Kindergarten Kinderkrippe Schulkindbetreuung Kinderkrippe St. Lioba Marienkäfer Steinbruchweg 1 97076 Würzburg Telefon Büro: 0931-272695 Telefon Marienkäfer: 0931-35953373 E-Mail: kiga.st.lioba@duckdata.de Leitung Kinderparadies: Martina Baum Stellvertretende Leitung: Carina Kohlmann Ansprechpartner Kinderkrippe: Selina Söder Träger Kindergartenverein St. Lioba Würzburg Lengfeld e.v Kinderparadies St. Lioba Seite 1 Konzeption Krippe
Konzeption der Kinderkrippe St. Lioba Kinder haben ein Recht auf Bildung. Dieses Recht wird nicht erst mit Schulbeginn wirksam, sondern bereits im frühkindlichen Stadium, denn Kinder lernen von Geburt an. Eine gelingende Betreuung, Erziehung und Bildung des Kindes, ob im Elternhaus oder in der Tageseinrichtung, sind ein wesentlicher Schlüssel zum Lebenserfolg. In dem Wissen, dass eine familiäre Erziehung der Kinder der wichtigste Grundstein für eine positive Entwicklung darstellt, wollen wir auch zur Stärkung der Erziehungsfähigkeit der Eltern beitragen. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung und Förderung, insbesondere ihrer emotionalen und sozialen Kompetenz, andere Kinder. Zudem brauchen Krippenkinder feste Bezugspersonen. Die Betreuung findet durch ausgebildetes, konstantes, pädagogisches Personal statt. Unsere Kinderkrippe ist der Kindertageseinrichtung St. Lioba angegliedert, so dass neben Kindergarten und Schulkindbetreuung eine konstante, mehrjährige Betreuung der Kinder, in derselben Einrichtung, möglich ist. Geschwisterkinder können zentral in einer Einrichtung betreut und gefördert werden. Eine gelungene Zusammenarbeit mit dem Elternhaus kann über mehrere Jahre wachsen und die Entwicklung des einzelnen Kindes wird von klein auf begleitet. Die Kindertageseinrichtung St. Lioba sieht sich mit der Kirchengemeinde St. Lioba eng verbunden. Kirchliche Feste haben einen festen Bestandteil in unserer Arbeit mit den Kindern. Die Kinderkrippe ist ein Angebot für 12 Kinder ab 10 Monaten bis zum Kindergarteneintritt im Alter von 3 Jahren. Die Bildungs- und Erziehungsarbeit basiert auf den rechtlichen Grundlagen des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes aus dem Jahr 2005. Die Elternbeiträge richten sich nach den Buchungszeiten. Stand Januar 2017 Kinderparadies St. Lioba Seite 2 Konzeption Krippe
VORWORT Die vorliegende Konzeption soll als Richtlinie für die Arbeit in der Kinderkrippe betrachtet werden. Sie wurde für alle MitarbeiterInnen, Träger, Eltern und für alle, die sich für unsere Arbeit in der Einrichtung interessieren, erstellt. Das Kleinkind weiß, was das Beste für es ist. Lasst uns selbstverständlich darüber wachen, dass es keinen Schaden erleidet. Aber statt unsere Wege zu lehren, lasst uns in Freiheit geben, sein eigenes kleines Leben Nach seiner eigenen Weise zu leben. Dann werden wir, wenn wir gut beobachten, vielleicht etwas über die Wege der Kindheit lernen. (Maria Montessori) Kinderparadies St. Lioba Seite 3 Konzeption Krippe
Inhaltsverzeichnis 1. Die Kinderkrippe... 5 1.1 Beschreibung unserer Krippenräume... 5 1.2 Öffnungszeiten... 5 1.3 Aufnahmekriterien... 7 1.4 Eingewöhnung... 7 1.5 Übergang in den Kindergarten... 8 2. Tagesablauf... 9 3. Pädagogische Arbeit und Zielsetzung... 10 3.1 Das Kind eine eigene Persönlichkeit... 10 3.2 Erfahrungs- und Lernangebote für Kinder... 10 4. Elternarbeit... 14 5. Schlusswort... 15 Kinderparadies St. Lioba Seite 4 Konzeption Krippe
