Jahresbericht 2014 Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Wesel Hanns-Albeck-Platz 2 47441 Moers Telefon: 02841-90000 Telefax: 02841-22150 selbsthilfe-wesel@paritaet-nrw.org www.selbsthilfe-wesel.de Ansprechpartnerinnen Ludgera Geldermann und Sandra Tinnefeld
Rahmenbedingungen Die Selbsthilfe-Kontaktstelle (SHK) informiert, berät und unterstützt seit 2003 die Selbsthilfe im Kreis Wesel. Träger ist der Paritätische Wohlfahrtsverband. Personalausstattung Die SHK arbeitet mit zwei Fachkräften, die sich eine Stelle mit 38,5 Wochenstunden teilen. Die Verwaltungsarbeit ist mit einer 0,5 Stelle besetzt. Sprechzeiten Für Informationen und Beratung steht die SHK Montag von 09.00-12.00 Uhr und von 16.00-18.00 Uhr, Donnerstag von 13.00-16.00 Uhr sowie Freitag von 10.00-13.00 Uhr zur Verfügung. Nach telefonischer Vereinbarung ist die SHK auch in Wesel und Dinslaken erreichbar. Zusätzliche Termine nach Vereinbarung. Finanzierung Die SHK wird durch Fördermittel des Kreises Wesel, der gesetzlichen Krankenkassen, des Landes NRW und durch die Eigenleistung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes getragen. Die Leistungen sind für die Anfragenden kostenfrei. Aufgabenbereiche Die SHK berät und vermittelt Interessierte in Selbsthilfegruppen bzw. verweist gleichzeitig oder alternativ an entsprechende Facheinrichtungen. In ausführlichen Beratungsgesprächen können persönliche Problemlagen geklärt werden und hilfreiche Perspektiven erarbeitet werden. Gründungsinitiativen werden unterstützt und auf Wunsch in der Anfangszeit begleitet. Unterstützung wird vor allem bei organisatorischen Fragen, Öffentlichkeitsarbeit oder bei der Lösung von Gruppenkonflikten abgefragt. Informationsveranstaltungen zu Selbsthilfe-Themen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gehören ebenfalls zu den Aufgaben des Fachbereiches Selbsthilfe. 2/6
Gruppengründungen Die Selbsthilfe-Kontaktstelle unterstützte in 2014 folgende Gründungen von Selbsthilfegruppen durch und/oder Begleitung in der Anfangsphase: Beratung Angehörigengruppe von Menschen mit psych. Erkrankung in Wesel SHG Schlafstörungen in Wesel SHG Wirbelsäulenerkrankungen in Wesel SHG Depressionen in Xanten SHG Essstörungen in Moers SHG Depressionen und Ängste in Hamminkeln SHG Trennung & Scheidung in Moers SHG Pflegende Angehörige von behinderten Kindern in Moers Bedarf ist für folgende Selbsthilfegruppen vorhanden Bulimie Adipositas Angststörungen Herzinfarkt Schlafapnoe Osteoporose Öffentlichkeitsarbeit und Schwerpunkte in 2014 Organisation des Gesamttreffens aller Selbsthilfegruppen am 19.02.2014 in Moers Infostand auf der Gesundheitsmesse Medi Filia in Moers am 29.03.2014 Teilnahme am Thementag Depression und Gesellschaft, Krise als Chance zusammen mit dem Schloßtheater Moers und dem Bündnis gegen Depressionen, 14.03.2014 Infoveranstaltung Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht mit dem AWO Betreuungsverein am 21.05.2014 in Moers Teilnahme am Frauengesundheitstag der Knappschaft am 22.05.2014 Vortrag zur Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstelle im ev. Krankenhaus Wesel Durchführung einer kunsttherapeutische VA Selbsthilfe und Kunst in Moers 3/6
Teilnahme AG Bündnis gegen Depression Teilnahme an der kommunalen Gesundheitskonferenz regelmäßige Treffen mit den In-Gang-Setzern in Wesel Austausch mit Beratungsstellen, z.b. Frauen helfen Frauen, Spix e.v., Caritas, Diakonisches Werk, Arbeiterwohlfahrt, u.v.a. tauschte sich regelmäßig mit allen Kolleginnen in NRW im Landesarbeitskreis aller Selbsthilfekontaktstellen und in der Arbeitsgemeinschaft aller SHK im Paritätischen Wohlfahrtsverband aus und bundesweiter Austausch mit allen SHK und SHB, sowie mit Österreich, der Schweiz und Lichtenstein in München Teilnahme am Workshop der SHK und Kreisgruppen im Paritätischen NRW. Veröffentlichung und Pflege der Daten der Selbsthilfegruppen im Internet auf der Seite www.selbsthilfenetz.de regelmäßige Selbsthilfeinfos und