Korrekturergebnisse Aufgabe A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 max. Punkte 27 11 20 12 12 16 22 120 erzielte Punkte Klausur SS14: Betriebliches Rechnungswesen 10.09.2014 Name, Vorname: Matr.-Nr.: Semester: Kennzeichnen Sie bitte Ihren angestrebten Abschluss mit einem X Diplom Bachelor Master Kennzeichnen Sie bitte Ihren Studiengang mit einem X Wirtsch.-Ing. Maschinenbau Wirtschaftsinformatik Finanz- u. Wirtschaftsmathematik Wirtsch.-Ing. Bauingenieurwesen Wirtsch.-Ing. Elektrotechnik Wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium Nebenfach, Wahlfach, Nichttechnisches Fach, Magisterstudiengang, Sonstiges (Hauptstudiengang: ) Kennzeichnen Sie bitte die Art Ihrer Prüfung mit einem X Freiversuch oder Schein erste Prüfung Wiederholungsprüfung Zweitwiederholungsprüfung (Die Klausur nach einem nichtbestandenen Freiversuch ist die "erste Prüfung", also keine Wiederholungsprüfung!) Bearbeitungshinweise Lesen Sie dieses Deckblatt und füllen Sie es bitte sorgfältig aus! Entfernen Sie die Heftklammern nicht! Zur Aufgabenlösung auch für Notizen etc. sind nur die vorbereiteten Lösungsblätter (Kästchen) zu verwenden! Das Betreiben von Mobilfunk-Geräten aller Art wird als Täuschungsversuch gewertet! Es sind nur nicht-progammierbare Taschenrechner als Hilfsmittel zugelassen! Für alle Aufgaben gilt, dass der Lösungsweg nachvollziehbar sein muss! Besonderer Hinweis für Wiederholer und Zweitwiederholer Für Studierende, die diese Klausur als Wiederholungsprüfung oder als Zweitwiederholungsprüfung nicht bestehen und deren Prüfungsordnung eine mündliche Ergänzungsprüfung vorschreibt, ist eine Anmeldung zu dieser Ergänzungsprüfung erforderlich. Die Meldefrist wird zusammen mit den Klausurergebnissen bekanntgegeben. Die Meldeliste liegt nach Aushang der Klausurergebnisse bis zum Ablauf der Meldefrist im Sekretariat des Instituts aus.
Aufgabe 1 (4 + 4 + 6 + 4 + 9 = 27 Punkte) a) Zwischen welchen bilanzpolitischen Zielen hinsichtlich des in der Rechnungslegung ausgewiesenen Gewinns wird üblicherweise unterschieden? Benennen Sie diese Ziele stichwortartig. b) Definieren Sie den Begriff Deckungsbeitrag. Was sind seine im Rahmen der Vorlesung angesprochenen Einsatzfelder? Seite 1
c) Was ist der Beweggrund für das Realisations- und das Matching-Prinzip, und was besagen diese beiden Prinzipien? d) Grenzen Sie die Completed-Contract-Methode von der Percentage-of-Completion- Methode ab. Seite 2
e) Wie lassen sich operativer Cashflow und Cashflow aus Investitions- bzw. Finanzierungstätigkeit interpretieren? Welche Rückschlüsse lassen sich aus diesen drei Cashflow- Arten ziehen? Seite 3
Aufgabe 2 (8 + 3 = 11 Punkte) Die folgenden Begriffe für Stromgrößen können in zwei aufeinander folgenden Jahren vier verschiedenen Geschäftsvorfällen zugeordnet werden: a) Geben Sie für die vier Geschäftsvorfälle jeweils ein Beispiel an. Wie lautet der dazugehörige Buchungssatz für das Jahr 2013? Beispiel: Buchungssatz: Geschäftsvorfall Jahr 2013 Jahr 2014 a) Aufwand Auszahlung b) Ertrag Einzahlung c) Auszahlung Aufwand d) Einzahlung Ertrag Beispiel: Buchungssatz: Beispiel: Buchungssatz: Beispiel: Buchungssatz: b) Erläutern Sie stichwortartig den Unterschied zwischen den Bilanzpositionen "Sonstige Verbindlichkeiten" und "Passive Rechnungsabgrenzung". Seite 4
Aufgabe 3 (17 + 3 = 20 Punkte) Ein Zuliefererunternehmen für die Automobilbranche hat sich auf die Produktion von Airbags (Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags) spezialisiert. In der folgenden Tabelle befinden sich für die Kostenrechnung relevante Produktdaten für den Monat August: Fahrerairbag Beifahrerairbag Seitenairbag Produzierte Menge [Stk.] 6.000 4.500 2.000 Abgesetzte Menge [Stk.] 6.000 5.000 1.800 Herstellkosten [ /Stk.] 95 72 115 Verkaufspreis [ /Stk.] 110 90 130 Im Vormonat betrugen die Herstellkosten 90 (68 ; 120 ) pro Fahrerairbag (pro Beifahrerairbag; pro Seitenairbag). In den Herstellkosten des Monats August sind diverse Kosten enthalten: Die Materialkosten betrugen insgesamt 680.000 und die Personalkosten insgesamt 400.000. Die Abschreibungen beliefen sich auf 121.000. Kapitalkosten wurden in Höhe von 43.000 angesetzt. Die sonstigen Kosten betrugen 20.000. Die Verwaltungs- und Vertriebskosten summierten sich für den Monat August auf insgesamt 140.000. a) Ermitteln Sie den Periodengewinn für den Monat August in nachvollziehbaren Schritten nach dem Schema des Umsatz- und Gesamtkostenverfahrens. Umsatzkostenverfahren: Seite 5