1. Die Kinderkrippe 1.1 Beschreibung unserer Krippenräume In unserer Kinderkrippe stehen in einer alters- und geschlechtsgemischten Gruppe zeitgleich insgesamt 12 Plätze zur Verfügung. Diese Plätze können Kinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren nutzen. Betreut wird die Krippengruppe von 3 pädagogischen MitarbeiterInnen. Zur Einrichtung gehören ein großer Gruppenraum mit Küchenzeile, ein Schlafraum, ein Wasch- und Wickelraum mit Kindertoilette, eine Kindergarderobe, ein Elternwartebereich sowie ein Abstellraum. Zusätzlich kann von den Kindern der Flurbereich der Krippe sowie der Mehrzweckraum der Gesamteinrichtung mit genutzt werden. Die Kinderkrippe verfügt außerdem über einen großen Außenspielbereich. Dieser neu gestaltete Bereich grenzt sich vom großen Garten ab. Die Kinder können jedoch auch die Kindergartenkinder besuchen und zusammen mit dem pädagogischen Personal den Spielplatz erkunden. 1.2 Öffnungszeiten Montag Donnerstag von 7.00 18.00 Uhr Freitag von 7.00 15.00 Uhr Die Bringzeit ist von 7.00-9.00 Uhr und die Abholzeiten richten sich nach den Buchungszeiten. Die Eltern sind verpflichtet, die Kinder regelmäßig und pünktlich zu bringen und sie rechtzeitig abzuholen. Bei notwendigen Versäumnissen bitten wir Sie, die Kinder persönlich zu entschuldigen. Kinderparadies St. Lioba Seite 5 Konzeption Krippe
Schließzeiten: Die Kinderkrippe hat zwischen Weihnachten und Dreikönig, Rosenmontag und Faschingsdienstag, Gründonnerstag sowie die 2 mittleren Wochen im August geschlossen. Buchungszeitentabelle: Stunden pro Tag Stunden pro Woche Beitrag in 3-4 Std. = bis 20 190,- 4-5 Std. = bis 25 200,- 5-6 Std. = bis 30 210,- 6-7 Std. = bis 35 220,- 7-8 Std. = bis 40 230,- 8-9 Std. = bis 45 240,- 9-10 Std. = bis 50 250,- 10-11 Std. = bis 55 260,- Essensgeld: Wir bieten Montag Donnerstag ein warmes Mittagessen für die Kinder an. Kosten pro Essen 3,10 Euro. Handtuchgeld: Dieses beträgt 6 Euro pro Jahr. Es wird für Seife im Waschraum, für Papiertücher und das Waschen von Lätzchen benötigt. Getränkegeld: Dieses beträgt 15 Euro pro Jahr. Wir schenken Tee und Mineralwasser aus. Kinderparadies St. Lioba Seite 6 Konzeption Krippe
1.3 Aufnahmekriterien Die Kinderkrippe ist für Kinder ab einem Alter von 10 Monaten geöffnet. Wir nehmen bevorzugt Kinder auf, die zusammen mit ihren Eltern oder Personensorgeberechtigten ihren Hauptwohnsitz in der Stadt Würzburg haben, insbesondere aus dem Stadtteil Lengfeld. Berücksichtigt werden vor allem Kinder von allein erziehenden Müttern/Vätern, von Auszubildenden und Geschwisterkindern. 1.4 Eingewöhnung Der Übergang von der vertrauten Familie in die Kinderkrippe ist in der Regel ein neuer und unbekannter Schritt. Auch für die Familien ist die Aufnahme ihres Kindes in die Kinderkrippe etwas Neues und Unbekanntes, das Unsicherheit auslösen kann und daher gut geplant sein will. Die Kinder sollen in der Eingewöhnungsphase so sanft wie möglich an die neue Umgebung gewöhnt werden. Daher ist es wichtig, dass die Eltern 4 Wochen als Eingewöhnungszeit einplanen (z. B. vor dem Wiedereinstieg