Sprechzeiten in der örtlichen Presse Auslage von Flyern in Arztpraxen, Apotheken, Beratungsstellen, Schulen, öffentlichen Einrichtungen aus Regelmäßige Information der Öffentlichkeit über die Selbsthilfe im Kreis Wesel. Kontinuierlich wird mit Faltblättern, Presseartikeln, Internetseiten auf die Selbsthilfegruppen und die Selbsthilfe-Kontaktstelle hingewiesen Beratung und Vermittlung Im Berichtzeitraum 2014 wurden insgesamt 1.826 Anfragen bearbeitet. Davon fragten 553 Interessenten, 301 Selbsthilfegruppen und 971 professionelle Kräfte überwiegend telefonisch (806), schriftlich (820) oder aber auch durch den persönlichen Besuch (200) in der Kontaktstelle an. Die Nachfragen bezogen sich auf folgende Anliegen: Anliegen von SH-Interessierten / Professionellen Allgemeine Selbsthilfeinfos 11 Austausch Infos 684 Suche nach SHG 461 Gruppengründung 120 Suche nach Profis 134 Öffentlichkeitsarbeit 225 Gremienarbeit / Kooperation 366 Finanzen 89 4/6
Anliegen von Selbsthilfegruppen Organisatorische Unterstützung 63 Öffentlichkeitsarbeit 64 Starthilfe / Anleitung 21 Gruppendynamik 17 Fort- und Weiterbildung 51 Vermittlung von Profis 7 Finanzen, KK-Förderung 55 Austausch aktueller Infos 188 Gremienarbeit / Kooperation / Netzwerk 29 561 Anfragen kamen von weiblichen Interessentinnen und 294 von männlichen Interessenten. Die restlichen 971 Anfragen der Profis wurden nur mit ihrem Anliegen erfasst, die anderen Parameter werden in diesen Fällen nicht erhoben. Die Kontakte zur SHK wurden über verschiedene Wege direkt hergestellt. So kamen 334 Anfragen direkt über die Selbsthilfeunterstützungsstellen, 186 über das Internet, 73 über Professionelle, 184 über Presseartikel in den Medien, die restlichen 84 Anfragen kamen über die Selbsthilfegruppen, über Veranstaltungen und sonstiges zustande. Zusätzlich verzeichneten wir insgesamt 2.123 ausgehende Kontakte, hauptsächlich zu Verwaltungen, Beratungsstellen, den Krankenkassen, medizinischen Fachkräften zu anderen Selbsthilfe-Kontaktstellen, Presse und Medien, Politik und Kooperationspartnern Die häufigsten Anfragen erfolgten in 2014 zu folgenden Themen: Depressionen/bipolare Störungen, Sucht Alkohol, Psychische Erkrankungen, Schlafstörungen, Sucht Essstörungen, Fibromyalgie, Pflegende Angehörige, Angst/ Panik/Phobie, Wirbelsäulenerkrankungen, Demenz/Alzheimer, Trauer/Tod, Behinderungen allgemein, Trennung/Scheidung, Krebs, Psychosen, Rheumatische Erkrankungen, Adipositas. Zusammenarbeit mit professionellen Fachkräften Die Zusammenarbeit und die Vernetzung mit professionellen Kräften und Einrichtungen wie Ärzten, Therapeuten, Krankenhäusern, Krankenkassen, Sozialdiensten, Beratungsstellen u. a. sind eine wichtige Grundlage für die Informations- und Beratungsfunktion. Im Jahr 2014 gab es 971 Kontakte mit professionellen Kräften im Gesundheits- und Sozialsystem. 5/6
Zu folgenden Themen finden Sie Gruppen im Kreis Wesel: ADHS Adipositas Adoptiveltern Aids Angst- und Panikattacken Alkoholabhängigkeit Allergie Alleinerziehende Alzheimer Aphasie Atemwegserkrankungen Autismus Behinderte Blinde Borderline Chromosomenschädigung Colitis Ulcerosa Colostomie Darmerkrankungen Demenz Depressionen Diabetes Drogen Epilepsie Essstörungen Emotions Anonymous Fibromyalgie Frühgeburt Geistige Behinderung Gesichtsfeldausfall Glückspielsucht Hörbehinderung Homosexualität Insomnie Ileostomie Inkontinenz Kehlkopflose Kinderlosigkeit Körperbehinderung Krebs Medikamentenabhängigkeit Medizingeschädigte Messie-Syndrom Mobbing Morbus Basedow Morbus Bechterew Morbus Crohn Multiple Sklerose Muskelerkrankung Nierenerkrankungen Organtransplantierte Osteoporose Panikattacken Pankreatektomie Parkinson Pflegende Angehörige Prostataerkrankungen Psychische Erkrankungen Restless Legs Rheuma Schlafapnoe Schlaganfall Schmerzen Sehbehinderte Sjögren-Syndrom Sklerodermie Spastische Lähmung Spielsucht Spina Bifida Sprachbehinderung Sterbebegleitung Tinnitus Trauer Vaskulitis Verwaiste Eltern Wachkoma Zöliakie 6/6