Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 4/216 Inhalt Aus dem Kommunalreferat Stadtrat bringt neues Café Roma auf den Weg Stadtrat bringt 13er Bürger- und Kulturtreff für Bogenhausen auf den Weg Muspillistraße Oberföhrung: Stadtrat beschließt Machbarkeitsstudie Raum für Stadtteilkultur: Neubau an Stelle des Kopfbaus Pasing beschlossen Quartalsbericht 3/216 des Gutachterausschusses www.immo-muenchen.de
Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 4/216 Aus dem Kommunalreferat Jahresrückblick Liebe Leserinnen, liebe Leser, 216 war sicher kein leichtes Jahr, sowohl weltpolitisch als auch auf der kommunalen Ebene hier in München. Eines der großen Sorgenkinder in der bayerischen Landeshauptstadt bleibt der angespannte Wohnungs- und Immobilienmarkt. Wie rasant sich die Zahlen weiterhin nach oben entwickeln, zeigen die aktuellen Marktzahlen des Gutachterausschusses, die Sie in diesem Newsletter nachlesen können. Damit München auch in Zukunft eine Stadt für alle bleibt, hat der Stadtrat vor kurzem das größte wohnungspolitische Handlungsprogramm Deutschlands auf den Weg gebracht. Mit Wohnen in München VI investiert die Stadt München bis 212 insgesamt 87 Millionen Euro in die Schaffung von Wohnraum. Pro Jahr sollen 8.5 neue Wohnungen entstehen - 2. davon im geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau. Der Fokus der kommunalen Förderung liegt dabei auf dem Mietwohnungsbau für untere und mittlere Einkommensgruppen. Somit leistet das Kommunalreferat einen wichtigen Beitrag für den sozialen Frieden in unserer Stadt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage, persönlichen Frieden im Jahr 217 und natürlich eine interessante Lektüre des aktuellen Immobilien-Newsletters. Ihr Axel Markwardt Kommunalreferent Um vor allem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sieht das Programm weitere Maßnahmen vor. Künftig sind zum Beispiel 5 Prozent der städtischen Wohnbauflächen für den geförderten Wohnungsbau, 4 Prozent für den Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB) und zehn Prozent für Baugemeinschaften vorgesehen. Dabei vergibt das Kommunalreferat städtischen Baugrund in aller Regel nur an die städtischen Wohnungsgesellschaften oder, wie im KMB, im Erbbaurecht. Dadurch fallen die Grundstücke nach 6 Jahren zurück an die Stadt. Dass die Stadt überhaupt noch über Flächen verfügt, die sie überplanen kann, ist der strategischen und zukunftsgerichteten Grundstückspolitik des Kommunalreferats zu verdanken. Durch den vorausschauenden Kauf und Verkauf von Flächen schafft das Kommunalreferat Raum für die Stadtentwicklung. Das strategische Immobilienund Projektmanagement des Referats gewährleistet dabei auch, dass für bedeutsame Projekte der Stadt München genügend Flächen zur Verfügung stehen.
Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 4/216 Aus dem Kommunalreferat Stadtrat bringt neues Café Roma auf den Weg Am 1. Januar 211 gingen im legendären Café Roma an der Maximilianstraße für immer die Lichter aus. Ein schwerer Verlust für die Gastronomie entlang des Münchner Prachtboulevards. Bis jetzt: Denn im Frühjahr nächsten Jahres soll nur wenige Meter vom früheren Standort in einem stadteigenen Anwesen an der Maximilianstraße 33 das neue Café Roma seine Pforten eröffnen. Die vertraglichen Voraussetzungen dafür brachte der Kommunalausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am 24.11.216 auf den Weg. Bereits 214 hatte der Kommunalausschuss die Vermietung der Maximilianstraße 33 an einen neuen Betreiber des Café Roma beschlossen. Die anschließenden Verhandlungen gestalteten sich jedoch schwieriger, als ursprünglich gedacht. Doch jetzt stellt der Stadtrat die Weichen, damit wir zusammen mit der GEWOFAG die umfangreichen Baumaßnahmen im Gebäude endlich abschließen können, freut sich Kommunalreferent Axel Markwardt. Spätestens Mitte 217 soll das neue Café Roma dann in neuem Glanz erstrahlen. Stadtrat bringt 13er Bürger- und Kulturtreff für Bogenhausen auf den Weg Der Quartiersplatz auf dem Areal der ehemaligen Prinz- Eugen-Kaserne in Bogenhausen erhält eine integrierte Einrichtung mit Alten- und Servicezentrum, Familien- und Nachbarschaftstreff sowie Kultur, den 13er Bürger- und Kulturtreff. Den dafür nötigen Projektauftrag beschloss der Münchner Stadtrat in einem gemeinsamen Kultur-, Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe- und Kommunalausschuss in seiner Sitzung am 24. November 216. Aufgrund eines Änderungsantrags von SPD und CSU ist das Projekt jedoch einer reduzierten Kostenobergrenze von 1.2. Euro anzupassen. Das Kommunalreferat wird das Konzept nach der Anpassung dem Stadtrat erneut zur Genehmigung vorlegen. Auf dem früheren Kasernen-Areal an der Cosimastraße, welches das Kommunalreferat vom Bund bereits 25 erworben hat, entstehen in den nächsten Jahren etwa 1.8 Wohneinheiten einschließlich Flächen für Kitas, Schule, Bürgerzentrum und Nahversorgung, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. Neben dem 13er Bürger- und Kulturtreff planen wir am zentral gelegenen Quartiersplatz auch zahlreiche Läden und Geschäfte. Damit bekommt das neue Wohnviertel von Anfang an eine äußerst attraktive Mitte, die den Neuzugezogenen die Identifikation mit ihrem Quartier erleichtert. Muspillistraße Oberföhrung: Stadtrat beschließt Machbarkeitsstudie Neubau oder Generalsanierung der Jugendeinrichtung in der Oberföhringer Muspillistraße 27 und gleichzeitig mehr Platz für die Freiwillige Feuerwehr Oberföhring: Wie sich diese beiden gewinnbingenden Ziele vereinbaren lassen, soll eine Machbarkeitsstudie zeigen, die der Kommunalausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung Ende Oktober 216 beschlossen hat. Der Kinder- und Jugendtreff in der Muspillistraße 27 ist in die Jahre gekommen und bedarf unbedingt einer Sanierung, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. Denkbar wäre zum Beispiel ein Neubau im Oberföhringer Bürgerpark. In diesem Fall könnte in dem frei werdenden Gebäude an der Muspillistraße 27 das dringend benötigte Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring entstehen. Welche Lösung die sinnvollste ist, zeigt demnächst die jetzt vom Stadtrat beauftragte Machbarkeitsstudie. Folgende Varianten sind denkbar: Variante 1: Neubau für die dauerhafte Verlegung der derzeitigen Nutzungen aus der Muspillistraße 27 in den Bürgerpark Oberföhring. Umnutzung des Hauses in der Muspillistraße 27 für die Freiwillige Feuerwehr. Variante 2: Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring auf dem Gelände des Bürgerparks Oberföhring (An der Salzbrücke, Ecke Oberföhringer Straße) Variante 3: Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Oberföhring auf dem Gelände des Bürgerparks Oberföhring (Oberföhringer Straße 156) Das Gebäude in der Muspillistr. 27 wurde ca. 1824 als erstes Schulgebäude Oberföhrings errichtet. Heute
Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 4/216 Aus dem Kommunalreferat beherbergt das unter Denkmalschutz stehende Haus zwei Einrichtungen. Im Erdgeschoss das Muspilli, einen Kinder- und Jugendtreff. Im 1. Obergeschoss befindet sich ein privater Kindergarten. Axel Markwardt ergänzt: Wichtig ist, dass die Machbarkeitsstudie Lösungen aufzeigt, die sowohl dem Kinderund Jugendtreff helfen, als auch den Bedürfnissen der Freiwilligen Feuerwehr gerecht werden können. Raum für Stadtteilkultur: Neubau an Stelle des Kopfbaus Pasing beschlossen Den Mitte 216 abgerissenen Kopfbau in Pasing soll in Kürze ein Neubau an gleicher Stelle ersetzen, der ausschließlich für kulturelle Zwecke reserviert ist. Dies beschloss der Kommunalausschuss in seiner aktuellen Sitzung.. Das Kommunalreferat hat mit der Wohnungsbaugesellschaft GWG; die in unmittelbarer Nähe Wohnungsbau realisiert, vereinbart, für den Neubau einen Wettbewerb durchzuführen, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. Die vorgelegten Entwürfe der Planungsbüros stellen wir dem Bezirksausschuss Pasing in jedem Fall vor und lassen die Anregungen des BA in den weiteren Planungsprozess einfließen. Ursprünglich war der mittlerweile abgerissene Kopfbau selbst als Standort für ein Kulturzentrum vorgesehen. Die Sanierung des Gebäudes hätte die Stadt ungefähr 3,8 Millionen Euro gekostet. Die Schaffung eines Neubaus stellt die weitaus wirtschaftlichere Variante dar.
