Webinar health@work 05.02.15. TOP oder FLOP Wie wird Ihr BGM? Erfolgsfaktoren beim Aufbau erkennen und meistern. Oliver Walle



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Transkript:

Webinar health@work 05.02.15 TOP oder FLOP Wie wird Ihr BGM? Erfolgsfaktoren beim Aufbau erkennen und meistern Oliver Walle

Über uns Wir sind Bildungsanbieter und Marktführer in den Bereichen Prävention, Fitness, Gesundheit und BGM Staatlich anerkannte Hochschule Akkreditierte Studiengänge Duales Bachelorstudium sowie Masterstudium Aktuell rund 5.000 Studierende und über 3.000 Ausbildungsbetriebe Kooperationspartner sind z.b. Universität des Saarlandes Sportwissenschaftliches Institut ISP TU München Nebenberufliche Lehrgänge Staatl. geprüft & zugelassen Vom Basislehrgang bin zum Fachwirt oder Meister Vorbereitung auf öffentlich-rechtliche Prüfungen BSA-Zert akkreditiert nach DIN 17024 Personenzertifizierung Jährlich ca. 12.000 Teilnehmer Seit 1983 über 140.000 Teilnehmer

Status Quo BGF/BGM: Die Praxis ist oft sehr bunt!

Gestaltung eines BGM und mögliche Hürden Anhäufung von Einzelmaßnahmen? BGM als Prozess mit strategischer Ausrichtung Gesundheitstag Plan Do Check - Act Rückenschule Obstkorb? Hürden Kosten-Nutzen- Argumentation Unterstützung/ Mitwirken Führungskräfte

Was ist ein gutes BGM Trotz vorhandener Definitionen, betrieblicher Erfahrungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse bestehen unterschiedliche Vorstellungen von BGM

Ein Blick in offizielle Erklärungen

Neufassung GKV-Leitfaden Prävention

Fazit Definition von Zielen Keine Einzelmaßnahmen, stattdessen prozessorientierte Vorgehensweise Aktive Einbindung der Führungskräfte und Mitarbeiter Kombination aus Verhaltens- und Verhältnisprävention Gesamtstrategie zu Gesundheit im Betrieb, d. h. Vernetzung zu bzw. Einbindung von Arbeitsschutz und betrieblichem Eingliederungsmanagement (BEM), insbesondere der Akteure

BGM-Standardprozess 6-Phasen-Modell 1 Zielformulierung vorhanden Mitarbeiter können in die Phasen Analyse (Zirkel, Befragung) und Maßnahmenplanung (Zirkel eingebunden werden Prozessorientierte Vorgehensweise ist vorhanden (Anlehnung an den PDCA- Zyklus) Kombination von Verhaltens- und Verhältnisprävention kann bereits in der initialen Maßnahmenphase umgesetzt werden, spätestens in der Nachhaltigkeitsphase (Schaffung Strukturen)

Beispielprozess großes Industrieunternehmen 2 Produktionsbetrieb, Werk mit 450 Mitarbeitern, Probleme Krankenstand, Sorge um Arbeitsfähigkeit bis zur Rente, viele BEM-Fälle

Beispielprozess großes Industrieunternehmen 2 Produktionsbetrieb, Werk mit 450 Mitarbeitern, Probleme Krankenstand, Sorge um Arbeitsfähigkeit bis zur Rente, viele BEM-Fälle

Kritische Erfolgsfaktoren (KEF s) 2 Nutzen wird nicht deutlich man ist unvorbereitet das Schlüsselelement wird nicht gefunden Einbindung Führungskräfte: wann ist der geeignete Zeitpunkt? Einbindung BR: wann ist der geeignete Zeitpunkt? Einhaltung Datenschutz/Anonymität? Vertrauen Mitarbeiter Schnittstelle Arbeitsschutz nicht beachtet Interessen/Anforderungen MA zu wenig beachtet Umsetzbarkeit im Unternehmen nicht geprüft FK-Info oder sogar Workshop/Kurzseminar? Akzeptanz der FK hinsichtlich Führungsfragen Mitbestimmung beachten, sofern Gefährdungsbeurteilung betroffen ist FK über Workshop in Planung einbinden?

Beispielprozess KMU 3 Handwerksbetrieb, 20 Mitarbeiter, Sorge um Arbeitsfähigkeit bis zur Rente, Fachkräfte- und Azubimangel Maßnahmen müssen praxistauglich sein Eine Befragung wird aufgrund der Beschäftigtenzahl nicht umsetzbar sein Netzwerke mit anderen Betrieben sinnvoll Arbeitsschutz sollte mit BGM kombiniert werden

Fazit BGM für mittlere und große Unternehmen BGM muss einen Wertbeitrag für die Unternehmensstrategie leisten Nutzen darstellen! BGM muss prozessorientiert gestaltet werden, so dass nachhaltige Erfolge möglich werden PDCA-Zyklus beachten! Führungskräfte nehmen eine Schlüsselrolle ein Führungskräfte frühzeitig aktiv einbinden

Fazit BGM für mittlere und große Unternehmen Mitarbeiter sind Empfänger der Maßnahmen Gesundheitseffekte sollen bei ihnen wirksam werden MA sind einzubeziehen Einige Bereiche des BGM können mitbestimmungspflichtig werden BR/PR ist grundsätzlich frühzeitig und aktiv einzubinden Unternehmer entscheidet! Zuhören, Schlüsselinformationen erkennen, Nutzen darstellen

Fazit BGM für KMU Unternehmer ist primärer Ansprechpartner und entscheidet! Zuhören, Schlüsselinformationen erkennen, Bedürfnisse identifizieren, Nutzen darstellen Mitarbeiter sind Empfänger der Maßnahmen Gesundheitseffekte sollen bei ihnen wirksam werden MA sind einzubeziehen; Maßnahmen müssen alltagstauglich/praktikabel sein Arbeitsschutz ist oftmals unzureichend umgesetzt AS muss in die Konzeption einbezogen werden

Worauf Sie auf jeden Fall achten sollen! Zuhören, Schlüsselwörter erkennen, gezielte Fragen stellen und geeignete Lösungen anbieten bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, blabla, bla, bla, bla Schlüsselwort, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, Was ist ihm wichtig? Wo liegen die Probleme? Welche Erwartungen hat er an das BGM?

Vielen Dank! Weitere Infos Unsere BGM-Initiative www.gesundheitimbetrieb.de Beiträge in Haufe Arbeitsschutz Office: Schrittweise Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (Kristin Hunsicker, DHfPG) Akteure im betrieblichen Gesundheitsmanagement (Oliver Walle, DHfPG) Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH Hermann Neuberger Sportschule 3 66123 Saarbrücken 0681-6855150 www.dhfpg.de Detaillierte Quellenangaben beim Autor Bildrechte bei DHfPG über Fotolia erworben Eine Weitergabe oder Vervielfältigung der Präsentation ist nicht erlaubt