EINZELHANDELSATLAS DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT. Industrie- und Handelskammer Erfurt

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Transkript:

EINZELHANDELSATLAS DER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ERFURT Industrie- und Handelskammer Erfurt 2017

Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 1. Einführung und Methodik 4 1.1 Bedeutung des Handels für den Kammerbezirk Erfurt 4 1.2 Handel im Umbruch 5 1.3 Innenstädte verlieren an Attraktivität 6 1.4 IHK-Arbeit für den Handel und die Innenstädte 7 2. Kennziffern 8 2.1 Bevölkerungsentwicklung 2015-2035 8 2.2 Kaufkraft 10 2.3 Kaufkraft pro Kopf 12 2.4 Kaufkraftindex 14 2.5 Kaufkraft für den Einzelhandel 16 2.6 Kaufkraft für den Einzelhandel pro Kopf 18 2.7 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 20 2.8 Einzelhandelsumsätze am Point of Sale 22 2.9 Einzelhandelsumsätze pro Kopf am Point of Sale 24 2.10 Einzelhandelsumsatz-Index 26 2.11 Einzelhandelszentralität 28 2.12 Verkaufsflächen 30 2.13 Verkaufsflächen pro Kopf 32 3. Kennziffern im Überblick 34 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 1

Vorwort Der Handel als Leitbranche der Innenstadt muss sich seit einigen Jahren erheblichen Herausforderungen stellen. Neue Betriebsformen und Absatzstrategien, ein zunehmender Filialisierungsgrad, Shopping-Center an den Stadträndern und insbesondere die Digitalisierung und der rasant wachsenden Online-Handel verursachen enormen Druck. Der demografische Wandel und die noch immer relativ niedrige Kaufkraft verschärfen die Situation gravierend. In vielen Unternehmen und Städten werden neue Konzepte entwickelt, um sich den aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Verbrauchern, Bewohnern, Besuchern und Arbeitnehmern zu stellen. Der vorliegende Handelsatlas soll mit Zahlen und Fakten zum regionalen Handel strategische und geschäftspolitische Entscheidungen unterstützen. Die Daten dienen 2 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

dazu, regionale Absatzchancen zu bewerten, Vertriebsgebiete und Direktmarketing potenzialgerecht zu planen sowie bestehende und neue Märkte und Standorte objektiv zu analysieren. Die IHK Erfurt erhebt seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig die Einzelhandelsflächen der Städte, Gemeinden und Landkreise. Dazu führt die Kammer in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit dem Thüringer Landesverwaltungsamt entsprechende Befragungen bei den Kommunen durch. Erfasst werden alle Objekte, die mehr als 700 m² Verkaufsfläche aufweisen. Diese Größe galt bis zum Jahr 2005 als großflächiger Einzelhandel, ab dem Jahr 2006 gelten 800 m² als großflächig. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde diese Zahl generell beibehalten. Für den kleinflächigen Handel liegen eigene Erfassungen sowie gelegentlich Schätzungen der lokalen Akteure zu Grunde. Für das Mittelzentrum Artern existieren auf Grund seiner Einwohnerzahl von unter 10.000 keine Angaben. Daher konnte die Stadt nicht berücksichtigt werden. Die statistischen Daten entstammen den angegebenen Quellen. Handelsatlas IHK Erfurt 2017 3

