cronos info Empfehlungen für die Umsetzung der SAP IDEX-Roadmap (S. 22) Das Fachmagazin für die Energiewirtschaft



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geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

Transkript:

Ausgabe 26 05.12 cronos info Das Fachmagazin für die Energiewirtschaft Eine Publikation der cronos Unternehmensgruppe Schutzgebühr: 5,20 EUR Empfehlungen für die Umsetzung der SAP IDEX-Roadmap (S. 22) Datenqualitätsmanagement in EVU. Warum hohe Datenqualität in SAP-Systemen ein MUSS ist. Smart Metering für Entscheider: Wir machen es berechenbar enwg[go]2011 Umsetzung der BNetzA-Anforderungen an den Lieferantenwechsel gemäß der EnWG-Novelle S. 06 S. 12 S. 32

Chrystal Reports Standortbestimmung von SAP BO bei EVU Workshop zum Kennen lernen von SAP Business Objects Mit der neuesten Version der Business Objects Suite XI 4.0 hat SAP eine Plattform geschaffen, über die Informationen vereinheitlicht und zu hohem Maße interoperabel für die Anwender zur Verfügung gestellt werden können. In diesem Workshop werden die einzelnen Softwarekomponenten vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten unternehmensindividuell geprüft. Web-Intelligence Dashboards Analysis BI Launchpad BI Workspace Mobility Explorer Nutzen des Workshops Kennenlernen der einzelnen Komponenten und Funktionalitäten von SAP BO 4.0 Beurteilung der Zugriffsmöglichkeiten von SAP BO auf SAP BW Erhebung des momentanen Status und der bekannten zukünftigen Anforderungen als Voraussetzung zur Selektion der potenziellen SAP BO Komponenten Liste der für Ihr Unternehmen in Frage kommenden SAP-BO-Komponenten Kenntnis über die nächsten Schritte Agenda Überblick über die einzelnen Komponenten von BO 4.0: Präsentation der wesentlichen SAP-BO-Komponenten in der cronos SAP-BO-Demonstrationsumgebung ( Einführung in den Aufbau des semantischen Layers: Einführung in das BO-Design-Werkzeug IDT (Information Design Tool) ) Analyse der existierenden, unternehmensspezifischen BI-Umgebung hinsichtlich erstellter Queries * Beurteilung der Zugriffsmöglichkeiten von SAP BO auf die Datenquellen (RDBMS, Infocube) + Identifikation potenzieller, notwendiger und sinnvoller BO-4.0-Komponenten zur Abdeckung der im vorherigen Schritt erarbeiteten Anforderungen 3 Sprechen Sie uns an! cronos imc GmbH Andreas Nünning +49 251-39966-0 www.cronos-imc.de a.nuenning@cronosnet.de

cronos info 26 Mai 2012 Editorial 03 Liebe Leserin, lieber Leser, Es bleibt weiterhin spannend in der Energiewirtschaft. Zum 1. April dieses Jahres waren erneut die Formatanpassungen in der Marktkommunikation fällig, die quasi schon zum Standardrepertoire in der IT der Energieversorgungsunternehmen gehören. Von Stillstand und Routinearbeiten sind die EVU allerdings meilenweit entfernt. Viele aktuelle Themen bestimmen den Markt und werden intensiv diskutiert. Einige der Themen haben wir in unserer neusten Ausgabe der cronos info für Sie aufbereitet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den IDEX-Lösungen der SAP. Wir zeigen, wie unter Beachtung diverser Einflussfaktoren eine EVU-spezifische IDEX-Roadmap erarbeitet werden kann, um an der Weiterentwicklung der SAP zu partizipieren. In diesem Zusammenhang diskutieren wir ebenso das Thema IDEX-Monitoring. Zudem sorgt die Novellierung des EnWG in der Energiewirtschaft weiterhin für Anpassungsbedarf. Dazu haben wir mit dem Ziel der Automatisierung von Prozessen Lösungen entwickelt. Beispielhaft ist in dieser Ausgabe der ci die Lösung enwg[go]2011 beschrieben. Diese zielt vor allem auf die Unterstützung der BNetzA-konformen Lieferantenwechselprozesse ab. Natürlich bleibt es auch im Bereich der Smart Energy spannend. Hier wird auf allen Ebenen intensiv über die Aufgaben der einzelnen Komponenten von Smart-Meter-Lösungen diskutiert. Ein aktuelles Beispiel ist die Frage, welche Funktionen beispielsweise auf einem Gateway abgebildet werden. In diesem Zusammenhang wird auf Ebene der Verbände, der BNetzA und des BMWi die Ausprägung der Rollen der Gateway-Administration und des Gateway-Betriebs erarbeitet. Weiterhin erwarten wir in Kürze die Novellierung der MessZV, welche sich aktuell im Konsultationsverfahren befindet. Im Ergebnis entstehen erhebliche Auswirkungen auf die aktuellen energiewirtschaftlichen Marktrollen. Diese werden Anpassungen von Organisation, Prozessen und IT mit sich bringen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Definition der technischen Richtlinien für das BSI-Schutzprofil. Darüber hinaus finden Sie in der vorliegenden Ausgabe viele weitere spannende Artikel aus der Welt der Energiewirtschaft und der Datenverarbeitung. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Mit besten Grüßen, Ihre Margit Schüler Geschäftsführerin smart utility consulting GmbH

04 Inhalt cronos info 26 Mai 2012 Themen in dieser Ausgabe: 06 12 Datenqualitätsmanagement in EVU. Warum hohe Datenqualität in SAP-Systemen ein MUSS ist. Smart Metering für Entscheider: Wir machen es berechenbar 06 Datenqualitätsmanagement in Energieversorgungsunternehmen Warum ist hohe Datenqualität in SAP IS-U/CRM/ EDM so wichtig? Warum bleiben Datenqualitäts-Tools ohne Kopplung mit Expertenwissen wirkungslos? 10 Geschäftsdatenanfrage: Einmal Brennwert und Z-Zahl bitte! ORDERS löst das Format REQDOC in der Geschäftsdatenanfrage ab. Was weiterhin über ORDERS-Nachrichten angefragt werden kann, lesen Sie hier. 12 Smart Metering für Entscheider: Wir machen es berechenbar Der suc-wirtschaftlichkeitsrechner gibt einen ersten belegbaren Überblick zur Wirtschaftlichkeit bzw. Rentabilität von Smart Metering Investitionen. Besonders interessant für kleine und mittlere Versorgungsunternehmen. 15 Monitoring der IDEX-Prozesse auf Basis von SAP BPEM Wie können Sie die Anforderungen an das Monitoring der IDEX-Prozesse meistern? Hier die Lösung! 18 Die abnehmende Bedeutung der GPKE- Zuordnungsliste gegenüber den Einzelmeldungen Lesen Sie mehr über gesetzliche Änderungen, Anforderungen und Auswirkungen! 20 Fit für den Messstellenbetrieb?! SAP-Lösungen zur Umsetzung des Messstellenbetriebes resultierend aus der EnWG-Novellierung sind bereits verfügbar und im Einsatz. 22 Empfehlungen für die Um setzung der SAP IDEX- Roadmap Die Roadmap von SAP für die Auslieferung der deutschen IDEX-Lösung auf Basis einer neuen Software-Architektur nimmt immer konkretere Formen an. Wie die Roadmap umzusetzen ist, erfahren Sie hier!

cronos info 26 Mai 2012 Inhalt 05 22 32 Empfehlungen für die Um setzung der SAP IDEX-Roadmap enwg[go]2011 Umsetzung der BNetzA-Anforderungen an den Lieferantenwechsel gemäß der EnWG-Novelle 26 Unterjährige Rechnungsstellung Kundenorientierung und ihre Tücken! Ein wirklicher Wettbewerbsvorteil oder nur unnötige Kosten? 28 Liegenschaften mit SAP effizient verwalten und betreuen Die Lösung der SAP bietet zahlreiche Vorteile und durch die Erfahrung der cronos kurze Einführungszeiten. 30 Lastenhefterstellung: Brücke zwischen Fachabteilung und IT Die Veränderungen der Regularien und Prozesse durch Liberalisierung und EnWG wirken sich unweigerlich auf die informationstechnischen Strukturen aus. Wie erfahren Sie hier! Relaunch der cronosnet.de Unsere Website strahlt mit neuem Aussehen. Schauen Sie doch einfach mal rein: www.cronosnet.de 32 enwg[go]2011 Umsetzung der BNetzA-Anforderungen an den Lieferantenwechsel gemäß der EnWG-Novelle Template der cronos billing consulting GmbH zur Umsetzung der Lieferantenwechselprozesse. 35 IT als Innovationstreiber für Energiedienstleistungen und andere marktfähige Services Erfolgreiches Innovationsmanagement ist ein entscheidender Faktor für den Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit von Energieversorgungsunternehmen. 40 In eigener Sache 41 Wiedereingliederung eines Fachbereiches in den eigenen Linienbetrieb Beschreibung der einzelnen Projektphasen und notwendigen Schritte.

