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Transkript:

I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit KommR Viktor Sigl Wirtschafts-Landesrat Dr. Herwig Siegl Leiter Lehrlingsstelle WKOÖ Mag. Reinhard Anreiter Leiter LandesJugendReferat am 14. Mai 2007 zum Thema Lehrlings-Initiative '07 "Perspektive Job Jugend hat Vorrang" Weitere Gesprächsteilnehmerin: Mag.ª Martina Engelberger, JobCoach www.viktor-sigl.at und www.jugendservice.at

SIGL / ANREITER / SIEGL 2 Perspektive Job Jugend hat Vorrang JobCoaches haben Hochsaison Kurzfassung 35 Millionen Euro für Jugendbeschäftigung Im Rahmen des "Paktes für Arbeit und Qualifizierung" investieren Land OÖ und AMS OÖ heuer 35 Millionen Euro in die Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung Jugendlicher. Mit Ende April stehen in OÖ 759 sofort verfügbare offene Lehrstellen 548 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden gegenüber. Seit Jahresbeginn wurden in OÖ insgesamt bisher 1.708 neue Lehrverträge abgeschlossen ein Plus von 13,5 %. Die Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer OÖ haben davon 1.483 Lehrverträge abgeschlossen das sind +16,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Sigl-Initiative "Perspektive Job Jugend hat Vorrang "Dennoch ist auch heuer eine gemeinsame Kraftanstrengung nötig, um allen Lehrstellen suchenden jungen Menschen auch einen Ausbildungsplatz anbieten zu können. Ein besonderer Schwerpunkt dafür ist erneut das im Vorjahr erstmals von Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl initiierte und sehr erfolgreiche Projekt "Perspektive Job Jugend hat Vorrang". 1 Million Euro zusätzlich steht dafür zur Verfügung. Die Lehrstelleninitiative, die mittlerweile österreichweit Beachtung findet, ist bereits voll angelaufen. Denn für tausende Jugendliche endet in acht Wochen die Schulzeit und der Einstieg in das Berufsleben beginnt. Potenzialanalyse, JugendCoaches, SeniorExperts und Förderunterricht. Die Lehrlings-Initiative unterstützt auf vier Ebenen: 1. Eine kostenlose Potenzialanalyse stellt Eignungen und Neigungen fest. 2. Eigene JobCoaches der Jugendservicestellen des Landes OÖ begleiten und betreuen die Jugendlichen ganz gezielt und individuell vom Erstgespräch bis zum Ausbildungsstart. 3. So genannte SeniorExperts (ehemalige Firmenchefs, Lehrausbildner, Berufsschullehrer, etc.) versuchen neue, zusätzliche Lehrstellen zu akquirieren, indem Firmen gezielt kontaktiert und informiert werden und eng mit den JobCoaches zusammengearbeitet wird. 4. Angebot von Zusatz- bzw. Förderunterricht bei großen Schwächen in Deutsch und/oder Mathematik. Der Firmenausbildungsverbund startet mit Partnern dieses Angebot ab Juni. Konzept bewährt sich Im Jahr 2006 wurden von 850 betreuten Jugendlichen mehr als 70 % auf einen Ausbildungsplatz vermittelt. Eine Quote, die selbst den Bund veranlasst hat, dieses Modell auf nationaler Ebene zu forcieren.

SIGL / ANREITER / SIEGL 3 Lehrlings-Initiative '07 läuft wieder auf Hochtouren: Job-Coaches übernehmen wichtige Mittlerrolle In acht Wochen ist Schulschluss und von den rund 13.000 Pflichtschulabgängern drängen wieder rund 8.000 Mädchen und Burschen auf den Lehrlingsmarkt. Im Rahmen des "Paktes für Arbeit und Qualifizierung" investieren Land OÖ und AMS OÖ heuer 35 Millionen Euro in die Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung Jugendlicher. Mit Ende April stehen in OÖ 759 sofort verfügbare offene Lehrstellen 548 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden gegenüber. Seit Jahresbeginn wurden in OÖ bisher 1.708 neue Lehrverträge abgeschlossen ein Plus von 13,5 %. Die Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer haben davon 1.483 Lehrverträge abgeschlossen das sind +16,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 19.000 in Oberösterreich 18.000 17.000 16.000 15.000 14.000 13.000 16.160 15.996 16.318 16.497 16.511 16.455 17.457 17.602 17.867 17.228 16.349 16.335 15.459 14.685 13.902 14.105 13.437 13.880 13.520 13.937 12.000 11.000 10.000 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004

