Zur Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr

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Transkript:

Zur Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr Einsatzfoto: CH-53 beim Landeanflug in der Nähe von Kunduz. Foto: IMZ Archiv/Langer Die wöchentlich erscheinende zusätzliche Unterrichtung zur Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr stellt einen weiteren Schritt zu mehr Transparenz im Rahmen der aktuellen Berichterstattung dar. Das neue vom Presse- und Informationsstab herausgegebene Format im Internetauftritt der Bundeswehr bietet darüber hinaus zusätzliche Informationen und erläutert die Realität in den Einsätzen. Redaktionsschluss für die Ausgabe 02/11 war der 28.02.2011. Weitere Informationen zum Thema unter: www.bundeswehr.de

Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan International Security Assistance Force (ISAF) Allgemeine militärische Lage und Bedrohungen Im Zeitraum vom 14.02.11 bis 20.02.11 (7.KW) registrierte ISAF landesweit mehr als 380 Sicherheitsvorfälle. Dabei handelte es sich um Schusswechsel und Gefechte, Sprengstoffanschläge sowie indirekten Beschuss durch Mörser und Raketen. Insgesamt sind bei den Vorfällen neun ISAF-Soldaten gefallen; weitere 73 ISAF- Soldaten wurden verwundet. 1 BADAKHSHAN 2 TAKHAR 3 KUNDUZ 4 BALKH 5 JOWZJAN 6 FARYAB 7 BADGHIS 8 HERAT 9 FARAH 10 GHOR 11 SAR-E PuL 12 SAMANGAN 13 BAGHLAN RC WEST (Italien) 9 28 Verantwortungsbereich des deutschen Regional Command (RC) North mit insgesamt 6 Provincial Reconstruction Teams (PRT): 2 deutsche, 1 ungarisches, 1 schwedisches, 1 norwegisches und 1 türkisches PRT 8 7 10 6 27 29 34 5 4 26 11 30 25 12 31 3 2 1 13 14 17 15 16 18 19 24 32 20 23 33 22 21 RC SOUTH (USA) RC SOUTHWEST (USA) RC CAPITAL (Türkei) RC EAST (USA) 14 PANJSHAYR 15 PARWAN 16 KAPISA 17 NURISTAN 18 LAGHMAN 19 KUNAR 20 NANGARHAR 21 KHOST 22 PAKTIYA 23 LOGAR 24 KABUL 25 BAMYAN 26 URUZGAN 27 HELMAND 28 NIMROZ 29 KANDAHAR 30 ZABUL 31 GHAZNI 32 WARDAK 33 PAKTIKA 34 DAYKUNDI

Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan International Security Assistance Force (ISAF) Allgemeine militärische Lage und Bedrohungen Am 17.02.11 ereignete sich im Distrikt Chahar Darah der Provinz Kunduz ein Anschlag mit einem behelfsmäßigen Sprengsatz (Improvised Explosive Device / IED) auf ein Fahrzeug der Afghan National Police (ANP). In Folge der Explosion kam ein afghanischer Polizist ums Leben. In der Provinz Kunduz brachte am 21.02.11 ein Selbstmordattentäter im Gebäude der Distriktverwaltung des Distriktes Imam Sahib einen Sprengsatz zur Wirkung. In Folge der Explosion kamen bis zu 30 afghanische Zivilpersonen ums Leben; mehr als 30 weitere wurden verletzt. Regional Command (RC) North / Deutsches Einsatzkontingent (EinsKtgt) Die für das Partnering mit den afghanischen Sicherheitskräften (Afghan National Security Forces / ANSF) zuständigen deutschen Ausbildungs- und Schutzbataillone führten in der vergangenen Woche unverändert Operationen gemeinsam mit ANSF durch. Am 16.02.11 und 17.02.11 besuchte der Verteidigungsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg, zum zehnten Mal das deutsche Einsatzkontingent ISAF. Dabei suchte er das Gespräch mit den deutschen Soldatinnen und Soldaten und informierte sich im Beobachtungsposten (Observation Post / OP North) OP North. Am 18.02.11 eröffnete ein Soldat der ANA innerhalb des OP North völlig überraschend mit seiner Handfeuerwaffe das Feuer auf eine Gruppe deutscher Soldaten, die Instandsetzungsarbeiten an einem Schützenpanzer MARDER durchführten. Bei diesem Angriff sind insgesamt drei deutsche Soldaten gefallen, sechs weitere wurden zum Teil schwer verwundet. Im Zuge des anschließenden Feuergefechts wurde der ANA-Soldat, ein Angehöriger des 6. Kandaks des 209. ANA-Korps, getötet. Nach medizinischer Versorgung zunächst im PRT Pul-e Khumri sowie in den Rettungszentren in Kunduz und Mazar-e Sharif wurden die sechs verwundeten deutschen Soldaten am 20.02.11 zur weiteren medizinischen Versorgung in verschiedenen Bundeswehrkrankenhäusern nach Deutschland ausgeflogen. Die zentrale Trauerfeier für die drei gefallenen Soldaten fand am 25.02.11 in Regen (Bayern) statt.

