Praxisbericht zur Betriebsführung II

Ähnliche Dokumente
Bäder in Vereinsregie Übernahmeverträge und Trägermodelle

Wiedereröffnung des Hirschberger Waldfreibades

NEUBAU FREIZEITBAD PENZBERG. Neubau Freizeitbad Verwaltungsrat Penzberg,

Freibad Waldkraiburg, gemeinsam in die Zukunft! Seite 1

Bürgermeister Thomas Schäfer grüßt herzlich die Gemeinde Markt Geisenhausen

Beschlussdrucksache öffentlich. geplant für Sitzung am

Beschäftigungsmöglichkeiten im Spannungsfeld kommunaler Interessen. am Beispiel des EnergieSparService Essen

Grundlagen Das Mittelzentrum t Höxter braucht ein vielfältig nutzbares Schwimmbad für die Bürger der Stadt und seine Gäste aus Nah und Fern Wir wollen

Aufgaben und Schwierigkeiten des privaten Bäderbetriebs am Beispiel des Hallenfreibades Salzgitter Thiede Voraussetzung für Wasserrettung ist

Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Consdorf

Wiedereröffnung BadeSaunaPark Pfungstadt. Konzeptpapier der DLRG Pfungstadt

Eckpunktepapier. Prüfung des Betriebes des Melbbades durch den Förderverein Unser Melbbad e.v.

Energieeinspar-Contracting der Bremer Bäder. Start

BHKW trifft PV trifft Stromspeicher. 100% autark? Referent Ulrich Schimpf Viessmann Akademie

ENERGIE- KOSTEN AUF EINFACHE WEISE SENKEN 10 SCHRITTE DIE IHNEN HELFEN JETZT MIT DEM GELDSPAREN ANZUFANGEN

Wirtschaftliche Vorteile dezentraler Stromerzeugung. 6. Oktober 2012

3 Tagesordnungspunkt:

Lokale Energiepotentiale nutzen! Aktivitäten der Stadt Kaiserslautern

Kommunales Energiemanagement. Bereichsleitung: Dipl. Ing. (FH) Anton Glatthaar

ATA-Tagung Jahrestagung im Magdeburg

Die Rolle der Oberhausener Schwimmvereine

HALLENBAD BLAUBEUREN

Fachseminar Strom erzeugende Heizungen/Mini-BHKW. Programm Fachseminar Strom erzeugende Heizungen 1

Film- und Fotoaufnahmen in den Bädern der Berliner Bäder-Betriebe

Bürgerbegehren und Bürgerentscheid

Energieeinspar-Contracting Projekt: die Bremer Bäder GmbH. Bremer Energie-Konsens / Best Practice: Bremer Bäder GmbH

Pestalozzistraße Geilenkirchen Telefon: 02451/616870

Bäderbetrieb in Eigenregie und Eigenverantwortung Förderverein Thieder Bad e.v. in Salzgitter Thiede. Sicherung von Wasserflächen für die Ausbildung

Bäderentwicklung Langenzenn und Wilhermsdorf - Wirtschaftlichkeitsprognose- Mehrkosten Investition und Betrieb durch Bedarfsdeckung für Wilhermsdorf

Sanierung, Erweiterung und zukünftiger Betrieb des Schwimmbades Boppard

Bericht und Antrag des städtischen Haushalts- und Finanzausschusses zum Bürgerantrag gegen Billigfleisch in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung

AMT FÜR FAMILIE, BILDUNG UND VEREINE DRUCKSACHE NR. 64/2014. Lfd.-Nr.: /Dst.22 Mz - öffentlich - Balingen,

Haushaltsausgleich im NKF rechtliche Rahmenbedingungen und erste Erfahrungen

Weitere Anlagen. der Gemeinde Hosenfeld. Rubrik I. Gemeinde Hosenfeld I-1 Haushaltsjahr 2017

Audit 2009 / 1 Erstellt: Druckdatum: Massnahmenkatalog Gemeinde Markt Ottobeuren Prozessberater: Herr Dr.