1. Einführung 1.1 Bedeutung des Handels für den Kammerbezirk Erfurt Seit jeher gehört der Handel zu den Bereichen, die die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in der Region vorantreiben. Er ist die wichtigste Kraft der Binnenwirtschaft und einer der größten Arbeitgeber im IHK-Bezirk Erfurt. Rund jeder achte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ist in dieser Branche tätig. Gemessen an der Bruttowertschöpfung belegt der Handel den dritten Rang nach Industrie und Handwerk. Eingebunden in einen komplexen Wertschöpfungsprozess strahlt die Leistung des Handels aber auch auf andere Wirtschaftszweige ab. Die Innenstädte im Kammerbezirk sind sehr heterogen strukturiert. Neben dem jeweiligen Kultur- und Freizeitangebot und der prägenden Architektur der Stadt wird die Attraktivität maßgeblich vom Einzelhandel beeinflusst. Die Landeshauptstadt Erfurt ist als Oberzentrum die bedeutendste regionale Einkaufsstadt und versorgt ein weitläufiges Einzugsgebiet. Durch die demografische Entwicklung erhalten aber auch die Mittelzentren eine zunehmende Bedeutung, da sich der Einzelhandel immer mehr aus den kleinen Orten zurück zieht und sein Netz dort stärkt, wo die Kaufkraft höher ist und mehr Menschen leben. In der Betriebsgrößenklasse von etwa 400 m 2 Verkaufsfläche, die insbesondere für kleine Kommunen wichtig ist, verringerte sich die Anzahl der Verkaufsstellen in den letzten Jahren bundesweit um 43 Prozent. 1,1 Mio. 1,1 Mio. Einwohner im IHK-Bezirk 5,2 Mrd. 13 13 Mittelzentren 8 Landkreise 2 kreisfreie Städte 1 Oberzentrum im IHK Bezirk 50 Tsd. 50 Tsd. Beschäftigte im Einzelhandel 6,3 Mrd. 5,2 Mrd. EUR Umsatz im Einzelhandel 6,3 Mrd. EUR Kaufkraft für den Einzelhandel 4 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

1.2 Handel im Umbruch Die Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland und in Thüringen ist in den letzten Jahren von einem tief greifenden Strukturwandel geprägt. Neue Vertriebs- und Absatzschienen, ein deutlicher Rückgang inhabergeführter Geschäfte sowie veränderte Betriebsformen und -konzepte kennzeichnen die Entwicklung auf der Angebotsseite. Shopping-Center, Discounter und der zunehmende Filialisierungsgrad setzen insbesondere den inhabergeführten Einzelhandel in den Stadtzentren unter Druck. Die Gesamtverkaufsflächen sowie die Unternehmenskonzentration nehmen zu. Zudem vergrößert der Online-Handel seine Marktanteile gegenüber dem stationären Handel. Ebenso gravierend verändert sich die Nachfrageseite durch rückläufige Einwohnerzahlen besonders in kleineren Städten. Der zugleich ansteigende Anteil von Senioren führt außerdem zum Rückgang der Kaufkraft. Die sich bereits jetzt abzeichnenden regionalen Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur werden sich künftig weiter verstärken. Die großen zentralen Orte gewinnen Bevölkerung hinzu, während sich der ländliche Raum mit seinen Klein- und Mittelstädten zusehends entvölkert. Der Wettbewerb der Kommunen untereinander wächst. Die Digitalisierung hat die Erwartungshaltung von Kunden grundlegend verändert. Diese erwarten Flexibilität, Kundenorientierung, Produktvielfalt, Individualität, professionelle und persönliche Beratung, Mehrwerte, Erlebnis, Emotionalisierung und Bequemlichkeit, Shoppen überall in jeder Form ohne Barriere und das zu bezahlbaren Preisen. Handelsatlas IHK Erfurt 2017 5