SIGL / ANREITER / SIEGL 4 Aufgrund der demografischen Entwicklung steigt das Potenzial von 15- Jährigen derzeit noch an, ab 2011 nimmt die Zahl der 15-Jährigen dann auf Jahre hinaus rapide ab. 2006: 1.000 Jugendliche mehr als 2005 2007: 1.150 Jugendliche mehr als 2005 2008: 1.400 Jugendliche mehr als 2005 2009: 800 Jugendliche mehr als 2005 2010: wird der Stand von 2005 wieder erreicht, dann bis 2020 Absinken auf 84 % des Niveaus von 2005 Im April suchten noch rund 2.000 Jugendliche eine Lehrstelle Eine flächendeckende Erhebung des Landesschulrates für OÖ. unter den Pflichtschulabgängern mit Stichtag 10. April 2007 ergab, dass insgesamt 1.987 Jugendliche noch keine fixe Zusage für einen Lehrplatz haben und somit noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Stellt man die mit Ende April 2.567 beim AMS OÖ ab Sommer bzw. ab Herbst gemeldeten offenen Lehrstellen gegenüber, so ergibt sich ein Lehrstellenüberhang von 580. Zunehmend entscheiden wird daher das Matching zwischen Jugendlichem und Betrieb. "Die Nahtstelle zwischen Schule und Beruf darf nicht zur Bruchstelle werden", unterstreicht Sigl die zunehmende Notwendigkeit des Job- Coachings. Nahtstelle von Schule zu Beruf darf nicht zur Bruchstelle werden Anzumerken ist, dass auch bei den sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden und den sofort verfügbaren Lehrstellen ein Überhang von 211 Lehrstellen besteht.

SIGL / ANREITER / SIEGL 5 Jedem Lehrstellen suchenden Jugendlichen ein Angebot bieten "Es ist mir ein großes Anliegen, dass jeder Pflichtschulabgänger ein seinen Eignungen und Neigungen entsprechendes Ausbildungsangebot bekommt", betont Landesrat Sigl. Die Job-Coaches des JugendService setzen sich seit April mit jedem Einzelnen der 1.987 Lehrstellen suchenden Jugendlichen persönlich in Verbindung und bieten ihre Unterstützung an. So wurden bis dato rund 700 Jugendliche persönlich kontaktiert, 450 von ihnen haben um Unterstützung ersucht und wurden ins Projekt aufgenommen. In den nächsten Wochen werden alle Lehrstellen suchenden Jugendlichen ein Angebot für ein individuelles Coaching bekommen. Bis Schulschluss wird mit rund 1.000 Jugendlichen gerechnet, die Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz benötigen. JobCoaches arbeiten auf Hochtouren

SIGL / ANREITER / SIEGL 6 Individuelle Betreuung durch eigene JobCoaches Das JugendService des Landes OÖ mit seinen 14 regionalen Geschäftsstellen ist verantwortlich für die Abwicklung der individuellen Betreuung der Lehrstellen suchenden Jugendlichen. Rund 30 Coaches stehen für intensive Beratung und individuelle Betreuung bereit. In einem Erstgespräch werden die Stärken und auch Schwächen der Jugendlichen ausgelotet. Mittels umfangreicher Potenzialanalyse durch die Karriereberatung der Wirtschaftskammer werden Eignung und Neigung der Jugendlichen festgestellt. Darauf aufbauend wird mit einer ganzheitlichen, ressourcen- und lösungsorientierten Beratung, die alle Lebensbereiche beachtet, die Berufswünsche, Beschäftigungsaussichten und die weitere Betreuung und Unterstützung abgeklärt und in einem Coachingplan festgelegt. 14 regionale JugendService- Stellen in ganz OÖ Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: "Wir müssen das Gespräch mit den jungen Menschen suchen und individuelle Betreuung anbieten." Foto: Land OÖ Diese Aktivitäten umfassen von Berufsorientierung über Berufsfindung bis zur Berufsvorbereitung den ganzen Bogen bis zur Vermittlung auf einen den Jugendlichen entsprechenden Ausbildungsplatz. Auch nach erfolgreicher Arbeitsaufnahme stehen die Jugendberater/innen des JugendService weiterhin als Anlaufstelle für die Jugendlichen, nicht nur bei Fragen rund um ihre Beschäftigung, mit Rat und Tat zur Seite.

