Stadt Dietikon Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte Feldaufnahme Landschaft. Der Landschaftsraum ist repräsentativ für das Limmattal.

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Ein neuer Landschaftsplan für Unterhaching (Gemeinderatsbeschluss vom 23. Januar 2013)

Transkript:

L1 Datum: 31.01.2014 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Fahr Offene Ebene Ein Meer an intensiver Kulturlandschaft, welches durch Strassen-, Bahn- und Flussdämme umfasst ist. Diese künstlichen Geländekanten sind grösstenteils bestockt. Verkehrslärm ist ständig präsent, in einzelnen Winkeln der Landschaftskammer allerdings nur gedämpft. Ebene fast ohne Relief, mit Ausnahme einer ca. 3 Meter hohen Terrassenkante mitten im Landschaftsraum. Räumlich begrenzt durch eine vielfältige Bestockung sowie, im Hintergrund, grossmassstäbliche Gewerbegebäude. Die Raumkanten scheinen alle ungefähr gleich hoch (Bestockung, Gebäude). Akustisch und olfaktorisch wenig vielfältig, die Limmat und die Raumgrenzen hingegen haben hohe und vielfältige assoziative Kraft. Der Landschaftsraum ist klar strukturiert und gut erfassbar, der Landschaftscharakter entspricht den Erwartungen an eine durch den Fluss geprägte Ebene. Insgesamt ist die Eigenart eher gering. Die Gliederung ist einfacher Natur: Im Innern eine Ebene, besetzt durch intensiv bewirtschaftetes Kulturland mit grossflächigen Kulturen, in der Mitte des Raumes an der Limmat gelegen ein landwirtschaftliches Gehöft, der Rand des Raumes von vielen Stellen aus überblickbar und relativ einheitlich. Die Terrassen-Kante, welche den Landschaftsraum quert, ist aufgrund fehlender Bestockung zumindest bei hoch stehender Frucht nur schwach wahrnehmbar. Die randlich gelegenen Bestockungen wirken naturnah, die Landschaft als Ganzes ist wirkt eher naturfern und statisch. Langfristig potenzial als Auen-Renaturierungsfläche. Unverbaute Ebenen sind regional eher selten, die Geländeform an sich ist charakteristisch für ein mittelländisches Flusstal und somit häufig. Der Landschaftsraum ist repräsentativ für das Limmattal. Keine akute Gefährdung erkennbar. Potenziell gefährdet durch Überbauung oder erhebliche Vergrösserung der Hofgebäude. Die offene, intensiv bewirtschaftete Mitte des Landschaftsraumes ist ebenso erhaltenswert wie die vielfältigen, strukturierten, naturnah wirkenden Gehölze am Rand. Betonung der Terrassenkante mit einzelnen hohen Bäumen. Hofgebäude besser einbinden durch Begrünung. Grosse, unverbaute Fläche mit klar erkennbarer Struktur, an sich interessantem Relief und vielfältigen Rändern. Die Ausscheidung einer kommunalen Landschaftsschutzzone ist prüfenswert (Aufwertungsgebiet gemäss kantonalem Richtplan). Als offene Kulturlandschaft erhalten. Die Terrassenkante soll deutlicher in Erscheinung treten Massnahmen: Ausscheidung einer kommunalen Landschaftsschutzzone prüfen. Terrassenkante mit einzelnen, hochstämmigen Bäumen bepflanzen. Zuständigkeit:

Foto 1: Nord-westlicher Teil des Landschaftsraumes Foto 2: Süd-östlicher Teil des Landschaftsraumes Foto 3: Pyramidenpappeln betonen das Limmatufer; im Bereich der Hofgebäude wird der Hochwasserschutzdamm durch eine spärlich bewachsene Mauer ersetzt Foto 4: Erholungs-Infrastruktur auf dem Vorland Foto 5: Intensivkulturen prägen das Innere des Landschaftsraumes