1.3 Innenstädte verlieren an Attraktivität Die demografische Entwicklung und die stark disparate Wanderungsbewegung der Bevölkerung stellen die Städte vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. Während sich der ländliche Raum den Problemen großer Bevölkerungsverluste und einer zunehmenden Verödung stellen muss, sind Ballungszentren, insbesondere Universitätsstädte, dem Druck steigender Zuwanderung ausgesetzt. Städte sind heute weit mehr als Handelsplätze an Verkehrsknotenpunkten. Ihre Zentren - die Innenstädte - bilden den Mittelpunkt des wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Lebens der Kommunen und auch einer Region. Eines der Kernelemente für eine attraktive Innenstadt ist der Einzelhandel. Der zunehmende Online-Handel, Leerstände, mangelnde Attraktivitätsfaktoren, z.b. Erreichbarkeit und Parksituation aber auch die zunehmende Uniformität der Städte führen oft zu Besucher- und Umsatzrückgängen. Die Innenstadt läuft Gefahr, mehr und mehr an Anziehungskraft zu verlieren. Fachmarktzentren und attraktive Top-Lagen werden als weniger gefährdet angesehen. In den aktiven Zentren verdrängen international tätige Einzelhandelsunternehmen mit Erlebnis- Konsumtempeln die ansässigen großen Kauf- und Warenhäuser. Kleine Traditionsgeschäfte werden häufig durch Filialen und Franchiseunternehmen ersetzt oder in Randlagen gedrängt. Kleinere Städte verlieren für den Handel zukünftig an Bedeutung. Gewerbeflächen werden immer häufiger auch an integrierten, urbanen Standorten nachgefragt. Oft passen die Flächen inzwischen nicht mehr zum Nutzungsanspruch. Es bedarf neuer Flächennutzungskonzepte, die Handel, Wohnen, Kultur, Dienstleistungen und Vernetzung integrieren. Bewohner und Verbraucher verändern das gewünschte Angebot in der Innenstadt. Ob Kunden zukünftig in der Innenstadt einkaufen, ist von Attraktivität und Angebot abhängig. Maßgeblichen Einfluss darauf nehmen die Erreichbarkeit per Auto, das Parkplatzangebot sowie die Aufenthaltsqualität. Städte sind als Wirtschaftsstandorte gefragt, auf aktuelle Trends wie die Digitalisierung und demografische Veränderungen zu reagieren. Um im Standortwettbewerb zu gewinnen, müssen Städte ihre Zentren attraktiv gestalten. Der stationäre Handel ist dabei als Frequenzbringer und wesentlicher Attraktivitätsfaktor von herausragender Bedeutung. Auch innovative Infrastrukturangebote tragen zur Vitalität von Städten bei. 6 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

1.4 IHK-Arbeit für den Handel und die Innenstädte Die IHK Erfurt engagiert sich in vielfältiger Weise, um die Händler und natürlich auch die Innenstädte zu unterstützen und zukunftsfähig zu machen. Folgende Aktivitäten und Serviceangebote sind dabei relevant: Begleitung der Integrierten Stadtentwicklungskonzepte sowie der kommunalen und regionalen Einzelhandelskonzepte Mitwirkung als Träger öffentlicher Belange bei großflächigen Einzelhandelsvorhaben Initiierung und Umsetzung der IHK-Netzwerkinitiative "Innenstädte erfolgreich machen" Mitarbeit in Innenstadtvereinen Informationen an die Kommunen zu neuen Anforderungen im Rahmen des Stadtmarketings Wirtschaftspolitische Interessenvertretung zu branchenspezifischen Themen, z.b. Ladenöffnungszeiten oder verkaufsoffenen Sonntagen Sensibilisierung, Information und Beratung von Unternehmen, Netzwerken und Kommunen über die Themen Wirtschaft 4.0, Data, Daten- und Informationssicherheit, Digitalisierung von Geschäftsprozessen, E-Commerce, Online-Marketing, Veranstal-tungen und Schulungsformate zur Vermittlung digitaler Kompetenzen IHK-Zertifikatslehrgang Online-Marketing-Manager Unterstützung bei der Beseitigung von Engpässen beim Ausbau des Breitbandnetzes Unterstützung im Erschließen digitaler Berufsbilder bei der Neuordnung von Ausbildungsberufen im Handel Handelsatlas IHK Erfurt 2017 7

2. Kennziffern 2.1 Bevölkerungsentwicklung 2015 2035 Während Thüringen Ende 2015 noch 2.156.759 Einwohner hatte, werden sich diese nach der 1. regionalen Bevölkerungsvorausberechnung bis auf 1.875.097 im Jahr 2035 verringern. Dabei verläuft die Entwicklung regional sehr unterschiedlich. Die Mittelzentren verlieren z.t. nur moderat an Bevölkerung, während die Landkreise stärker ausdünnen. Bevölkerungsentwicklung im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Stand: 2015 Thüringen: 2.156.759 Deutschland: 81.197.537 8 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Eisenach Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Stand: 2015 Thüringen: 2.156.759 Deutschland: 81.197.537 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 9

