Aktuelle Veränderungen des Energiemarktes und ihre Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft Fokus Erdgas 12. November 2014 Leipzig Geschäftsführender Gesellschafter DIG Deutsche Industriegas GmbH, Ludwigshafen/Rhein
Veränderungen des Marktes: Herausforderungen für Verwalter Nach 2009 bis heute: Intensivierung des Wettbewerbs durch Liberalisierung Steigende Preisvolatilitäten gegenüber Langfristverträgen Sinkende Preise für Endverbraucher bei gegebenem Angebot (Margenumverteilung) Geringe Planungssicherheit durch stärker schwankende Preise Beispiel: 2009: Gasmarktschwemme USA durch LNG Spotmarktpreise (kurzfristig) sehr, sehr günstig (15 20% des Bedarfs wird über den Spotmarkt gehandelt) Neue Anbieter, sog. Discounter entstehen. Diese nutzen die günstigen Spotmarktpreise Die Marktstruktur ändert sich rapide Die Aldisierung des Energiemarktes beginnt Dubiose Geschäftsmodelle können ungehindert entstehen und stark wachsen Ursache: Preis als alleiniges Entscheidungskriterium dominiert - 2 -
und die Preiswahrnehmung führt zu interessanten Entwicklungen Tarife werden optisch billig gerechnet durch Neukundenboni oder Paketangebote Versorger verdienen ab dem 2. Jahr Unter dem Strich oftmals teurer als Normalverträge mit AP, GP Preisfallen mit Paketpreisen immer häufiger am Markt anzutreffen Ergebnis: Intransparenz steigt, Verbraucher werden verunsichert Quelle: Verivox.de am 3.3.2014 um 14.36 Uhr - 3 -
Zwischenfazit: 1. Der Wettbewerb hat stark zugenommen und wird zukünftig noch härter werden 2. Kurzfristig realisierbare Gewinne führen zu unseriösen Geschäftsmodellen und sich einer anschließenden Marktreinigung 3. Stark steigende Intransparenz bei Tarifen, obwohl Erdgas eine Commodity ist. Dies führt zu Misstrauen und Zurückhaltung 4. Intransparenz führt zur Entstehung neuer Marktteilnehmer (Energiehandelshäuser, Energievermittler, Einkaufsgemeinschaften, etc.) - 4 -
Die Herausforderung an Verwalter: Das Preisdilemma Verwalter: Geringer Aufwand für Ausschreibung und Vertragsmanagement Beirat/Eigentümer/Mieter: Wunsch nach günstigsten Preisen Verwalter: Sichere Belieferung Hohe Transparenz Preissicherheit Abrechnungsgenauigkeit Der Preis darf nicht der einzige Entscheidungsfaktor sein! - 5 -
1. Was soll wie ausgeschrieben werden? Bündeln Sie Ihre Versorgungsvorträge VOR der Ausschreibung und richten diese auf EINE EINHEITLICHE Laufzeit aus Anbieter mit gutem Service übernehmen die Bündelung gerne für Sie Wählen Sie (bzw. Ihr Beirat) den zu wählenden Tarif aus. Sie können durchaus zwei oder drei unterschiedliche Produkte (Laufzeiten, Preisgarantien) anfragen. Immer stärker nachgefragt sind flexible aber transparente Tarife. Ziel: Reduzieren Sie die Marktintransparenz zu Beginn der Ausschreibung durch konkrete Vorgaben. Dieser einmalig relativ hohe Aufwand spart später viel Verwaltungsarbeit ein. - 6 -
Bündelverträge: Ist-Situation Ist Situation: Bundesweite Abnahmestellen Verschiedene Gasversorger Verschiedene Ansprechpartner Hoher Koordinationsaufwand Individualabschlüsse notwendig Geringe Kostentransparenz Verschiedene Vertragslaufzeiten Ist Situation Deutliches Optimierungspotenzial - 7 -
Bündelverträge: Vorteile der DIG DIG-Bündelvertrag: Nur ein Versorger / ein Vertrag für alle Abnahmestellen bei gleichen Vertragskonditionen (Laufzeit; Kündigung etc.) Ein direkter Ansprechpartner im Key Account bei der DIG Belieferung aller Abnahmestellen bundesweit Eine Abrechnung über alle Abnahmestellen(Stichtagsabrechnung) zu einem gewünschten Zeitpunkt möglich Vorteile Deutliche Reduktion des operativen Aufwands bei gleichzeitiger Kostenreduktion im Einkauf - 8 -
2. Wie soll ich ausschreiben? Internetausschreibung Über Energievermittler Direkt mit Versorger Versorger Versorger Versorger Internetportal Energievermittler Verwalter Verwalter Verwalter Endkunde Endkunde Endkunde Intransparenz Gefahr hoher Preise Gefahr unseriöser Anbieter Internetportale sind nicht unabhängig Service fraglich Aufwandsreduzierung Kompetente Abwicklung Relativ teure Verträge Vermittler sind i.d.r. nicht unabhängig Vermittler hat oft großes Interesse, Bestand baldmöglichst zu drehen. - 9 - Aufwandsreduzierung Direkter Kontakt zum Versorger Günstige Preise, da ohne Vertriebsprovisionen Vertragsmanagement ohne Umwege Einheitliche Preise möglich Kennenlernphase bereits bei Ausschr.
3. Wie soll ich (der Beirat) den Versorger auswählen? Vorschlag: Gewichten Sie die Entscheidung (Gleichberechtigt Beirat und Verwalter). Der Versorger mit der höchsten Punktzahl erhält den Zuschlag. (Voraussetzung: Bündel und Produkte sind identisch) Entscheidungskriterium Gewicht Preis 50 % Abrechnungssicherheit 10 % Abrechnungsqualität 10 % Referenzen bei Verwaltern 5 % Für Verwalter spezialisierte Angebote/Produkte Persönlicher Ansprechpartner (Key Account Manager) 10 % 10 % Vertragsflexibilität und management (Leerstände, Umzüge, etc.) 5 % Trotz des Commodity-Charakters ist Erdgas insbesondere bei Verwaltern von den Services des Versorgers abhängig. - 10 -
Beispiel: Das Idealprodukt für Verwalter: GasKlar - 11 -
Artikel DDIV aktuell Ausgabe 03/2014 Immobilienwirtschaft Ausgabe 09/2014 ivv immobilien vermieten & verwalten Sonderpublikation 2014/2015-12 -
Die DIG Deutsche Industriegas ist Kooperationspartner des - 13 -