Tut mir schrecklich leid, hab keine Zeit

Ähnliche Dokumente
Start-ups: Wer nicht skaliert, verliert

Compliance-Standard ist notwendig für alle Unternehmen

Karriere und Teilzeit: Flexible Sprinter statt schlapper Marathonläufer

Suche digitale Nähe, biete Lust auf Veränderung

Wenn das Start-up mit der Verwaltung

Viele deutsche Firmen verschlafen die digitale Revolution

Die 5 größten Fehler der Informationsmanager

Was ist eigentlich dein Job, Chef?

Unnötige Diskussion ums Bargeld

Erfolg in der Gesundheitswirtschaft durch ein gutes Governance- System

Smart Factory erfüllt individuelle Kundenwünsche

Fitte Menschen sind intelligenter

Ehrlich gesagt begann die Digitalisierung beim Herzschrittmacher.

Passwort: Kein Dadada

Die Industrie 4.0 ist ohne Vorbild

Neue Standards zur Umsatzrealisierung: Von wegen Abschottung

Sourcing: Partnerwahl mit Excel?

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe?

Verantwortung des Vorstands: Die gute und die schlechte Gier

Kundenzentrierung: Erfolgsrezept im Zeitalter des Kunden?

Daten aus der Informations lut richtig heraus iltern

Wachsende Investitionen für ein digitales Deutschland

Mitarbeiterfortbildung: Halb volles Glas

Beteiligte Mitarbeiter sind motivierter und stärken das Unternehmen

Verteidigung in Europa: Mehr Strategie wagen

Due Diligence vor IPO: Auf Herz und Nieren geprüft

Klimawandel: Was kostet ein Tornado?

Der Traum von der großen Rendite

EU-Abschlussprüferreform: Die große Rotation

Welcher Digitalisierungstyp bin ich?

Deutschland: Schön hier

Gefährliche Geliebte: Was Banken von Blockchain halten sollten

IT-Sicherheitsgesetz: Haben Sie was zu melden?

Klimawandel: Was kostet ein Tornado?

Einkauf der Zukunft, Teil III: Der Mensch im Mittelpunkt

Sharing Economy: Konsum ohne Kauf

Kommunale Energieversorger setzen auf Stabilität

Länder inanzausgleich: Wer zahlt, bestimmt die Musik

Der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) ist eine gefährliche Vereinfachung

Computerkriminalität: Angriff auf Unternehmen

Mittelstand: Den richtigen Käufer, Investor oder Verkäufer inden

Janine Berg-Peer: Mit einer psychischen Krankheit im Alter selbständig bleiben eine Elternsicht Vortrag'DGPPN,' '

Thinkstock/iStock/bokan76. Thinkstock/Stockbyte/George Doyle. Thinkstock/Wavebreakmedia Ltd.

Weiterentwicklung der Bankenregulierung

Spielwaren-Hersteller: P licht und Kür zum Weihnachtsgeschäft

Am Ruder KEYFACTS

Fehlende Waschleistung

Controller: In 3 Schritten Big Data erfolgreich nutzen

Corporate Governance: Die Ehre des ehrbaren Kaufmanns

Family Business Barometer: Im Sinne der Familienunternehmen

Wie Sie sich richtig gegen Cyberangriffe versichern

Teamkapitän und Moderator was Manager von morgen können müssen

Nutzerdaten machen Kunden glücklich

Automatisierung: Kollege Roboter verdient Vertrauen

Sechs wichtige Fakten für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen

Für die Schönheit im Urlaub unters Messer

Optimierung des Work-Life-Blending. Ein Tag im Leben von modernen Mitarbeitern

Junge Talente behutsam an den Job heranführen

5 Tipps, um in deinem Alltag Zeit zu sparen

Wie die Flüchtlingswelle Deutschland stärken kann

China: Shopping-Tour in Europa

5 Gründe, warum Banken so viel Geld verlieren

Umsatzsteuer und Zoll: Der Fehler liegt im System

IT-Sicherheit: Spionage von Werk aus

AutoShanghai 2015: 7 unbequeme Wahrheiten für die Autoindustrie

Warum die digitale Welt uns krank macht

noch nicht es ihm mitzuteilen, da ich Angst hatte, dass er sauer sein würde, weil ich damals nicht direkt ehrlich war. Kurze Zeit später verliebte ich

Deutschland schlägt in Sachen Korruption doppelt zurück

P lege bleibt eine Herkulesaufgabe

Compliance Management System: Nutzen messen

Frauenkarrieren entscheiden sich am Küchentisch, nicht am Schreibtisch

Ausgelagert und sorgenfrei?