L2 Datum: 09.10.2013 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Müsli Das Gebiet ist Teil einer grossen, offenen Grünlandfläche zwischen Dietikon und Spreitenbach. Die offene Landschaft ist umgeben von intensiv genutzten Verkehrsachsen (Gleisfeld, Hauptstrassen, Zufahrtsachse Shoppi / Tivoli Ost). Die Topographie im Dietiker Teil der Landschaftskammer präsentiert sich überraschend bewegt. Der Verkehrslärm und die Bewegung der Fahrzeuge dominieren das Landschaftserlebnis. Die Grünlandnutzung ist eintönig, die leicht terrassierte Topographie ist zwar sichtbar, wirkt aber nur für den stehenden Betrachter im Verkehrstempo betrachtet verschwinden die Feinheiten. Als Ganzes ist die grosse, offene Landschaft von besonderem Wert als Zäsur zwischen den dichten Bebauungen. Der verhältnismässig kleine Ausschnitt Müsli auf Dietiker Boden hat allerdings nur einen geringen Anteil an dieser Qualität, da die unmittelbar südlich angrenzende Gewerbefläche und die breiten Verkehrswege als starke Zäsuren wirken. Richtung Osten und Süden begrenzen grössere und ziemlich vielfältige Gehölzgruppen den Raum, gegen das Niederfeld hin auch die Strasse. Im Norden wirkt das Gleisfeld mit seinen zahlreichen Beleuchtungsmasten als räumliche Grenze. Gegen Westen ist die Landschaftskammer offen und geht in den grossen Siedlungstrenngürtel im Kanton Aargau über. Im Innern bildet einzig die kleine Terrassenkante eine gewisse räumliche Gliederung. Die Landschaft ist naturfern und statisch. Freihaltegebiet Richtplan, kommunal nicht umgesetzt (Landwirtschaftszone). Als Teil der Landschaftsspange Spreitenbach/Dietikon Würenlos ist die Landschaft von Bebauung freizuhalten, zumal die heutige (relative) Offenheit im Niederfeld bald verloren gehen dürfte. Isoliert betrachtet häufig, als Teil der Landschaftsspange regional selten. Die Landschaftsform und die intensive Bewirtschaftung sind repräsentativ für eine mittelländische Fluss-Ebene. Potenziell gefährdet durch Überbauung und Ausweitung der Verkehrsflächen. Gehölzgruppen als räumlich wirksame Begrenzung der Landschaft verstärken und ergänzen. Die an sich unspektakuläre Landschaft ist Teil der überregional bedeutenden Landschaftsspange und daher in hohem Mass schutzwürdig. Eine Umsetzung der Vorgabe des Richtplanes drängt sich auf. Massnahmen: Als offene Kulturlandschaft und Teil der grossen Landschaftsspange zwischen Dietikon und Spreitenbach erhalten. Räumliche Aussengrenzen durch Verstärkung bestehender und Anlegen neuer Baumgruppen aufwerten. Landschaftsschutzzone ausscheiden. Konzept erarbeiten zur Pflanzung zusätzlicher Baumgruppen, insbesondere gegen das Gleisfeld hin und entlang des nord-westlichen Randes im Gebiet Niederfeld. Zuständigkeit:

Foto 1: Blick Richtung Spreitenbach Foto 2: Blick Richtung Niederfeld Foto 3: Terrassierung der Landschaft Foto 4: Bauliche Elemente und Vegetation Foto 5: Hohe Verkehrsfrequenzen prägen die Landschaft Foto 6: Spannende Grenzen mit räumlicher Tiefe: Gehölzgruppen im Gebiet Niederfeld bei Überbauung des Gebietes liesse sich diese Struktur wieder aufnehmen, um einen guten Übergang zwischen Siedlung und offener Landschaft zu gewährleisten

