Datum 07. Mai 2014 Aufnahmeprüfung Kaufmännische BM2 Kanton Aargau Dauer 120 Minuten Rechnungswesen



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Transkript:

Name... Vorname... Datum 07. Mai 2014 Aufnahmeprüfung Kaufmännische BM2 Kanton Aargau Dauer 120 Minuten Rechnungswesen Aufgaben Maximale Punktzahl 1. Abschreibungen 5 Erreichte Punktzahl 2. Rechnungsabgrenzungen 10 3. Debitorenverluste und Delkredere 5 4. Aktiengesellschaft 5 5. Einzelunternehmung 5 6. Mehrwertsteuer 10 7. Kennzahlen 5 8. Stille Reserven 5 9. Bilanzg und dreistufige Erfolgsrechnung 10 10. Kalkulation im Handelsbetrieb 10 11. Zinsen 5 12. Löhne 5 13. Fremdwährungen 10 14. Warenkonten mit stehendem Inventar 10 Total 100 Die Experten Note Seite 1 von 25

Zusatzinformationen Bitte lesen Sie vor Prüfungsbeginn die nachfolgenden Informationen und überprüfen Sie das vorliegende Dokument auf Vollständigkeit. Setzen Sie Ihren Namen zu Beginn der Prüfung ein. Gutes Gelingen! Erlaubte Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig, nicht programmierbar) Anhang Kontenrahmen KMU Formelsammlung für die Kennzahlenberechnung Hinweise Alle Lösungen sind direkt auf den Aufgabenblättern einzutragen. Der freie Raum muss genügen, um eine Antwort oder Lösung von der erwarteten Länge zu geben. Im Notfall finden Sie am Schluss dieser Prüfung ein leeres Zusatzblatt. Es werden keine weiteren Zusatzblätter abgegeben!! Achten Sie auf eine übersichtliche und saubere Darstellung. Mit Bleistift geschriebene Lösungen werden nicht berücksichtigt. Trennen Sie keine einzelnen Blätter vom Aufgabensatz ab (Heftklammern nicht lösen). Bei Rechenaufgaben muss der Lösungsweg übersichtlich und fachgerecht dargestellt werden. Unbelegte Resultate werden nicht berücksichtigt. Die Mehrwertsteuer ist nur zu berücksichtigen, wenn dies ausdrücklich verlangt wird. Verwenden Sie ausschliesslich die Nettomethode. Die Lösungen sind in die dafür vorgesehenen Tabellen und Felder einzutragen. Die Anzahl der vorgegebenen Zeilen kann von der Anzahl notwendiger Buchungssätze abweichen. Wichtig: Verwenden Sie bei Buchungssätzen den Kontenrahmen KMU im Anhang und verwenden Sie einzig die darauf ersichtlichen Kontenbegriffe oder Kontennummern. Seite 2 von 25

Aufgabe 1 Abschreibungen 5 Punkte / 1. Nadja Saxer hat für ihren Warenhandelsbetrieb vor drei Jahren Mobilien für CHF 16 200. gekauft. Bisher hat sie diese Mobilien zwei Mal degressiv (vom Buchwert) um 12 % abgeschrieben. Nun verbucht sie beim Jahresabschluss die dritte Abschreibung. Nadja Saxer verwendet die indirekte Abschreibungsmethode. Verbuchen Sie diese dritte, indirekte Abschreibung der Mobilien. Runden Sie alle Zwischenresultate auf 5 Rappen. (2 P.) 2. Die Produktions-AG schreibt die Maschinen indirekt ab. Nun verkauft die Produktions-AG eine Maschine, die sie vor vier Jahren für CHF 82 600. gekauft hat und heute einen Buchwert von CHF 14 400. aufweist, für CHF 16 000. gegen Rechnung. Nehmen Sie alle nötigen Buchungen vor. (3 P.) Seite 3 von 25