2.2 Kaufkraft Die Kaufkraft ist die Summe aller Nettoeinkünfte, die den privaten Haushalten während eines bestimmten Zeitraums zur Verfügung steht. Kaufkraft im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 41.169 Deutschland: 1.810.400 10 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Sondershausen Kaufkraft in den Landkreisen in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 41.169 Deutschland: 1.810.400 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 11

2.3 Kaufkraft pro Kopf Die Kaufkraft pro Kopf hat sich sowohl innerhalb Deutschlands als auch Thüringens in den letzten Jahren ständig erhöht. Allein von 2012 bis 2016 erhöhte sie sich in Thüringen von 17.302 EUR auf 19.000 EUR pro Kopf, in Deutschland von 20.447 EUR auf 22.066 EUR pro Kopf. Kaufkraft im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in EUR pro Kopf und Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 19.000 Deutschland: 22.066 12 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Weimar Kaufkraft in den Landkreisen in EUR pro Kopf und Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 19.000 Deutschland: 22.066 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 13

2.4 Kaufkraftindex Der Kaufkraftindex spiegelt die Kaufkraft je Einwohner wider, bezogen auf den bundesdeutschen Durchschnitt (= 100 Prozent). Ein Index über 100 sagt aus, dass die Einwohner dieser Region mehr Kaufkraft zur Verfügung haben als der Bundesdurchschnitt. Kaufkraftindex des Oberzentrums Erfurt und der Mittelzentren in Prozent Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 86,1 Deutschland: 100 14 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Kaufkraftindex der Landkreise in Prozent Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 86,1 Deutschland: 100 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 15

2.5 Kaufkraft für den Einzelhandel Die Kaufkraft für den Einzelhandel ist derjenige Anteil der Gesamtkaufkraft, der potentiell für Ausgaben im Einzelhandel zur Verfügung steht. Berechnet wird sie aus der Summe von Nettoeinkommen, Ersparnissen und aufgenommenen Krediten, abzüglich der Ersparnisbildung, Schuldentilgung, den Aufwendungen für Wohnen, Versicherungen, privater Altersvorsorge, Kfz, Brennstoffe und Reparaturen. Kaufkraft für den Einzelhandel im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 12.520 Deutschland: 532.035 16 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Kaufkraft für den Einzelhandel in den Landkreisen in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 12.520 Deutschland: 532.035 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 17

2.6 Kaufkraft für den Einzelhandel pro Kopf Kaufkraft für den Einzelhandel im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren pro Kopf und Jahr in EUR Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 5.778 Deutschland: 6.485 18 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Apolda Kaufkraft für den Einzelhandel in den Landkreisen pro Kopf und Jahr in EUR Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 5.778 Deutschland: 6.485 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 19

2.7 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex beschreibt die potentiell zur Verfügung stehende einzelhandelsrelevante Kaufkraft einer Region, bezogen auf den bundesdeutschen Durchschnitt (=100). Ein Index über 100 sagt aus, dass die Einwohner dieser Region mehr Kaufkraft für den Einzelhandel zur Verfügung haben als der Bundesdurchschnitt. Kaufkraftindizes des Oberzentrums Erfurt und der Mittelzentren Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 89,1 Deutschland: 100 20 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Kaufkraftindizes der Landkreise Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 89,1 Deutschland: 100 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 21

2.8 Einzelhandelsumsätze am Point of Sale Der Begriff Point of Sale (POS) beschreibt die Einnahmen der Händler am jeweiligen Ort. Für seine Ermittlung wird als Definition der im stationären Einzelhandel erzielte Umsatz zu Endverbraucherpreisen, inklusive Bäckereien, Konditoreien und Metzgereien, zugrunde gelegt. Internet- und Versandhandel und Einzelhandel mit Kfz, Krafträdern sowie Tankstellen sind nicht enthalten. POS-Umsätze im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 10.416 Deutschland: 474.260 22 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Mühlhausen POS-Umsätze in den Landkreisen in Mio. EUR pro Jahr Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 10.416 Deutschland: 474.260 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 23