Der Immobilienmarkt in München Quartalsbericht 3/216 Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München
Seite 2 Immobilienmarkt 216 Quartalsbericht 3 Markttrends und Preisentwicklungen Auf dem Münchner Immobilienmarkt ist die Gesamtanzahl der Verträge in den ersten drei Quartalen 216 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres leicht gestiegen. Der Anstieg war bedingt durch den Zuwachs der Kauffälle von Eigentumswohnungen. Die Vertragszahlen der unbebauten Grundstücke und des Häusermarktes waren hingegen rückläufig. Der Gesamtgeldumsatz sank leicht unter das Niveau der ersten drei Quartale 215, da auf dem Teilmarkt der Büro- und Geschäftshäuser gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein relativ hoher Umsatzrückgang zu verzeichnen war. Auf dem Markt der unbebauten Wohngrundstücke wurde ein deutlicher Rückgang der Vertragsanzahlen festgestellt. In diesem Marktsegment wurden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 13 Prozent weniger Kauffälle registriert. Der Geldumsatz ging dabei um 16 Prozent zurück. Die rückläufigen Vertragszahlen bei den unbebauten Wohngrundstücken ist allerdings nicht auf die fehlende Nachfrage zurückzuführen. Vielmehr verweist der anhaltende Aufwärtstrend der Preise auf einen unverändert hohen Nachfrageüberhang. Bei den Eigentumswohnungen ist in den ersten drei Quartalen 216 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine 3-prozentige Steigerung der Vertragsanzahl und ein acht Prozent höherer Geldumsatz festgestellt worden. Die wiederum deutliche Umsatzsteigerung, die auf Grundlage einer vorläufigen Hochrechnung ermittelt wurde, ist auf die wiederholt gestiegenen Wohnungspreise zurückzuführen. Nach vorläufigen Preisanalysen sind sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Eigentumswohnungen Preissteigerungen ermittelt worden (siehe Seite 1). Die nachfolgend aufgeführten Marktdaten zeigen die Entwicklung des Immobilienmarktes von Januar bis einschließlich September 216. Dazu werden die Vertrags- und Umsatzzahlen im Verhältnis zu den Ergebnissen der ersten drei Quartale des Vorjahres dargestellt. In den Grafiken veranschaulichen Zeitreihen die längerfristige Entwicklung des Immobilienmarktes. Angezeigt werden jeweils die Immobilienmarktdaten der ersten drei Quartale eines Jahres. Aktuelle Preise von Eigentumswohnungen werden in Grafiken im Verhältnis zu den Jahresdurchschnittspreisen der Vorjahre dargestellt (siehe Seite 1). Zur Preisentwicklung von unbebauten Wohngrundstücken kann zum jetzigen Zeitpunkt nur eine Aussage bezüglich der Verhältnisse zu den Bodenrichtwerten zum 31.12.214 getroffen werden. Weitere Angaben sind erst nach Auswertung aller Kauffälle mit dem Gesamtjahresergebnis sinnvoll.