06 SAP IS-U cronos info 26 Mai 2012 Datenqualitätsmanagement in Energieversorgungsunternehmen Warum hohe Datenqualität in SAP IS-U/CRM/EDM etc. für EVU jetzt noch wichtiger ist und Datenqualitäts- Tools ohne Kopplung mit Expertenwissen wirkungslos bleiben

cronos info 26 Mai 2012 SAP IS-U 07 Aufgrund der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen (informatorisches Unbundling, EDIFACT-Formatumstellungen etc.) und des Bestrebens nach Verringerung der Systemkomplexität entscheiden sich Energieversorger weiterhin zur Trennung bestehender (integrierter) SAP- IS-U-Systeme in die Marktrollen Netz und Lieferung, ggf. sogar in ein drittes System für Messstellenbetrieb/Messdienstleistung. Existente oder oftmals parallel eingeführte SAP-CRM-Systeme sowie die Berücksichtigung weiterer Drittsysteme (BW, EDM, ZFA, MDE etc.) führen schnell zu mehr als drei redundanten Datenhaltungssystemen, deren Vollständigkeit, Korrektheit und Konsistenz systemintern sowie zueinander gewährleistet bleiben wollen. Datenqualität wird nach wie vor deutlich unterschätzt und findet oftmals viel zu spät Beachtung, z. B. erst in befristeten Migrationsprojekten. Nicht mehr nur klassische Gründe wie manuelle Fehleingaben des SAP-Anwenders, unzureichendes Customizing der Systeme oder ungeregelte Datenhoheiten sind die primären Ursachen für mangelnde Datenqualität, vielmehr treten verstärkt die Folgen von Migrationsaltlasten, unzureichenden Prozessabläufen, fehlerhaften Workflows sowie unvollständiger Umsetzung gesetzlicher Vorgaben in den Vordergrund. Im Falle nicht behobener Datenschiefstände sind Marktpartnerbeschwerden, Kundenunzufriedenheiten oder gar hohe Geldstrafen vorprogrammiert. Der nachfolgende Artikel beleuchtet die Randbedingungen und die Möglichkeiten des Datenqualitätsmanagements (im Folgenden: DQM) in Energieversorgungsunternehmen basierend auf den Erfahrungen vieler erfolgreich durchgeführter DQM-Projekte. Datenqualität oder Prozessqualität? Marktprozesse, die noch manuelle Eingriffe in den Systemen erfordern und nicht automatisiert ablaufen, führen schnell zu stetig steigenden systeminternen und auch systemübergreifenden Inkonsistenzen also zu einer Verschlechterung der Datenqualität, die zunächst in vielen Fällen nicht offensichtlich ist und erst durch Marktpartnerbeschwerden oder Kundenreaktionen auffällig wird. Andersherum kann durch Prozessoptimierung, die Korrektur von Workflows oder die Automatisierung von Prozessen (z. B. durch den Einsatz effektiver Add-Ons der cronos) die Entstehung neuer Dateninkonsistenzen verhindert werden, bereits vorhandene Schiefstände lassen sich hierdurch jedoch oftmals nicht beseitigen. Prozessqualität sowie Datenqualität beeinflussen sich folglich gegenseitig und sollten daher in Qualitätsprojekten stets parallel jedoch in eigenständigen Teilprojekten überprüft werden. Basierend auf einer regelmäßigen Abstimmung zwischen Datenqualitäts- und Prozessexperten (z. B. in zyklischen Jour fixes) wird durch eine optimierte Prozessqualität auch die Nachhaltigkeit einer konstant hohen Datenqualität gewährleistet. Beispiele aus der Praxis Die Überprüfung marktrollenbzw. systemübergreifender Qualitätsanforderungen ist aus Unbundling-Gesichtspunkten dauerhaft als Shared Service oder im Rahmen von Migrations- bzw. Systemtrennungsprojekten vertretbar. Die Priorisierung sowie die Bewertung der Dringlichkeit von Qualitätsanforderungen sind i. d. R. kunden- und projektspezifisch. Die Erfahrung aus vielen DQM-Projekten zeigt jedoch, dass z. B. nachfolgende Qualitätsanforderungen des SAP IS-U nahezu uneingeschränkt Relevanz besitzen: Systemübergreifende Abweichung bzw. Inkonsistenz von Serial-Nummern OBIS-Kennziffern Versorgungsszenarien (Service-Anbieter, Services etc.) Kundennamen und -anschriften Lastprofilen/Profilrollen/ Verbrauchsfaktoren (Ist/Prognose) Systeminterne Ermittlung von nicht marktkonformen OBIS-Kennziffern undefinierten Versorgungsszenarien Anlagen ohne erforderliches Gerät Geräten, die unzulässig in mehrere Anlagen eingebaut sind nicht realen Zählerüberläufen Verträgen ohne (Schluss-) Abrechnung Einzügen/Auszügen ohne Einzugs-/Auszugsablesung Typische Hürden für DQ- Werkzeuge und Entwickler Die Expertise aus mehreren Datenqualitätsprojekten in verschiedenen großen und kleinen EVU belegt, dass Qualitätsanforderungen zwar pauschal formuliert werden können, letztendlich jedoch oftmals einen hohen Komplexitätsgrad in den resultierenden Analysen aufweisen, wenn sie einen Nutzen erbringen sollen. Ein Mehrwert für den Kunden wird letztlich nur dann erzielt, wenn die Analyseergebnisse in Fallgruppen kategorisiert und selektive Zuständigkeiten abgeleitet werden können. Die Datenmodelle des SAP IS-U, des SAP CRM und vieler anderer qualitätsrelevanter Systeme sind durch sehr viele Datenbanktabellen gekennzeichnet, die in 1:n- bzw. m:n-beziehungen zueinander stehen. Die systeminterne Konsistenz von Datenattributen wird oftmals durch einen Vergleich mit fachlich verwandten Attributen geprüft, die nicht in einer 1:1-Relation stehen. So werden beispielsweise (Mehrtarif-)Zähler mit Zählwerksdaten (1:n) oder Daten zwischen Anlagen- und Zählwerksebene abgeglichen, bei denen Geräte in mehrere Anlagen eingebaut sein können (m:n). Wiederholte Verdichtungs- und Summierungsoperationen sind hier erforderlich. Wenn es um den systemübergreifenden Abgleich geht (z. B. Systeme unterschiedlicher Marktrollen), dann ist dieser Vergleich ausschließlich auf der Ebene jener EDIFACT-Attribute möglich, über die auch der Markt kommuniziert, also u. a. die externe ZP-Bezeichnung (Anlagen-/ZP-Ebene), die Serial- Nr. (Zählerebene) und die OBIS- Kennziffer (Zählwerksebene). Schlüsselattribute wie z. B. Geschäftspartner-Nr., Anlagen-Nr., Equipment-Nr., Zählwerks-Nr. etc. haben nur systeminterne Relevanz und sind daher für systemübergreifende Abgleiche irrelevant. Eine besonders hohe Anforderung an ein DQ-Werkzeug sowie den Entwickler stellt dann z.b. eine Überprüfung von abweichenden Serial-Nummern auf Zählpunktebene dar, sofern hierbei sogenannte komplexe Anlagen mit mehreren gleichzeitig eingebauten Geräten betroffen sind. Vor der eigentlichen Vergleichsoperation sind auch hier erfahrungsgemäß Sortierungen