Aufgabe 2 Rechnungsabgrenzungen 10 Punkte / 1. Wir haben im Dezember Werbegeschenke angeschafft und den Rechnungsbetrag von CHF 1 200. bereits verbucht. Wie lautet die Abgrenzungsbuchung mit Betrag am 31.12., falls 2/3 dieses Betrages zulasten des kommenden Jahres gehen? (2 P.) 2. Franz Waller hat uns ein Passivdarlehen von CHF 60 000. gewährt. Als Zinstermine wurden der 30. April und der 31. Oktober vereinbart. Der Zinssatz beträgt 4,5 %, nachfällig zu bezahlen. Wie lautet die Abgrenzungsbuchung mit Betrag am 31.12.? (2 P.) 3. Eine Rechnung für Büroverbrauchsmaterial von CHF 2 400. ist am 31.12. noch nicht eingetroffen. Vom Rechnungsbetrag sollen ¾ zu Lasten des alten Jahres gehen. Wie lautet die Abgrenzungsbuchung mit Betrag am 31.12.? (2 P.) 4. Wir haben unserer Mitarbeiterin Lara Halder im Dezember einen Lohnvorschuss von CHF 2 980. durch Banküberweisung ausbezahlt. Wie lautet die Abgrenzungsbuchung am 31.12.? (1 P.) 5. Auf den Barverkäufen im Laden gewähren wir gegen Rückgabe der Kassabons einen Barzahlungsrabatt. Wir schätzen am 31.12. den noch geschuldeten Rabatt auf CHF 1 450.. Wie lautet die Abgrenzungsbuchung am 31.12.? (1 P.) Seite 4 von 25

6. Für einen Prozess haben wir vor zwei Jahren Rückstellungen von CHF 45 000. gebildet. Der Schaden beträgt CHF 52 200.. Wir bezahlen den Schaden durch Banküberweisung und lösen die Rückstellungen auf. Nehmen Sie die nötigen Buchungen vor. (2 P.) Seite 5 von 25

Aufgabe 3 Debitorenverluste und Delkredere 5 Punkte / 1. Das Konkursverfahren gegen unsern Schuldnerin Lombroso GmbH ist abgeschlossen. Wir erhalten von unserer Forderung von CHF 28 400. eine Konkursdividende von 18 % auf das Bankkonto. Der Rest unserer Forderung ist definitiv abzuschreiben. (2 P.) 2. Vor drei Jahren mussten wir auf dem Guthaben gegenüber Kevin Hauser CHF 2 300. definitiv abschreiben. Erfreulicherweise überweist uns K. Hauser heute CHF 600. auf das Postkonto. (1 P.) 3. Beim letzten Jahresabschluss hatten wir Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von CHF 380 600.. Das Delkredere betrug 4 %. Beim jetzigen Jahresabschluss betragen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen CHF 456 850.. Die Delkredererückstellungen betragen neu 3 %. Nehmen Sie die nötige Korrekturbuchung mit Betrag vor. (2 P.) Seite 6 von 25

Aufgabe 4 Aktiengesellschaft 5 Punkte / 1. Von der Lenz AG sind Ende Jahr folgende Daten bekannt: Aktienkapital 1 200 Reserven 155 Gewinnvortrag 14 Jahresverlust 268 Verbuchen Sie das das Geschäftsergebnis. Es sind drei Buchungen mit den Beträgen verlangt. (3 P.) 2. Von der Gofi-AG kennen wir die folgenden Daten: Aktienkapital CHF 400 000.. Reserven CHF 120 000.. Jahresgewinn CHF 30 000.. Reservezuweisung CHF 13 000.. Gewinnvortrag CHF 3 300.. Erstellen Sie einen übersichtlichen Gewinnverteilungsplan. Es werden so viele ganze Prozente Dividende wie möglich ausbezahlt. Die Buchungen sind nicht verlangt. (2 P.) Seite 7 von 25