Der eigene Weg bis zur Vergabe - ÖPP am Beispiel Feuerwache der Stadt Celle

STADTRECHNUNGSHOF WIEN Landesgerichtsstraße 10 A-1082 Wien

Altes Schulhaus. Ostalbkreis

Energiesparen für WEGs

naturbad-kirchgellersen.de Mitglieder Versammlung

UIP-Projekt Kläranlage Schwalmstadt-Treysa: Vom Stromverbraucher zum Heizkraftwerk

Niederschrift zur 4. Sitzung des Betriebsausschusses Wirtschafts- und Bäderbetrieb der Stadt Ennigerloh

NaturErlebnisBad. Luthe eg

Strom. Wärme. Kälte. erzeugen. speichern. verteilen.

Die im Dunkeln.. Energiearmut und Stromsperren vermeiden

2. Arbeitskreistreffen Kommunales Energiemanagement

Bäderbarometer Deutschland B a d a m P a p p el s e e Ka mp - Lin tfor t Ergebnisse Trends Perspektiven.

Herzlich Willkommen zur Einwohnerversammlung. Zukunft der Bäderlandschaft

Energieeffizienz durch BHKW-Nutzung Beispiel Weier

Bürgerhaushalte und Ratsentscheidungen

Heizkosten Lösungsansatz Hemmnisse Potenziale 3

Niederschrift zur 3. Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Ennigerloh

BICC talk - Gebäudeautomation. Regelungstechnik in der Praxis. Detlef Malinowsky Dipl.-Ing. (FH) Am Baumgarten Hohenbrunn

Parameter unternehmerischer Entscheidungen

Einstiegsberatung in die Energie- und Klimastrategie des Landkreises Potsdam-Mittelmark

EnEff Campus 2020 Schwerpunktthema I - Umsetzung Strategie Neubau Sanierung Instandhaltung

Skizzierung von Möglichkeiten eines freiwilligen Gemeindezusammenschlusses

Lösungsvorschläge zur Beseitigung des strukturellen Haushaltsdefizits der Stadt Straelen

Konkurrenz belebt das Geschäft belebt sie auch unsere Bewohner?

Rede von Bärbel Richter zum Viktoriakarrée in der Sondersitzung des Rates der Stadt Bonn am 30. November es gilt das gesprochen Wort

Stadtverordnetenversammlung,

LSV-Infoveranstaltung Sportstätten-Sanierung, Energieeffizienz, Klimaschutz Planung und Finanzierung 29. Juni 2016, Kiel

Kostensenkung durch professionelle technische. Performanceoptimierung in Bestandsanlagen

Energieberatung - Förderantrag - Rundum-Service. Nutzen Sie den IVAT Rundum-Service: 50% Energiekosten 70% Heizkosten 30% Förderung

HANDOUT Möglichkeiten erkennen und Potentiale nutzen!

Rentabilitäts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung- Optimierung bei Sanierung, Modernisierung sowie Renovierung

Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums

Energetische Sanierung einer Sporthalle am Beispiel des TSV Hachmühlen. Vortrag beim Landessportbund Niedersachsen am 10.

Klimaschutz aus dem Blickwinkel der Gebäudewirtschaft

Kommunale Realisierungsmodelle im Geschäftsbereich Solarenergie in Rheinland - Pfalz

Vorstellung des Landkreises Potsdam-Mittelmark km² EW - 47 % Ackerland - 41 % Wald - 3 % Wasser

Bauhof Kooperation. Wasser, Abwasser, Strom, Bauhof

Sanierung der Schwimmhalle inkl. Nichtschwimmerbereich

Heizkosten sparen mit Photovoltaik und Wärmepumpe Herzlich Willkommen

Aktuelle Förderprogramme für Energieberatungen

Zukunft des Dorfes Copyright Werner W. Quickert 2012

Mörlbach. - ist Ortsteil der Gemeinde Gallmersgarten

1 Eine erste Betrachtung 2. 2 Angebotsstruktur Grundsätzliches Ständige Angebote Veranstaltungen 3. 3 Wirtschaftlichkeit 3

ENERGIE-

Individuell aus einer Hand

Bäder-Monitor Ergebnisse der Befragung für Freibäder

Erfolgreiches Contracting am Beispiel der Stadtgemeinde Amstetten

Nachhaltigkeitsprozesse in Kommunen steuern: Die Bedeutung der Bürgerbeteiligung

Mitgliederversammlung

Ich kalkuliere mein Honorar Die Preisfindung

Naturnahe Badegewässer

Heizungsersatz. Christian Leuenberger. Leuenberger Energie- und Umweltprojekte GmbH Quellenstrasse Zürich

