Suchtprävention und Demografischer Wandel Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. Büro für Suchtprävention
Inhalte Demografischer Wandel Demografiestrategie in Rheinland-Pfalz Demografischer Wandel und Gesundheitsförderung Suchtprävention: Ansätze Beispiele zur Suchtprävention: Sucht im Alter: Projekt des Diakonischen Werkes im Westerwaldkreis Setting Betrieb Ausblick: Was kann Suchtprävention tun?
Demografischer Wandel Wir werden WENIGER! Die Bevölkerungszahl sinkt bis 2030 um ca. 6 % von heute 4 Mio. auf 3,77 Millionen Einwohner Der Anteil von Kindern, Jugendlichen sowie Frauen und Männern im erwerbsfähigen Alter geht zurück Niedrige Geburtenrate Quelle: http://msagd.rlp.de/demografie/zahlen-und-fakten/ (24.04.2015)
Wir werden Älter! Die Zahl der älteren Menschen wird zunehmen! Der Anteil der über 65-Jährigen wird voraussichtlich im Jahr 2030 von heute 20,6 % auf 28,7 % steigen. Höhere Lebenserwartung Quelle: http://msagd.rlp.de/demografie/zahlen-und-fakten/ (24.04.2015)
Bevölkerungsentwicklung: Der Anteil der Kinder und Jugendlichen aus Familien mit Migrationshintergrund wird steigen In den Regionen von Rheinland-Pfalz verläuft die Bevölkerungsentwicklung unterschiedlich. Quelle: http://msagd.rlp.de/demografie/zahlen-und-fakten/ (24.04.2015)
Mittelfristig werden nur noch drei kreisfreie Städte und zwei Landkreise Bevölkerung hinzugewinnen (Trier, Landau, Mainz, Trier-Saarburg, Mainz- Bingen) in den kreisfreien Städten: Trier +4,2 Prozent Pirmasens 20 Prozent in den Landkreisen: Trier-Saarburg +4 Prozent Südwestpfalz 16 Prozent Quelle: http://msagd.rlp.de/demografie/zahlen-und-fakten/ (24.04.2015)
Demografiestrategie in Rheinland-Pfalz 2011: erstes Demografieministerium in Deutschland Ressortübergreifende Demografiestrategie (Interministerielle Arbeitsgruppe Demografie) Querschnittsaufgabe: Demografiecheck Demografiekabinett
Zwei Wege: den Wandel beeinflussen (Familien, Zuwanderung) den Wandel gestalten (in allen Lebensbereichen) Wichtige Elemente: Idee der Gemeinsamkeit Alle Generationen und Regionen im Blick
Vier Handlungsfelder: Generationen, Miteinander, Vielfalt Landesplanung, ländliche Räume, Daseinsvorsorge Bildung, Arbeit, Wirtschaft Staat, Verwaltung, Soziale Sicherheit
Demografischer Wandel und Gesundheitsförderung Die Bevölkerung wird älter Kinder und Jugendliche werden weniger Bedarfsgerechte Gesundheitsförderung in den Regionen für alle Generationen Fachkräftesicherung (ältere Arbeitnehmer) und betriebl. Gesundheitsförderung haben stärkere Bedeutung Anpassung bisheriger Konzepte zur Gesundheitsförderung
Suchtprävention: Ansätze Veränderung der Bevölkerungsstruktur: Neue Themen Veränderung der Zielgruppen: - Weniger Kinder /Jugendliche in einer älter werdenden Gesellschaft - Neu: Menschen ab 60 Jahre (heterogene Gruppe) Vielfältige Gesellschaft / Integration Wandel in der Arbeitswelt (mehr ältere Arbeitnehmer)
Beispiele zur Suchtprävention Sucht im Alter Heterogene Gruppe Beendigung des Berufslebens Verlust von sozialen Kontakten Nachlassende körperliche / psychische Leistungsfähigkeit Auseinandersetzung mit Krankheiten, Tod und Lebensbilanz
Hintergrund: Regelmäßiger Medikamentenkonsum Nachlassen des Reaktionsvermögens Nachlassende Alkoholintoleranz Abhängigkeit besteht möglicherweise längere Zeit Entzugssymptomatik wird verkannt Alkoholfolgeerkrankungen werden z.t. als Demenz diagnostiziert Pflegepersonal ist unsicher, wie das Thema angesprochen werden kann
Zielgruppen: Seniorinnen und Senioren Angehörige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Seniorenvertretungen, Seniorenbeiräte, Pflegestützpunkte Ambulante Pflegedienste Seniorenheime Hausärzte Gesetzliche Betreuer Suchthilfesystem (Prävention, Beratung, Therapie, Selbsthilfe)
Vorstellung des Projektes der Fachstelle für Suchtprävention Hergenrother Str. 2a 56457 Westerburg Ansprechpartner: Reiner Kuhmann (Dipl. Sozialpädagoge) Email: r.kuhmann@diakonie-westerwald.de
Setting Betrieb Herausforderung für Gesundheitsschutz im Betrieb Funktionieren bei nachlassender körperl. und geistiger Leistungsfähigkeit: Leistungsdruck? Suchtmittel als eine Strategie zur Bewältigung???
Unterschiedliche Ausgangsituationen der Arbeitnehmer (besteht Konsum schon länger? Konsum aufgrund der Arbeitssituation?) Wie kann ein Betrieb ältere Mitarbeiter unterstützen? Wie kann ein generationsübergreifender Transfer des Fachwissens stattfinden?
Ausblick: Was kann Suchtprävention tun? Zielgruppen bedarfsgerecht berücksichtigen (alle Bevölkerungsgruppen: z.b. ältere Menschen) Flächendeckend handeln: was ist der Bedarf in der Region? Veränderung der Konsummotive berücksichtigen Programme für Kinder und Jugendliche beibehalten Veranstaltungen : z.b. Suchtprävention im Setting Betrieb Sucht im Alter: Modellprojektförderung über die LZG (2014, 2015) Vernetzung in der Region
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! BÜRO FÜR SUCHTPRÄVENTION DER LZG TELEFON: 06131-2069-0