Aufgabe 5 Einzelunternehmung 5 Punkte / Markus Hirschi führt eine Einzelunternehmung in Allschwil BL. Beeinflussen die folgenden Geschäftsfälle das Eigenkapital- und/oder das Privatkonto von Markus Hirschi? Falls Sie eine Veränderung des Eigenkapital- und/oder Privatkontos feststellen, kreuzen Sie die entsprechende Seite des Kontos an. Nr. Geschäftsfall Eigenkapital Privat Soll Haben Soll Haben 1. Markus Hirschi zahlt einen Geschäfts-PC aus dem eigenen Portemonnaie 1 800 2. Sacheinlage von Markus Hirschi in Höhe von 15 000 3. Markus Hirschi bezieht für sich privat Geschäftswaren zum Einstandspreis 550 4. Jahresabschluss: Das Konto Privat weist einen Sollüberschuss von 2 000 aus 5. Der Reinverlust der Unternehmung beträgt 4 500 Seite 8 von 25

Aufgabe 6 Mehrwertsteuer 10 Punkte / Ausgangssituation: Ein Klavierbauer hat für 297 583.20 inkl. MWST selbst gebaute Instrumente verkauft. Er hat auch für 77 510.50 (inkl. MWST) Musikbücher gehandelt, sowie für 45 295 Unterricht erteilt. Des Weiteren kaufte er Waren zum Normalsatz für 59 709.95 inkl. MWST und solche zum reduzierten Satz für 30 834.05 inkl. MWST ein. Der Umbau des Geschäftes hat Investitionen von 133 332.50 zur Folge gehabt (inkl. MWST). Der mit 8% MWST belastete Betriebsaufwand betrug 42 238.80 brutto. 1. Berechnen Sie die Steuerschuld dieser Unternehmung, indem Sie die drei Steuerkonten führen. (7 P.) Vorsteuer auf Materialaufwand und Dienstleistungen Vorsteuer auf Investitionen und übrigem Betriebsaufwand Umsatzsteuer: geschuldete MWST Seite 9 von 25

2. Füllen Sie das Abrechnungsformular nach der effektiven Methode mit den entsprechenden Zahlen aus 1. aus. Setzen Sie die Umsätze hier mit den Nettobeträgen ein. (3 P.) Seite 10 von 25

Aufgabe 7 Kennzahlen 5 Punkte / Geben Sie an, ob durch die folgenden Geschäftsfälle die Kennzahlenwerte - zunehmen (+), - abnehmen ( ) oder - unverändert bleiben (0). Ausgangswerte (Kurzzahlen) Bilanz Erfolgsrechnung Flüssige Mittel 10 FK kfr. 25 Aufwand * 190 Ertrag 200 Forderungen 20 FK lfr. 45 Vorräte 30 EK 20 Gewinn 10 Anlagen 40 Gewinn 10 100 100 200 200 * Aufwand inkl. 10 Zinsaufwand für FK Nr. Geschäftsfall 1. Umwandlung langfristige Darlehensschuld in kurzfristige 2. Kunden zahlen Rechnungen auf Bankkonto (Passiven). 3. Erhöhung Aktienkapital durch Sacheinlage (AV) 4. Barverkauf eines alten Fahrzeugs zum Buchwert 5. Aufnahme Hypothek über Bankkonto (Aktiven) Liquiditätsgrad 2 EK-Rendite Seite 11 von 25

Aufgabe 8 Stille Reserven 5 Punkte / 1. Tragen Sie die fehlenden Werte der Astra AG in die unten stehende Tabelle ein. (4 P.) Zusätzliche Informationen zu den stillen Reserven: - Die Fahrzeuge sind extern zu Beginn und Ende Jahr um ein Drittel unterbewertet. - Auf den Beteiligungen wurden Ende 2012 erstmalig stille Reserven von 20% gebildet. Eröffnungsbilanz 1.1.2012 Schlussbilanz 31.12.2012 Bilanzposten extern intern stille Res. extern intern stille Res. Veränderung stille Reserven 2012 (+/-) Fahrzeuge 300 30 Beteiligungen 80 60 Berechnungen: 2. Die Beta AG weist in der internen Bilanz und Erfolgsrechnung einen Unternehmensverlust von 10 aus. Wie hoch ist der externe Unternehmenserfolg, wenn die Rückstellungen um 5 überhöht waren und das Delkredere um 20 zu tief eingesetzt wurde? Bezeichnen Sie den Erfolg genau (Gewinn oder Verlust). (1 P.) Berechnungen: Seite 12 von 25