Stadtwerke Bretten Kurzportrait Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung der Stadt Bretten Wasserversorgung der Gemeinde Gondelsheim Erdgasversorgung

Effizienz steigern + Verbrauch senken

Intelligente Energiekonzepte

ARBEITSKREIS FREIBÄDER

Komplettleistungen der Wintersteiner Schwimmbadtechnik GmbH

Stadtwerke Rothenburg. ob der Tauber GmbH

AEW myhome. Unabhängig auch bei meiner Energieversorgung. Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Richtofferte.

Mini - Blockheizkraftwerke die zukünftige Energiequelle in jedem Betrieb?

"Jobsharing is beautiful" Die neue Attraktivität des Jobsharings Wie kann Jobsharing gut gelingen?

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

Nachhaltigkeitskonzept und Klimaschutzfahrplan der Stadt Neumarkt i.d.opf.

Präsentation. Wirtschaftlicher Vergleich zweier Freibäder. Göttinger Sport und Freizeit GmbH und Co. KG. Dipl. Ing (FH) Alexander Hirt


Transkript:

Fachtagung des SV NRW am 11. November 2006 in Essen - Aus der Praxis für r die Praxis Praxisbericht zur Betriebsführung II Freibad Leitmecke in Menden (Sauerland)

/ Praxisbericht des Förderverein F Leitmecke e.v. Übersicht: 1. Ausgangssituation in 2003 2. Erste Schritte der BürgerinitiativeB 3. Datenerfassung und Auswertung 4. Betriebsführungsmodell 1 5. Politische Entwicklung 6. Betriebsführungsmodell 2 7. Aktueller Stand / Probleme / Erwartungen

1. Ausgangssituation in 2003 (1) Stadt Menden (Sauerland), 60.000 EW 1 Hallenbad (in Sanierung) Freibad Arche Noah,, seit 2001 geschlossen Freibad Biebertal im Ortsteil Lendringsen, akut sanierungsbedürftig rftig Freibad Leitmecke,, Nähe N Zentrum

1. Ausgangssituation in 2003 (2) Umgebung

Übersichtsplan Lage der Mendener Freibäder

Freibad Leitmecke erbaut 1928, Umbau in 1957/1958, ca. 1976 Sportbecken: 17-21m x 50m T: 0,90m 3,40m 6 Startbahnen Kinderbecken: 15m x 23,5m Baby- Planschbecken

1. Ausgangssituation in 2003 (3) Situation in der Stadt Menden 81-Gemeinde unter Kommunalaufsicht Akuter Sanierungsbedarf Biebertal Sondersituation Menden / Lendringsen Gleichbehandlung Naturbad-Idee Zwei (Natur-) ) Bäder B zu den Kosten eines konventionellen Freibades

1. Ausgangssituation in 2003 (4) Aussagen (Verwaltung) zum Freibad Leitmecke Dringender Sanierungsbedarf (Beckenkörper und Technik) Umsetzung der Anforderungen aus der DIN 19643 zwingend notwendig ( ( Wasserhygiene) (Frischwasser-Durchstr Durchströmung des Beckens) Spätestens testens nach der Saison 2004 muss das Bad geschlossen werden (!)

1. Ausgangssituation in 2003 (5) 2002 Leitmecke Personalkosten 102.230 Wasser Energie 59.514 Sonstige Biebertal Gesamtkosten 238.659 251.042 Besucher Einnahmen 61.778 44.941 Zuschuss 176.881 206.101

1. Ausgangssituation in 2003 (6) Lösung der Politik: Naturbäder (Angebliche) Kostenvorteile durch: Einsparung Personal - eingeschränkte nkte Aufsicht, dann Hilfs- statt Fachpersonal - z.b. eingeschränktes nktes Kassenpersonal Einsparung Energie Einsparung Wasser (Zu- und Abwasser)

1. Ausgangssituation in 2003 (7) Kosten-Sch Schätzung Leitmecke Konventionell Ist 2002 saniert Naturbad Personalkosten 102.230 105.000 67.200 Wasser?? Energie 59.514 44.270 13.000 Sonstige?? Gesamtkosten 238.659 215.630 125.660 Besucher Einnahmen 61.778 61.500 41.000 Zuschuss Betrieb 176.881 154.130 84.660 Investitionskosten 1.550.000 613.000 Zzgl. Kapitaldienst (6%) 93.000 36.780

