Traktandum 5 Strategie Bauplanung

Ähnliche Dokumente
Herzlich Willkommen. Generalversammlung 2014

MBGZ Mieterbau Genossenschaft Zürich. Sanierungen in der MBGZ

Reglement Mietzinsgestaltung. Wohnbaugenossenschaft Gewo Züri Ost Aathalstrasse Uster Tel

Baugenossenschaft. Sonnengarten. Februar Mitteilungsblatt. Sondernummer Mietzins

«Eingriffstiefe bei Sanierungen als nachhaltiger Strategieentscheid» Marianne Dutli Derron Architektin / MREM Wohnbaugenossenschaften Zürich

Management von gemeinnützigen Wohnbauträgern

EBG Eisenbahner Baugenossenschaft Dietikon

Sie bauen oder sanieren wir finanzieren: KfW!

März Ausgangslage, Gültigkeit und Zielsetzung. Kalkulationsmodell der Stadt Zürich. Festlegung der Anfangsmietzinse

KOSTENMIETE ANWENDUNG IN DER PRAXIS

Z u k u n f t Z o l l i n g e r h e i m

Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern

Möglichkeiten und Anforderungen der Rechnungslegung von Bauprojekten in Gemeinwesen der Schweiz

Mietzinsbelastung in Zürich mit Vergleichen zu Kanton und Schweiz

Beispiel einer umfassenden Sanierung aus der Praxis. Frank Spittler

Kostenstatistik der Zürcher Baugenossenschaften Rechnungsjahr 2014

Möglichkeiten des Brandschutzes in intelligenten Gebäuden

B e r i c h t und A n t r ä g e des Stadtrates an den Einwohnerrat betreffend Investitionsbeitrag und Darlehen an die Gesellschaft Pro Vindonissa

Sanierung vs. Neubau:

Erfolgsrezept Kostenmiete

Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften

Quelle: Folie IAZI, Schweizer Immobilien-Kongress 13. November 2012

«Fokus» Kräfte bündeln an der Aa. Kanton Zug und Zugerland Verkehrsbetriebe AG bauen ihre Infrastruktur gemeinsam aus

500 Wohnungen (220 eigene und 280 betreute) Neubau und energetische Sanierungen Bilanzvolumen 30 Mio Euro

Sie sanieren wir finanzieren: KfW!

Vortrag Energiegespräche Sanierungsbremse Wohnrecht

Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft Die Siedlung Stöckacker Süd Bern

Das Clusterprojekt. Meta Lehmann, econcept AG

Kostenstatistik der Zürcher Baugenossenschaften Rechnungsjahr 2012

Stadt St.Gallen Rechnungsabschluss Medienkonferenz vom 5. März 2015

zur Informationsveranstaltung t der IG Thun zum Thema 1. April 2015 Finanzcheck und Finanzplanung 1

Erbbau Genossenschaft Kassel eg. Informationsveranstaltung Seniorengerechtes Wohnen in den Riedwiesen am

Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern. MR Gottfried Weiß. Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern

Contracting in der Sanierung

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee

Die Funk onsweise des Mietmarkts eine Einführung

Botschaft des Gemeindevorstandes an das Gemeindeparlament. betreffend

BILANZ per

"Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen denn Zukunft kann man bauen."

Herzlich willkommen zum Präsidien-Hock 2014 des RV Nordwestschweiz. 23. Oktober 2014

Berechnung der Selbstfinanzierungsmarge und Verwendung der Kennzahlen

Mehrfamilienhäuser «Altstetterplatz» Aufwertung durch umfassende Sanierung

WAS HAT DIE VERWALTUNG ZU BEACHTEN?

Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut. Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand

ausserordentliche Siedlungsversammlung Weissenheim, 17. September 2009

Finanz- und Investitionsplan

Kurzbeurteilung der Baukosten

Finanzen im Plus! Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Detzel Überarbeitet September Eigen- oder Fremdfinanzierung? Die richtige Mischung macht s!