Seite 3 Unbebaute Grundstücke (Baulandmarkt) Individueller Wohnungsbau Auf dem Markt der Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau (Ein- bis Dreifamilienhäuser, Reihen- und Doppelhäuser und kleine Eigentumswohnanlagen) wurde in den ersten drei Quartalen 216 ein Rückgang der Vertragsanzahl um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum festgestellt. Trotzdem entwickelte sich dabei der Geldumsatz positiv und ist um sechs Prozent gestiegen. Anzahl minus 19 % Geldumsatz plus 6 % Flächenumsatz minus 12 % Bauland Anzahl, Geld-/ Flächenumsätze 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal 6 Einfamilien-, Reihen- und Doppelhausgrundstücke 35 5 3 Anzahl / Mio 4 3 2 25 2 15 1 Hektar 1 5 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Geldumsatz Mio Fläche ha Anzahl
Seite 4 Mehrgeschossiger Wohnungsbau Auf dem Teilmarkt der Baugrundstücke für den mehrgeschossigen Wohnungsbau ist die Anzahl der Verträge in den ersten drei Quartalen 216 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. Allerdings war von den insgesamt 81 Grundstückskaufverträgen (im Vorjahr 67), die dem Gutachterausschuss übermittelt wurden, eine relativ hohe Anzahl von 42 Grundstücken dem öffentlich geförderten Wohnungsbau zugeordnet. Die Geld- und Flächenumsätze sanken trotz erhöhter Vertragszahl unter das Niveau des Vorjahreszeitraumes, da beim freifinanzierten Wohnungsbau die Umsatzrückgänge bei über 4 Prozent lagen. Anzahl plus 21 % Geldumsatz minus 36 % Flächenumsatz minus 13 % Marktschwankungen im Segment unbebauter Grundstücke für den mehrgeschossigen Wohnungsbau werden erfahrungsgemäß auch von zyklischen, i.d.r. städtischen großflächigen Grundstücksverkäufen und/oder durch längere Planungsphasen bis zur Rechtsverbindlichkeit von Bebauungsplänen beeinflusst. Bauland Anzahl, Geld-/ Flächenumsätze 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal Geschosswohnbaugrundstücke 6 3 Anzahl / Mio 5 4 3 2 1 25 2 15 1 5 Hektar 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Geldumsatz Mio Fläche ha Anzahl
Seite 5 Gewerbliche Baugrundstücke In den ersten drei Quartalen 216 ist die Anzahl der Vertragsabschlüsse von gewerblichen Baugrundstücken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dem Gutachterausschuss wurden im Berichtszeitraum 2 Kaufverträge übermittelt. Darunter sieben Grundstücke für einfache Gewerbenutzung und 13 Grundstücke für Büro- und Geschäftshäuser. Trotz rückläufiger Verkaufsanzahl, lag das Geldumsatzvolumen aufgrund einiger hochpreisiger Verkäufe von Grundstücken für Büro- und Geschäftshausnutzung in den ersten drei Quartalen 216 rund 2 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Anzahl minus 23 % Geldumsatz plus 16 % Flächenumsatz minus 14 % In nachfolgender Grafik ist die Geldumsatzentwicklung der unbebauten Büro- und Geschäftshausgrundstücke im Vergleich zu den Umsätzen der Geschosswohnbaugrundstücke dargestellt. 6 5 4 Bauland- Geldumsätze 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal Büro- u. Geschäftshausgrundstücke und Geschosswohnbaugrundstücke Mio 3 2 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Geschosswohnbaugrundstücke (inkl. öff.gef. Wohnungsbau) Büro-/Geschäftshausgrundstücke
Seite 6 Bebaute Grundstücke Individuelle Wohnbebauung Auf dem Markt der Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser sowie kleiner Eigentumswohnanlagen wurden in den ersten drei Quartalen 216 acht Prozent weniger Vertragsabschlüsse als im Vorjahreszeitraum registriert. Der Geldumsatz ist trotz rückläufiger Vertragszahlen gestiegen. Anzahl minus 8 % Geldumsatz plus 4 % 1.2 1. Bebaute Grundstücke Geldumsätze / Anzahl - 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser Mio / Anzahl 8 6 4 2 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Geldumsatz Anzahl