Aufgabe 9 Bilanz und dreistufige Erfolgsrechnung 10 Punkte / 1. Erstellen Sie eine korrekt gegliederte 3-stufige Erfolgsrechnung in Kontenform für den Handelsbetrieb Blue Trade AG. (6 P.) Abschreibungen 25 220 Sozialversicherungsaufwand 32 656 Ausserordentlicher Aufwand 12 450 Übriger Betriebsaufwand 16 555 Ausserordentlicher Ertrag 10 110 Verluste aus Forderungen 4 000 Energie- und Entsorgungsaufwand 4 000 Warenaufwand 596 422 Fahrzeugaufwand 38 945 Warenertrag 1 029 256 Immobilienaufwand 16 240 Wertschriftenaufwand 4 122 Immobilienertrag 28 112 Wertschriftenertrag 27 145 Lohnaufwand 280 513 Zinsaufwand 825 Raumaufwand 14 232 Zinsertrag 35 Aufwand ER Ertrag Seite 13 von 25

2. Berechnen Sie den EBIT. (2 P.) Berechnungen: 3. Was ist der Unterschied zwischen Schlussbilanz I und Schlussbilanz II? Erklären Sie. (2 P.)......... Seite 14 von 25

Aufgabe 10 Kalkulation im Handelsbetrieb 10 Punkte / Es wird eine korrekte Darstellung der Kalkulationsschritte mit genauen Bezeichnungen verlangt. 1. Der Handelsbetrieb von Max Huber kauft bei einem Lieferanten 80 Artikel A1 für 10.80 pro Stück und 60 A2 für 16.20 pro Stück inkl. 8% MWST Die Bezugskosten für die gesamte Bestellung betragen 54.- inkl. 8% MWST. Der Lieferant gewährt 20% Rabatt und 2% Skonto. Berechnen Sie den Einstandspreis für die gesamte Bestellung, wenn Max Huber sofort bezahlt. (4 P.) Seite 15 von 25

2. Max Huber will mit Artikel A1 einen Nettoerlös von 196.- pro Artikel erzielen. Zu welchem Preis inkl. 8 % MWST muss er den Artikel im Katalog offerieren, wenn er 20% Rabatt und 2% Skonto gewährt? (3 P.) 3. Den Artikel B1 verkauft Max Huber mit einem Bruttogewinnzuschlag von 80%. Der Zahlungsbetrag (NBVP) beträgt 97.20.- (inkl. MWST). Berechnen Sie den Einstandspreis von Artikel B1. (3 P.) Seite 16 von 25

Aufgabe 11 Zinsen 5 Punkte / 1. Die Blue Trade AG besitzt für 15 000.- eine Obligation mit einem Zinsfuss von 3 %. Sie erhält heute die Gutschrift des Nettozinses. Verbuchen Sie den Geschäftsfall. (2 P.) Nr. 2. Die Bank schreibt der Blue Trade AG am 31.3.2013 den Betrag von 625.- gut. Dieser Betrag setzt sich aus dem Kontokorrentnettozins und den Spesen von 25.- zusammen. Wie verbucht die Blue Trade AG den Geschäftsfall? (3 P.) Nr. Seite 17 von 25