L3 Datum: 09.10.2013 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Sucheren / Ziegelägerten Ebene mit vielfältiger landwirtschaftlicher und gewerblicher Nutzung. Heterogene Vielfalt, kontrastreiche Landschaft, dicht besetzt. Elemente traditioneller Kulturlandschaft treffen auf vorstädtische Zufälligkeit. Leicht ansteigendes, gleichmässiges Terrain. Sehr vielfältige Raumgrenzen und innere Nutzungsstruktur. Unterschiedliche Geräusche spiegeln die Vielfalt der Nutzungen: Vögel, Verkehr, Baulärm, Kuhglocken. Der Landschaftsraum hat in seiner Heterogenität einen sehr eigenständigen Charakter. Stark strukturierter und vielfältiger Verlauf der inneren und äusseren räumlich wirksamen Grenzen. Im Inneren bewirken die Kulturen (v.a. die Niederstamm-Obstanlagen, die Hofgebäude sowie das Baumagazin) eine relativ starke Kammerung, was eine interessante Abfolgen unterschiedlicher Kulissen und räumlicher Verhältnisse bewirkt. Im Norden des Landschaftsraumes, in der Nähe der Kantonsgrenze, stehen zwei lange Hecken quer zum Tal. Diese Hecken verhindern den Blick Richtung Spreitenbach und erschweren die Wahrnehmung der grossen, offenen Kulturlandschaft zwischen Dietikon und Spreitenbach stark. Der Landschaftsraum ist bezüglich Natürlichkeit heterogen. Die kleinkörnige Nutzungsstruktur wirkt relativ lebendig ("kultivierte Dynamik"). Freihaltegebiet Richtplan. Keine entsprechende kommunale Festlegung (Landwirtschaftszone; mit festgesetztem Gestaltungsplan im Bereich des Magazins eines Bauunternehmens). Der Landschaftsraum liegt am Rand der Landschaftsspange zwischen Dietikon und Spreitenbach, im Bereich des Siedlungsrandes von Dietikon und ist für die Erholungsnutzung von hoher Bedeutung. Als relativ offene Ebene mit vielfältiger landwirtschaftlicher Nutzung erhaltenswert. Der Landschaftscharakter ist in der vorliegenden Ausprägung selten. In der konkreten Ausprägung stellt die Landschaft ein untypisches und räumlich eher zu geschlossenes Konglomerat dar (typisch wäre eine landwirtschaftlich grossflächig genutzte, offene Ebene). Als "Phänomen des Randes" ist die Landschaft aber typisch: unkoordinierte Addition unterschiedlicher Interessen und Nutzungen. Durch zunehmende Bebauung und noch stärkere Kammerung gefährdet, ebenso durch den denkbaren Verlust der vielfältigen landwirtschaftlichen Nutzung oder durch das Überhandnehmen eines Elementes (z.b. zusätzliche Lagerflächen für Baumaterialien oder dergleichen). Das Landschaftsbild ist aufgrund der bereits hohen Heterogenität aber relativ robust gegenüber punktuellen Veränderungen, aber empfindlich bezüglich Überhandnehmen eines Nutzungstypus'. Der Landschaft fehlt eine übergeordnete Idee, ein verbindendes Element. Etwas grössere räumliche Offenheit anstreben (z.b. quer zum Talverlauf stehende Hecken besser strukturieren und punktuell öffnen) und parallel zum Tal verlaufende Baumreihen anlegen. Der Landschaftscharakter lässt sich am ehesten mit "Vorstadt-Phänomen im Kulturland" umschreiben. In seiner Heterogenität und relativ kleinkörnigen räumlichen Gliederung wirkt er spannend und anregend. Der Erhalt dieses Charakters ein eher fragiles Gleichgewicht unterschiedlicher Nutzungen kann ebenso ein Ziel sein wie die Entwicklung zu einer offeneren Ebene mit traditioneller landwirtschaftlicher Nutzung. Massnahmen: (Zu diskutieren.) Zuständigkeit:

Foto 1: Blick Richtung Dietikon Foto 2: Blick Richtung Spreitenbach; in der Bildmitte die quer zum Talverlauf stehenden Hecken Foto 3: Vielfältige naturnahe Elemente Foto 4: landschaftlich gut eingebundene Hofgebäude Foto 5: Niederstamm-Obstkulturen als Teile der inneren räumlichen Gliederung Foto 6: Magazin einer Baufirma ein fremdes Element in der Landwirtschaftszone