Seite 7 Mietwohnhäuser Auf dem Markt der mehrgeschossigen Mietwohnhäuser wurde in den ersten drei Quartalen 216 ein Anstieg der Kauffälle gegenüber dem Vorjahreszeitraum registriert. Der Geldumsatz sank im Vergleichszeitraum hingegen leicht unter das Niveau des Vorjahres. Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass auf dem Teilmarkt der öffentlich geförderten Mietwohnhäuser der Anteil kleinerer Objekte höher war als im Vorjahreszeitraum. Anzahl plus 16 % Geldumsatz minus 2 % Bebaute Grundstücke Anzahl und Geldumsätze 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal Anzahl / Mio 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Geschosswohnbau (inkl. öff. gef. Wohnungsbau) 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Anzahl Geldumsatz
Seite 8 Gewerbeobjekte Im Marktsegment der bebauten Gewerbeimmobilien wurden im Berichtszeitraum 78 Kaufverträge registriert (im Vorjahreszeitraum 83). Darunter 48 Objekte mit höherwertiger Gewerbenutzung (vorwiegend reine Bürohäuser) und 19 Büro- und Geschäftshäuser (tlw. mit Wohnanteilen) sowie vier Hotels. Der Geldumsatz sank um rund 58 Millionen Euro unter das Niveau des Vorjahreszeitraumes, da in den ersten drei Quartalen 216 weniger großflächige Gewerbeobjekte als im Vergleichszeitraum des Vorjahres veräußert wurden. Anzahl minus 6 % Geldumsatz minus 21 % In nachfolgender Grafik ist die Geldumsatzentwicklung von bebauten Büro- und Geschäftshausgrundstücken im Vergleich zu den Umsätzen der mehrgeschossigen Mietwohnhäuser (Geschosswohnbau) dargestellt. 3. Bebaute Grundstücke Geldumsätze 26 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal Büro- und Geschäftshäuser und Geschosswohnbau 2.5 2. Mio 1.5 1. 5 26 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Geschossw ohnbau (inkl. öff.gef. Wohnungsbau) Büro-/ Geschäftshäuser
Seite 9 Wohnungs- und Teileigentum Auf dem Markt der Eigentumswohnungen und Teileigentumsobjekte (z.b. Büros, Läden oder Tiefgaragenstellplätze) lag die Anzahl der Verkäufe in den ersten drei Quartalen 216 drei Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Dabei stieg nach einer vorläufigen Hochrechnung der Geldumsatz um 8 Prozent über das Vorjahresergebnis. Die tatsächliche Höhe des Geldumsatzes und die Verteilung der Kauffälle auf die einzelnen Teilmärkte (Neubauwohnungen, gebrauchte Wohnungen und Teileigentumsobjekte) konnte vorläufig nur überschlägig ermittelt werden, da bisher noch nicht alle beim Gutachterausschuss eingegangenen Verträge in die Kaufpreissammlung aufgenommen werden konnten. Unter den insgesamt rund 8.3 verkauften Eigentumswohnungen bzw. Teileigentumsobjekten waren circa 2.95 Neubauobjekte. 12 Wohnungs- und Teileigentum Anzahl 27 bis 216- jeweils 1.-3. Quartal 1 8 Anzahl 6 4 2 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Wohnungs- und Teileigentum davon Neubauobjekte Mio 4. 3.5 3. 2.5 2. 1.5 1. 5 Wohnungs- und Teileigentum Geldumsätze 27 bis 216 - jeweils 1.-3. Quartal 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 Wohnungs- und Teileigentum davon Neubauobjekte