in den Beruf), in denen sie jederzeit erreichbar sind. In den ersten zwei Wochen der Eingewöhnung besuchen die Kinder zusammen mit einem Elternteil die Gruppe und lernen so den Tagesablauf, die Kinder sowie die Bezugspersonen kennen. Die Anwesenheit eines Elternteils gibt dem Kind Sicherheit. In den ersten zwei Tagen erfolgt keinesfalls eine Trennung. Erst am 3. Tag erfolgt der erste Trennungsversuch. Das Elternteil verabschiedet sich erkennbar z. B. mit Winken, Kuss geben und verlässt für 5 10 Minuten den Raum. In den nächsten Tagen wird die Trennungsphase ausgeweitet. Je nach Kind verläuft die Eingewöhnungszeit individuell. Kinderparadies St. Lioba Seite 7 Konzeption Krippe
1.5 Übergang in den Kindergarten Wir arbeiten eng mit den drei Kindergartengruppen zusammen, um den Kindern den Übergang von der Krippe in den Kindergarten zu erleichtern. In der Früh- und Spätgruppe haben die Krippenkinder Kontakt mit den Kindergartenkindern und dem pädagogischen Personal des Kindergartens. Durch gemeinsame Aktivitäten, Gottesdienste und Feste, sowie gegenseitige Besuche im Gruppenraum oder im Garten wird die Zusammenarbeit verstärkt. Die Krippenzeit endet im Monat vor dem 3. Geburtstag (Bsp.: 17. April = 3. Geburtstag, die Krippenzeit endet am 31. März. Ab April beginnt die Kindergartenzeit. Ausnahme: die Kinder, die im August 3 Jahre alt werden wechseln im September in den Kindergarten.) Bis zu diesem Alter sollen die Kinder so selbstständig sein, dass sie sich in der großen Gruppe zurechtfinden können. Eine Bezugsperson aus der Krippe unterstützt und begleitet das Kind bei seinem Übertritt. Durch Schnupperstunden vor dem Übergang lernt das Kind die neue Kindergartengruppe, sowie die neuen Bezugspersonen kennen. Kinderparadies St. Lioba Seite 8 Konzeption Krippe
2. Tagesablauf 7.oo 8.oo Uhr 8.oo 9.oo Uhr 9.oo Uhr Frühdienst Freispielzeit Obstfrühstück 9.30 Uhr Gemeinsamer Morgenkreis, Begrüßung der Kinder, Sing- und Mitmachlieder, Fingerspiele, religionspädagogische Angebote 9.45 1o.45 Uhr Freispiel im Gruppenraum oder im Garten, verschiedene jahreszeitliche Aktivitäten, Basteln, Turnen, Spaziergang, Backen, Geburtstage feiern 1o.45 Uhr Hände waschen, beten oder singen 11.oo Uhr Mittagessen 11.45 Uhr Freispiel, währenddessen Waschen, Wickeln 12.3o 14.3o Uhr Zubettgehen, Mittagsschlaf 14.3o Uhr Wecken der Kinder, wickeln, 15.oo Uhr Gemeinsame Brotzeit 15.3o 16.oo Uhr Freispiel im Gruppenraum oder im Garten, Abholzeit 16.oo 18.oo Uhr Spätgruppe Am Freitag ist die Krippe bis 15.oo Uhr geöffnet. Die Abholzeit nach der Schlafenszeit ist von 14.3o 15.oo Uhr. Wochenplan Donnerstag: Turntag Kinderparadies St. Lioba Seite 9 Konzeption Krippe
3. Pädagogische Arbeit und Zielsetzung 3.1 Das Kind eine eigene Persönlichkeit Kleine Kinder setzen sich bereits aktiv mit ihrer Umwelt auseinander und bestimmen ihre Entwicklung mit. Es ist uns wichtig, die Persönlichkeit eines Kindes zu respektieren und sehr behutsam mit ihm umzugehen. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen des Kindes einzugehen. Dies setzt von den pädagogischen MitarbeiterInnen eine gezielte Beobachtung jedes Kindes voraus. In den ersten Lebensjahren geht die Entwicklung oft sehr schnell vor sich. Es gibt dabei unterschiedlich stattfindende Entwicklungsschritte wie z. B. das Laufen lernen, das selbstständige Trinken aus dem Glas oder das Sauberwerden, die wir mit unserem pädagogischen Handeln unterstützen und fördern. Die Pflegemaßnahmen nehmen bei Kleinkindern einen breiten Raum ein, denn sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Körperpflege, Ruhe und Schlafbedürfnisse und das Einnehmen der Mahlzeiten sind für unsere Kinder von elementarer Bedeutung. Deshalb planen wir in unserem Tagesablauf genügend Zeit dafür ein. 3.2 Erfahrungs- und Lernangebote für Kinder Unsere Erziehung richten wir nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. Alle Bildungs- und Erziehungsziele fließen in die tägliche Arbeit mit ein. Grundsätzlich bieten wir den Kindern alles an, was ihnen Freude und Spaß bereitet und was ihre Entwicklung unterstützt. Dabei orientiert sich unsere pädagogische Arbeit am Erfahrungs- und Entwicklungsstand der Kinder. Selbständigkeit Die Selbstständigkeit nimmt einen hohen Stellenwert im Tagesablauf ein. Wir lassen den Kindern genug Freiraum, ihre Welt selbst zu entdecken und zu erkunden. Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit dazu. Durch Kinderparadies St. Lioba Seite 10 Konzeption Krippe
jahreszeitliche Angebote bieten wir den Kindern in den verschiedenen Bereichen z. B. Musik, Kreativität oder Bewegung die Gelegenheit, noch mehr Erfahrungen zu sammeln. Sinneserfahrung Ein wichtiger Bestandteil für Krippenkinder ist die Sinneserfahrung. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten sind von großer Bedeutung, um sich selbst und die Umwelt wahrzunehmen. Die Kinder haben jederzeit die Möglichkeit, mit den unterschiedlichsten Materialien (Papier, Karton, Farben, Knete, Naturmaterialien) Erfahrungen zu sammeln, um somit auch ihre Motorik und Kreativität anzuregen. Religiöse Erziehung Unsere Einrichtung ist direkt an der katholischen Kirche St. Lioba angeschlossen. Zu unserer christlichen Ausrichtung gehört, dass wir mit den Kindern gemeinsam vor dem Essen singen oder beten, von Gott erzählen sowie religiöses Brauchtum feiern. Je nach Jahreszeit besprechen wir dies mit den Kindern im Morgenkreis oder integrieren die Themen in unseren Tagesablauf. Soweit es möglich ist feiern wir Feste mit dem Kindergarten zusammen z. B. Treffen zu gemeinsamen Morgen- und Singkreisen, Teilnehmen oder Mitgestaltung bei Gottesdiensten. Gemeinsames Essen Wiederkehrende Ereignisse und Situationen im Tagesablauf wie z. B. das Essen sind für unsere Kinder von großer Bedeutung. Das Sicherheits- und Geborgenheitsempfinden der Kinder in der Kinderkrippe wird nachhaltig vom emotionalen Erleben dieser alltäglichen Situationen beeinflusst. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten lernen die Kinder Gemeinschaftserfahrung, sowie Selbstständigkeit, die Tischregeln und das Empfinden für ich habe Hunger und ich bin satt. Wir achten darauf, dass die Mahlzeiten in einer gemütlichen Atmosphäre verlaufen, denn die Essenssituationen sollen auch Momente der Ruhe und Entspannung sein. Vor dem Essen beten wir oder singen gemeinsam ein Lied. Dabei achten wir auf alters- und kindgerechte Speisen, sowie eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Am Morgen beginnen wir mit einem Obstfrühstück, zu dem die Eltern Obst und Gemüse für die Kinder mitbringen. Wir bieten täglich ein warmes Mittagessen an. Montag bis Donnerstag wird die Einrichtung von einem Essenslieferanten Kinderparadies St. Lioba Seite 11 Konzeption Krippe