08 SAP IS-U cronos info 26 Mai 2012 und Verdichtungen an der Tagesordnung. Die Ermittlung undefinierter Versorgungsszenarien im SAP IS-U stellt erfahrungsgemäß ebenfalls eine große Herausforderung dar, da diese im SAP IS-U zur Laufzeit generiert und im SAP-Standard nicht als eigene Datenattribute hinterlegt werden. Den Nutzen für den Kunden erbringt ein DQ- Werkzeug nur dann, wenn es auch die detaillierte Ursache aufzeigen kann und beispielsweise das Szenario hinsichtlich der vorhandenen Service-Art der Anlage, der Services des abrechnenden und fakturierenden Serviceanbieters zum Vertrag und Service-Kombinationen am Zählpunkt analysiert. Auch hier stellen 1:n-Beziehungen zwischen Vertrag und ZP- Services sowie das Handling von endlichen und unendlichen Zeitscheiben das Gültigkeitsende von ZP-Services muss sich nicht mit der Vertragszeitscheibe decken ein hohes Hindernis dar. Die vier wichtigsten Hürden in den verbreiteten SAP-IS-U/ CRM-Datenmodellen für DQ- Werkzeuge und damit auch den Entwickler lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1:n- und m:n-beziehungen zwischen qualitätsrelevanten Attributen Zeitscheibenabhängigkeiten (Gleichbehandlung von unendlichen und endlichen Zeitscheiben) Verdichtung/Summierung auf eine vergleichbare Ebene (z. B. GP-, ZP-, Zähler- oder ZW-Ebene) Konsistenz trotz syntaktischer (Namens-/Adress-)Abweichung (Erfordernis von FUZZY-Techniken) Datenanalyse: systemintegriert oder extraktbasiert? Die Vorteile von in SAP integrierten DQ-Werkzeugen liegen zunächst auf der Hand: Sie vermeiden redundante Datenhaltungen sowie unbefugte Zugriffe durch den Verzicht auf Datenexporte. Ferner ermöglichen sie ggf. die Nutzung vorhandener SAP- Funktionsbausteine, den Verzicht ausgelagerter Fehlerlisten und somit den direkten Zugriff auf das Datenumfeld aus den intern erzeugten Fehlerlisten heraus. Der entscheidende Nachteil integrierter DQ-Lösungen findet sich jedoch in der Tatsache, dass sie nicht über die Systemgrenzen hinausschauen und folglich keine systemübergreifenden Analysen durchführen können. Workarounds wie die Nutzung von SAP-Datenbank-Links oder das Einspielen von qualitätsrelevanten Tabellen der Umsysteme sind erfahrungsgemäß nicht zielführend. Da im Rahmen von Datenqualitätsprojekten nicht selten mehr als 50 bis 100 Qualitätsanalysen ausgeprägt werden, entlastet der Zugriff auf Extraktdaten gerade bei vielen Analysezyklen die operativen SAP-Produktivsysteme. Spätestens nach vollzogenem informatorischem Unbundling durch Trennung in zwei oder mehr Systeme erst recht bei zusätzlicher Existenz von CRM-, EDModer weiteren Drittsystemen sollte die Extrahierung qualitätsrelevanter Stammdaten in ein externes Datenhaltungssystem über einen ETL-Prozess (Extraktion Transformation Laden) die erste Wahl sein. Die Extrahierung ist erfahrungsgemäß einfach über eine Kombination geeigneter SAP- Quick-Views und/oder schlanker ABAP-Routinen möglich. Bereinigung: manuell oder maschinell? Die Umsetzung von Bereinigungsmaßnahmen liegt grundsätzlich in der Verantwortung der operativen Fachbereiche, deren Zuständigkeiten u. a. über die jeweiligen Datenhoheiten abgeleitet werden können. Zur Einsparung von Fachbereichsressourcen ist man stets bestrebt, die Möglichkeiten maschineller Abb. 1: Ausprägung Datenqualitätsmanagement Abb. 2: Datenqualitätsmanagement-Zyklus Bereinigungsmaßnahmen voll auszuschöpfen. Die Erfahrung aus vielen Projekten zeigt jedoch, dass eine maschinelle Bereinigung die Ausnahme darstellt. Für einen Großteil aller typischen Qualitätsanforderungen ist zur fachlichen Bewertung meistens das Know-how von Key-Usern erforderlich, was zudem die Auslagerung manueller Bereinigungsmaßnahmen an externe Dienstleister nahezu unmöglich macht. Erschwerend kommt hinzu, dass bei der wachsenden Anzahl von systemübergreifenden Qualitätsanforderungen, also Abgleichen zwischen verschiedenen Systemen, i. d. R. die Bestimmung der korrekten bzw. inkonsistenten Seite nicht automatisiert werden kann. Datenqualitätsmanagement Die Wahl eines geeigneten DQ-Tools hängt stark von der betrachteten Menge der qualitätsrelevanten Daten ab. Die Qualitätssicherung von SAP- IS-U- bzw. CRM-Systemen mit mehr als 500.000 Zählpunkten erfordert leistungsstarke Datenbanksysteme zur zyklischen und performanten Datenanalyse. Ist lediglich die Betrachtung einer Teilmenge von weniger als ca. 500.000 Zählpunkten (z. B. vereinzelte Sparten, Kundengruppen, ausgewählte Nummernkreise etc.) erforderlich, so ist man auch mit dem Einsatz bereits vorhandener

cronos info 26 Mai 2012 SAP IS-U 09 Bordmittel (wie z. B. Microsoft Access) gut beraten. Die Ausprägung eines vollständigen ETL-Prozesses über SAP Quick- Views sowie die Umsetzung von ca. 40 Qualitätsanforderungen in Microsoft Access ist basierend auf Erfahrungen aus einem der cronos-referenzprojekte schon binnen der ersten beiden Projektwochen möglich. Typischerweise kann bereits gegen Ende einer DQM- Pilotphase mit zyklisch durchgeführten Datenanalysen, die zuvor ausgeprägt wurden, begonnen werden (vgl. Abb. 1). Bevor jedoch mit ersten Bereinigungen in den operativen Systemen gestartet werden kann, ist eine projektentscheidende Hürde zu überwinden: Da die Umsetzung von Bereinigungsmaßnahmen grundsätzlich im Verantwortungsbereich der operativen Fachbereiche liegt, hängt der Erfolg eines DQM-Projekts stark von deren Akzeptanz ab. Mit einer dauerhaften Mitwirkung und somit einem Projekterfolg kann nur dann gerechnet werden, wenn das in den Köpfen schnell wachsende Image eines das Tagesgeschäft belastenden Fehlerlisten-Lieferanten abgelegt und der Fachbereich vom direkten Mehrwert eines DQM-Projekts überzeugt werden kann. Kein Bereinigungsfortschritt ohne DQ-Manager Mit reiner zyklischer Datenanalyse sowie wiederholter Adressierung von Fehlerlisten allein wird man erfahrungsgemäß keinen schnellen Projekterfolg erzielen. Das eigentliche Datenqualitätsmanagement durch einen erfahrenen DQ- Manager vervollständigt ein DQ-Projekt um jenes Mittel, mit dessen Hilfe letztendlich erst ein Bereinigungsfortschritt messbar und eine rasche Verbesserung der Datenqualität erzielbar wird (vgl. Abb. 2). Eine regelmäßige manuelle Durchführung von Delta-Analysen, die Erstellung von Fortschrittsberichten sowie die Verarbeitung von Rückmeldungen (Ausschlüsse, Änderung von Zuständigkeiten etc.) sind extrem zeitaufwendig. Daher ist es von Vorteil, wenn das eingesetzte DQ-Werkzeug diese Methoden beherrscht. Die Durchführung des DQM- Prozesses in einem zweiwöchentlichen Zyklus hat sich in vielen DQ-Projekten als empfehlenswert herausgestellt, gegen Projektende (vor Überleitung in den Regelbetrieb) kann jedoch auch ein wöchentlicher Zyklus von Vorteil sein. Mit der Ausprägung eines zyklisch stattfindenden Jour fixe unter Einbeziehung aller Fachbereichsvertreter erzielt der DQ-Manager den erforderlichen (Bereinigungs-) Druck, durch regelmäßige Verarbeitung von Fachbereichsrückmeldungen und ein stets offenes Ohr für mögliche neue Anforderungen hingegen die erforderliche Akzeptanz in den Fachbereichen. Ziel eines durch cronos unterstützten bzw. durchgeführten DQM sollte die Überführung in einen schließlich durch den Kunden eigenständig gemanagten Prozess im Regelbetrieb sein, bei dem cronos den kundenseitigen DQ- Manager schon während des DQM-Projekts schult und im Regelbetrieb weiterhin als Coaching-Partner zur Verfügung steht (vgl. Abb. 1). Fazit: Noch immer gilt die Faustregel: Je höher die gewünschte Bedienungsfreundlichkeit eines DQ-Tools durch moderne Oberflächen und vorhandene Baukastenmodule, desto geringer die damit erzielbare Detailtiefe sowie der effektive Nutzen. Der Markt bietet viele leistungsstarke Werkzeuge unterschiedlichster Anbieter, die hochperformante Visualisierungstechniken, Datenanalyse und sogar auch Datenqualitätsmanagement versprechen, dies jedoch nicht selten nur bedingt beherrschen. Oftmals können sie ihre Vorteile lediglich in ausgewählten Spezialgebieten bzw. Anforderungsbereichen (z. B. Fakturierung, Bilanzierung, Regionalstruktur) ausspielen und zeigen Defizite, wenn es um die Umsetzung komplexer Prüfregeln geht. DQ- Werkzeuge, die vorgefertigte Standardanalysen mitbringen, können erfahrungsgemäß Kundenanforderungen nur eingeschränkt abdecken, zumal mit kundenspezifischen SAP-Ausprägungen und unterschiedlichen versionsbedingten Datenmodellen (insbesondere in SAP CRM) zu rechnen ist. DAS ideale DQ-Werkzeug als Pauschallösung zur Abdeckung der breiten Palette existenter Qualitätsanforderungen wird es nicht geben, sondern muss stets kundenindividuell bewertet und ausgeprägt werden. Der alleinige Einsatz einer technischen DQ-Lösung wird ohne den Einsatz eines erfahrenen Know-how-Trägers bzw. DQ-Managers die Datenqualität nicht verbessern können. Nutzen Sie unser Wissen über namhafte DQ-Werkzeuge und profitieren Sie von unserem Know-how zur Evaluierung und Ausprägung eines für Sie geeigneten Datenanalyse- und/oder Datenqualitätsmanagement-Tools zur Verbesserung der Datenqualität Ihrer IT-Systeme. Setzen Sie auf unsere Kompetenz für die Umsetzung Ihrer Qualitätsanforderungen oder nutzen Sie uns als (Coaching-) Partner. Ziehen Sie Profit aus unserer Erfahrung vieler gelebter DQM-Projekte, die durch Akzeptanz in den Fachbereichen, Zufriedenheit unserer Kunden sowie schließlich durch eine verbesserte Datenqualität geprägt sind. Nehmen Sie per Mail an h.geyer@cronosnet.de Kontakt auf oder sprechen Sie uns an! Dr. Hannes Geyer Jahrgang: 1969 Studienabschluss/Titel: Dr.-Ing. (Thermodynamik/ Informatik), Dipl.-Ing. (Chemieingenieurwesen) Werdegang: Seit 2000 Beratung im SAP-Umfeld (IS-U, CRM, BW, EDM), langjährige Erfahrung im Datenqualitätsmanagement auf Basis vieler durchgeführter DQ-Projekte, seit 2012 Projektmanager bei der cronos unternehmensberatung GmbH; Tätigkeitsschwerpunkte: Datenqualitätsmanagement, Projektmanagement, Systemanalyse, Entwicklung, Konzeption.

