Presseinformation. Verkehrssicherheitsbericht 2015 Polizeipräsidium Mönchengladbach Direktion Verkehr. bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich

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Transkript:

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Presseinformation Verkehrssicherheitsbericht 2015 Direktion Verkehr www.polizei-nrw.de/moenchengladbach

3 Verkehrssicherheitsbericht - Presseinformation 1. Vorbemerkung Die Anzahl der Verunglückten und die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sind entgegen dem Landestrend in Mönchengladbach um 7,9% angestiegen. Das gesetzte Ziel für 2015 einen weiteren Rückgang der Verunglückten zu verzeichnen wurde nicht erreicht. Aus dieser Einleitung ist bereits ersichtlich, dass es nach wie vor viel zu tun gibt. In unseren Bemühungen die Mönchengladbacher Straßen sicherer zu machen, werden wir nicht nachlassen. Im Einzelnen: In Mönchengladbach ereigneten sich 877 Verkehrsunfälle mit Personenschaden (VUP), 66 mehr als 2014, aber immer noch 42 VUP weniger als noch 2010.Hierbei verunglückten insgesamt 1.088 Menschen, 48 mehr als im Vorjahr. Leider wurden auf unseren Straßen auch 2015 zwei Menschen bei Verkehrsunfällen getötet, 201 Personen erlitten schwere Verletzungen und 885 Personen verletzten sich leicht. Die größte Problematik liegt in Mönchengladbach in den Feldern Abbiegen Vorfahrt / Vorrang Auf diese beiden Ursachen entfallen 40,4% der VUP und 42% der Verunglückten. Die Konzepte, insbesondere das Konzept Abbiegen aber sicher, werden intensiviert fortgesetzt. Die Konzepte sind unterteilt in Primär- und Sekundärverstöße. Zu schnelles Fahren in Kreuzungsbereichen, sichtbehinderndes Falschparken und Fahrradfahren ohne Licht führen genauso zu Abbiegeunfällen wie das falsche Abbiegen selbst. Auch vermeintliche Kavaliersdelikte, wie das Nichtbetätigen des Blinkers, sind nicht zu unterschätzen. In vielen Fällen ist die Geschwindigkeit mit ursächlich für das Zustandekommen von Unfällen. Zu hohe Geschwindigkeit ist in Nordrhein-Westfalen immer noch der Killer Nr. 1 im Straßenverkehr!

4 Verkehrssicherheitsbericht - Presseinformation 2. Verkehrsunfälle geschehen nun mal nicht einfach, sie werden verursacht! Aus diesem Grunde wird auch der Punkt Ablenkung 2016 einen nicht unerheblichen Stellenwert einnehmen, sowohl repressiv als auch präventiv. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert 100% Konzentration. Diese benötigten 100% Konzentration reduzieren sich jedoch mehr oder weniger stark je nach Ablenkungsgrad durch die Bedienung eines Mobiltelefons, eines Navigationsgerätes oder anderer Medien und anderen Tätigkeiten im Fahrzeug. So entspricht zum Beispiel die Bedienung eines Mobiltelefons während der Fahrt nach wissenschaftlichen Studien dem Führen eines Fahrzeuges mit 0,8 Promille Alkohol im Blut. Gemeinsam mit der Stadt Mönchengladbach, die auch in das Projekt Abbiegen aber sicher involviert ist, werden auch immer wieder Möglichkeiten ausgelotet, problembehaftete Örtlichkeiten durch infrastrukturelle Änderungen zu entschärfen. Das ist an einigen Stellen bereits erfolgreich praktiziert worden. Erwähnt seien hier separate Linksabbiegerpfeile wie am Berliner Platz oder Kreisverkehre wie am Willicher Damm/Nordring. Insbesondere die Linksabbieger stellen mit nahezu 90% der Abbiegeunfälle die größte Gruppe und das überwiegend von montags bis freitags im morgendlichen Berufsverkehr und verstärkt noch im Feierabendverkehr. Hier liegt die Vermutung nahe, dass in dieser Zeit auch Ablenkung im Spiel ist. Eine Ablenkung, die bei einem komplexen Vorgang wie das Abbiegen, sehr oft mit Verunglückten endet.