L4 Datum: 09.10.2013 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Almend Kleine, ziemlich ruhige Landschaftskammer, vielfältige Kulturlandschaft, darin eingelagert zahlreiche öffentliche Grünflächen. Landwirtschaftliche Nutzungen, Erholungseinrichtungen und Elemente der Siedlung beeinflussen das Bild des Raumes. Die Landschaft ist stimmungsmässig sehr dicht und assoziativ: Landwirtschaft, Familiengärten, Sportwiese, Obstgärten vereinigen sich zu einem interessanten Erlebnisraum. Das Relief ist vielfältig: Unten eine Ebene, gegen oben ein relativ steiler Hang, wobei die Geländeform im Hang etwas coupiert ist (Rutschgebiet). Vegetation ist stark präsent: naturnahe, strukturierte Hecken, Baumreihen, Obstgärten. Die Nutzungen sind ebenfalls vielfältig, entsprechend auch die Geräusche je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit wechselnd (Sportwiese, Badi). Ein sehr besonderer Landschaftsraum mit unverwechselbarem Charakter. Die äusseren und inneren Raumgrenzen sind schwer fassbar. Dadurch wirkt die Landschaftskammer grösser, als sie eigentlich ist. Die Landschaft vereinigt Elemente hoher Natürlichkeit und intensiv gepflegte, naturferne Flächen. "Grün" ist klar dominant, wirkt aber sehr unterschiedlich natürlich. Die Dynamik äussert sich in den Nutzungen, nicht aber in den natürlichen Prozessen. Kein kantonaler oder kommunaler landschaftlicher Schutz (Zone für öffentliche Bauten, Freihaltezone, Erholungszone Familiengärten). Aus landschaftlicher Sicht ist die stimmige Vereinigung der unterschiedlichen Nutzungen bemerkenswert. Als Erholungsraum von kommunaler Bedeutung spielt die Landschaft eine sehr grosse Rolle. Bei der Entwicklung der Landschaft sind die bestehenden Qualitäten zu schonen; ein weiter gehender Schutz drängt sich allerdings nicht auf. Der Landschaftscharakter ist in der konkreten Ausprägung einmalig. Gemessen an den grossen landschaftlichen Gegebenheiten untypisch, als "Phänomen des Randes" jedoch typisch (beispielhaft gut gelungene Gestaltung des Siedlungsrand-Bereiches und gute landschaftliche Einbindung verschiedener Erholungseinrichtungen; "moderne Allmend"). Keine konkrete Gefährdung erkennbar. Wichtig ist der Erhalt der ausgeglichenen Nutzungs- und Strukturvielfalt. Eher geringes Potenzial. Allenfalls kann der Kontrast zwischen "natürlich" und "gestaltet" wirkenden Elementen punktuell verstärkt werden. Hervorragendes Beispiel einer zeitgemässen Allmend, welche verschiedene Nutzungsansprüche in landschaftlich gelungener Art vereinigt und überdies einen guten Übergang zwischen Siedlung und Kulturland gewährleistet. Erhalt als landschaftlich attraktive Allmend mit vielfältiger Erholungsfunktion. Massnahmen: Projekt zur Aufwertung des Inneren Fondlibaches entwickeln. Vor grösseren Eingriffen ist ein Gestaltungskonzept für die ganze Landschaftskammer zu erstellen. Zuständigkeit:

Foto 1: Blick Richtung Siedlungsgebiet Dietikon Foto 2: Verjüngung der Hochstamm- Obstgärten Foto 3: Familiengärten am Rand der Landschaftskammer Foto 4: Wohnnutzung am Rand der Landschaftskammer Foto 5: Aufwertungspotenzial Innerer Fondlibach Foto 6: Baumreihen sind ein wesentliches Gestaltungselement Foto 7: Erholungslandschaft Foto 8: Mächtige Lindenreihe bei der Badi