Gesamtkostenverfahren: b) Erläutern Sie kurz, ob die Ergebnisse beider Verfahren unabhängig vom konkreten Fall der Teilaufgabe a) voneinander abweichen können. Seite 6
Aufgabe 4 (12 Punkte) Das Unternehmen Sauber & Rein GmbH bietet seinen Abnehmern drei verschiedene Sorten flüssiger Handseife an, welche sich im Wesentlichen durch ihre Duftnoten (Flieder, Tropical, Meeresbrise) unterscheiden. Die Kosten für die Herstellung und Abfüllung der flüssigen Seife beliefen sich in der abgelaufenen Periode auf 1.318.000. Die Produktionskosten pro Flasche für die Sorte Flieder machen aufgrund der günstigeren Duftstoffkomponenten nur 9/10 der entsprechenden Kosten der Sorte Tropical aus. Die Produktionskosten pro Flasche Meeresbrise liegen im Verhältnis zu Tropical" jedoch um 30 % höher. Insgesamt wurden in dieser Periode 200.000 Flaschen Tropical -Handseife, 250.000 Flaschen Flieder -Handseife und 180.000 Flaschen Meeresbrise -Handseife produziert. Ermitteln Sie im Rahmen einer Äquivalenzziffernkalkulation die Äquivalenzziffern, die jeweiligen Sortenkosten und die Kosten pro Flasche Handseife. Seite 7
Aufgabe 5 (3 + 3 + 6 = 12 Punkte) Das Unternehmen Genuss GmbH stellt 100.000 Kaffeekannen pro Periode her und erzielt einen Marktpreis von 16 pro Stück. Die variablen Kosten betragen 11 pro Stück. Die Fixkosten belaufen sich auf 300.000 pro Periode. a) Ermitteln Sie den Gewinn des Unternehmens. b) Bei welcher Produktionsmenge erreicht das Unternehmen hinsichtlich des Gewinns den Break-Even-Punkt? c) Erwirtschaftet das Unternehmen auch noch Gewinn, wenn die variablen Kosten auf 14,50 steigen? Wenn ja, wie hoch ist der Gewinn? Wenn nein, wie hoch müsste der Preis sein, um die Kosten auszugleichen (bei der gegebenen Produktionsmenge)? Seite 8
Aufgabe 6 (9 + 7 = 16 Punkte) Geben Sie für die nachfolgend aufgeführten Geschäftsvorfälle an, welche Stromgrößen betroffen sind und welche Höhe diese den Monat September betreffend aufweisen. 1) Durch einen Einbruch wird dem Unternehmen ein Teil der Büro- und Geschäftsausstattung im Wert von 50.000 entwendet. 2) Hilfsstoffe zum Einkaufspreis von 25.000 werden dem Lager entnommen und verbraucht. 3) Überweisung von 15.300 für Löhne und Gehälter. In Höhe von 3.100 handelt es sich um eine Nachzahlung betreffend der Gehälter des Vormonats. 4) Die vom Stahlindustrieunternehmen gehaltenen Fremdanleihen führen zur Zinseinzahlungen in Höhe von 11.000. 5) Einkauf von 3.000 kg eines Rohstoffs zu 6 /kg auf Ziel. 6) Eine jährliche Betriebshaftpflichtversicherung wird abgeschlossen. Die Versicherungsprämie beträgt 9.000 und wird überwiesen. 7) Verkauf eines ausgemusterten Firmenfahrzeugs bar zu 800, der Buchwert betrug 0. Fall Einzahlung Auszahlung Einnahme Ausgabe Ertrag Aufwand Erlöse Kosten 1 2 3 4 5 6 7 Seite 9
Aufgabe 7 (22 Punkte) Erstellen Sie anhand der nachfolgenden Informationen zur Geschäftstätigkeit der TIP AG die Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2013 nach der indirekten Methode. Zum betreffenden Geschäftsjahr liegen folgende Informationen aus dem Anlagespiegel vor: - Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf 170 T. Außerdem wurde im Laufe des Geschäftsjahres in ein neues Betriebsgebäude investiert (Kaufpreis 230 T ). - Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich aufgrund des Zukaufs von Schuldverschreibungen um 60 T. Der Jahresüberschuss belief sich auf 740 T. Bilanzposition 01.01.2013 31.12.2013 Aktiva I. Langfristiges Vermögen Sachanlagen Finanzanlagen 4.000 T 600 T 4.060 T 660 T II. Kurzfristiges Vermögen Vorräte Forderungen a. LL. Zahlungsmittel Summe Aktiva 1.400 T 970 T 500 T 7.470 T 1.540 T 1.000 T 1.240 T 8.500 T Passiva I. Eigenkapital II. Langfristige Schulden Darlehensschulden Rückstellungen 3.920 T 1.650 T 880 T 4.660 T 1.610 T 1.300 T III. Kurzfristige Schulden Verbindlichkeiten a. LL. 1.020 T 930 T Summe Passiva 7.470 T 8.500 T Seite 10
Kapitalflussrechnung 2013 (in T ) Seite 11