Seite 1 Die folgenden Grafiken zeigen die Preisentwicklung für neue und wiederverkaufte Eigentumswohnungen seit 27. Die Preisangaben für den Zeitraum der ersten drei Quartale 216 sind nur als vorläufige Preistendenzen anzusehen, da bisher noch nicht alle vorliegenden Kaufverträge ausgewertet werden konnten. Neubauwohnungen Preise für Ne ubauwohnungen Preise 27 bis 215 aus Jahresberichten, 216 im 1.-3. Quartal 8 7 6 5 /m² WF 4 3 2 1 27 28 29 21 211 212 213 214 215 216 durchschnittliche Wohnlage gute Wohnlage Wiederverkaufte Wohnungen Darstellung des Preisniveaus von wiederverkauften Eigentumswohnungen für durchschnittliche und gute Wohnlagen, gegliedert nach Baujahresgruppen. 7 Preisentwicklung von wiederverkauften Wohnungen seit 27 Preise 27 bis 215 aus Jahresberichten, 216 im 1.-3. Quartal /m² Wohnfläche 6 5 4 3 2 Jahr Baujahr 195-1959 Baujahr 196-1969 Baujahr 197-1979 Baujahr 198-1989 Baujahr 199-1999 Baujahr 2-212
Seite 11 Weitere Preisentwicklungen und Preise Unbebaute Wohnbaugrundstücke Die Preise für Einfamilienhausgrundstücke lagen in den ersten drei Quartalen 216 im Durchschnitt aller Wohnlagen circa 35 % über den (noch) aktuellen Bodenrichtwerten zum 31.12.214. Die Preise für Mehrfamilienhausgrundstücke lagen in den ersten drei Quartalen 216 im Durchschnitt aller Wohnlagen circa 3 % über den (noch) aktuellen Bodenrichtwerten zum 31.12.214. Diese Steigerungsrate streut jedoch teilweise erheblich. Auffallend dabei ist, dass in bisher schwächer nachgefragten Wohnlagen eine erhöhte Steigerungsrate zu verzeichnen ist. Mietwohnhäuser Gestiegenes Preisniveau bei Mietwohnhäusern, durchschnittlicher Liegenschaftszinssatz rund 1,8 % (Spanne 1,3 bis 2,6 %), 14 Auswertungen (Baujahre 186 bis 1965, mit und ohne Denkmalschutz) Wohnungen Preise für Neubauwohnungen - in durchschnittlichen Wohnlagen im Mittel rund 6.8 /m² Wohnfläche - in guten Wohnlagen im Mittel rund 7.45 /m² Wohnfläche Bestandswohnungen mit Denkmalschutz - in durchschnittlichen Wohnlagen im Mittel rund 6.65 /m² Wohnfläche - in guten Wohnlagen im Mittel rund 6.8 /m² Wohnfläche - in guten zentralen Wohnlagen im Mittel rund 9.1 /m² Wohnfläche Doppelhaushälften Preisniveau von Neubau-Doppelhaushälften in durchschnittlichen und guten Wohnlagen - im Mittel rund 92. - rund 7.35 /m² WF (ca. 125 m² WF, Grundstücksfläche ca. 235 m²) Preisniveau von Doppelhaushälften im Wiederverkauf in durchschnittlichen und guten Wohnlagen - im Mittel rund 89. - rund 6.85 /m² WF (ca. 13 m² WF, Grundstücksfläche ca. 37 m², Baujahre 1926-213)
Seite 12 Reihenhäuser Preisniveau von Neubau-Reiheneckhäusern (überwiegend) in durchschnittlichen und (vereinzelt) in guten Wohnlagen - im Mittel rund 85. - rund 7.4 /m² WF (ca. 115 m² WF, Grundstücksfläche ca. 23 m²) Preisniveau von Reiheneckhäusern im Wiederverkauf in durchschnittlichen und guten Wohnlagen - im Mittel rund 8. - rund 6.7 /m² WF (ca. 12 m² WF, Grundstücksfläche ca. 315 m², Baujahre 1954-211) Preisniveau von Neubau-Reihenmittelhäusern in durchschnittlichen und guten Wohnlagen - im Mittel rund 85. - rund 7.4 /m² WF (ca. 115 m² WF, Grundstücksfläche ca. 195 m²) Preisniveau von Reihenmittelhäusern im Wiederverkauf in durchschnittlichen und guten Wohnlagen - im Mittel rund 675. - rund 6.15 /m² WF (ca. 11 m² WF, Grundstücksfläche ca. 185 m², Baujahre 1934-212) Lagekarte 216 des Gutachterausschusses Aufgrund aktueller Entwicklungen am Immobilienmarkt hat der Gutachterausschuss eine neue Lagekarte mit eigener Wohnlageneinteilung erstellt. Dem Gutachterausschuss dient die Karte der Wohnlagenzuordnung von Kauffällen ab Vertragsdatum 1. Januar 216. Die Lagekarte ist auf der Website des Gutachtersschusses (www.gutachterausschuss-muenchen.de) einsehbar.