10 SAP IS-U cronos info 26 Mai 2012 Geschäftsdatenanfrage: Einmal Brennwert und Z-Zahl bitte! Seit dem 1. Oktober 2011 wird die Geschäftsdatenanfrage an die Marktpartner im deutschen deregulierten Markt über das Format ORDERS abgewickelt. Das ehemals für diesen Prozess vorgesehene Format REQDOC wird damit abgelöst und findet keine Verwendung mehr. Über die ORDERS-Nachrichten können neben klassischen Stammdaten auch Messwerte sowie Brennwert und Zustandszahl für die GeLi Gas-Prozesse angefragt werden. Zur Unterstützung der entsprechenden neuen Marktkommunikationsprozesse liefert SAP im Standard-IS-U unter EhP4 SP 09 einige neue Funktionalitäten und Transaktionen aus. Beim Einstieg in den Marktkommunikationsprozess können über eine Selektionsmaske die Art der Datenanforderung und der Empfänger der Nachricht ausgewählt werden. Über einen weiteren Menüpunkt ist es für den Anwender möglich, den Status der Anfrage zu überwachen. Hierzu steht ein ORDERS-Monitor zur Verfügung, über den eingehende und ausgehende Anfragen aufgerufen bzw. angezeigt werden. Die Statusverwaltung ermöglicht dem Anwender ein gezieltes Monitoring der einzelnen Anfragen (s. Abb. 1) auf Basis der folgenden Status:

cronos info 26 Mai 2012 SAP IS-U 11 Offene Anforderung (Status initial) Antwort empfangen Antwort versendet Manuell abgeschlossen Obsolet Abb. 1: ORDERS-Monitor mit Detailinformationen pro Anfrage Stammdaten Die Beantwortung der Anfragen erfolgt für Stammdaten mittels einer UTILMD-Nachricht. Diese enthält alle Informationen, die auch bei der Antwort auf eine Netznutzungsanmeldung verschickt werden. Die Anfrage kann ggf. über das Format ORDRSP abgelehnt werden, wenn der Marktpartner keine Berechtigung zur Anfrage besitzt oder keine Daten im IS-U vorhanden sind. Messwerte Anfragen zu Messwerten werden über eine MSCONS-Nachricht beantwortet. Dabei gibt der Anfragende an, ob Zählerstände oder Lastgangdaten übermittelt werden sollen. Bei einer Anfrage von Zählerständen muss zusätzlich ein entsprechender Zeitraum angegeben werden, für welchen der Angefragte die Zählerstände ermitteln soll. Möchte der Anfragende den Zählerstand nur für einen bestimmten Tag anfordern, müssen sowohl der Anfang als auch das Ende des Zeitraums innerhalb eines Ablesetags liegen. Auch in diesem Fall ist eine Ablehnung per ORDRSP möglich, wenn der Anfragende nicht berechtigt ist, die Messwerte zu erhalten, da der Zählpunkt nicht oder nicht mehr in seine Zuständigkeit fällt. Außerdem ist zu beachten, dass die Geschäftsdatenanfrage per ORDERS nur für bereits erfasste Zählerstände gilt und auch eine Ablehnung möglich ist, wenn keine Daten vorhanden sind. Brennwert und Zustandszahl Als weitere Neuerung sind Brennwert und Zustandszahl seit dem 1. Oktober 2011 über eine ORDERS-Nachricht anzufragen. Hierbei teilt der Anfragende dem Netzbetreiber mit, für welchen Zeitraum die abrechnungsrelevanten Daten gelten sollen. Auch wenn derzeit noch viele Marktpartner die Umrechnungsfaktoren mit einer ausgehenden MSCONS-Nachricht anfordern, besitzt dieser Prozess keine Sicherheit mehr. Der Netzbetreiber ist natürlich weiterhin verpflichtet, die abrechnungsrelevanten Daten im Rahmen der Turnusablesung oder bei sonstigen vereinbarten Ablesungen zu übermitteln. Der ORDERS-Prozess soll dem Lieferanten zusätzlich die Möglichkeit bieten, Z-Zahl und Brennwert für einen Zeitraum anzufordern. Die Anfrage von Brennwert und Zustandszahl wird ebenfalls mit einer MSCONS-Nachricht beantwortet, muss allerdings nicht zwingend einen Zählerstand enthalten, da Brennwert und Zustandszahl seit dem 1. Oktober 2011 mit einer eigenen OBIS- Kennzahl übertragen werden. Liegt dem Lieferanten kein Zählerstand vor, so bietet der ORDERS-Prozess die Möglichkeit, diesen anzufordern. Laut 1. Beiblatt G685 sollte zwingend ein Zählerstand ausgetauscht werden, da ansonsten die abrechnungsrelevanten Zeiträume für Z-Zahl und Brennwert zwischen dem Netzbetreiber und dem Lieferanten nicht mehr identisch wären. Einflussfaktoren zur Ermittlung der Umrechnungsfaktoren Der Algorithmus zur Ermittlung der Umrechnungsfaktoren wird in Abhängigkeit des IS-U-Systems unterschiedlich implementiert. Liegen die Faktoren in der SAP Consumption Engine, können diese direkt ausgelesen und für die angeforderte Periode zusammen mit den vorhandenen Zählerständen versandt werden. Falls im System keine SAP Consumption Engine aktiv ist, müssen die Werte anders ermittelt werden. Dies richtet sich immer nach der schon ausgeprägten Datenhaltung im jeweiligen Kundensystem. Unabhängig davon, ob die Werte in den Anlagefakten, in kundeneigenen Feldern des Ablesebelegs oder in eigenen Tabellen gespeichert sind, können diese analysiert und ggf. für den Versand aufbereitet werden, um die korrekte Befüllung der Nachrichtenstruktur zu gewährleisten. Fazit: Mit der Ausprägung der hier skizzierten Prozesslösungen ist es den SAP-IS-U-Nutzern im deutschen deregulierten Markt möglich, den er- weiterten Anforderungen der Bundesnetzagentur und der Energieversorgungsunternehmen im Markt adäquat gerecht zu werden. Im Rahmen der cronos- Projekttätigkeiten konnten die erforderlichen Prozesse bei mehreren Kunden erfolgreich implementiert werden, sodass wir Ihnen bei Fragen gerne mit unserem Beratungs-Know-how als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Boris Specht Jahrgang: 1978 Studienabschluss/Titel: Dipl.-Ing. (FH) Studium: Studium der Ingenieurwissenschaften an der Fachhochschule Münster Werdegang: 2006 2010 Berater bei der cronos unternehmensberatung GmbH; seit 2010 stellvertretender Fachbereichsleiter für den Themenbereich Marktpartnermanagement bei der cronos billing consulting GmbH Tätigkeitsschwerpunkte: Konzeptionierung und Implementierung der Wechselprozesse gemäß GPKE, GeLi Gas und der Geschäftsprozesse im Bereich des Messwesens