Künstliche Intelligenz: Der Ab lug verspätet sich

Frauen in Familienunternehmen: 10 Wege an die Spitze

Diakonie Standortbestimmung und Herausforderung

Verordnete Transparenz

OECD will die Steuertricks von Apple Co. bekämpfen

Warum der Markt bereit für InsurTechs ist

Android Pay pusht Google an die Spitze

Fragebogen zu Ihrem Stressmanagement

Neues Gesetz: Russische Daten sollen in Russland bleiben

Mit dem ersten Eindruck begeistern

Neue Lieferketten: Jetzt ist Konsequenz gefragt

Deine Daten. Am Markt Bremen Telefon: Fax: Adresse:

Deine Daten. Datenschutzbeauftragter Stau 15/ Oldenburg Telefon: Fax:

Deutschland fehlt es an digitalem Selbstbewusstsein

Immersive Journalism: Ganz nah dran statt nur dabei

WERTSCHÄTZUNG IM BETRIEB

Meine nächste Frage bricht dann das Eis: Kann es sein, dass es Ihnen schwer fällt, jemandem eine Bitte abzuschlagen oder etwas abzulehnen?

Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen:

Wie Roboter unser Geld anlegen

Alles im Blick: Interne Revision 4.0

!!! Stress bewältigen

Herzlich Willkommen zum Workshop. Zeitbalance in der Highspeed-Community Frauen-Forum Nürnberg 14. November Prof. Dr.

Talent Relationship Management bei KPMG. Vom Erstkontakt bis zum ersten Arbeitstag. Kollegen. Persönlichkeiten. Menschen. Gewinner.

Susie Shellenberger. Girl talk. Mit Gott im Gespräch

Energiebranche: Mit Daten Werte schaffen

Bio-Hacker wollen die Natur überlisten und streben die Unsterblichkeit an

McStudy News - Ihr Wissensvorteil für persönliche Weiterentwicklung - OKTOBER 2011

Sie durften nicht Oma zu ihr sagen. Auf keinen Fall! Meine Mutter hasste das Wort Oma.

Transkript:

https://klardenker.kpmg.de/tut-mir-schrecklich-leid-hab-keine-zeit/ Tut mir schrecklich leid, hab keine Zeit KEYFACTS - Wir denken nicht mehr in Ruhe nach - Wir müssen uns besser fokussieren - Jeder hat die Möglichkeit Nein zu sagen Viele Menschen scheinen ihren Erfolgsfaktor über den Schlüssel Zeit zu definieren. Wer keine Zeit hat, ist erfolgreich. Stimmt das wirklich? Was Erfolg und Zeit miteinander zu tun haben. Sorry, keine Zeit. Ich habe gerade viel zu tun. Hört sich beschäftigt an, wichtig. Jemand, der wenig Zeit für seine Mitmenschen erübrigen kann er scheint erfolgreich zu sein. Viel Geld, viel Macht, viel zu tun ist das wirklich Erfolg? Oder hat Erfolg nicht viel mehr mit Zufriedenheit, Freundschaft, Zeit und Muße zu tun? Ist der, der keine Zeit hat, erfolgreich oder ist er nur schlecht organisiert? 1/5