Seite 13 Der Münchner Gutachterausschuss Der Gutachterausschuss führt als Basis seiner Tätigkeit eine Kaufpreissammlung und wertet sie aus. Daten und Auswertungen der Kaufpreissammlung dienen der Markttransparenz und werden vom Gutachterausschuss jährlich im Immobilienmarktbericht veröffentlicht. Für Fachleute enthält der Jahresbericht umfangreiche statistische Untersuchungen (z.b. Liegenschaftszinssätze, Umrechnungsfaktoren für Baulandwerte, Erbbauzinssätze, Marktanpassungsfaktoren für Sachwertobjekte usw.) und für alle wesentlichen Immobilienmarktsegmente die Entwicklung der letzten Jahre. Nur der Gutachterausschusses verfügt über eine vollständige Sammlung aller Daten des Münchner Immobilienmarktes. Die Veröffentlichungen mit objektiven Auswertungen haben daher eine große Bedeutung für alle Marktteilnehmer und Sachverständige. Dem Münchner Gutachterausschuss gehören als ehrenamtliche Mitglieder neben den überwiegend freiberuflichen Sachverständigen für Immobilienbewertung auch Vertreter des Finanzamtes, der Planungsbehörde und seit einiger Zeit auch Projektentwickler, Bauträger und Makler an; die zuletzt genannte Gruppe aus der Immobilienwirtschaft insbesondere auch wegen ihrer direkten Teilnahme am aktuellen Marktgeschehen. Mehr Informationen über den Münchener Gutachterausschuss gibt es im Internet unter www.gutachterausschuss-muenchen.de Impressum Herausgeber Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Implerstraße 9 81371 München Dezember 216 Irrtum vorbehalten Nachdruck nur mit Genehmigung, auszugsweise nur mit Quellenangabe und bei Übersendung eines Belegexemplares an den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Für den Inhalt verantwortlich Dipl.-Ing. (FH) Helmut Thiele, MRICS, Vorsitzender des Gutachterausschusses Redaktionelle Bearbeitung Dipl.-Ing. (FH), Architekt Dirk Siebel, Dipl.-Ing. (FH) Xaver Simmel, Dipl.-Ing. Helmut Thiele, MRICS Titelbild Sigi Müller
Immobilienmarkt München Newsletter Ausgabe 4/216 Aus dem Kommunalreferat Impressum Newsletter Landeshauptstadt München Kommunalreferat Roßmarkt 3 8331 München www.kommunalreferat-muenchen.de Redaktion: Antje Jörg (aj) Bernd Plank (bp) Rechtlicher Hinweis: Das Urheberrecht für sämtliche Texte liegt beim Kommunalreferat der Landeshauptstadt München. Alle Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Bei Zitaten ist darauf zu achten, dass die Quelle stets eindeutig anzugeben ist und Änderungen sowie sinnentstellende Zitate nicht vorgenommen werden dürfen. 216 Landeshauptstadt München Kommunalreferat Herausgeber der Marktanalyse Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Implerstraße 9 81371 München www.gutachterausschuss-muenchen.de Irrtum vorbehalten Nachdruck nur mit Genehmigung, auszugsweise nur mit Quellenangabe und bei Übersendung eines Belegexemplares an den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der Landeshauptstadt München Redaktion: Dirk Siebel Xaver Simmel Helmut Thiele (verantwortlich für den Inhalt)