2.9 Einzelhandelsumsätze pro Kopf am Point of Sale POS-Umsätze im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren pro Kopf und Jahr in EUR Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 4.807 Deutschland: 5.780 24 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Nordhausen POS-Umsätze in den Landkreisen pro Kopf und Jahr in EUR Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 4.807 Deutschland: 5.780 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 25

2.10 Einzelhandelsumsatz-Index Der POS-Umsatz-Index je Einwohner beträgt im Bundesdurchschnitt 100. Ein Index über 100 sagt aus, dass die Einwohner dieser Region mehr Umsatz an den Verkaufsorten generieren als der Bundesdurchschnitt, ein Index unter 100 bedeutet, dass der Umsatz an den Verkaufsorten unter dem Bundesdurchschnitt liegt. POS-Umsatz-Indizes im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren je Einwohner Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 83,2 Deutschland: 100 26 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Sömmerda POS-Umsatz-Indizes in den Landkreisen je Einwohner Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 83,2 Deutschland: 100 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 27

2.11 Einzelhandelszentralität Die Einzelhandelszentralität gibt Auskunft über die Attraktivität eines Handelsstandortes für die Käufer. Bei einer Zentralitätskennziffer (Bundesdurchschnitt = 100) über 100 erfolgt ein Kaufkraftzufluss aus dem Umland, also mehr Käufer aus dem Umland kaufen hier ein. Ist die Kennziffer kleiner als 100, kauft die eigene Bevölkerung mehr im Umland als in der eigenen Kommune. Einzelhandelszentralität im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 93,3 Deutschland: 100 28 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Einzelhandelszentralität in den Landkreisen Quelle: MB-Research, Stand: 2016 Thüringen: 93,3 Deutschland: 100 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 29

2.12 Verkaufsflächen Verkaufsflächen im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in m² Quelle: TLVwA, eigene Erhebungen, Stand: 2014 Thüringen: 3.867.256 Deutschland: 123.100.000 30 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Verkaufsflächen in den Landkreisen in m² Quelle: TLVwA, eigene Erhebungen, Stand: 2014 Thüringen: 3.867.256 Deutschland: 123.100.000 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 31

2.13 Verkaufsflächen pro Kopf Trotz sinkender Einwohnerzahlen steigen die Verkaufsflächengrößen in Deutschland weiter an, wenn auch moderat in den letzten Jahren. Verkaufsflächen im Oberzentrum Erfurt und den Mittelzentren in m² je Einwohner Quelle: TLVwA, eigene Erhebungen, Stand: 2014 Thüringen: 1,79 Deutschland: 1,52 32 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Apolda Verkaufsflächen in den Landkreisen in m² je Einwohner Quelle: TLVwA, eigene Erhebungen, Stand: 2014 Thüringen: 1,79 Deutschland: 1,52 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 33

3. Kennziffern im Überblick Einwohner 2015 Bevölkerungsprognose 2035 Mittelzentren: Apolda 22.364 18.683 Bad Langensalza 17.483 14.961 Bad Salzungen 15.763 14.458 Eisennach 42.417 42.026 Gotha 45.410 44.558 Heilbad Heiligenstadt 16.772 15.160 Leinefelde-Worbis 18.684 16.484 Mühlhausen 34.552 28.847 Nordhausen 42.217 39.351 Sondershausen 22.039 16.944 Sömmerda 18.996 16.071 Weimar 64.131 61.075 Mittelzentren gesamt 360.828 328.618 Kreisfreie Städte und Kreise Erfurt 210.118 225.753 Eisennach 42.417 42.026 Weimar 64.131 61.075 Kyffhäuserkreis 77.110 59.589 Landkreis Eichsfeld 101.325 86.747 Landkreis Gotha 136.831 121.451 Landkreis Nordhausen 85.355 73.384 Landkreis Sömmerda 70.600 59.270 Kreis Weimarer Land 82.127 71.667 Unstrut-Hainich-Kreis 105.273 85.370 Wartburgkreis 125.655 101.290 Kammerbezirk 1.100.942 987.622 Thüringen 2.156.759 1.875.097 Deutschland 81.197.537 k. A. 34 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

