Logistik 4.0 Maßgeschneiderte Lösungen für die Zukunft

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Transkript:

Logistik 4.0 Maßgeschneiderte Lösungen für die Zukunft Key Note von Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Bus & Truck AG, auf dem Internationalen Presseworkshop des Verbands der Automobilindustrie am 23. 6. 2016 in Frankfurt am Main Frankfurt a. M., 23.06.2016 MAN Truck & Bus Dachauer Straße 667 80995 München Meine sehr verehrten Damen und Herren, vielen Dank für die Einladung hier zum Thema Logistik 4.0 zu sprechen. Die Bundesregierung hat Industrie 4.0 auf die Agenda gesetzt. Wie Sie wissen, geht es dabei um ein Zukunftsmodell für unseren Wirtschaftsstandort: Die Digitalisierung industrieller Prozesse. Digitale Vernetzung soll zur Basis für eine effizientere und flexiblere Industrieproduktion werden. Solche Modelle müssen auf maßgeschneiderten Logistiklösungen aufsetzen was Auswirkungen auf das gesamte Transport-Ökosystem hat. Die Voraussetzung für Industrie 4.0 heißt Logistik 4.0. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Stefan Klatt Telefon: +49 89 1580-2001 Presse-man@man.eu www.man.eu/presse Vor welchen Herausforderungen steht unsere Branche aktuell? Logistik 4.0 muss eine hochentwickelte Arbeitsteilung unterstützen. Das Stichwort heißt Kollaboration: Die Industrie ruft Güter und Leistungen nach Bedarf global ab. Produktionsschritte werden digital koordiniert. Die Abarbeitung übernehmen spezialisierte Partner. Der Handel wächst mit internetgestützten Geschäftsmodellen. Hier brauchen die Anbieter schnelle, kleinteilige Warenströme zu den Konsumenten. Diese Trends steigern die Bedeutung des Transport-Ökosystems für die industrielle Wertschöpfungskette. In Deutschland ist die Logistikbranche inzwischen der drittgrößte Wirtschaftszweig. 2,8 Millionen Beschäftigte erwirtschaften mehr als 230 Milliarden Euro Jahresumsatz. Dabei übernehmen unsere Kunden immer komplexere Aufgaben. Die Anforderungen an Termintreue und Transportqualität steigen. Dasselbe gilt für die Transparenz: Logistikketten müssen in vielen Fällen lückenlos dokumentiert sein. Und auch die Rahmenbedingungen werden anspruchsvoller. So leben in Deutschland 75% der Bevölkerung inzwischen in urbanen Umfeldern. Die Jahresstaulänge hat sich seit 2005 auf 1,1 Millionen Kilometer verdreifacht. Das Bundesverkehrsministerium er- MAN Truck & Bus ist einer der führenden europäischen Nutzfahrzeughersteller und Anbieter von Transportlösungen mit jährlich rund 9 Milliarden Euro Umsatz (2015). Das Produktportfolio umfasst Lkw, Busse und Dieselmotoren sowie Dienstleistungen rund um Personenbeförderung und Gütertransport. MAN Truck & Bus ist ein Unternehmen der Volkswagen Truck & Bus GmbH und beschäftigt weltweit mehr als 35 500 Mitarbeiter. Seite 1/5