12 Smart Metering cronos info 26 Mai 2012 Smart Metering für Entscheider: Wir machen es berechenbar Energieversorgungsunternehmen (EVU) können sich aktuell keine Verschnaufpausen leisten. Die Herausforderungen sind vielseitig: So mussten unter anderem die neuen Regelungen des EnWG wie z. B. die Verkürzung der Frist für den Lieferantenwechsel auf drei Wochen bis zum 1. April umgesetzt werden. Darüber hinaus sind durch den sukzessiven Ausstieg aus der Kernenergie viele Unternehmen gezwungen, große Teile ihrer Ressourcen für strukturelle Anpassungen einzusetzen. Da ist es nicht verwunderlich, dass bei einem Großteil der EVU speziell bei kleineren und mittleren Unternehmen das Thema Smart Metering bzw. dessen Markteinführung nach wie vor niedrig priorisiert wird. Technologische Unsicherheit Gründe hierfür sind zum einen die bereits angesprochenen, gebundenen Ressourcen, zum anderen aber auch das nach wie vor bestehende Misstrauen gegenüber dem Produkt Smart Metering selbst. So gibt es immer noch kein allgemeingültiges Schutzprofil, welches die technischen und prozessualen Vorgaben zu Gerät und Daten-Handling definiert. Dies führt zu einer Unsicherheit bei Geräteherstellern und deren Kunden. Man scheut sich, bereits jetzt entsprechende Smart-Metering- Systeme (Messsysteme) zu entwickeln bzw. zu beschaffen. Nach telefonischer, jedoch unverbindlicher Auskunft des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) wurde im Februar des Jahres in Aussicht gestellt, dass die verbindliche Definition des Schutzprofils bis Ende des zweiten Quartals 2012 vorliegen könnte. Nach jüngster Auskunft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie jedoch wird die Veröffentlichung der technischen Richtlinie zum Schutzprofil wahrscheinlich erst in der 2. Jahreshälfte 2012 erwartet. Politischer Wille Aktuelle politische Entwicklungen deuten trotz der noch fehlenden Standards auf eine beschleunigte Markteinführung hin. Die von der EU verabschiedete Richtlinie zur Energieeffizienz schreibt Energieeinsparungen von 1,5 % beim Endkunden vor. Auch das von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsgutachten, welches für September 2012 angekündigt ist, zielt im Falle eines positiven Ergebnisses auf die bundesweite Ausstattung mit Smart Metern ab. Insgesamt sollen dann schätzungsweise 80 % der Haushalte abgedeckt werden. Die Bundesregierung hat mit der letzten EnWG-Novellierung 2011 schon entsprechend reagiert und unter anderem die verbindliche Verbrauchsgrenze, ab welcher Haushaltskunden mit Messsystemen (im folgenden Smart-Meter-System bezeichnet) ausgestattet werden müssen, auf 6.000 kwh Jahresverbrauch festgelegt. Dies betrifft aktuell etwa 20 % aller Haushalte. In ländlichen Regionen bzw. Versorgungsunternehmen, die als Grundversorger auftreten müssen, gibt es teilweise jedoch eine weitaus höhere Haushaltsquote mit mehr als 6.000 kwh

cronos info 26 Mai 2012 Smart Metering 13 (bis zu ca. 35 %); in Regionen mit Ballungszentren ist die Quote teilweise geringer (bis zu 10 %). Es ist in der Regel relativ schnell auswertbar, wie hoch die Anzahl der auszutauschenden Geräte sein wird. Und dass dies nicht mal eben gehen wird, liegt auf der Hand. Daher sollten Unternehmen ihre abwartende Haltung aufgeben und bereits heute beginnen, aktiv in ihr Produkt Smart Meter zu investieren. Durch frühzeitige Marktaktivitäten sowie den frühzeitigen Anstoß der damit verbundenen Maßnahmen wird die eigene Position ausgebaut, anstatt diese bei einer abwartenden Haltung im Nachhinein verteidigen zu müssen. Analog zu den wirtschaftlichen Aspekten können aktive Unternehmen frühzeitig ihre internen Prozesse optimieren sowie technisches Knowhow aufbauen, um für einen kommenden Massen-Rollout optimal aufgestellt zu sein. cronos schafft Transparenz zur Profitabilität Ihrer Maßnahme Da es ein Hauptanliegen der gesamten cronos Unternehmensgruppe ist, den Kunden bei ihren anfallenden Aufgaben und Entscheidungen beratend zur Seite zu stehen, hat die smart utility consulting GmbH ein Werkzeug zur Wirtschaftlichkeitsberechnung für einen Smart- Meter-Rollout entwickelt: der suc Wirtschaftlichkeitsrechner. Nachfolgend werden elementare Funktionsbausteine und Besonderheiten des Werkzeugs aufgezeigt. Aufzeigen der grundlegenden Erlös- und Kostenstruktur Unsere Kalkulation führt grundlegende Erlös- und Kostenfaktoren einer Smart-Metering- Systemeinführung zusammen. Die entsprechenden Kosten und Erlöse wie zusätzlich benötigte Anschaffungen, Prozesskosten und mögliche Einsparpotenziale sowie zusätzliche Erlöse durch Tarifneugestaltungen können für sich betrachtet oder mit der bisherigen Kosten- und Erlösstruktur der Standardkunden zusammengeführt und marktrollenindividuell ausgewertet werden. Aus Konzernsicht ist es damit möglich, Szenarien je Marktrolle zu erstellen und diese dann miteinander zu vergleichen. Einfache Bedienung Als technische Basis der Wirtschaftlichkeitsberechnung dient das MS-Office-Produkt Excel. Hier werden alle erforderlichen Faktoren in der vorkonfigurierten Lösung wie entsprechende einmalige, fixe und variable Kosten eingegeben. Beim Aufbau und der Gestaltung wurde darauf geachtet, dass die Bedienung so intuitiv wie möglich erfolgt. Als Ergänzung lässt sich ein optisch ansprechendes GUI (Graphical User Interface) aktivieren. Hier sind die Eingabemöglichkeiten auf kundenindividuelle Faktoren wie angepeilte Ausbringungsmenge, Tarifmodalitäten oder auch durchschnittliche Verbrauchsmenge je Kunde in der Standardversion festgelegt. Natürlich können entsprechende Eingaben auch direkt in den dahinter liegenden Tabellenstrukturen erfolgen.