pro Kopf in EUR Kaufkraft Entwicklung pro Kopf 2014-2016 in % in % EH- Zentralität Entwicklung pro Kopf 2014-2016 in % Mittelzentren: Apolda 17.255 4,92 107,60 2,67 Bad Langensalza 17.857 4,47 114,40-0,78 Bad Salzungen 18.309 4,15 164,60 1,23 Eisennach 19.386 5,40 146,00-1,42 Gotha 18.086 4,54 134,40-2,54 Heilbad Heiligenstadt 18.650 3,25 120,20-1,72 Leinefelde-Worbis 17.887 5,25 153,00-2,92 Mühlhausen 17.058 5,58 127,00-4,80 Nordhausen 18.220 5,49 142,00 3,88 Sondershausen 18.962 4,20 99,30-4,43 Sömmerda 18.309 6,29 130,50-7,71 Weimar 19.607 3,88 98,30-0,20 Mittelzentren gesamt 18.452 4,79 128,11-1,61 Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 20.141 3,52 118,30-2,47 Eisennach 19.386 5,40 146,00-1,42 Weimar 19.607 3,88 98,30-0,20 Kyffhäuserkreis 17.716 4,73 86,50-0,92 Landkreis Eichsfeld 18.117 4,25 77,90-2,38 Landkreis Gotha 18.771 4,73 80,50-5,41 Landkreis Nordhausen 18.129 5,47 101,30 3,68 Landkreis Sömmerda 18.439 5,88 78,50-8,40 Kreis Weimarer Land 18.474 5,12 61,50 0,99 Unstrut-Hainich-Kreis 17.920 5,39 86,40-3,89 Wartburgkreis 19.285 4,49 72,60 1,82 Kammerbezirk 18.827 4,51 91,60-1,76 Thüringen 19.000 4,71 93,30-1,37 Deutschland 22.066 0,85 100,00 0,00 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 35

EH-Relavante Kaufkraft in Mio. EUR pro Kopf in EUR Entwicklung pro Kopf 2014-2016 in % Index Zu-/Abflüsse in Mio. EUR 2014-2016 Mittelzentren: Apolda 121 5.410-0,32 85,40-5 Bad Langensalza 97 5.571 2,35 85,40 2 Bad Salzungen 89 5.633 0,20 86,50 42 Eisennach 252 5.934 2,52 91,80 76 Gotha 257 5.660 0,97 87,50 51 Heilbad Heiligenstadt 95 5.646-1,94 88,60 7 Leinefelde-Worbis 104 5.561 2,41 85,90 38 Mühlhausen 186 5.372-1,17 85,70 25 Nordhausen 241 5.706 1,64 88,10 66 Sondershausen 127 5.744 1,20 89,70-15 Sömmerda 107 5.649 2,31 87,10 18 Weimar 389 6.070 2,23 92,40-48 Mittelzentren gesamt 2.064 5.721 9,98 87,84 254 Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 1.280 6.094 1,19 93,90 70 Eisennach 252 5.934 2,52 91,80 76 Weimar 389 6.070 2,23 92,40-48 Kyffhäuserkreis 422 5.470 1,43 85,00-97 Landkreis Eichsfeld 566 5.587 1,73 86,40-173 Landkreis Gotha 781 5.709 2,45 88,50-221 Landkreis Nordhausen 479 5.606 2,41 86,70-46 Landkreis Sömmerda 398 5.635 3,12 87,00-120 Kreis Weimarer Land 464 5.653 3,18 87,50-210 Unstrut-Hainich-Kreis 582 5.532 1,86 86,20-134 Wartburgkreis 729 5.801 2,31 89,40-257 Kammerbezirk 6.342 5.761 1,91 89,00-1.159 Thüringen 12.520 5.778 2,54 89,10-2.104 Deutschland 532.035 6.485 2,13 100,00-57.775 36 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