Wohnungsbaugenossenschaft 6. Februar 2012 Neues Berlin eingetragene Genossenschaft

Informationsveranstaltung Thema Finanzen und Finanzierbarkeit einer Sporthalle in Eschlikon 22. September 2015, h

Praxisarbeit im Rahmen des Lehrgangs Management für gemeinnützige Wohnbauträger

Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich. Frank Argast Leiter Fachbereich Planung

Viel Platz und Grün zwischen den Häusern das bietet die erneuerte Siedlung Obermaihof. BAULICHES abl magazin 12/16

Immobilienmarkt Stadt Zürich 2012

Sanierung Abwasseranlagen Breitenrain: Projektierungs- und Ausführungskredit

Finanzierungs- und Kostenstrukturen von Zürcher Wohnbaugenossenschaften

Fallbeispiel D Mehrfamilienhaus Holligenstrasse in Bern

Vorlesung 27APR17 08 Die Genossenschaft

Modernisierungsmaßnahmen in der WEG

Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004

Organe der Baugenossenschaft Uster. Standorte Liegenschaften. Vorstand

Zwischennutzung Röschibachstrasse 24/26

Markttendenzen der Wohnraumentwicklung

Informationsveranstaltung. t CRB wie weiter?

Von der Bruttorendite über die Nettorendite zur Eigenkapitalrendite oder Performance

Grosser Gemeinderat, Vorlage Nr. 2332

FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern

Abschreibungsbedingungen im Mietwohnungsbau. Prof. Dr. Michael Voigtländer Kompetenzfeld Immobilienökonomik Frankfurt am Main, 17.

Der Gemeinderat hat in allen Gemeinden noch einmal Überlegungen zu den vorhandenen Gebäuden angestellt.

Der Ort. Die Idee. Das Projekt

Siedlung Grünmatt im Friesenberg

SCHMID GENERALUNTERNEHMUNG AG Renova-plus unser Umbau-System

ALTERSHEIM WALDHEIM. Studie Neubau Waldheimstrasse 39, 6300 Zug

Der Weg zum Eigenheim

Zahlen und Fakten (I) Zahlen und Fakten (II) Quelle: Büro für Wohnbauförderung der Stadt Zürich. Quelle: Statistik Stadt Zürich 25'000 20'000 15'000

Ökologisch Wohnen. Standards und Suffizienz im Wohnungsbau. Passivhausversuch Weidenborn. Referent: Thomas Keller.

Innenentwicklung Schweiz

«Less is more» Einschätzungen und Beispiele für günstiges Wohnen

Investitionsbank Schleswig-Holstein

Energiesparen für WEGs

Reglement Mietzinsgestaltung

Umlagefähigkeit energetischer Sanierungskosten auf den Mieter. 2. WEG-Forum Metropolregion Rhein-Neckar

WOKO IN ZÜRICH STUDIEREN BEI DER WOKO WOHNEN

Grüezi und herzlichen Dank für die Einladung

Professioneller Umgang mit Mietern und Handwerkern 3. Teil. Dr. iur. Marianne Schaub-Hristić

Haus & Grund Vermieterbefragung ERGEBNISSE 1. HALBJAHR 2015

BILANZ per (1)

Reglement Mietzinsgestaltung

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum. (ELR) In Reutlingen Oferdingen

zur Aufwertung in der Stadt Schönebeck/Elbe aus Sicht der Wohnungsbaugenossenschaft Schönebeck eg

BAUEN IN BOOM REGIONEN

Weisung des Stadtrats von Zürich an den Gemeinderat

Ein Gesetz für den gemeinnützigen Wohnungsbau

Informationen zum neuen Reglement Wasserversorgung Sempach

Photovoltaik ist ein Teil der Lösung, nicht des Problems

Auszug aus dem Protokoll des Stadtrates vom 23. August 2010

Vom Geschäftsmodell zum Businessplan

FMA-Bericht zum Immobilienmarkt Liechtenstein

1. Darlehensvergabe an den Wohnbau-Genossenschaftsverband Nordwest (WGN), Basel 2. Darlehensvergabe an die Wohngenossenschaft Vogelbach, Riehen

Umstrukturierungen Teil 4 (Umstrukturierungen Juristische Personen)

Transkript:

Projekte 2020-2023 80 Mio. Ersatzneubau Gesamterneuerung einer Siedlung 24-34 Mio. Wie lässt sich das finanzieren? energetische Sanierung Instandsetzung einer Siedlung 8-12 Mio. weiterer Ersatzneubau

Grundlagen Bauplanung Erneuerungszyklus nach Lebensdauer Etappierung Investitionsplanung Prüfen der finanziellen Tragbarkeit der notwendigen Erneuerungen Mittelbeschaffung / Finanzierung der Baukosten Mietzinsen Tragbarkeit der Mieten Prinzip der Kostenmiete