1. Ausgangssituation in 2003 (8) Maßnahmen der Stadt Gutachten/ Entscheidung/ Umbau Machbarkeitsstudien für f r Naturbäder Gutachten zur Sanierung der Freibäder Ratsbeschluss Juli 2003: 2 Naturbäder (einst.) Zunächst Umbau des (seinerzeit geschlossenen) Freibades Biebertal in ein Naturbad Einstellung der Kreditaufnahme in Prioritätenliste: tenliste: 2 Naturbäder, Bewilligung der Investition für f r 2004

2. Erste Schritte der BürgerinitiativeB (1) Öffentliche Diskussion erst in 2004 (Kein offensichtlicher Sanierungsbedarf) Unterschriftenaktion im Sommer Bürgerantrag an den Rat, mit der Übergabe von mehr als 5.000 Unterschriften gegen Umbau in ein zweites Naturbad Kein formales Bürgerbegehren B!!! Rat (CDU/ SPD) lehnt (gegen FDP, UWG, GAL) ab

2. Erste Schritte der Bürgerinitiative B (2) Argumente gegen ein zweites Naturbad: Keine gesicherte Schwimmmöglichkeit im Sommer ( Schließung des Hallenbades für f r 9 Wochen) Wassertemperaturen (Trotz Sauerlandstern und Klimawandel gilt: Sauerland ist nicht Mallorca) Geringe Kapazität t (max. 560 Besucher/ Tag) Leitmecke topologisch nicht geeignet! (Tallage,, Strandbereiche nur bedingt möglich) m

2. Erste Schritte der Bürgerinitiative B (3) Aktivitäten ten in 2005 Antrag an Bürgermeister: B Würden Sie uns das Bad für f r 1 überlassen? berlassen? neue Bewegung in Verwaltung und Rat Bedingungen für f r Badübernahme durch Verein Höhe der Zuschüsse sse Hinterfragung der Ist-Kosten

2. Erste Schritte der Bürgerinitiative B (4) Kostenanalyse auf Basis der Vorlagen Personalkosten Schwimmmeisterstunde: ca. 45 (Incl. ca. 10 Wo. Saison-Vor Vor- und Nachbereitung d. Badbetriebsleiter) Wasser und Energie Differenzierung der Energiekosten nicht möglich! m Nachfrage in der Verwaltung: Explizit sind nur die gemeinsamen Gesamtkosten aller Bäder B vorhanden. Die Kostenverteilung wird anhand eines groben Schlüssels vorgenommen. Eigene Datenerhebung in beiden BädernB dern Installation von Zwischenzählern hlern (Duschen) Gas und Wasser

2. Erste Schritte der Bürgerinitiative B (5) Renovierung des Bades Kostenschätzung tzung durch städt. Gutachten Kurzgutachten Ing. Büro B Keinemann als Alternative zum städtischen Gutachten 3 Varianten in unterschiedlichen Ausbaustufen A) Einseitige Querdurchströmung (550.000 ) B) Durchströmung diagonal (750.000 ) (2 Längsrinnen, L neue Beckenköpfe in Edelstahl) C) Wie B, nur mit Folienauskleidung (900.000 ) Für r alle Varianten neue Technik (Heizung, Filteranlagen). Jeweils zzgl. MwSt. und Nebenkosten

3. Datenerhebung und Analyse (1) Datenerhebung (täglich) Zählerstände Strom, Gas, Wasser Wassertemperaturen (morgens, abends) Lufttemperaturen (3x täglich) t Hygiene-Parameter (Messungen) Öffnungszeiten, insbes. im Naturbad (Kassenbesetzung, Aufsicht) Besucherzahlen, Einnahmen

3. Datenerhebung und Analyse (2) Ergebnisse/ Auswertungen (1) Gaskosten ca. 10.000 (21 Wassertemp.) - davon ca. 40% im Mai (Ersterwärmung) rmung) - davon ca. 15% für f r Duschen Stromkosten ca. 22.000 (alte Pumpen, Heizstrahler, Kiosk, Radiator) Wasserverbrauch insges.. 10.000 cbm volle Berechnung beim Abwasser, auch das Frühjahrswasser montags hoher Verbrauch