Aufgabe 12 Löhne 5 Punkte / 1. Verbuchen Sie die folgende Lohnabrechnung sowie die Arbeitgeberbeiträge der Kaffee Trösch GmbH vom 31. Dezember 2012 im unten stehenden Journal. Verwenden Sie die genauen Kontenbezeichnungen oder die Kontennummern gemäss Kontenplan im Anhang. (3 P.) Lohnabrechnung Dezember 2012 Bruttolöhne CHF 16 800.00 Abzüge AHV, etc. 5.15 % CHF 865.20 ALV 1.10 % CHF 184.80 NBU 0.40 % CHF 67.20 BVG CHF 1 176.00 CHF 2 293.20 Nettolöhne CHF 14 506.80 Zusatzinformationen: - Die Arbeitgeberbeiträge betragen Fr. 3 688.00. - Die Lohnzahlungen an die Mitarbeiter erfolgen über die Bank. 2. Im Rahmen der Gehaltsabrechnung für den Monat Dezember ergeben sich für alle Angestellten der Confiserie Läderach AG folgende Summen (Angaben in CHF): Bruttolohn: 2 160 000. Kinderzulagen 24 000. Versicherungsbeiträge Arbeitnehmer 350 000. Versicherungsbeiträge Arbeitgeber 420 000. Verwaltungskosten FAK und AHV, etc. 45 300. Ermitteln Sie die Personalkosten, die sich im Dezember 2012 für die Confiserie Läderach AG ergeben. (2 P.) Berechnung: Seite 18 von 25

Aufgabe 13 Fremdwährungen 10 Punkte / 1. Dani Wyss hat die Zwischenprüfung mit guten Noten bestanden. In den Semesterferien realisiert er einen schon lange gehegten Wunsch. Er unternimmt mit seiner Freundin eine dreiwöchige Autoreise nach Schottland. Bei der Credit Suisse in Olten wechselt er Schweizer Franken in EUR 500.00 um und kauft GBP 2000.00 in Form von Reiseschecks. Für die Reiseschecks verrechnet ihm die Bank 1 % Kommission. a. Berechnen Sie in Schweizer Franken, wie viel Dani Wyss für die Euro und die Reiseschecks total bezahlen muss, wenn die Bank mit den folgenden Tageskursen rechnet. Der Lösungsweg ist anzugeben. (2 P.) Land Devisen Noten Ankauf Verkauf Ankauf Verkauf Euro-Zone EUR 1.2590 1.2890 1.2525 1.3025 Grossbritannien GBP 1.5785 1.6185 1.5400 1.6800 Berechnung: b. Wie viel erhält Dani Wyss nach seiner Heimkehr bei der Credit Suisse in Olten wieder, wenn er die restlichen Reisechecks von GBP 200.00 in Schweizer Franken umwechselt? Berechnen Sie den Betrag auf 5 Rappen genau und gehen Sie davon aus, dass sich die Wechselkurse nicht verändert haben. Der Lösungsweg ist anzugeben. (1 P.) Berechnung: Seite 19 von 25

2. Verbuchen Sie im unten stehenden Journal folgende Geschäftsfälle. Die MWST ist nicht zu berücksichtigen. Verwenden Sie die genauen Kontenbezeichnungen oder die Kontennummern gemäss Kontenplan im Anhang. Es sind folgende Kurse zu verwenden: Schwedische Kronen SEK (100 SEK) Buchkurs 15.000, Tageskurs 14.855 a. Warenrechnung der Koller AG für eine Lieferung Textilien (Jacken / Hosen) aus Schweden. Der Betrag lautet auf SEK 324'800.00. (2 P.) b. Rechnung der Spedition Maersk für den Transport der Textilien. Totalbetrag CHF 2 157.75. (1 P.) c. Bankbelastung der Pero Bank für die Warenrechnung aus 1. unter Abzug von 2 % Skonto. Verbuchen Sie die Überweisung, den Skonto und die Kursdifferenz separat. (4 P.) Nr. Seite 20 von 25