wartet bis 2030 knapp 40 Prozent mehr Transport auf der Straße. Auf der Schiene soll das Volumen sogar um mehr als 40 Prozent steigen. Es ist absehbar, dass sich die Urbanisierung weltweit noch beschleunigt. 2050 werden 6 Milliarden Menschen in hoch verdichteten Metroregionen leben. Schon heute ist der knappe Verkehrsraum einer der stärksten Entwicklungstreiber der Logistik 4.0. Wie verändern sich die logistischen Prozesse in diesem Zusammenhang? Transportwirtschaft und verladende Industrie stehen unter Handlungsdruck. Sie müssen eine hoch differenzierte Güterversorgung sicherstellen. Und gleichzeitig sollen sie Ressourcen, Klima und Umwelt schonen. Dazu muss der Verkehr anders organisiert und effizienter gestaltet werden. Heute kann die Transportwirtschaft fast 35 % ihres Frachtvolumens nicht oder nur unzureichend nutzen. Das, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist unwirtschaftlich und wenig umweltfreundlich. Diese Auslastung zu steigern, ist eine zentrale Aufgabe der Logistik 4.0. Leistungsstarke zentrale Planungssysteme reichen dazu nicht mehr aus. Unternehmen müssen - Wettbewerb hin oder her - stärker zusammenarbeiten. Unterstützung erfahren wir durch Transportdaten in Echtzeit und einfache, effektive Kommunikationslösungen. LKW und Trailer übernehmen immer mehr Funktionen als Datensammler und Informationsversorger. Sie können Disponenten, Verlader, Empfänger und Umschlagterminals automatisch auf dem Laufenden halten. Kooperation und Koordination zwischen den Beteiligten werden so schon erheblich einfacher. Welche Voraussetzungen braucht es hierfür? Logistik 4.0 braucht vor allem funktionierende Schnittstellen. Nicht integrierbare Systeme haben keine Zukunft. Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat den Bedarf benannt: Standards für AutoID- und Sensordaten Standards für die Datenübermittlung aus Fahrzeugen Standards für die Integration von Verkehrsdaten in die Logistiksteuerung und Standards für offene, serviceorientierte Logistik-Plattformen Diese Regelwerke müssen Logistikunternehmen und Nutzfahrzeughersteller gemeinsam und sehr zeitnah definieren. Denn nur so behalten wir die Kontrolle über die Daten, auf denen neue Geschäftsmodelle in der Logistik aufbauen. Nur so werden wir und nicht Dritte Logistik 4.0 weiter selbstverantwortlich gestalten können. Und nur so machen wir Datensicherheit zu einem entscheidenden Qualitätsmerkmal unserer Lösungen und Leistungen. Seite 2/5

Wie wird die Logistikkette der Zukunft aussehen? Viele Akteure haben heute noch keine genaue Vorstellung davon. Aber es ist verblüffend einfach: Alle Schritte des Transports werden für alle Beteiligten transparent. Wo sind Ladung und Fahrzeug jetzt? Wie lautet der aktuelle Status? Steht oder fährt das Fahrzeug? Wann kommt es wo an? Was muss als nächstes veranlasst werden? Fahrzeuge und Transporteinheiten zeichnen die benötigten Daten auf. Relevante Veränderungen geben sie automatisch weiter. Am Logistikmarkt werden die Anbieter einen Vorsprung aufbauen, die solche Informationen nutzen können. Sie werden damit flexibler, kundenorientierter und wirtschaftlicher. Die Kunden der Nutzfahrzeugindustrie brauchen Fahrzeuge und Services, die ihnen diesen Vorsprung sichern. Sie brauchen Systemlösungen, mit denen Fahrer produktiver und Fahrzeuge effizienter arbeiten können. Die Bundesvereinigung Logistik schätzt, dass sich das Datenaufkommen der Logistik in den nächsten 10 Jahren vertausendfacht. Dafür müssen Wirtschaft und Politik jetzt geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Die Datenübertragung für Verkehr und Gütermobilität muss auf das einheitliche Internetprotokoll umgestellt werden. Eine 4G- Breitbandversorgung entlang aller wichtigen Verkehrswege wird unverzichtbar. Speziell im Fernverkehr können wir Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz entscheidend steigern. Hier stehen intelligente Lösungen für vernetztes und automatisiertes Fahren im Mittelpunkt. Entwicklung und Erprobung hierfür werden aber nicht morgen abgeschlossen sein. Auch die Anpassung des europäischen Rechtsrahmens braucht Zeit. Die Mehrzahl unserer Kunden erwartet aber schon heute vernetzte Lösungen von uns. Im ersten Schritt wollen sie Angebote einfacher verknüpfen und besser nutzen können. Wie sieht nun der Einstieg der Nutzfahrzeughersteller in die Logistik 4.0 aus? Was wir als Nutzfahrzeughersteller wollen, ist ganz einfach: nämlich bessere Lösungen für unsere Kunden. Konkret geht es uns um niedrigere Kraftstoffverbräuche, höhere Fahrzeugverfügbarkeit und bessere Kapazitätsauslastung. Fahrzeugposition, Kraftstoffverbrauch, Bauteilverschleiß und viele weitere Betriebsdaten werden bereits heute in Echtzeit aufgezeichnet. Und sie lassen sich per Fernanalyse auswerten. Das schafft einen konkreten Mehrwert für den Kunden. Beispiele hierfür sind eine Versagensvorhersage, die Werkstattauswahl entlang der Route sowie die Überwachung von Lenk- und Ruhezeiten. Fahrzeugspezifische Datenanalyse wird darüber hinaus für individuelles Fahrer-Coaching genutzt. Mobilfunkgestützt lässt sich dieser Service on the job während der Fahrt anbieten. Seite 3/5