3. Datenerhebung und Analyse (3) Besucherströme 2005 Besucheranzahl bis 10-50 - 100-200 - 500-1.000 > 1.000 Freibad Leitmecke 14. Mai 5. Sept. 39.417 Besucher 0 2 18 45 25 15 10 Naturbad Biebertal 4. Juni 5. Sept. 27.984 Besucher bis 3. Juli freier Eintritt (ca. 17.750 Besucher) 16 (7x0) 28 8 7 14 11 8

3. Datenerhebung und Analyse (4) Ab 24 Lufttemperatur Besucheranzahl > 200 Bei niedrigen Temperaturen: Stammkundschaft ca. 100 Badegäste Dauerkarteninhaber Früh- und Abendschwimmer An vielen Tagen nur geringfügig gig mehr Gas für f das Bad als für f r die Duschen Solarenergie?! Allerdings: kein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Parametern (Gas/ Wasser/ Temp.)

4. Betriebsführungsmodell (1) Antrag an Stadt zur gemeinsamen Betriebsführung (in etwa analog zum Hallenbad-Betrieb) A) Vereinsstunden (morgens / abends) B) Öffentlichkeit (tagsüber) flexible Handhabung je nach Bedarf Zusätzliche Übernahme von Kassendienst/ Grünanlagenpflege etc. prognostizierte Einsparungen: mind. 40.000

5. Politische Entwicklung (1) Ablehnung durch den Rat (Nov. 2005) Antrag der Mehrheits-Fraktion in gleicher Sitzung: Betriebsführung durch Verein unter Bedingungen: 1. Antrag eines Vereins zur vollständigen Übernahme des Bades bis Juni 2006 2. Der Verein trägt alle Kosten oberhalb der Kosten für f r ein Naturbad 3. Der Verein garantiert die Betriebsführung für f r mind. 10 Jahre. - Erstellung eines Rahmenvertrages (durch wen?) - Die Aufsichtsbehörden müssen m zustimmen. - Parallel werden Planungen Naturbad weiter betrieben

5. Politische Entwicklung (2) Gründung Förderverein e.v. (26.04.06) Einverständnis ndnis mit den Bedingungen Präzisierung gefordert für: f - Kompetenzverteilung zwischen Stadt u. Verein - Höhe des jährlichen j Zuschusses/ Modalitäten ten - Personalgestellung Neuer Ratsantrag

5. Politische Entwicklung (3) Ratsentscheidung 16.05.2006 Übernahme der alten Bedingungen mit folgendem Zusatz: Dazu ist eine Bankbürgschaft in Höhe H von 200 T, T die um einen Betrag von jährlich j 50 T T bis zu einem Gesamtbetrag von 500 T T aufzustocken ist, zu hinterlegen. Die Bedingungen müssen m bis zur nächsten n Ratssitzung (13.06.06) erfüllt sein.

5. Politische Entwicklung (4) Aktionen des FördervereinF - Anschreiben an Unternehmen und Ärzte - Stand in der Fußgängerzone; T-ShirtT Shirt-Verkauf - Erstellung eines Betriebs- und Finanzkonzeptes Ergebnis - Bürgschaften in Höhe H von 140 T T - Spenden in Höhe H von 7 T T - Mitglieder ca. 260 - Angebot an den Rat - Übernahme ja, für f r 10 Jahre - Max. 200 T T Bürgschaft

5. Politische Entwicklung (5) Ratssitzung 13.06.2006 - Rat erkennt Leistungen/ Erfolge des Fördervereins F an - Neue Forderungen, innerhalb 2 Wochen - Bankbürgschaft 200.000 - Rahmenvertrag Stadt / Verein Rats-Sondersitzung 27.06.2006 - Ergänzungen Rahmenvertrag (21,, Zuschuss 3 Jahre fest, danach Überprüfung etc.) - Verhandlungen BM mit Aufsichtsbehörden