14 Smart Metering cronos info 26 Mai 2012 Unkomplizierte kundenindividuelle Anpassung Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Möglichkeit der einfachen und schnellen Anpassung an kundenspezifische Gegebenheiten und Marktrollen. Abb. 1: Beispiel zur Anwendungsoberfläche So können komplette Erlös- und Kostenblöcke durch dynamischen Bezug unkompliziert erweitert oder komplett neu integriert werden. Auch ist eine Vielzahl an Blanko-Bezugsfeldern vorhanden, um zusätzlich erstellte Berechnungen schnell in die Gesamtrechnung einfügen und entsprechende Auswertungen erstellen zu können. Ganz wichtig ist, dass die individuelle Erlös- und Kostenstruktur des Unternehmens im Kontext der Messsysteme berechenbar wird. Nur mit individuellem Zahlenmaterial im eigenen regionalen Umfeld (z. B. Kundensegmente, Tarifgestaltungen auf der Vertriebsseite) ist es möglich, z. B. Make-or- Buy-Entscheidungen konkret zu belegen. Abb. 2: Beispiel zur dahinterliegenden Tabellenstruktur Vielseitige grafische Auswertungen Bilder sind aussagekräftiger und direkter zu interpretieren als reine Zahlenreihen, daher gibt es eine Vielzahl an Visualisierungsmöglichkeiten in Form von Diagrammen. Die jeweiligen Diagramme lassen sich entweder direkt in Excel oder via GUI bequem über ein Dropdown-Menü anzeigen. Möglich ist hierbei unter anderem die Darstellung des Kostenverlaufs über n Jahre, des Ertrags je Kunde/Monat oder je kwh, der Gesamtkostenstruktur und Ausbringungsmenge sowie viele weitere Diagramme. Fazit: Vornehmlich große Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen konnten bereits erste Erfahrungen bezüglich Smart Metering sammeln und haben daher einen entscheidenden Vorteil gegenüber Akteuren, die es bisher vorzogen, noch abzuwarten, bis klare Verhältnisse herrschen. Unser suc Wirtschaftlichkeitsrechner unterstützt Sie, unter Einbeziehung Ihrer eigenen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen aus dem Rechnungswesen und den Fachbereichen des Kerngeschäftes, einen ersten, belegbaren Überblick zur Wirtschaftlichkeit bzw. Rentabilität Ihrer Investitionen zu schaffen. Wir helfen Ihnen gerne, die betriebswirtschaftlichen Analysen durchzuführen und unser Template gemeinsam mit Ihnen auf Ihre Bedürfnisse auszurichten. Damit sind Sie bestens gerüstet, Ihr Produkt Smart Metering effektiv und wirtschaftlich am Markt zu etablieren. Wir kommen sehr gerne zu einem ersten unverbindlichen Gespräch zu Ihnen ins Haus. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin! Sebastian Patula Jahrgang: 1982 Studienabschluss/Titel: Bachelor of Arts Studium: Energie- und Ressourcenmanagement an der Fachhochschule Nürtingen-Geislingen Werdegang: Seit 2011 Berater bei der smart utility consulting GmbH, Business Unit Prozesse Tätigkeitsschwerpunkte: Analyse von energiewirtschaftlichen Prozessen und deren Umsetzung in IT-Systeme

cronos info 26 Mai 2012 SAP IS-U 15 Monitoring der IDEX- Prozesse auf Basis von SAP BPEM Lösungsansatz der cronos und der Excimp Consulting zeigen, wie die Anforderungen an das Monitoring gemeistert werden können Die Vorgaben des EnWG stellen neue Herausforderungen an das Monitoring der Prozesse in der Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern in der Energieversorgungsbranche. So verkürzen sich beispielsweise die Fristen im Prozess Lieferbeginn signifikant (s. Abb. 1) und die Nichteinhaltung dieser Fristen durch einen Energieversorger (EVU) kann einen größeren wirtschaftlichen Schaden zur Folge haben. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen ist angesichts der zunehmenden Wechselbereitschaft insbesondere eine geeignete IT-Unterstützung für das Monitoring der IDEX-Prozesse erforderlich. Eine geeignete IT-Unterstützung muss möglichst ganzheitlich und integriert in die Bearbeitung der IDEX- Prozesse folgende Ebenen des Monitorings unterstützen: Analytisches Monitoring: Bereitstellung eines Standardberichtswesens (Reporting) z. B. über den Status noch nicht abgeschlossener IDEX- Prozesse

16 SAP IS-U cronos info 26 Mai 2012 Prozessbezogenes Monitoring: Analyse eines Prozesses entlang der konstituierenden Aktivitäten dieses Prozesses, z. B. Rechnungsprozesses Transaktionales Monitoring: Analyse und Bearbeitung der systemseitigen Transaktionen für die Abwicklung eines Prozesses, z. B. Fehlermeldung, die in der EDATEXMON01 dargestellt wird, erzeugt einen Klärungsfall unter EMMAX; die Lösungsbearbeitung, z. B. Absprung in die Bearbeitung des Serviceanbieters (Transaktion EEDMIDESERVPROV02 ) Darüber hinaus muss eine IT- Lösung für das Monitoring der IDEX-Prozesse die folgenden Anforderungen erfüllen: Berücksichtigung der kundenindividuellen Ausprägung der Prozesse Überwachung der einzelnen Fristen Frühzeitiges Erkennen von Fehlern Absprung zur Fehleranalyse und -bearbeitung Anwenderfreundliche Benutzerschnittstelle Integration bestehender Tools auf der transaktionalen Ebene Der Lösungsansatz der cronos für eine solche in das SAP IS-U integrierte, ganzheitliche IT-Unterstützung für das Monitoring der IDEX-Prozesse basiert auf dem Business Process Exception Management (BPEM) der SAP sowie der hierauf aufsetzenden Lösung EMMAX der Firma Excimp Consulting b.v. BPEM BPEM ist eine Weiterentwicklung von EMMA (Enhanced Message Management Analysis) der SAP. Mit BPEM können Jobs, Einzel- und Massenprozesse des SAP IS-U analysiert werden, um Systemaktivitäten auszuwerten, aufgetretene Fehler zu identifizieren und möglichst effektiv zu bearbeiten. Auf Basis der Erfolgs- und Fehlermeldungen der Anwendungs- protokolle können Klärungsfälle pro Systemmeldung generiert und Sachbearbeitern zugeordnet werden. Zu jeder Fallkategorie können verschiedene Lösungsprozesse hinterlegt werden, in die direkt aus dem Klärungsfall verzweigt werden kann. Der Ablauf der Klärungsbearbeitung mit BPEM stellt sich zusammenfassend wie folgt dar (s. Abb. 2): BPEM steht in der Grundfunktionalität im SAP IS-U bereits seit 2004 zur Verfügung. Mit EhP5 steht ein erweiterter Funktionsumfang u. a. zur Einbindung kaufmännischer Netznutzungstransaktionen wie z. B. EA10/EA29_AGGRBILL Erzeugung elektronischer Rechnungen oder ETRANSF Buchung aggregierter Eingangsrechnungen zur Verfügung. Zudem ist eine Anbindung an SAP-BI möglich. EMMAX EMMAX ist eine Entwicklung der Firma Excimp Consulting b.v. auf Basis von SAP EMMA/ BPEM. Excimp wurde von Hans Kardol und Dr. Roland Schabram gegründet, die bei der SAP an der Entwicklung und Implementierung von EMMA/BPEM wesentlich beteiligt waren. Excimp ist Partner der cronos für die Entwicklung der Monitoringlösung für die IDEX-Prozesse auf Basis von EMMAX. EMMAX ist vollständig in das SAP IS-U integriert und erweitert die Standardfunktionalität von SAP EMMA/BPEM, um die Effizienz insbesondere bei der Strukturierung und Abarbeitung der Klärungsfälle zu erhöhen: Ermittlung und automatischer Abschluss von obsoleten Klärungsfällen Automatische Ermittlung und Umsetzung in Klärungsfällen von nicht rechtzeitig abgerechneten Verträgen Optimierte Strukturierung der Klärungsfälle, insbesondere Darstellung aller Klärungsfälle pro Geschäftspartner oder Zählpunkt als Baumhierarchie; das Layout der Klärungsfälle sowie der Selektionsmasken ist über das Customizing konfigurierbar (s. Abb. 3) Lösungsprozesse sind verfügbar, um die Fehler zielgerichtet und mit einfachen Mitteln zu beheben. Ad-hoc-Statistiken über den monatlichen Fortschritt der Ausnahmebehandlungen (s. Abb. 4) Darüber hinaus stellt EMMAX Funktionalitäten zur Ermittlung nicht abgerechneter Verträge zur Verfügung und legt hierfür entsprechende Klärungsfälle an. Bei vielen Kunden haben sich die Investitionen für EMMAX häufig bereits nach der erstmaligen Durchführung dieser Analyse amortisiert. Für die Implementierung der Monitoring-Funktionalitäten für die IDEX-Prozesse ist zudem die in EMMAX integrierte Bibliothek von Lösungsprozessen von entscheidender Bedeutung. Derzeit implementiert die cronos für diese Bibliothek Monitoring- und Lösungsprozesse für die IDEX-Standardprozesse (z. B. Netznutzungsabrechnung) Workflowprozesse (z. B. Lieferbeginn, Lieferende) IDoc-Ein- und -Ausgangsverarbeitung (z. B. MSCONS- Import) Im Falle von kundenspezifischen Besonderheiten bzgl. der Umsetzung dieser Prozesse können entsprechende Varianten dieser Lösungsprozesse mit überschaubarem Aufwand entwickelt und in der Bibliothek verwaltet werden. Analog hierzu können auch Lösungsprozesse für kundenspezifische Prozesse entwickelt und verwaltet werden. Hierbei ist auch die Entwicklung von Lösungs- Abb. 1: Fristen im Prozess Lieferbeginn gemäß den Vorgaben des EnWG Abb. 2: Ablauf der Klärungsbearbeitung mit BPEM