in Mio. EUR POS-Umsatz pro Kopf in EUR POS- Index Entwicklung pro Kopf 2014-2016 in % Mittelzentren: Apolda 116 5.187 91,80 1,39 Bad Langensalza 99 5.686 97,70 0,75 Bad Salzungen 130 8.266 142,40 0,56 Eisennach 328 7.721 134,10 0,13 Gotha 308 6.776 117,50 2,53 Heilbad Heiligenstadt 102 6.052 106,50-4,50 Leinefelde-Worbis 142 7.579 131,50-1,56 Mühlhausen 210 6.081 108,90-6,77 Nordhausen 307 7.260 125,80 5,19 Sondershausen 112 5.082 89,10-4,24 Sömmerda 125 6.572 113,70-6,40 Weimar 341 5.317 90,80 1,09 Mittelzentren gesamt 2.319 6.425 112,48-1,13 Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 1.350 6.425 111,00-2,21 Eisennach 328 7.721 134,10 0,13 Weimar 341 5.317 90,80 1,09 Kyffhäuserkreis 325 4.219 73,50-0,43 Landkreis Eichsfeld 393 3.879 67,30-1,58 Landkreis Gotha 561 4.097 71,20-3,98 Landkreis Nordhausen 432 5.062 87,80 5,23 Landkreis Sömmerda 278 3.941 68,20-6,49 Kreis Weimarer Land 255 3.100 53,80 3,32 Unstrut-Hainich-Kreis 449 4.260 74,50-2,93 Wartburgkreis 472 3.756 65,00 3,29 Kammerbezirk 5.183 4.708 81,60-0,85 Thüringen 10.416 4.807 83,20 0,23 Deutschland 474.260 5.780 100,00 1,21 Handelsatlas IHK Erfurt 2017 37

Beschäftigte im Handel 2015 Betriebe im Handel 2015 Mittelzentren: Apolda k. A. k. A. Bad Langensalza k. A. k. A. Bad Salzungen k. A. k. A. Eisennach 2.628 322 Gotha k. A. k. A. Heilbad Heiligenstadt k. A. k. A. Leinefelde-Worbis k. A. k. A. Mühlhausen k. A. k. A. Nordhausen k. A. k. A. Sondershausen k. A. k. A. Sömmerda k. A. k. A. Weimar 2.737 334 Mittelzentren gesamt k. A. k. A. Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 14.892 1.134 Eisennach 2.628 322 Weimar 2.737 334 Kyffhäuserkreis 2.381 405 Landkreis Eichsfeld 3.981 541 Landkreis Gotha 5.776 761 Landkreis Nordhausen 4.105 488 Landkreis Sömmerda 2.334 323 Kreis Weimarer Land 2.949 376 Unstrut-Hainich-Kreis 4.427 522 Wartburgkreis 3.729 601 Kammerbezirk 49.939 5.807 Thüringen 95.217 11.718 Deutschland 4.334.986 417.993 Anmerkung: Für die einzelnen Städte (außer den kreisfreien) liegen keine Angaben vor. Die Beschäftigten- und Betriebszahlen finden sich in den Kreisangaben wieder. 38 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Gesamt Verkaufsflächen in m² 2014 Lebensmittel Bau/ Garten Möbel Sonstiges Mittelzentren: Apolda 44.650 12.400 11.450 1.800 19.000 Bad Langensalza 49.100 11.175 9.150 11.450 17.325 Bad Salzungen 49.100 15.650 9.825 3.275 20.350 Eisennach 142.950 34.550 27.300 25.450 55.650 Gotha 134.450 34.550 27.075 14.475 58.350 Heilbad Heiligenstadt 44.875 14.325 9.850 7.150 13.550 Leinefelde-Worbis 54.050 19.250 9.075 6.000 19.725 Mühlhausen 80.025 25.675 14.525 5.825 34.000 Nordhausen 136.300 30.775 18.100 23.950 63.475 Sondershausen 80.575 14.975 24.375 9.400 31.825 Sömmerda 66.600 19.400 22.000 8.175 17.025 Weimar 134.950 36.475 23.025 14.875 60.515 Mittelzentren gesamt 1.017.625 269.200 205.750 131.825 410.790 Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 430.275 113.675 74.675 102.500 139.425 Eisennach 142.950 34.550 27.300 25.450 55.650 Weimar 134.950 36.475 23.025 14.875 60.515 Kyffhäuserkreis 158.400 48.750 40.450 10.150 59.050 Landkreis Eichsfeld 146.450 57.450 29.725 16.825 42.450 Landkreis Gotha 222.425 70.400 33.300 21.750 96.975 Landkreis Nordhausen 193.525 60.725 32.825 26.550 73.425 Landkreis Sömmerda 143.075 31.900 20.475 39.875 50.825 Kreis Weimarer Land 119.225 27.200 13.350 35.300 41.825 Unstrut-Hainich-Kreis 184.375 56.900 38.050 28.000 61.425 Wartburgkreis 155.825 71.400 36.225 5.225 42.975 Kammerbezirk 2.031.475 609.425 369.400 326.500 724.540 Thüringen 3.867.256 1.197.850 739.725 654.500 1.124.600 Deutschland 123.100.000 k. A. k.a. k.a. k.a Handelsatlas IHK Erfurt 2017 39

