Überleitungstabellen ICD-10/DSM-5

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Transkript:

Überleitungstabellen ICD-10/DSM-5

Horst Dilling, Klaus Reinhardt Überleitungstabellen ICD-10/DSM-5 Programmbereich Psychiatrie

Horst Dilling Klaus Reinhardt Überleitungstabellen ICD-10/DSM-5

Prof. Dr. Horst Dilling horst.dilling@yahoo.de Dr. Klaus Reinhardt k.reinhardt@gesinform.de Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopien und Vervielfältigungen zu Lehr- und Unterrichtszwecken, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Anregungen und Zuschriften bitte an: Hogrefe AG Lektorat Psychiatrie, Gesundheitswesen, Medizin z. Hd. Susanne Ristea, Dr. Susanne Lauri Länggass-Strasse 76 CH-3000 Bern 9 Tel: +41 31 300 45 00 Fax: +41 31 300 45 93 E-Mail: verlag@hogrefe.ch Internet: http://www.hogrefe.ch Lektorat: Psychiatrie, Gesundheitswesen, Medizin Herstellung: Daniel Berger Umschlaggestaltung: Claude Borer, Basel Satz: punktgenau gmbh, Bühl Druck und buchbinderische Verarbeitung: Köselbuch, Krugzell Printed in Germany 1. Auflage 2016 2016 Hogrefe Verlag, Bern (E-Book-ISBN [PDF] 978-3-456-95559-9) ISBN 978-3-456-85559-2

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5 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 7 Teil 1: Von der ICD zum DSM-5... 11 Teil 2: Vom DSM-5 zur ICD-10... 69

7 Einleitung Seit Carl von Linné im 18. Jahrhundert in seiner diagnostischen Systematik der Krankheiten [1] zum ersten Mal auch 25 psychische Störungen erwähnte (übrigens im V. Kapitel), entwickelte sich eine immer differenziertere Nosologie. Damit entstanden auch zahlreiche, national unterschiedliche Klassifikationen. Erst in in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde mit Hilfe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine internationale, für alle verbindliche Klassifikation entwickelt, für die unterschiedliche Revisionen nötig wurden. In den 1990er-Jahren erschien die 10. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10), wiederum herausgegeben von der WHO [2]. Die deutsche, vom DIMDI mit geringfügigen Änderungen herausgegebene Version ICD-10-GM (German Modification) löste im Jahre 2000 offiziell in den deutschsprachigen Ländern die vorhergehende ICD-9 [3] ab und war eigentlich für zehn Jahre geplant, dann aber offensichtlich so erfolgreich, dass sich bisher noch keine Notwendigkeit einer Revision ergab. Das Kapitel V (F) nimmt darin eine Sonderrolle ein: Es ist das einzige der Klassifikation, in dem die Diagnosen definierend beschrieben werden. Darüber hinaus entwickelte die internationale Arbeitsgruppe unter Norman Sartorius sowohl definierende Leitlinien [4] als auch diagnostische Kriterien für die Forschung [5], die sich aber auch gut für die Praxis eignen. Die Amerikanische Psychiatrische Gesellschaft (APA) entwickelte zeitlich etwa parallel eine ausführlichere Beschreibung der Diagnosen des Kapitels V, nämlich das Diagnostische und Statistische Manual der Psychischen Störungen (DSM; zuerst 1952). Die Version DSM-IV [6], noch auf Basis der ICD-9-Nummerierung, erschien 1994 und wurde bereits nach sechs Jahren gefolgt von einer Textrevision mit der Bezeichnung DSM-IV-TR [7]. Diese Ausgabe wurde 2013 von dem DSM-5 [8] abgelöst, das 2015 auch in deutscher Sprache erschienen ist. Die neu gefasste, erweiterte, aber auch stärker veränderte Version umfasst einen wesentlich längeren Text.

8 Einleitung Bereits zwischen der ICD-10 und DSM-IV-TR erschienen im deutschen Taschenführer [9] Referenztabellen, die den inhaltlichen Zusammenhang der beiden Klassifikationen näherbrachten. Dies erfolgte einerseits von der ICD-10 und andererseits in der zweiten Tabelle von dem DSM-IV-TR aus. Bei den deutlich größeren Veränderungen zwischen DSM-IV-TR und DSM-5 erscheint eine Hilfe noch notwendiger, rasch die vergleichbaren Diagnosen aufzufinden. Dieses ist zum größten Teil möglich, zum Teil finden sich aber auch keine Entsprechungen, was aus den Tabellen jeweils hervorgeht. Das bedeutet nicht unbedingt, dass die entsprechenden psychischen Störungen in dem einen oder anderen System überhaupt nicht repräsentiert sind, aber jedenfalls nicht in Form einer vergleichbaren Diagnose. Für deutschsprachige Leser bringt DSM-5 zahlreiche, manchmal überraschende Anwendungen, die größere Entfernung von der ICD-10 wird aber auch deutlich. So erscheint unsere vorliegende Lesehilfe sinnvoll, da sich in manchen Fällen auch die Krankheitsgrenzen gegenüber früher verschoben haben was von Allen Frances, der früheren «Chairperson» beider Fassungen des DSM-IV, kritisch betrachtet wurde [10]. Wir wünschen den Benutzern der vorliegenden Überleitungstabellen, die im ersten Teil von der ICD-10, im zweiten vom DSM-5 ausgehen, bei ihrer manchmal schwierigen Arbeit erleichternde Hilfe.

Einleitung 9 Literatur 1. Dilling, H. (1999).: Psychiatrische Klassifikation. In: Psychiatrie der Gegenwart Bd. 2. Hrsg.: Helmchen, H., Henn, F, Lauter, H., Sartorius, N., S. 59 88. 4. Aufl., Springer, Berlin, Heidelberg 2. WHO (1994). Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. 10. Revision. Herausgegeben vom Deutschen Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Springer, Berlin, Heidelberg 3. WHO (1980). Diagnosenschlüssel und Glossar psychiatrischer Krankheiten. Deutsche Übersetzung der ICD, 9. Revision. Hrsg.: Degkwitz, R., Helmchen, H., Kockott, G., Mombour, W. Springer, Berlin, Heidelberg 4. WHO (2014). Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapitel V (F). Klinisch-diagnostische Leitlinien. Hrsg.: Dilling, H., Mombour, W., Schmidt, M.H. 9. Auflage, Hans Huber, Bern 5. WHO (2011). Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapitel V (F). Diagnostische Kriterien für die Forschung und Praxis. Hrsg.: Dilling, H., Mombour, W., Schmidt, M.H., Schulte-Markwort, E. 5. Auflage, Hans Huber, Bern 6. APA (1996). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM IV. Hrsg.: Saß, H., Wittchen, H.-U., Zaudig, M. Hogrefe. Göttingen 7. APA (2003). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen Textrevision DSM-IV-TR. Hrsg.: Saß, H., Wittchen, H.-U., Zaudig, M., Houben, I. Hogrefe. Göttingen 8. APA (2015). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5. Hrsg.: Falkai, P., Wittchen, H.-U. Hogrefe, Göttingen 9. Dilling, H., Freyberger, H.J. (Hrsg.) (2014). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen nach dem Pocket Guide von J.E. Cooper. 7. Auflage, Huber, Bern 10. Frances, A. (2013). Normal: Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen. Dumont, Köln