Aufgabe 14 Warenkonten 10 Punkte / 1. Der GASS-Laden schliesst die Warenbuchhaltung per 31. Dezember 2012 ab. Der Saldo des Kontos Warenbestand ist zu berechnen. Zudem müssen der Nettoerlös und einige Zahlen aus dem Warenaufwand berechnet werden. Vom Warenbestand ist der Anfangsbestand (CHF 161 000) und die Bestandeszunahme bekannt (CHF 7 000.00). Weiter kennen wir aus der Erfolgsrechnung per 2012 den Bruttogewinn (CHF 611 000.00) und den Einstandswert der eingekauften Waren (CHF 1 496 000.00). Aufgaben: a. Führen Sie die Konten Warenbestand, Warenaufwand und Warenertrag. Bezeichnen Sie die Endbestände in den Konten mit S. (3 P.) b. Berechnen Sie den Nettoerlös und den Einstandswert der verkauften Waren und tragen Sie die Werte in die dafür vorgesehenen Felder ein. (2 P.) c. Buchen Sie die Bestandeszunahme von 7 000. Tragen Sie den Buchungssatz im vorgesehenen Feld ein. (1 P.) Warenbestand Warenaufwand Warenertrag Nettoerlös: Einstandswert der verkauften Waren: Buchungssatz Bestandeszunahme: Seite 21 von 25

2. Der Lagerbestand in einem Handelsbetrieb beträgt anfangs Jahr 750 Stück. Der Bestand wird zum Einstandspreis von je CHF 85.00 bewertet. Im Laufe des Jahres kauft der Betrieb 2 300 Stück zum Preis von je CHF 90.00 ein. Die Bezugskosten betragen total CHF 230.00, Verkaufssonderkosten schlagen mit CHF 430.00 zu Buche. In der gleichen Zeit können 2 000 Stück zum Preis von je CHF 144.00 verkauft werden. Ende Jahr wird der Lagerbestand mit CHF 91.00 bewertet. Aufgaben: 1. Führen Sie die Konten Warenbestand, Warenaufwand und Warenertrag. (Wird nicht bewertet). 2. Berechnen Sie den Einstandswert der eingekauften Waren, den Einstandswert der verkauften Waren, den Nettoerlös und den Bruttogewinn und tragen Sie die Werte in die dafür vorgesehenen Felder ein. (4 P.) Warenbestand Warenaufwand Warenertrag Einstandswert der eingekauften Waren: Einstandswert der verkauften Waren: Nettoerlös: Bruttogewinn: Seite 22 von 25

