfolgreich zu gestalten, die Motivation bei Schülerinnen und Schüler für die duale Ausbildung zu erhöhen und den notwendigen Unterstützungsbedarf für die sogenannte Risikogruppe sicherzustellen. Damit begegnen die Kooperationspartner den Herausforderungen, um (den) - Anteil Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Schulabschluss zu reduzieren - Anteil junger Menschen ohne Berufsabschluss zu senken - die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von Akteuren der Berufsberatung, dem Jobcenter und des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugendamtes sollen die Grundlagen einer gelingenden Kooperation gelegt werden. Im Auftrage Stefan Rönnau