cronos info 26 Mai 2012 SAP IS-U 17 prozessen denkbar, die über das SAP IS-U hinausgehen und z. B. Einbindung des Exchange Servers für ein-/ausgehende EDIFACT-Nachrichten per E- Mail, Prozesse im SAP CRM, SAP EDM oder SAP BW umfassen. Abb. 3: Darstellung der Klärungsfälle für einen Geschäftspartner Vorteile Profitsteigerung durch Senkung der Servicekosten Reduzierung des Administrationsaufwandes um 25 % Strukturierte und konsistente Gesamtsicht auf die Klärungsfälle des jeweiligen Endkunden Lösungsprozess pro Geschäftspartner: Die Kundenbetreuung steht im Fokus des Sachbearbeiters Weniger ist mehr Einmalige Konfiguration von Lösungsprozessen und Wiederverwendbarkeit Bekannte Fehler werden mit minimalem Zeitaufwand gelöst Geringer Schulungsaufwand für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter Anwenderfreundliche Dokumentation der Lösungsprozesse Automatisierte Fehlerbehandlung Durch Automatisierung keine Bearbeitungszeit für manuelle Fehlerbereinigung durch den Mitarbeiter Die Protokollierung der Fehler ermöglicht ein Gesamtmonitoring Vollständige Prüfung von Abrechnung und Rechnungsstellung Identifizierung von säumigen Kunden Reduzierung des Kundenkontaktes durch den Kundenservice Umsatzsteigerung durch On-time-Rechnungslegung und -stellung Kundenzufriedenheit bedeutet Kundenbindung! Implementierungsinformationen Sehr hoher Return on Investment Abb. 4: Statistiken über den Fortschritt der Ausnahmebehandlungen Kurze und einfache Implementierungsphase (Produktivsetzung in ca. 2 Wochen) Einfache Einführung von neuen Klärungs-/Ausnahmefällen Umfangreiche Bibliothek von effizienten und effektiven Methoden zur Fehlerbehandlung dauerhaftes Monitoring = Überblick über alle auftretenden Fehler Die Ursachenanalyse bietet die Möglichkeit,Dinge auch beim ersten Mal richtig zu erledigen Fazit: Die Herausforderungen für das Monitoring der IDEX- Prozesse sind gestiegen und haben inzwischen eine geschäftskritische Relevanz für die EVU. Mit BPEM und EM- MAX stellen die Partner SAP und Excimp der cronos die geeignete technische Plattform für die Realisierung einer ganzheitlichen und integrierten IT-Unterstützung für das Monitoring der IDEX-Prozesse zur Verfügung. Die cronos implementiert auf dieser Basis und der umfassenden Expertise zu den IDEX-Prozessen eine Lösung für das Monitoring, die die Anforderungen der EVU erfüllt. Kontaktieren Sie uns für einen kostenfreien Analysereport in Ihrem Produktivsystem. Dirk Bosse Jahrgang: 1971 Studienabschluss/Titel: Dipl.- Volkswirt Studium: Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster Werdegang: Seit 2001 Berater bei der cronos billing consulting GmbH; seit 2008 Fachbereichsleiter Vertragskontokorrent Tätigkeitsschwerpunkte: IS-U- Vertragskontokorrent, IDEX- Netznutzungsmanagement, Umsetzung von elektron. Marktkommunikation mit INVOIC/ REMADV

18 GPKE cronos info 26 Mai 2012 Die abnehmende Bedeutung der GPKE-Zuordnungsliste gegenüber den Einzelmeldungen Zur Verwirklichung eines effizienten Netzzugangs und einer verbraucherfreundlichen, preisgünstigen und effizienten Versorgung wurden von der Regulierungsbehörde (BNetzA) neue Festlegungen getroffen. So wurden u. a. Änderungen bezüglich der Abwicklung des Lieferantenwechsels vorgenommen. Die neuen Vorgaben, die seit dem 1. April 2012 gelten, sind in 20a Abs. 2 Satz 1 des EnWG bzw. im Beschluss GPKE BK6-11-150 beschrieben. Letztverbraucher haben nun die Möglichkeit, untermonatlich ihren Lieferanten zu wechseln. Durch diese Änderung verlieren die GPKE-Zuordnungslisten oder auch Bestandslisten (im Folgenden als Zuordnungslisten bezeichnet) gegenüber den Einzelmeldungen zunehmend an Bedeutung. Zuordnungslisten sollen seit dem 1. April 2012 eine stichtagsbezogene informatorische Zusammenfassung bilanzierungsrelevanter Daten von bestätigten Einzelmeldungen bereitstellen. Einzelmeldungen, welche bis zum 15. Werktag (WT) positiv bestätigt werden und bei denen der Beginn (Einzugsdatum, Stammdatenänderung) der Belieferung vor Ablauf des folgenden Monats datiert ist, müssen in der Zuordnungsliste zum 16. Werktag des Monats enthalten sein und dort für die Lieferanten kenntlich gemacht werden. Die Zuordnungsliste fasst hierbei lediglich die Zuordnungsdaten für den folgenden Monat zusammen und gibt den zur Abrechnung des Bilanzkreises nötigen monatlichen Bestand der Entnahmestellen des Lieferanten wieder. Wie bisher werden die aktualisierten Zuordnungslisten vom Netzbetreiber zum 16. Werktag eines Monats für den Folgemonat verbindlich an die Lieferanten übermittelt und dienen dem Lieferanten weiterhin als Grundlage für seine Energiebeschaffung und zur Prüfung der Bilanzierungsdaten sowie der Netznutzungsrechnungen. Gemäß den alten Regelungen von GPKE Beschluss 6-06- 009 galt es bisher im Rahmen des Prozesses Lieferantenwechsel, einen Fristenmonat beim Versand der Anmeldungen einzuhalten. Alle Anmeldungen für den Lieferantenwechsel mussten spätestens vor dem Beginn des Fristenmonats an den Netzbetreiber versendet werden (z. B. Anmeldungen zum 1. Mai erforderten den Versand bis spätestens zum 31. März, der April stellt hierbei den Fristenmonat dar). Zudem mussten alle Meldungen bis zum 15. Werktag des Fristenmonats vom Netzbetreiber abschließend geprüft und beantwortet werden. Dies hatte zur Folge, dass alle positiv bestätigten Anmeldungen mit Lieferterminen zum Monatsersten des folgenden Monats in der Zuordnungsliste zum 16. Werktag des laufenden Monats zusammengefasst und für den Lieferanten kenntlich gemacht wurden (siehe Abb. 1). Sowohl Neulieferanten als auch Altlieferanten erhielten dadurch zum 16. Werktag Zuordnungslisten mit Daten aus Lieferantenwechseln, welche ausschließlich für den Folgemonat relevant waren. Seit dem 1. April 2012 ist der in den alten Fassungen der GPKE als Lieferantenwechsel bezeichnete Prozess inklusive bisheriger Fristvorgaben gestrichen. Infolge der Streichung werden diese Wechselvorgänge inzwischen nicht mehr über einen eigenen Sonderprozess ( Lieferantenwechsel ),