Lange Arbeitstage mit all den Auswirkungen auf unsere persönliche Work-Life-Balance scheinen vielerorts normal zu sein. Sicher: Manchmal ist es notwendig, seine Energie voll einer Sache, einer Aufgabe zu widmen. Manchmal ist es aber auch besser, ohne große Anstrengungen und Leistungsdruck Entscheidungen zu treffen. Eigentlich müssten wir alle viel mehr Zeit haben als früher. Wer die elektronischen Medien richtig nutzt, kann seine Zeitplanung schnell und gut organisieren. Leider haben wir auch die anderen Teile unseres Lebens angepasst: Wir reisen mehr, haben in allen Zeitzonen Kollegen, Kunden, Interessenten. Wir nutzen Mail, Twitter, Facebook und erwarten, dass wir 24/7 erreichbar sind. So haben wir uns alle Vorteile schnell wieder zunichte gemacht. Und das Hamsterrad dreht sich gefühlt immer schneller. Das Aktionsprinzip hat sich verändert vom Agieren zum Reagieren. Menschen, die keine Zeit haben, verpassen Chancen und Möglichkeiten, weil sie nicht mehr in Ruhe nachdenken können. Immer nur weitermachen, liefern, antworten, präsentieren das raubt uns den Nerv und die letzte Zeit. Mir kommen die besten Ideen, wenn ich mich entspannt mit Dingen beschäftige, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Das bedeutet aber nicht, dass die Umsetzung dann nicht viel Zeit und Energie beansprucht. Alles zu seiner Zeit. Um 22 Uhr im Büro nicht immer überlebenswichtig. Wenn ich eine junge Kollegin oder einen Kollegen abends um 22 Uhr auf dem Flur im Büro treffe, spreche ich sie an und frage, um welche überlebenswichtige Fragestellung sie sich gerade kümmern. Erscheint mir die Antwort schlüssig, gebe ich ihnen noch maximal eine Stunde. Erscheint mir die Antwort unschlüssig, schicke ich sie sofort nach Hause. Bei Mitarbeitern und Kollegen in meinem Alter denke ich jedoch: Bei ihr oder ihm ist Hopfen und Malz verloren so wie bei mir, leider. Auch Procrastination gehört zu den größten Fehlern im Zeitmanagement von Mitarbeitern manche nennen es Aufschieberitis. Diese Angewohnheit ist tückisch meistens geht sie mit einem schlechten Gewissen einher. Das einzige Gegenmittel: Immer erst die Dinge machen, auf die man so gar keine Lust hat. 2/5

806 Mio. bezahlte Überstunden machten die Deutschen 2014. Meine wichtigsten Hilfsmittel sind mein Kalender und meine To-do-Liste. Beides hilft mir, mich auf die Dinge zu fokussieren, die für mich und meine Aufgabe wichtig sind. Am meisten torpediere ich meine Zeitplanung, indem ich mich nicht an meinen Plan halte, sondern mir die Pläne von Dritten aufzwingen lasse. Einen Puffer einzuplanen ist essentiell. In der Theorie beherrsche ich meine Zeit die Wahrheit sieht aber meistens anders aus. Mütter, so heißt es, seien besonders gut organisiert. An der Aussage scheint etwas dran zu sein: Viele von ihnen stemmen in Teilzeit genauso viel wie andere in Vollzeit. Meine persönliche Assistentin arbeitet für mich halbtags und ist extrem gut organisiert gleiches gilt für meine Frau, die eine globale Rolle inne hat. Beide Mütter, beide extrem fokussiert. Auch wenn es Müttern gerne nachgesagt wird: Wir sind nicht multitaskingfähig das merke ich jeden Tag aufs Neue. Es ließe sich viel Zeit und damit Geld sparen, wenn wir uns vorher besser überlegten, wen wir alles mit einem Thema belasten. Indem wir wieder mehr direkt miteinander kommunizieren und weniger E-Mails schreiben. Leonard Bernstein hat einmal gesagt: Man braucht zwei Dinge, um Großes zu erreichen: einen Plan und zu wenig Zeit. Noch vor 200 Jahren, als die industrielle Revolution immer mehr Fahrt aufnahm, galt es als très chic, als erfolgreicher Mensch überhaupt nichts zu tun. Müßiggang war mehr als gesellschaftsfähig. Keine Zeit hatten nur die Armen. Wir müssen wieder viel mehr Zeit damit verbringen, nichts zu tun und auch mal Langeweile auszuhalten. Jeder hat die Möglichkeit Nein zu sagen. Das Nein müssen wir aushalten: Wenn wir uns für etwas entscheiden, dann entscheiden wir uns gleichzeitig auch immer gegen etwas. 3/5

Michael Cebulsky Partner, Financial Services Nachricht schreiben Unsere Services ZUSAMMENGEFASST»Menschen, die keine Zeit haben, verpassen Chancen und Möglichkeiten, weil sie nicht mehr in Ruhe nachdenken können. Immer nur weitermachen, liefern, antworten, präsentieren das raubt uns den Nerv und die letzte Zeit.«Viel Geld, viel Macht, viel zu tun ist das wirklich Erfolg? Oder hat Erfolg nicht viel mehr mit Zufriedenheit, Freundschaft, Zeit und Muße zu tun. Lange Arbeitstage mit all den Auswirkungen auf unsere persönliche Work-Life-Balance scheinen vielerorts normal zu sein. Sicher: Manchmal ist es notwendig, seine Energie voll einer Sache, einer Aufgabe zu widmen. Manchmal ist es aber auch besser, ohne große Anstrengungen und Leistungsdruck Entscheidungen zu treffen. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KMPG International Cooperative ("KPMG International"), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Recht vorbehalten. 4/5

5/5