Teilnehmer an Feldversuchen sparen damit im Schnitt 2,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Sie fahren außerdem messbar technikschonender. Zusammen mit den Transportunternehmen gilt es jetzt das digital-basierte Serviceangebot auszuweiten. Das wichtigste Thema, das wir zusammen hier angehen müssen, ist die Optimierung der Fahrzeugauslastung. Wie Sie wissen, sind die Erträge der Transportwirtschaft nicht so gut, wie sie sein könnten. Was Versendern, Transportunternehmen und Fahrern fehlt, sind umfassende Informationen in Echtzeit: Wann wird wo wie viel Ladekapazität frei? Wo braucht ein Versender Ladekapazität? Wann und für welche Destination? Welche Preise werden aktuell gefordert bzw. geboten? Auf dem Nationalen IT-Gipfel 2015 wurde ein Echtzeit-Marktplatz für Transportkapazität bereits diskutiert. Eine Verbesserung um 25% durch interaktive Gütersteuerung in Echtzeit ist ein realistisches Ziel. Hier können wir als Fahrzeughersteller unsere Kompetenz als Serviceanbieter unter Beweis stellen. Und das werden wir auch tun und zwar in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Wie sehen die nächsten Schritte aus? Die Nutzfahrzeughersteller werden künftig die Erträge nicht mehr nur mit dem Verkauf von Lkw und Bussen generieren. Der Serviceanteil am operativen Geschäft wird sehr schnell deutlich steigen. Wir adressieren einen dynamisch wachsenden Zielmarkt für ganzheitliche, intelligente Logistiklösungen. Dazu gilt es, innerhalb kürzester Zeit praktisch 100% der Nutzfahrzeugflotten in eine umfassende digitale Infrastruktur einzubinden. Wir müssen unser Geschäftsfeld sehr zügig, sehr motiviert und mit Mut zu grundlegenden Veränderungen erweitern. Nur so werden wir den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht. Die Transportwirtschaft braucht von uns Leistungsangebote, mit denen sie Warenströme effektiv steuern kann. Und sie braucht Lösungen, um die Komplexität der Logistik 4.0 zu reduzieren. Beides trägt dazu bei, das Transport-Ökosystem so gesellschafts- und umweltverträglich und gleichzeitig so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Mit neuester Cloud-Technologie können wir die kurzen Innovationszyklen und die schnellen Reaktionen bieten, die unsere Kunden erwarten. Daran koppelt sich die Verpflichtung, höchste Standards der Datensicherheit zu realisieren. Logistik 4.0 stellt uns vor die Aufgabe, die Daten aus dem Transport-Ökosystem für unsere Kunden optimal nutzbar zu machen. Und hier erinnere ich an das eingangs genannte Stichwort Kollaboration. Ich persönlich spüre den Willen zur Seite 4/5

Zusammenarbeit. Ich bin mir sicher, dass wir uns richtig und nachhaltig aufstellen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Vielen Dank. Seite 5/5