Ebenfalls am 18.02.11 wurde eine deutsche Patrouille des Ausbildungs- und Schutzbataillons Kunduz gegen 21.15 Uhr afghanischer Ortszeit rund acht Kilomete nordwestlich des PRT Kunduz mit Handfeuerwaffen und Panzerabwehrhandwaffen beschossen. Ein Schützenpanzer MARDER wurde durch einen Treffer von eine Panzerabwehrhandwaffe in Brand geschossen und fiel aus. Vier deutsche Soldaten wurden verwundet. Die Verwundeten wurden nach der Erstversorgung vor Ort zu weiteren ärztlichen Behandlung in das Rettungszentrum des PRT Kunduz gebracht Lebensgefahr bestand nicht. Ein verwundeter Soldat wurde am 20.02.11 (zusammen mit den sechs Verwundeten vom Anschlag im OP North) zur weiteren medizinischen Versorgung nach Deutschland geflogen und in ein Bundeswehrkrankenhaus gebracht. Der Schützenpanzer wurde geborgen und in das Polizeihauptquartier Chahar Darah gebracht. Am 22.02.11 wurden deutsche Kräfte, die afghanische Soldaten im Rahmen des Partnerings begleiteten, rund 25 Kilometer nördlich des OP NORTH mit Handwaffen angegriffen. Luftnahunterstützung wurde angefordert und durchgeführt. Es gab weder Personen- noch Sachschäden. Deutsche Soldaten wurden am 22.02.11 gegen 21.10 Uhr afghanischer Ortszeit rund neun Kilometer südwestlich vom Kunduz mit Handwaffen beschossen. Die deutschen Soldaten erwiderten das Feuer. Es gab weder Personen- noch Sachschäden. Derzeit sind 5.137 deutsche Soldaten bei ISAF eingesetzt. Das ISAF-Mandat des Deutschen Bundestages sieht eine ständige Personalobergrenze von 5.000 vor, die allerdings im Rahmen des Kontingentwechsels kurzzeitig überschritten werden kann.

United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) Einsatz der Vereinten Nationen (VN) Fünf Nationen beteiligen sich an der Maritime Task Force (MTF). Sie besteht derzeit aus vier Fregatten und Korvetten, drei Patrouillenbooten und ein Tender. Der Tender DONAU sowie die Schnellboote S 80 HYÄNE und S 75 ZOBEL bilden den deutschen Beitrag. Derzeit sind 232 deutsche Soldaten eingesetzt. Operation ATALANTA Einsatz der Europäischen Union (EU) Die Fregatte HAMBURG wird zum Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms und AMISOM, der Handelsschifffahrt sowie zur Eindämmung der Piraterie im Einsatzgebiet eingesetzt. Der ATALANTA-Verband besteht aus sechs Schiffen aus Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Deutschland sowie acht Bordhubschraubern. Zusätzlich verfügt ATALANTA jeweils über einen Seefernaufklärer aus Deutschland und Spanien sowie zwei Seefernaufklärer aus Luxemburg Im Rahmen der Operation ATALANTA sind 341 deutsche Soldaten eingesetzt. Operation ACTIVE ENDEAVOUR (OAE) NORTH ATLANTIC TREATY ORGANISATION (NATO) Die Operation ACTIVE ENDEAVOUR (OAE) hat den Auftrag, durch Präsenz und maritime Operationen im Mittelmeer, die Entschlossenheit der NATO zu demonstrieren. An OAE beteiligen sich derzeit drei Nationen mit Schiffen, einem U-Boot und Aufklärungs- und Frühwarnflugzeugen (AWACS).