Investitionsplan Investitionsvolumen Kostenschätzung für die anstehenden Bauprojekte Finanzierung Finanzierung aus laufender Rechnung Aufnahme, bzw. Amortisation von Hypotheken Wertsteigerung Entwicklung des Anlagevermögens und GVZ-Wert Entwicklung Mietzinseinnahmen Verschuldungsgrad Erhöht sich bei Realisierung grosser Bauprojekte (Aufnahme Hypotheken) Sinkt bei geringer Bautätigkeit (Amortisation Hypotheken)

Ausgangslage BGO Verschuldung im Vergleich Verschuldung BGO Stand 2015: 30.10% Verschuldung Durchschnitt Statistik WBG : 53.40% Ersatzneubau Untere Winterthurerstrasse hoher Kapitalbedarf (Grobkostenschätzung Testplanung 80 Mio. (+/- 20%) sehr tiefe Verschuldung ideale Ausgangslage für Finanzierung Ersatzneubau! Sanierungen und Instandsetzungen der übrigen BGO-Siedlungen Verteilung der finanziellen Belastungen auf die Jahre durch Etappierung der Projekte

Ausblick Entwicklung Anlagevermögen und Fremdkapital (Grundlagen: Kostenschätzungen Testplanung und Stratus) 180 160 in Mio. Franken 140 120 100 80 60 40 20 GVZ-Wert Anlagevermögen Hypotheken 0 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 Ersatzneubau Instandsetzung Gesamterneuerung

Ausblick Entwicklung Verschuldung (Grundlagen: Kostenschätzungen Testplanung und Stratus) 70.0% 60.0% 50.0% WBG- Durchschnittswert 53.4% 40.0% 30.0% 20.0% 10.0% 0.0% Verschuldungsgrad / Gebäudeversicherungswert 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027 2028 2029 2030 2031 Ersatzneubau Instandsetzung Gesamterneuerung

Ausblick Entwicklung Mietzinseinnahmen und Fremdfinanzierungskosten (Grundlagen: Kostenschätzungen Testplanung und Stratus) 8 7 In Tausend Franken 6 5 4 3 2 Mietzinseinahmen 1 Fremdfianzierungskosten 0 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 Ersatzneubau Instandsetzung Gesamterneuerung

Kostenmiete Kostenmiete heisst: das Mietzinsreglement der Stadt Zürich regelt die Mietzinsen für Genossenschaftswohnungen ausschliesslich effektiv anfallende Kosten werden berücksichtigt zulässige Mietzinssumme wird pro Bauetappe, bzw. Siedlungen im gleichen Alter und Zustand ermittelt

Kostenmiete Mietzinsberechnungsmodell für Genossenschaften Anlagevermögen x Referenzzinssatz Finanzierungskosten + + Gebäudeversicherungswert x Betriebsquote Betriebskosten Maximaler Nettomietzins = = Mietzins

Kostenmiete Ersatzneubau Untere Winterthurerstrasse maximal zulässige Mietzinssumme Ersatzneubau (Basis Kosten Testplanung) Anlagevermögen x Referenzzinssatz Finanzierungskosten 80 Mio. 1.75% 1 400 000 Franken + + Gebäudeversicherungswert x Betriebsquote Betriebskosten 55 Mio. 3.25% 1 885 000 Franken = = Maximaler Nettomietzins maximaler Mietzins 3 285 000 Franken

Kostenmiete Übrige Siedlungen BGO maximal zulässige Mietzinssumme übrige Siedlungen (Stand 31.12.2015) Anlagevermögen x Referenzzinssatz Finanzierungskosten 51 Mio. (gerundet) 1.75% 892 500 Franken + + Gebäudeversicherungswert x Betriebsquote Betriebskosten 101 Mio. (gerundet) 3.25% 3 282 500 Franken = = Maximaler Nettomietzins maximaler Mietzins 4 175 000 Franken

Finanzierung des Ersatzneubaus und weiterer Sanierungen Auswirkungen auf die Mieten: Die errechnete Mietzinssumme des Neubaus wird vollständig auf die betreffenden Wohnungen überwälzt Unveränderte Mietzinssumme bei den übrigen Siedlungen keine Quersubventionierung Beibehaltung des günstigen Wohnangebots in den älteren Siedlungen Zahlbare Mieten im Neubau Anpassung des bestehenden Mietzinsmodells erforderlich