L5 Datum: 31.01.2014 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Rüteren Offene Kulturlandschaft Überschaubare Landschaftskammer, erhaben über dem dicht besiedelten Limmattal. Der Verkehrslärm ist nur gedämpft hörbar leiser als das Gebell der zahlreichen Hunde, welche im Gebiet spazieren geführt werden. Die Landschaft ist zweiteilig: im unteren, flachen Teil eine intensiv bewirtschaftete Kulturlandschaft, am Hang eine vielfältige Landschaft mit bewegtem Terrain (Rutschgebiet), Grünlandnutzung, Hochstamm-Obstgärten und Hecken. Das Muster der landwirtschaftlichen Nutzung folgt der Logik des Terrains uns ist insofern charakteristisch. Der gut wahrnehmbare Kontrast zwischen der traditionellen Kulturlandschaft und dem "Siedlungs- und Verkehrsmoloch" des Limmattales verleiht der Landschaft eine hohe Eigenart. Der Raum ist durch Siedlungsränder, Wald und die Topographie begrenzt, im Innern durch die oben erwähnte Zweiteiligkeit strukturiert. Einzelne Elemente, namentlich die Hecken im oberen Bereich, wirken naturnah. Ansonsten wird der Boden eher intensiv bewirtschaftet, die Landschaft als Ganzes wirkt eher naturfern. Freihaltegebiet Richtplan, hingegen keine kommunalen Festlegungen. Die Landschaftskammer ist als Zäsur zwischen den Siedlungen Dietikon und Bergdietikon sowie als Kontrast zur dichten Siedlungsstruktur des Limmattales ebenso erhaltenswert wie auch als Aussichtslage und siedlungsorientiertem Naherholungsgebiet. Die Landschaftsform ist häufig, allerdings selten so gut erlebbar und so nahe an der Siedlung gelegen. Die Topographie und die landwirtschaftliche Nutzung sind repräsentativ für die naturräumlichen Gegebenheiten, der Kontrast zwischen Kulturland und Siedlungsgebiet typisch für das Limmattal. Potenziell gefährdet durch Überbauung oder Reduktion der Strukturvielfalt (Hecken, Hochstamm-Obstbäume). Naturnahe Elemente verstärken (Heckenstrukturen, Bachläufe besser sichtbar machen / Bäche ausdolen), Hochstamm- Obstgärten fördern, landwirtschaftliche Nutzung extensivieren. Kleine, aber interessante und landschaftliche wie auch für die Naherholung wichtige Landschaftskammer, deren Qualitäten durch Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung sowie Massnahmen zur Verstärkung und Ergänzung naturnaher Elemente (Hecken, Bäche) noch verstärk werden können. Als unverbaute Landschaft erhalten, landwirtschaftliche Nutzung extensivieren, Hecken und Bachläufe aufwerten. Massnahmen: Pflege/Unterhalt: Landschaftsschutzzone ausscheiden, Aufwertungsprogramm entwickeln. Zuständigkeit: Priorität:

Foto 1: Blick über die landwirtschaftlich intensiv genutzte Terrasse in Richtung Limmattal Foto 2: Blick in den lockeren Streuobstbestand am Hang Foto 3: Die Obstbäume werden kaum noch genutzt Foto 4: Siedlungsrand mit Aufwertungspotenzial Foto 5: Hochstamm-Obstgärten Foto 6: Intensiv bewirtschaftete Ebene