Der ständige NATO-Verband STANDING NATO MARITIME GROUP 1 mit der Fregatte LÜBECK nahm bis zum 23.02.11 an OAE teil. Zurzeit beteiligt sich Deutschland mit der Fregatte NIEDERSACHSEN. Internationale Organisationen / Aktivitäten Vereinte Nationen (VN) / Europäische Union (EU) Der zur Gewährleistung von innerer Sicherheit und Ordnung im Kosovo eingesetzten internationalen Polizeitruppe im Rahmen der UNMIK gehören acht Polizisten an, darunter ein deutscher Polizeibeamter. EULEX gehören neben anderen Experten gegenwärtig 1.130 Polizisten an, davon 81 Deutsche. Kosovo Force (KFOR) Beteiligung der Bundeswehr mit z.zt. 1.274 Soldaten an der Kosovo Force. Beteiligung der Bundeswehr an der Kosovo Force (KFOR) Die Entwicklung der Sicherheitslage im Kosovo erlaubt es, die Kräfte der KFOR zu Beginn des Jahres 2011 auf ca. 5.000 Soldatinnen und Soldaten zu reduzieren.

In der am 01.03.11 beginnenden Phase soll der deutsche Beitrag noch rund 900 Soldaten/-innen umfassen. Er setzt sich dann im Wesentlichen aus dem deutschen Anteil am KFOR Hauptquartier in Pristina, eine Einsatzkompanie im Norden des Kosovo sowie den deutschen Unterstützungskräften in Prizren zusammen. Zu diesen Kräften zählt auch das Einsatzlazerett, das die medizinische Versorgung für alle KFOR-Angehörigen im Bedarfsfall sicherstellt. Darüber hinaus hält Deutschland gemeinsam mit Österreich ein Reservebataillon für den Einsatz bei KFOR und bei EUFOR ALTHEA in Bosnien und Herzegowina in den jeweiligen Heimatstandorten bereit. Im Rahmen der Reduzierung werden die beiden deutschen Stationierungsorte Toplicane und Prizren Airfield aufgegeben und abgebaut. Weitergehende Informationen: Die anstehende Einsatzphase sieht die Reduzierung von ursprünglich fünf auf zwei Multinationale Battle Groups (MNBG) vor. Die Führung der verbleibenden beiden MNBG erfolgt durch USA und ITA. Die deutsche Einsatzkompanie wird der USA geführten MNBG East unterstellt. KFOR wird seit September 2010 durch den deutschen Generalmajor Erhard Bühler für ein Jahr geführt. EU Force (EUFOR) Beteiligung der Bundeswehr an der EU Force (EUFOR) mit z. Zt. 104 Soldaten. Bosnien und Herzegowina Keine berichtenswerte Ereignisse EUFOR und NATO HQ Sarajevo Keine berichtenswerten Ereignisse Deutsches Einsatzkontingent (EinsKtgt) Keine berichtenswerten Ereignisse

Beteiligung der Bundeswehr an der United Nations / African Union Mission in Darfur (UNAMID) Keine berichtenswerte Ereignisse United Nations Mission in Sudan (UNMIS) Beteiligung der Bundeswehr mit derzeit 32 Soldaten an UNMIS. European Union Training Mission Somalia (EUTM) Beteiligung der Bundeswehr an der EU-geführten Ausbildungsmission für somalische Sicherheitskräfte in Uganda Die Berichterstattung zu EUTM im Bereich Operationen war ein Schwerpunktthema im Rahmen des informellen Treffens der EU-Verteidigungsminister vom 24. bis 25.02.11 in Gödöllö/Ungarn.

Sektorreform ( EUSEC) Beteiligung der Bundeswehr an der EU Mission zur Sicherheitssektorreform Demokratische Republik Kongo Keine berichtenswerte Ereignisse Aktuelle Lageinformation: Einsatz der Bundeswehr zur Unterstützung der Ausreise deutscher Staatsbürger aus Libyen Im Rahmen der Operation PEGASUS sind am 26.02.11 gegen 17.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit insgesamt 132 Personen mit zwei C-160 Transall evakuiert worden. Darunter befanden sich 22 deutsche Staatsbürger. Mit an Bord waren Sicherungskräfte. Die Transportflugzeuge starteten und landeten auf Kreta. Als Landezonedienste der im Osten gelegene Flughafen Nafurah. Bereits am 22. und 23.02.11 hatte die Bundeswehr insgesamt 130 EU Bürger ausgeflogen, darunter 103 Deutsche. Darüber hinaus befindet sich ein Einsatzverband der Deutschen Marine zur weiteren Unterstützung im Seegebiet Große Syrte. Der Verband besteht aus den Fregatten BRANDENBURG und RHEINLAND- PFALZ sowie dem Einsatzgruppenversorger BERLIN.