cronos info 26 Mai 2012 GPKE 19 sondern unter Anwendung der schon vorhandenen Prozesse Lieferende (für die Abmeldung des Altlieferanten) und Lieferbeginn (für die Anmeldung des Neulieferanten) durchgeführt. Gemäß den aktuellen Regelungen ist die Abwicklung für den Lieferantenwechsel weiterhin nur in der Zukunft möglich. Lieferantenwechselvorgänge können allerdings untermonatlich zu jedem beliebigen Tag erfolgen. Die Einhaltung eines Fristenmonats ist nicht mehr erforderlich. Die Abwicklung des Lieferantenwechsels über die Prozesse Lieferende und Lieferbeginn ermöglicht somit einen untermonatlichen Versorgerwechsel ohne Einhaltung eines Fristenmonats. Nach den neuen Regelungen zum Lieferantenwechsel müssen Anmeldungen zehn Werktage vor dem Anmeldedatum und Abmeldungen sieben Werktage vor dem Abmeldedatum versendet werden. Sie erfordern eine unverzüglich nach dem Eingang vorgenommene Prüfung und Beantwortung bei Anmeldungen spätestens bis zum Ablauf des 8. Werktags und bei Abmeldungen bis zum 3. Werktag. Ein fester Termin zur Beantwortung der Meldungen existiert nicht mehr. Alle Meldungen, die bis zum 15. Werktag des Monats versandt worden sind, könnten theoretisch noch vor dem Versand der Zuordnungsliste positiv bestätigt und in der Zuordnungsliste zum 16. Werktag zusammengefasst werden. Ebenfalls werden die Meldungen, welche sich auf den letzten bzw. den aktuellen Monat beziehen und erst nach dem 15. Werktag des letzten Monats positiv bestätigt worden sind, in die Zuordnungsliste des laufenden Monats eingefügt. Die Zuordnungslisten fassen daher für den Lieferantenwechsel ab sofort nicht nur wie bisher die folgemonatsbezogenen Meldungen zusammen, sondern auch die Meldungen, deren An- und Ab- meldedatum im laufenden und im letzten Monat liegen. Da das An- bzw. Abmeldedatum an beliebigen Tagen liegen darf und Meldungen aufgrund der vorgegebenen Vorlauf- und Verarbeitungsfrist innerhalb von zehn Werktagen abschließend geprüft und beantwortet werden müssen, lassen sich die Meldungen für den aktuellen und den Folgemonat erst nach dem Versand der Zuordnungsliste bzw. im nächsten Monat beantworten und versenden. Daher können die Zuordnungslisten nicht alle Meldungen des Lieferantenwechsels für den aktuellen und den Folgemonat wiedergeben, sondern lediglich die Meldungen, welchen vor dem 16. Werktag zugestimmt worden sind (siehe Abb. 2). Fazit: Die Zuordnungsliste für den Lieferantenwechsel stellt ab sofort stichtagsbezogene Informationen aus unterschiedlichen Zeitfenstern (vom vergangenen Monat bis zum Folgemonat) dar und nicht wie bisher lediglich die relevanten Daten für den Folgemonat. Sie dient den Lieferanten weiterhin als Grundlage zur Strombeschaffung sowie zur Prüfung der Bilanzierungsdaten und Netznutzungsrechnungen. Zudem liefert sie die für einen Monat erstellte Zusammenfassung und gibt den zur Abrechnung des Bilanzkreises erforderlichen monatlichen Bestand der Entnahmestellen des Lieferanten wieder. Zur besseren und frühzeitigen Orientierung sowie Planung werden für den Lieferanten die ausgetauschten Einzelmeldungen jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnen, da diese die einzig abgestimmte Grundlage für die Zuordnung von Entnahmestellen zu Lieferanten und zu Bilanzkreisen darstellen. Weiterhin sind Einzelmeldungen die zuerst zugänglichen Informationen für die Abb. 1: Beispiel zu den Fristvorgaben zum Lieferantenwechsel und Inhalte der Zuordnungsliste nach den alten GPKE-Vorgaben Abb. 2: Beispiel zu den Fristvorgaben zum Lieferantenwechsel und Inhalte der Zuordnungsliste seit dem 1. April 2012 betroffenen Marktteilnehmer. Bei Abweichungen bezüglich Energieeinstellung und Bilanzierung sind die Daten aus den Einzelmeldungen zu verwenden. Informationen, welche vor dem Versand bzw. dem Eingang der Zuordnungsliste benötigt werden, lassen sich ebenso aus den Einzelmeldungen ablesen und verwenden. Daher ist abzusehen, dass die zur Strombeschaffung, Prüfung der Bilanzierungsdaten und Bilanzkreisabrechnung benötigten Informationen vermutlich nicht wie bisher über die Zuordnungslisten generiert werden, sondern aus den Einzelmeldungen in den beanspruchten Perioden hervorgehen. Die Bedeutung der Einzelmeldungen gegenüber der GPKE-Zuordnungsliste wird daher deutlich steigen. Xinxin Feng Jahrgang: 1981 Studienabschluss/Titel: Bachelor of Science Studium: Studium der Wirtschaftsinformatik an der AKAD Hochschule Werdegang: Seit 2011 Beraterin bei der smart utility consulting GmbH, BU Prozesse Tätigkeitsschwerpunkte: Analyse und Optimierung von energiewirtschaftlichen Prozessen und deren konzeptionelle Umsetzung; EnWG-Novellierung

20 Smart Metering cronos info 26 Mai 2012 Fit für den Messstellenbetrieb?! Maßnahmen zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen dass klassische ZFA-Systeme nicht mehr zur Kommunikation mit RLM-Zählern eingesetzt werden dürfen. Die Lösung dazu liegt im Aufbau von Meter-Data- Management-Systemen, die in der Zukunft zertifiziert in der Lage sind, die Kommunikation mit den Messsystemen konform zum BSI-Schutzprofil zu organisieren. Im Ergebnis entsteht eine Landschaft, wie sie in Abbildung 2 grob dargestellt ist. In diesem Zusammenhang ergeben sich im Grunde genommen drei wesentliche Handlungsfelder, deren Bearbeitung zum Aufbau von MDMorientierten Infrastrukturen notwendig ist. Auswahl und technische Spezifikation von Messsystemen ( Definition von Anforderungen sowie Auswahl und Einführung eines MDM- Systems ) Anpassung der beteiligten Backend-Systeme zur Anbindung einer MDM-Lösung Rahmenbedingungen Die Novellierung des EnWG im Jahr 2011 hat dazu geführt, dass wesentliche Prozesse gerade für den Messstellenbetrieb grundsätzlich überarbeitet wurden. Zu den wesentlichen Neuerungen gehört die Einführung des Begriffs Messsystem und der verpflichtende Einbau von solchen Messsystemen, wenn die gesetzlich beschriebenen Grundlagen gegeben sind. Weiterhin hat die Kommunikation von Daten aus den Messsystemen auf der Grundlage eines sogenannten BSI-Schutzprofils zu erfolgen. Die technischen Richtlinien dazu befinden sich aktuell in den entsprechenden Konsultationsverfahren und werden in der zweiten Jahreshälfte 2012 veröffentlicht. Die Anforderungen an den Messstellenbetrieb sind in Abbildung 1 zusammengefasst. Die Definition des BSI-Schutzprofils schafft einige wesentliche Voraussetzungen, die vor allem die Kommunikation mit Messsystemen sowie die Kommunikation mit herkömmlichen RLM-Zählern betreffen. Die Festlegungen zum Schutzprofil gelten zusammengefasst für alle Zählpunkte mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 kwh/a. Das gilt auch für RLM-Zähler, was zur Folge hat, Um genau diese Handlungsfelder zu diskutieren, hatte die SAP Deutschland AG gemeinsam mit der cronos smart utility consulting GmbH und der Landis+Gyr GmbH am 21. März 2012 in Ratingen zu einem AMI Infotag eingeladen. Die Veranstaltung war mit etwa 60 Teilnehmern sehr gut besucht. Die Schwerpunkte der Agenda waren: SAP-Strategie und Roadmap für die Versorgungswirtschaft In diesem Vortrag stellte Guido Koth, Industry Expert der SAP Deutschland AG, die aktuellen Lösungen der SAP für die Versorgungswirtschaft marktrollenübergreifend vor. Inhaltlich wurden dabei Lösungen für die Erzeugung (Work Clearance Management und Enterprise Asset Management), für das Netz (Advanced Metering Infrastructur, Smart-Meter-Roll Out) sowie für