5. Politische Entwicklung (6) Abschluss Rahmenvertrag am 5.7.06 Ergänzende Stellungnahme des Vereins Auslegung einzelner Inhalte - Betriebsführungsgarantie für f r genau 10 Jahre - Bürgschaft nur bei schuldhaftem Verhalten des Vereins (Insolvenzfall) - keine weiteren Bürgschaften B (jährliche 50 T ) T - Forderung nach Präzisierung der Regeln für f r Reduzierung der Zuschüsse sse nach drittem Jahr

5. Politische Entwicklung (7) Zunehmender öffentlicher Druck auf Politik und Verwaltung - Parteiaustritte - Entwicklung im Naturbad: Verspäteter Saisonbeginn - wegen Verschlammung des Beckens - zu geringe Wasserzufuhr / Pflanzenvegetation Schließung im August wegen bakterieller Verunreinigung Höherer Pflegeaufwand (auch bei Leerzeiten) Verstärktes rktes Engagement des BürgermeistersB

5. Politische Entwicklung (8) Aufsichtsbehörden Zustimmung Landrat am 29. August - Umbaukosten von 725 T T können Verein zur konvention. Sanierung zur Verfügung gestellt werden - 200 T T Bürgschaft (aus Betriebskostendifferenz Naturbad/ konvent.. Bad = (30 T T x 10 Jahre x 2/3)) - Laufzeit 15 Jahre (=Lebensdauer eines sanierten Bades), ab 10. Jahr Reduzierung um 30 T T Zustimmung Bezirksregierung 12.09.2006 (nach Abstimmung mit Innenministerium)

5. Politische Entwicklung (9) Umgang mit Bedingungen der Aufsichtsbehörden Fallstricke Fälligkeit Bürgschaft B / langfristiger Zuschuss Gemeinsames Gespräch: Verein Verwaltung Bürgen Vereinbarungen (angestrebt) Präzisierung der Kriterien zur Überprüfung des Zuschusses ab 4. Jahr Probejahr? Verträge vorbereiten Letzte Entscheidungsfrist: Ratssitzung 12. Dezember Erbpachtvertrag; Gestellungsvertrag; Rahmenvertrag; Probebetrieb? eb?

6. Betriebsführungsmodell 2 (1) Grundsätzliche Strategien 1.) Kosten senken - Personalkosten - Energie-,, Wasserkosten - Sonstige Sachkosten 2.) Einnahmen steigern - Eintrittspreise erhöhen hen (?) - Attraktivität t steigern - Sonstige Einnahmequellen erschließen en Notwendig: Analyse der Kostenpositionen

6. Betriebsführungsmodell 2 (2) Ansatz 1: Personalkostenreduzierung Notwendigkeit des Einsatzes von Fachkräften hinterfragen! Wann können k auch Hilfskräfte fte eingesetzt werden? - Vor-,, Nachbereitung der Saison - Zweite Aufsicht - Vereinsbetrieb Übungsleiter / DLRG-Silber - ehrenamtliche Tätigkeiten T (Kasse, Reinigung, Badpflege)

6. Betriebsführungsmodell 2 (3) Betriebsformen - Vereinsbetrieb (i.w. Frühschwimmen/ Spätschwimmen) Übungsleiter / DLRG-Silber (Fachkraft in Bereitschaft) - Öffentlicher Betrieb (Gestellung Fachkraft; 25 / h) - Zweite Aufsicht Flexible Betriebszeiten Kernzeiten / (wetter-,, nutzungsabhängige) ngige) Rahmenzeiten - Saisonale Kernzeit: Juni August - Öffnungszeiten nach Wetterlage Vereinbarung im Rahmenvertrag

6. Betriebsführungsmodell 2 (4) Vereinbarungen des Rahmenvertrags bzgl. der Öffnungszeiten für f r den öffentlichen Badebetrieb 1. Saison: 01.06. 31.08. 2. Wochenöffnung Normales Wetter Gutes/ heißes es Wetter Schlechtes Wetter montags freitags 15 19 Uhr 10 19 Uhr --- samstags, sonntags, feiertags 10 17 Uhr 10 19 Uhr 10 13 Uhr Die restlichen Zeiten sind vom Verein flexibel gestaltbar!