SIGL / ANREITER / SIEGL 7 Konzept hat sich bewährt Von den seit Projektstart im Juli 2006 rund 850 betreuten Jugendlichen konnten bisher bereits 571, das sind 73 %, auf einen Ausbildungsplatz vermittelt werden, zeigt sich Wirtschafts-Landesrat Sigl erfreut. 282 Jugendliche begannen eine Lehre, die anderen Jugendlichen besuchen eine weiterführende Schule, ein freiwilliges 10. Schuljahr oder alternative Ausbildungsplätze wie freiwilliges soziales Jahr etc. Die im Regierungsübereinkommen vorgesehen Absicht des Bundes, dieses Modell aus Oberösterreich zu forcieren, bestätigt einmal mehr den Erfolg und Beispielcharakter dieses Projektes. Bund will Projekt österreichweit forcieren Zielgenaue Lehrstellensuche Damit das engagierte Team der SeniorExperts zielgerichtet nach den fehlenden Lehrstellen suchen kann, wird in regelmäßigen Treffen mit den Job-Coaches auf Bezirksebene der Bedarf genau analysiert und gemeinsam vorgegangen. So funktioniert Coaching konkret Eine Jugendliche aus Linz hat sich im Laufe ihrer Lehrstellensuche an das Jugendservice gewandt. Sie hatte die HBLA für Mode und Bekleidungstechnik nach ca. einem Monat abgebrochen und war seitdem erfolglos auf der Suche nach einer Lehrstelle. Sie wollte im "kreativen Bereich" arbeiten, hatte aber keine Vorstellungen, welche konkreten Lehrberufe es in dieser Sparte gibt. Im Laufe des Coachings nahm sie an der Potenzialanalyse teil, erstellte gemeinsam mit ihrem Jobcoach Bewerbungsunterlagen, trainierte Vorstellungsgespräche und bemühte sich um den persönlichen Kontakt bei Firmen. Durch diese intensiven Bemühungen konnte die Jugendliche die Firma von ihren

SIGL / ANREITER / SIEGL 8 Stärken und Fähigkeiten überzeugen. Im März konnte sie bei einer Firma in Linz ihren angestrebten Beruf als Einrichtungsberaterin beginnen. Sie ist mit ihrem Beruf nach wie vor sehr glücklich. Ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund aus dem Bezirk Perg meldete sich hilfesuchend im Jugendservice. Er war Entlassschüler aus der 4. Klasse Hauptschule, sehr einseitig orientiert und hatte für seinen Berufswunsch als KFZ-Techniker ein sehr schlechtes Abschlusszeugnis. Eine alternative Lehrstelle kam zu Beginn für ihn nicht in Frage. Nach den ersten Coaching-Einheiten, in denen mit ihm Alternativen durchgegangen und die entsprechenden Lehrberufe (Aufgaben- und Anforderungsprofil) genau betrachtet wurden, konnte mit der aktiven Bewerbung begonnen werden. Die gemeinsam formulierten Bewerbungsschreiben und die geübten Vorstellungsgespräche steigerten das Selbstvertrauen des Jugendlichen stark. Ein im Rahmen des Coachings akquirierter und vermittelter Schnupperplatz bei einem Malereibetrieb gefiel ihm sehr. Der Jugendliche konnte an diesem Tag mit seinem Auftreten und den guten Bewerbungsunterlagen überzeugen. Er konnte eine Lehre als Maler und Anstreicher beginnen. Job-Kontakt: JugendService des Landes OÖ, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, Telefon: (+43 732) 17 99, Internet: www.jugendservice.at, wo man auch die nächstgelegene der 14 Regionalstellen findet.

SIGL / ANREITER / SIEGL 9 SeniorExperts motivieren Betriebe zur zusätzlichen Lehrlingsausbildung 80 SeniorExperts, ehemalige Unternehmer, Lehrausbildner oder Berufsschullehrer, versuchen ehrenamtlich Betriebe zur Lehrlingsausbildung zu motivieren und die Wichtigkeit der Ausbildung für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstreichen. Wirtschaftskammerpräsident Dr. Rudolf Trauner im Gespräch mit SeniorExperts. Foto: WKOÖ Ziele der SeniorExperts für 2007 SeniorExperts kontaktieren Betriebe, die 2006 noch nicht ausbilden wollten, die jedoch für 2007 überlegen, einen Lehrplatz zu schaffen. Treffen mit Job-Coaches auf regionaler Ebene, um Lehrstelle gezielt für vorhandene Jugendliche akquirieren zu können. Zielgruppe: Jungunternehmer (Unternehmen, welche vor drei Jahren gegründet wurden) Zielgruppe: Unternehmen, die zehn oder mehr MitarbeiterInnen haben und noch keine Lehrlinge ausbilden Zielgruppe: Unternehmen, die Lehrlinge ausbilden, wo aber vielleicht auch noch andere Berufsbilder möglich wären. 300 neue, zusätzliche Lehrstellen sind das Ziel

SIGL / ANREITER / SIEGL 10 Unterstützung durch Zusatz- bzw. Förderunterricht Ab sofort können Betriebe im Rahmen des FAV Oberösterreich (Firmenausbildungsverbund) auf das Angebot von Zusatzunterricht zurückgreifen. Individuell wird gemeinsam mit Betrieb und Jugendlichen ein Paket geschnürt, das einen positiven Abschluss der Berufsschule (Mathematik, Deutsch, Englisch) erleichtern soll. Nähere Informationen erhalten Betriebe auf der FAV- Lehrlingshotline unter (+43 800) 241 000. Wir unterstützen die Betriebe und Jugendlichen dort, wo sie uns brauchen. Lernschwäche in Mathematik, Deutsch oder Englisch soll durch Zusatzunterricht der Vergangenheit angehören, ist Dr. Herwig Siegl von der Wichtigkeit dieser Initiative überzeugt.