Flächenproduktivität in /m² Großflächiger Einzelhandel in m² VK in m² pro Kopf Entwicklung pro Kopf 2010-2014 in % Mittelzentren: Apolda 2.486 23.900 2,05-1,91 Bad Langensalza 2.016 32.175 2,80-0,36 Bad Salzungen 2.627 40.475 3,13 28,28 Eisennach 2.253 102.325 3,41 4,28 Gotha 2.298 84.300 3,01-0,99 Heilbad Heiligenstadt 2.295 28.100 2,75 3,00 Leinefelde-Worbis 2.646 36.075 2,92 12,74 Mühlhausen 2.699 54.575 2,41 19,31 Nordhausen 2.120 100.625 3,26 8,67 Sondershausen 1.440 58.400 3,68 44,31 Sömmerda 2.027 49.475 3,51 58,82 Weimar 2.490 84.275 2,13 21,02 Mittelzentren gesamt 2.268 694.700 2,92 15,14 Kreisfreie Städte und Kreise: Erfurt 3.135 281.625 2,09-17,06 Eisennach 2.253 102.325 3,41 4,28 Weimar 2.490 84.275 2,13 21,02 Kyffhäuserkreis 2.077 110.250 2,05 13,89 Landkreis Eichsfeld 2.724 89.225 1,45 6,62 Landkreis Gotha 2.590 111.475 1,64 3,14 Landkreis Nordhausen 2.124 127.625 2,28 21,28 Landkreis Sömmerda 2.083 102.775 2,03 15,34 Kreis Weimarer Land 2.063 74.900 1,46 6,57 Unstrut-Hainich-Kreis 2.489 127.250 1,77 7,93 Wartburgkreis 2.952 109.275 1,24 0,81 Kammerbezirk 2.552 1.321.000 1,96 5,33 Thüringen 2.684 2.915.917 1,79 1,13 Deutschland 3.754 k.a. 1,52 2,01 Anmerkung: Die Ergebnisse für die Mittelzentren und den Kammerbezirk sind nach Bevölkerungsanteilen gewichtet. 40 Handelsatlas IHK Erfurt 2017

Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Erfurt Arnstädter Straße 34 99096 Erfurt www.erfurt.ihk.de Redaktion: Romy Ziegler Geschäftsbereich Existenzgründung und Unternehmensförderung Eberhard Frank Geschäftsbereich Standortpolitik Stand: Januar 2017 Bildrechte: Seite 9, 11, 19, 23, 25, 27 IHK Erfurt, Seite 33 Stadt Apolda, Seite 13, 17, 31 istock Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck auch auszugsweise nur mit Quellenangabe gestattet. Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die IHK Erfurt keine Gewähr. Handelsatlas IHK Erfurt 2017 41

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