6. Betriebsführungsmodell 2 (5) Probleme der Personalgestellung Flexibilität t der gestellten Fachkräfte? fixe Tages-,, Wochenarbeitszeiten? tgl. Überprüfung der techn.. Anlage?! evtl. externe Fachkraft Bereitschaftsdienst Fachkräfte Hintergrund-Erreichbarkeit Weisungsrecht des Vereins?! Ausreichende Anzahl an Hilfskräften? ften? Verlässlichkeit? Vertragsgestaltung / Vergütung Schulung der Hilfskräfte fte

6. Betriebsführungsmodell 2 (6) Ansatz 2 Senkung der Sachkosten Speziell: Energie und Wasser - Verbrauch reduzieren - sparsamerer Umgang (Wassertemperatur etc. - höherer herer Nutzungsgrad/ Wirkungsgrad - Einstandskosten verringern - Einzelverhandlungen - Gruppen-Einkauf (Großabnehmer abnehmer-rabatte) - Alternative Energiequellen suchen

6. Betriebsführungsmodell 2 (7) Ansatz 2 Senkung der Sachkosten a) Wasserverbrauch senken (Abwasser!!!) - Frühjahrswasser in Bach ableiten (ca. 20%) - Abgebadetes Wasser zur Toilettenspülung lung nutzen - Regenwasser nutzen (Reinigung Außenanlagen, Bewässerung Grünanlagen etc.) b) Stromverbrauch senken - Einsparungen durch neue Technik (?) (Pumpen) - Vermeidung unnötiger Verbräuche (Radiator, Heizstrahler etc.) - Preis-Verhandlungen mit Stadtwerken (kann auch negativ ausfallen!)

6. Betriebsführungsmodell 2 (8) Ansatz 2 Senkung der Sachkosten c) Gasverbrauch senken - Vorerwärmung rmung des Frischwassers durch Solarthermie (Erstbefüllung!!!) - (Variable) Reduzierung der Wasseroberfläche? / Abdeckungen? Einschränkung nkung in Schlechtwetterperioden (z.b. kleines Becken) d) Alternative Energiequellen - Photovoltaik (ca. 10 Jahre Amortisationszeit), kein direkter Nutzen - Sonnenkollektoren (zumindest für f r Duschwasser) - Erdwärme rme zu geringe Nutzungszeit - Blockheizkraftwerk nur in Kombination mit anderen Einrichtungen - Wärmetauscher, andere???

6. Betriebsführungsmodell 2 (9) Ansatz 2 Senkung der Sachkosten e) Grundbesitzabgaben hauptsächlich: Abwasser / Oberflächenwasser entscheidend: Verringerung der Kanalgebühren Frühjahrswasser,, Verdunstungswasser, Oberflächen chen- Entsiegelung, Regenwasser-Nutzung f) Versicherungen (Senkung eher fraglich) - Gebäude - Betriebshaftpflicht - Unfall

6. Betriebsführungsmodell 2 (10) Ansatz 3 Einnahmen erhöhen hen Eintrittspreise erhöhen hen ( ( fraglich)? Alternative Preis-Modelle Attraktivität t schaffen Investitionen Zusätzliche Angebote (Kurse, Sauna, Fitness) USt beachten Partner einbeziehen (Krankenkassen, Firmen) Werbung Kiosk-Betrieb

6. Betriebsführungsmodell 2 (11) Wichtig: Permanente Kostenkontrolle Erstellen eines Controlling-Moduls zur fortlaufenden Kostenkontrolle. Tagtäglich glich muss die aktuelle Kosten-Situation abfragbar sein, um unverzüglich reagieren zu können (Öffnungszeiten!)(

7. Aktueller Stand / Probleme / Erwartungen Genehmigung Aufsichtsbehörden mit Bedingungen: 15 Jahre Überarbeitung Rahmenvertrag Einschaltung BürgenB Evtl. Probebetrieb Gutachten-Auftrag Ing.Büro Keinemann Gründung AG-Bau Gründung Betreiberverein

7. Aktueller Stand / Probleme / Erwartungen Erwartungen Einkaufsgemeinschaft? - Energie - Badtechnik etc. Bündelung des Sachverstands? - Internet-Plattform mit verschiedenen Themenbereichen - z.b. Energieberatung Modellvorhaben? - Energie- Verbrauchsgemeinschaft Verbrauchsgemeinschaft (Nachbarschaft) - Schulschwimmen und Badbetrieb -??? Gründung einer Dachorganisation?