5 Verkehrssicherheitsbericht - Presseinformation Dort wo Kinder unterwegs sind, ist besondere Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksicht geboten! Kinderunfälle: Die Anzahl der verletzten Kinder lag insgesamt bei 101. Die Anzahl der aktiv beteiligten Kinder, welche durch einen Unfall verletzt wurden, stieg von 58 auf 63 (+ 8,6%). Erwachsene Verkehrsteilnehmer verursachten 39 Verkehrsunfälle bei denen Kinder verletzt wurden. Damit liegt der Anteil der Erwachsenen als Verursacher mit 61,9 % deutlich über dem der Kinder, von denen nur in 24 Fällen die Ursache ausging. Deshalb kann es gar nicht oft genug wiederholt werden: Dort wo Kinder unterwegs sind, ist besondere Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksicht geboten!.

6 Verkehrssicherheitsbericht - Presseinformation Prävention Gerade im Bereich der schwächeren Verkehrsteilnehmer kommt der Präventionsarbeit besondere Bedeutung zu. Als kreative Aktivitäten in diesem Bereich seien hier beispielhaft die Aktionen Walking Bus (Schulwegbegleitung) Mobilität im Alter Rollatoren Training Die im Dunkeln sieht man nicht (Entwicklung von refl ektierender Klei dung als Projekt mit der FH Niederrhein) genannt. Logo Projekt Walking-Bus Foto HS Niederrhein Die im Dunkeln sieht man nicht. Foto Polizei - Rollatortraining - Foto Polizei - Rollatortraining -

7 Verkehrssicherheitsbericht - Presseinformation Verkehrsunfälle mit Flucht Durchschnittlich fl üchteten in Mönchengladbach fünf Fahrzeugführer pro Tag nach einem Verkehrsunfall. Ein deutlicher Anstieg war bei den Verkehrsunfallfl uchten mit Sachschaden feststellbar (+ 78 Unfälle). Insgesamt konnten 902 fl üchtige Verkehrsteilnehmer ermittelt werden. In 2015 konnten 60 von 78 Personen ermittelt werden, welche bei einem Verkehrsunfall fl üchteten und bei denen Personen verletzt wurden. Bei der Aufklärungsquote Verkehrsunfallfl ucht mit Personenschaden konnte in den letzten drei Jahren eine Steigerung erzielt werden. Mit 76,9% im Jahr 2015 liegt Mönchengladbach 8,3% über dem Landesdurchschnitt. Wer sich nach einem Verkehrsunfall unerlaubt von einem Unfallort entfernt begeht eine Straftat, bei der ein hohes Entdeckungsrisiko besteht, wie die zuvor genannte Aufklärungsquote belegt. Der volkswirtschaftliche Schaden der hierbei entsteht, ist enorm und wird von den Versicherungsgesellschaften in Form von Prämienerhöhungen der Kraftfahrzeughaftpfl ichtversicherung unmittelbar an die Versicherten weiter gegeben. Auch in diesem Bereich wird die Polizei Mönchengladbach deshalb ihre Bemühungen, die fl üchtigen Unfallverursacher zu identifi zieren und ihrer Strafe zuzuführen, intensivieren und bittet alle Bürger, die diesbezügliche Feststellungen machen, sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen.

Herausgeber: Der Polizeipräsident Mönchengladbach Theodor-Heuss-Strasse 149 41065 Mönchengladbach polizei-nrw.de/moenchengladbach V.i.S.d.P Willy Theveßen Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Text, Tabellen und Diagramme Direktion Verkehr Foto: Archiv Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und MIK NRW Grafi k - Bildbearbeitung - Layout: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Druck: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Theodor-Heuss-Str. 149 41065 Mönchengladbach Telefon: 02161 29-0 Telefax: 02161 29-2169; Notruf-Fax: 02161 29-2928 Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de DVFuest.Moenchengladbach@polizei.nrw.de www.polizei-nrw.de/moenchengladbach