Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 1. April 2014

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Transkript:

Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 35 Akteure aus Bund und Land, aus Politik und Verwaltung sowie aus Initiativen der Zivilgesellschaft haben sich beim Round Table zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogrammüber Solidarität vor Ort und den Anteil der acht Berliner Promotor/innen daran ausgetauscht. Das Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogrammwird vom Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER) koordiniert und von der Stiftung Nord-Süd-Brücken verwaltet. Es ist Teil des bundesweiten Eine Welt- Promotor/innenprogrammszur Förderung von entwicklungspolitischem Engagement in Deutschland. Das Programm wird von einem zivilgesellschaftlichenkonsortium getragen und mit Mitteln von Bund und Ländern finanziert, in Berlin von der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit. Bundesweit arbeiten 65 Promotor/innen, die bei Nichtregierungsorganisationenangestellt sind, acht davon in Berlin.

Perspektiven auf das Eine Welt-Promotor/innenprogramm Ohne eine starke Zivilgesellschaft gibt es keine Entwicklung. Nur da, wo die Menschen ihr Lebensumfeld tatsächlich mitgestalten, kann es eine nachhaltige Entwicklung geben. Heike Spielmans, VENRO Das, was wir auf internationaler Ebene diskutieren, müssen wir zu den Menschen tragen und an der Stelle ist das Promotor/innen-Programm ein wichtiges Instrument, bei dem Zivilgesellschaft und das BMZ gut zusammen kommen. Stephan Lockl, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Das Promotor/innen-Programm ist eine zivilgesellschaftliche Vision für Eine-Welt-Arbeit im Föderalismus. Dr. Simon Ramírez, Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke

Perspektiven auf das Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm Da wir einen Stadtstaat vertreten, haben wir besondere Bedingungen: Wir wollen nicht in die Breite, sondern in die Tiefe wirken! Dr. Reiner Seider, Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Die Promotor/innen knüpfen auf der kommunalen Ebene an, so dass es gelingen kann, Entwicklungspolitik auch stärker in den Bezirken zu verankern. Andreas Rosen, Stiftung Nord-Süd-Brücken Die Anfragen nach entwicklungspolitischer Beratung von Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und der Zivilgesellschaft haben zugenommen. Das Programm kann einen Teil des Bedarfs decken. Alexander Schudy, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag

Berliner Eine Welt-Promotor/innen und ihre Arbeit Wir geben migrantisch-diasporischeninitiativen eine Stimme. Als Teil des Programms tragen wir dazu bei, dass das Programm sowie die Berliner Zivilgesellschaft demokratischer, vielfältiger und bunter wird. Lucía Muriel, Promotorin zur Stärkung von Migrant/innen in der Berliner Eine Welt-Arbeit bei moveglobal e.v. Das Eine-Welt-Zentrum in Berlin soll ein offenes Haus für Jeden sein, für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Behinderung, wo man sich informieren und entwicklungspolitisch engagieren kann. Astrid Geiermann, Promotorin zur Realisierung eines zentralen entwicklungspolitischen Ortes in Berlin bei Berlin Global Village e.v.

Berliner Eine Welt-Promotor/innen und ihre Arbeit Ich beschäftige mich mit Lieferketten, zum Beispiel mit dem Zusammenhang von Köpenick und Unternehmenshaftung. Ich diskutiere über Spielregeln, politische Rahmenbedingungen und Lösungsansätze für faires Wirtschaften in Berlin. Julia Otten, Promotorin für faires und zukünftiges Wirtschaftendurch Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei Germanwatch e.v. Ich zeige, wo Berlins Energie herkommt, wo und mit welchen verheerenden Folgen sie erzeugt wird. Welche Rolle kann Berlin bei der Energiewende spielen? Sebastian Rötters, Promotor Klima- und Ressourcengerechtigkeit bei Powershift e.v.

Berliner Eine Welt-Promotor/innen und ihre Arbeit Ich bringe Verwaltungsfachangestellte mit der Zivilgesellschaftzusammen, damit gemeinsam Entwicklungspolitik gemacht wird. Berliner Bezirke können beim Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit eine tragende Rolle spielen. Helena Jansen, Promotorin für Kommunale Entwicklungspolitik in Berlin beim Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Kreuzberg - San Rafael Del Sur e.v. Das Globale Lernen ist die didaktische Antwort auf Globalisierungsprozesse. Ich kümmere mich um globale Themen und ihre Vermittlung mit digitalen Medien. Deren Potenzial können wir nutzen und so einen zeitgemäßen Ort für Globales Lernen erschließen. EttinaZach, Promotorin zur Nutzung digitaler Medien im Globalen Lernen beim Solidaritätsdienst-international e.v. (SODI)

Berliner Eine Welt-Promotor/innen und ihre Arbeit Wenn wir über Entwicklung sprechen, dann dürfen wir die koloniale Vergangenheit und daraus resultierenden Rassismus nicht ausblenden. Berlin braucht ein stadtweites postkoloniales Erinnerungskonzept, welches die vielen kolonialen Geschichtsorte in Berlin miteinander verbindet. Christian Kopp, Promotor für interkulturelle Auseinandersetzung mit Kolonialismus und Rassismus in Berlin bei Berlin Postkolonial e.v.

Ihr Ansprechpartner Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) Alexander Schudy Greifswalder Str. 4 10405 Berlin Telefon: 030-42 851 587 E-Mail: schudy@ber-ev.de www.berlin-entwickeln.de Der Round Table zum Berliner Promotor/innenprogramm ist eine Veranstaltung des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER), unterstützt von der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Foto letzte Seite: Martin Weinhold Andere Fotos: BER/ P. Heuer