L6 Datum: 31.01.2014 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Basi Strukturreiche Kulturlandschaft Ruhige, ländlich geprägte Landschaft mit Weiden und Obstgärten. Sanft geneigter Hang mit etwas bewegtem Terrain. Niederstamm- und (beweidete) Hochstamm-Obstanlagen. Weidekoppeln mit Rindern und Kühen. Olfaktorisch vielfältig (Tiere, Gras, Obst). Traditionelle Kulturlandschaft mit charakteristischem, gut erkennbarem Nutzungsmuster, aber ohne besondere Eigenart. Die Landschaftskammer ist durch die Topographie, Siedlungsränder und eine grosse Niederstamm-Obstanlage begrenzt. Im Innern ist die Landschaft durch das Hof-Ensemble und die unterschiedlich dicht stehenden Hochstammobstbäume leicht gegliedert. Am Nordrand sind teilweise grosse Bäume sichtbar (Eichen), welche in strukturierten Hecken stehen. Ansonsten wirkt die scheinbar intensiv beweidete Landschaft wenig naturnah, obschon der Landwirtschaftsbetrieb biologisch wirtschaftet. Keine kantonalen oder kommunalen Vorgaben bezüglich Landschaft. Als unbebaute Landschaft, welche die Siedlungen von Dietikon und Bergdietikon trennt, erhaltenswert. Die landwirtschaftliche Nutzung prägt das Landschaftsbild deutlich; dieser klar ländliche Charakter ist in Siedlungsnähe im Limmattal selten. Typisches Landschaftsbild für die Nordhang-Lage und den Übergang zum ländlichen Raum (Bergdietikon). Die Qualität der Landschaft lebt wesentlich von der Vielfalt der landwirtschaftlichen Nutzungen. Die Hochstamm-Obstbäume spielen dabei eine gewisse Rolle diese Hochstämmer sind allerdings durch Beweidung und wegen des fehlenden Schutzes der Stämme gefährdet. Schutz der bestehenden hochstämmigen Obstbäume, Verdichtung der Hochstamm-Obstgärten. Eine stellenweise vielfältige landwirtschaftlich geprägte Landschaft, das sich aus einer vielfältigen gelebter Nutzung ergibt. Als strukturreiche, vielfältige Kulturlandschaft erhalten. Massnahmen: Hochstamm-Förderprogramm erarbeiten Zuständigkeit:

Foto 1: Blick Richtung Norden Foto 2: Grosskronige Eiche am Rand der Landschaftskammer Foto 3: Kuhweide Foto 4: Quittenbaum neben dem Stall Foto 5: Hochstämmige Obstbäume, durch Beweidung gefährdet

L7 Datum: 31.01.2014 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Grunschen / Mülimatt Schwemmebene der Reppisch, mit vielfältiger Erholungsnutzung. Kontrastreiche und vielfältige Landschaft. Rauschende Reppisch, bestockte Talflanken, Landschaftspark um den Marmoriweiher, Spielplatz und Liegewiese die Landschaftskammer beinhaltet viele unterschiedliche Charaktere, die Erlebnisdichte ist hoch. Die eher kleine Landschaftskammer ist ausserordentlich vielfältig. Die Talflanken sind mit Hecken bestockt oder durch Privatgärten resp. Familiengärten genutzt. Der Reppisch entlang Wald oder waldartige Hecken, östlich des Marmoriweihers ein landschaftlich angelegter Park mit exotischen Bäumen, in der Mitte eine Spiel- und Erholungsanlage, gegen Süden Familiengärten am östlich gelegenen Hang, westlich der Reppisch eine landwirtschaftlich genutzte Allmendwiese. Westlich des Marmoriweihers kaum zugängliches Wiesland mit einzelnen Obstbäumen. Landschaft von höchster Eigenart, unverwechselbar. Auf der Makro-Ebene ein Flusstal mit unterschiedlich steilen Flanken. Darin inselartig eingelagert der Marmoriweiher, welcher gegenüber der Talsohle leicht erhöht liegt, die Erholungs- und Spiellandschaft Grunschen, Familiengärten und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Diese einzelnen Teilräume sind deutlich voneinander abgetrennt. Die Reppisch mit ihren bestockten Ufern durchzieht die ganze Landschaftskammer und wirkt stark gliedernd. Trotz der auf den ersten Blick weit gehend natürlich fliessenden Reppisch wirkt der Landschaftsraum wenig natürlich und wenig dynamisch. Einzelne Gehölzstrukturen v.a. an den Talflanken hingegen wirken naturnah. Der Landschaftsraum ist als kommunal bedeutendes Erholungsgebiet mit grossen Identifikationswert höchst schutzwürdig. Einmaliger Charakter, wobei der Marmoriweiher eine grosse Rolle spielt im Erlebnis des Raumes. Die Reppisch ist stellenwiese gut erlebbar und wirkt als "Band", welches die Erholungsnutzungen verbindet. Naturräumlich ein typisches, also repräsentatives Bach-Tal. Die Erlebbarkeit als solches ist allerdings durch die überlagernden Nutzungen und die fehlende Zugänglichkeit der Reppisch eingeschränkt. Der Landschaft fehlt im aktuellen Zustand das verbindende Element, die übergeordnete Idee. Eine zusätzliche räumliche Kammerung oder mehr Erholungsinfrastruktur würde das das Landschaftserlebnis vermindern. Reduktion der Möblierung und Klärung der Verhältnisse: "Bach-Tal" und Reppisch als übergeordnete Idee herausschälen, Charakter und Qualitäten der Erholungsanlagen klären und besser in die Gesamtlandschaft einbinden. Möglicher Ansatz: Reppisch mit Baumbestand begleitet, Sträucher stark reduzieren; Reppisch besser zugänglich machen. Charakter eines Landschaftsparkes / Arboretums östlich Marmoriweiher verstärken; Gehölz um Marmoriweiher reduzieren. Pflege und Ergänzung der Hecken an den Talflanken. Es gilt zwischen Naturwerten und Aufwertungen für die Erholungsnutzung abzuwägen. Interessanter, vielfältiger und durch die Erholungssuchenden intensiv genutzter Landschaftsraum mit ausserordentlich grossem Entwicklungspotenzial. "Landschaftspark Reppisch" entwickeln, wobei die naturräumlichen Qualitäten besser sichtbar gemacht und die Erholungsnutzungen stärker in die Landschaft eingebunden werden sollen. Massnahmen: Entwicklungskonzept erarbeiten Zuständigkeit:

Foto 1: Familiengärten, Spiel- und Erholungsanlage Grunschen, landwirtschaftlich genutzte Talsohle Foto 2: Allmendwiese im südlichen Bereich Foto 3: Naturferne Ufer des Marmoriweihers Foto 4: Wasser als Spielelement Foto 5: Enten füttern als Identifikation und als Problem für die Wasserqualität Foto 6: Arboretum östlich Marmoriweiher Foto 7: Marmoriweiher Foto 8: Familiengärten

L8 Datum: 31.01.2014 Stefan Zantop, creato Empfehlung, nicht Bestandteil des Inventars Schönenwerd Ehemalige Fluss-Aue mit gut sichtbaren Altläufen. Die Ebene ist durch die hohe Bestockung stark gekammert. Spannende Abfolge unterschiedlicher Kulissen, Durch- und Einblicke in der an sich sehr einfach strukturierten Landschaft. Harter Kontrast zwischen linearen Elementen (Limmat, Uferweg, Bahngeleise) und organischen Formen (Gehölz in den Altläufen). Die Landschaft wirkt allerdings primär als Bild, der Grossteil der Landschaftskammer ist nicht zugänglich und damit nicht mit allen Sinnen erlebbar. Die oben erwähnten Elemente wirken auf den ersten Blick vielfältig, sind allerdings stark segmentiert. Als Ganzes wirkt die Landschaft daher "aufgeräumt". Das Limmatufer ist eher eintönig, ebenso der schnurgerade Uferweg. Hohe Eigenart vor allem dank den Gehölzstrukturen, eine Landschaft mit unverwechselbarem Charakter. Räumlich begrenzt durch die Bestockung entlang dem rechten Limmatufer, im Osten durch eine Waldfläche, im Westen die Autobahnbrücke und im Süden die Bahnanlagen und Gebäude. Im Innern strukturieren die Bestockung in den Altläufen sowie Gehölzgruppen am linken Limmatufer den Raum. Entgegen der Entstehungsgeschichte präsentiert sich die Landschaft akkurat aufgeräumt und statisch. Die Gehölze an sich wirken naturnah und sind grösstenteils standortgerecht. Wiederherzustellendes Biotop gemäss Richtplan. Kommunal als Erholungszone festgesetzt, was einen gewissen Widerspruch zum Richtplan darstellt. Sehr schutzwürdige Landschaft, welche zwingend aufgewertet werden soll. Altläufe sind im Limmattal nur noch vereinzelt anzutreffen. Die Fragmente der frei fliessenden Limmat sind in hohem Masse repräsentativ für das Limmattal. Solange die Altläufe nicht aufgefüllt und die Gehölzstrukturen nicht entfernt werden, ist die Gefährdung eher gering. Revitalisierung der Altläufe, evtl. Verbindung zur Limmat schaffen, sofern bezüglich Grundwasserschutz zulässig (Grundwasserpumpwerk!). Ein spannender Landschaftsraum mit sehr grossem Aufwertungspotenzial hinsichtlich Landschaftsbild und Erlebniswert. Massnahmen: (Zu diskutieren.) Zuständigkeit:

Foto 1: Limmat, Uferweg und Zaun als lineare Elemente, Gehölzstrukturen als kontrastierende "freie Formen" Foto 2: Wald mit eingelagertem Wochenendhaus (!) Foto 3: Von der Bahn aus ist der Landschaftsraum gut sichtbar Foto 4: Angrenzende Bebauung Foto 5: Der Landschaftsraum ist grösstenteils nicht zugänglich Foto 6: Uferbestockung Limmat

Stadt Dietikon Kommunales Natur- und Landschaftsschutzinventar Feldaufnahme Landschaft Datum: Objektname (im Allgemeinen der Flurname) Typisierung der Landschaft, z.b. offene Ebene, Seitenmoräne usw.). Die wichtigsten Elemente in Innern des Landschaftsraumes und an dessen Rändern werden an dieser Stelle erwähnt. Intuitive Beschreibung der Landschaft. Qualitative, subjektive Kriterien. Dieser Abschnitt ermöglicht einerseits einen ersten Einstieg in die Ausstrahlung der Landschaft, andererseits wird die Empfindung des Subjektes (Ersteller des Beschriebes) offen gelegt. Analytischer Beschrieb der Vielfalt an Oberflächenformen / Relief, Vegetation, Sinneseindrücke und Nutzungen. Analytischer Beschrieb des Typischen, des besonders Prägenden in der Landschaft. Analytischer Beschrieb der natürlichen oder kulturell bedingten Ordnung in der Landschaft sowie der identifikationsstiftenden Elemente und der vertrauten Orientierungsmerkmalen. Analytischer Beschrieb der Naturnähe und der natürlichen Dynamik in der Landschaft. Kommentar zu kommunalen oder kantonalen landschaftsrelevanten gesetzlichen Vorgaben. Begründete Einstufung der Schutzwürdigkeit durch den Ersteller des Beschriebes. Einstufung der Seltenheit des Landschaftstyps und der konkreten Landschaft, wobei sowohl der kommunale als auch der regionale Vergleich gezogen wird. In diesem Abschnitt wird die Repräsentativität der Landschaft in Bezug zum grossräumigen Landschaftscharakter des Limmattales beurteilt. Einstufung der Empfindlichkeit der charakteristischen Landschaftselemente auf Veränderungen durch Bebauung und Nutzung, wobei auch die Wahrscheinlichkeit von Veränderungen abgeschätzt wird. Konzeptionelle Hinweise zur Stärkung der charakteristischen Eigenschaften der Landschaft. Zusammenfassende Beurteilung. Gestützt auf die analytischen Beschriebe, die Verletzlichkeit sowie das Aufwertungspotenzial wird, unter Berücksichtigung der Schutzwürdigkeit, Seltenheit und Repräsentativität, ein Ziel für die landschaftliche Entwicklung formuliert. Massnahmen: Die zur Erreichung des Zieles nötigen Massnahmen. Zuständigkeit: Keine Einträge. Pflege/Unterhalt: Die rein landschaftlichen Aspekte werden zurzeit nicht weiterverfolgt; daher in diesem Abschnitt keine Einträge. Priorität: Keine Priorisierung. Quelle: Die Aufnahmemethode stützt sich auf Gremminger, T. et al. (1002): Landschaftsästhetik. Wege für das Planen und Projektieren. Hrsg. Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, Leitfaden Umwelt Nr. 9. Bern.