Anhang: Formelsammlung für die Kennzahlen Seite 23 von 25

Kontenrahmen KMU Früher übliche Kontennamen sind kursiv angegeben. 1 Aktiven 2 Passiven 3 Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen 7 Betriebliche Nebenerfolge 10 Umlaufvermögen 100 Flüssige Mittel und Wertschriften 1000 Kasse 1010 Post 1020 Bank(kontokorrent) 1060 Wertschriften kf. 110 Forderungen 1100 FLL: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren) 1109 WB FLL (Delkredere) 1140 Andere kf. Forderungen 1170 Vorsteuer auf Materialaufwand und Dienstleistungen (Debitor MWST) 1171 Vorsteuer auf Investitionen und übrigem Betriebsaufwand (Debitor MWST) 1176 Guthaben VST (Debitor VST) 1192 Vorauszahlungen an Lieferanten 120 Vorräte und angefangene Arbeiten 1200 Vorräte Handelswaren (Warenbestand) 1210 Vorräte Material 1260 Fertigfabrikate 1270 Halbfabrikate 130 Aktive Rechnungsabgrenzung 1300 ARA: Aktive Rechnungsabgrenzung (TA: Transitorische Aktiven) 14 Anlagevermögen 140 Finanzanlagen 1400 Wertpapiere lf. 1420 Beteiligungen 1440 Darlehensforderung lf. (Aktivdarlehen) 150 Mobile Sachanlagen 1500 Maschinen Produktion 1509 WB Maschinen Produktion 1510 Mobiliar und Einrichtungen 1519 WB Mobiliar, Einrichtungen 1520 Büromaschinen, EDV 1529 WB Büromaschinen, EDV 1530 Fahrzeuge 1539 WB Fahrzeuge 1540 Werkzeuge und Geräte 1550 Lagereinrichtungen 160 Immobile Sachanlagen 1600 Immobilien (Liegenschaften) 1609 WB Immobilien 170 Immaterielle Anlagen 1700 Patente, Marken, Lizenzen, Urheberrechte 180 Aktivierter Aufwand / Aktive Berichtigungsposten 1800 Gründungs- und Kapitalerhöhungskosten 1850 Nicht einbezahltes Aktienkapital 20 Kurzfristiges Fremdkapital 200 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2000 VLL: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Kreditoren) 2003 Verbindlichkeiten für Sozialversicherungen (Kreditor Sozialversicherungen) 2030 Anzahlungen von Kunden 210 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2100 Bank(kontokorrent)schulden kurzfristig 2140 Darlehensverbindlichkeit kf. (Passivdarlehen kf.) 220 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 2200 Umsatzsteuer: Geschuldete MWST (Kreditor MWST) 2206 Geschuldete VST (Kreditor VST) 2230 Dividenden 2290 Tantiemen 230 Passive Rechnungsabgrenzung / Kurzfristige Rückstellungen 2300 PRA: Passive Rechnungsabgrenzung (TP: Transitorische Passiven) 2330 Rückstellungen kf. 24 Langfristiges Fremdkapital 240 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 2400 Bankschulden lf. (Bankdarlehen lf.) 2440 Hypotheken 2460 Obligationenanleihen 250 Andere langfristige Verbindlichkeiten 2500 Darlehensverbindlichkeit lf. (Passivdarlehen lf.) 260 Rückstellungen langfristig 2600 Rückstellungen lf. 28 Eigenkapital 280 Kapital / Privat 2800 Eigenkapital (Einzelfirmen, Personengesellschaften) 2800 Stammkapital (GmbH) 2800 Aktienkapital (Aktiengesellschaft) 2850 Privat (Einzelfirmen, Personengesellschaften) 290 Reserven, Bilanzgewinn 2900 Reserven 2990 Gewinn-/Verlustvortrag 2991 Jahresgewinn/Jahresverlust 3000 Produktionsertrag 3200 Handelsertrag (Warenertrag) 3400 Dienstleistungsertrag 3600 Übriger Betriebsertrag 3700 Eigenleistungen und Eigenverbrauch 3800 Bestandesänderung angefangene und fertige Arbeiten (Halb- und Fertigfabrikate) 3900 Verluste aus Forderungen (Debitorenverluste) 4 Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen 4000 Materialaufwand 4200 Handelsaufwand (Warenaufwand) 4400 Aufwand für Drittleistungen (Dienstleistungen) 7000 Ertrag Nebenbetriebe 7010 Aufwand Nebenbetriebe 7400 Ertrag aus Finanzanlagen (Wertschriftenertrag) 7410 Aufwand aus Finanzanlagen (Wertschriftenaufwand) 7500 Immobilienertrag (Ertrag betriebliche Liegenschaften) 7510 Immobilienaufwand (Aufwand betriebliche Liegenschaften) 7900 Gewinne aus Veräusserung von betrieblichem Anlagevermögen 8 Ausserordentl. und betriebsfremder Erfolg, Steuern 8000 Ausserordentlicher Ertrag 8010 Ausserordentlicher Aufwand 8200 Betriebsfremder Ertrag 8210 Betriebsfremder Aufwand 8900 Direkte Steuern 5 Personalaufwand 9 Abschluss 5000 Lohnaufwand 5700 Sozialversicherungsaufwand 5800 Übriger Personalaufwand 6 Sonstiger Betriebsaufwand 6000 Raumaufwand (Mietaufwand) 6100 Unterhalt, Reparaturen, Ersatz (URE) 6200 Fahrzeugaufwand 6300 Versicherungsaufwand 6400 Energie- und Entsorgungsaufwand 6500 Verwaltungs- und Informatikaufwand 6600 Werbeaufwand 6700 Übriger Betriebsaufwand 68 Finanzerfolg 6800 Finanzaufwand (Zinsaufwand) 6850 Finanzertrag (Zinsertrag) 69 Abschreibungen 6900 Abschreibungen 9000 GuV: Gewinn- und Verlustrechnung (Erfolgsrechnung) 9100 Bilanz (Eröffnungsbilanz, Schlussbilanz I und II) Seite 24 von 25

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