beliefert. Am Freitag bringen die Kinder eine Brotzeit von Zuhause mit. Für die Kinder, die nach der Schlafenszeit noch in der Krippe bleiben, gibt es eine Brotzeit. Dies bringen die Eltern von zu Hause mit. Schlafenszeit Krippenkinder sind nach einem Krippenvormittag müde und brauchen ausreichend Schlaf. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Nach dem Mittagessen gehen alle Kinder zum Mittagsschlaf in den Schlafraum. Für jedes Kind steht hier ein Bett zur Verfügung. Wichtig für das Einschlafen ist, dass die Schlafgewohnheiten jedes einzelnen Kindes bekannt sind. Gewohnte Einschlafhilfen, wie z. B. Kuscheltier, Schmusetuch, Schnuller usw. werden von zu Hause mitgebracht und erleichtern dem Kind das Einschlafen. Freispiel Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit ihr Spiel, sowie ihre Spielpartner frei zu wählen. Sie bestimmen selbst, was sie spielen und wie lange sie dieses Spiel ausführen wollen. Die Kinder haben am Vormittag sowie am Nachmittag viel Zeit für das freie Spielen im Gruppenraum oder im Garten. Während dem Freispiel im Gruppenzimmer finden auch verschiedene jahreszeitliche Aktivitäten statt, wie z. B. Kreatives Gestalten, Musizieren, Backen usw. bei denen die Kinder selbst entscheiden können, ob sie am jeweiligen Angebot teilnehmen möchten. Im Spiel lernen die Kinder Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen zu nehmen. Sie erhalten auch die Möglichkeit, sich aktiv mit Konflikten auseinander zu setzten, sich zu behaupten und Kompromisse einzugehen. Außerdem machen sie Erfahrungen mit gleichaltrigen, jüngeren oder auch älteren Kindern. Hier spielt auch das Kooperieren und Teilen eine große Rolle. Während dem Freispiel sind feste Regeln wichtig, die die Kinder verstehen und nachvollziehen können. Gezielte Angebote Im Morgenkreis werden Angebote mit der Gesamtgruppe durchgeführt. Die Angebote werden situationsbedingt, d. h. orientiert am Entwicklungsstand, am Tagesbefinden, an den Jahreszeiten oder an den Festen im Jahreskreis, ausgewählt. Auch Angebote in und aus der Natur sind uns sehr wichtig, um das Umfeld mit allen Sinnen zu erleben. Wir planen genügend Zeit ein, um je nach Bedürfnis der Kinder das Angebot zu wiederholen oder daran anzuknüpfen. Die Ideen und Interessen der Kinder werden hier mit Kinderparadies St. Lioba Seite 12 Konzeption Krippe
einbezogen. Um unsere Arbeit für die Eltern transparent zu machen gestalten wir mehrmals im Jahr Fotoplakate und hängen einen Tagesrückblick für alle Eltern im Krippenflur aus. Die Rolle der pädagogischen MitarbeiterInnen Die pädagogischen MitarbeiterInnen begleiten die Kinder durch den gesamten Tagesablauf. Während dem Freispiel beteiligen sie sich am Spiel der Kinder, geben den Kindern Impulse oder Anregungen, greifen die Ideen und Bedürfnisse der Kinder auf oder ziehen sich beobachtend zurück. Für die Krippenkinder ist es von großer Bedeutung, dass sie von vertrauten Personen betreut werden. Deshalb achten wir darauf, dass stets mindestens eine bekannte Bezugsperson bei den Kindern in der Gruppe ist. Sauberkeitserziehung Die Wickelzeit findet nach dem Morgenkreis, dem Mittagessen und der Schlafenszeit statt. Außerdem werden die Kinder nach Bedarf von uns gewickelt. Mit den Kindern gehen wir zur Toilette, sobald sie Interesse dafür zeigen. Im Wasch- und Wickelraum steht den Kindern eine kleine Kindertoilette zur Verfügung. Bewegung Kinder haben einen großen Bewegungsdrang und sind ständig in Aktion. Deshalb bieten wir den Kindern täglich die Möglichkeit an, den Garderobenbereich z. B. zum Bogenrollerfahren oder zum Bauen mit den Bewegungselementen zu nutzen.die Bewegung im Freien ist uns ebenfalls sehr wichtig. Deshalb gehen wir mit den Kindern am Vor oder Nachmittag auf unseren Krippenspielplatz zum klettern, rennen, laufen, kriechen und toben. Jeden Donnerstag haben wir unseren Turntag an dem wir mit allen Krippenkindern in den Mehrzweckraum gehen. Hier wechseln wir ab zwischen freiem (z. B. Bewegungsbaustelle) und angeleitetem Turnen. (z.b. turnen mit Tüchern, Bällen, Säckchen). Spaziergänge mit den Kindern bereichern unseren Alltag. Hierbei fahren wir mit unserem Krippenwagen eine bestimmte Strecke. Dabei achten wir darauf, dass alle Kinder die Möglichkeit haben auch selbst ein Stück zu laufen. Kinderparadies St. Lioba Seite 13 Konzeption Krippe
4. Elternarbeit Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Krippenkinder ist uns sehr wichtig. Familie und Kinderkrippe sind gleichermaßen für das Wohl der Kinder verantwortlich. Wir streben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf der Basis von gegenseitigem Verständnis, Vertrauen und Offenheit an. Damit die Bezugspersonen über die Gewohnheiten und Interessen des zu betreuenden Kindes Bescheid wissen, wird einige Wochen vor dem ersten Krippentag ein Erstgespräch stattfinden. Dies dient als Informationsaustausch zwischen Eltern und Bezugspersonen, sowie ein erstes Kennenlernen mit dem neuen Krippenkind. Am Ende der Eingewöhnungszeit findet zwischen Eltern und Bezugspersonen ein Reflexionsgespräch statt. Die täglichen Tür- und Angelgespräche sind uns sehr wichtig. Sie ermöglichen sowohl den Eltern als auch uns, individuelle und situationsbedingte Informationen auszutauschen z. B. das Tagesbefinden des Kindes oder das Schlafverhalten in der Nacht. Im Laufe des Krippenjahres bieten wir Elterngespräche an, um mit den Eltern den aktuellen Entwicklungsstand zu besprechen. Bei Übertritt in den Kindergarten findet ein Abschlussgespräch statt. Regelmäßig erscheint unsere Elternzeitung Kinderparadies St. Lioba für Kindergarten Krippe Schulkindbetreuung mit Terminen und wichtigen Informationen der gesamten Einrichtung. Zur Elternarbeit gehören auch die von uns angebotenen Elternabende, sowie die Mitorganisation und Hilfe bei der Durchführung von Festen und Aktionen. Es gibt in der Gesamteinrichtung einen Elternbeirat. Dieser wird jeweils im Herbst bei der Elternbeiratswahl gewählt. Hier wäre es wünschenswert, wenn zwei Vertreter der Kinderkrippe im Elternbeirat vertreten sind. Kinderparadies St. Lioba Seite 14 Konzeption Krippe
5. Schlusswort Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie sind nun am Ende unserer Konzeption angelangt und können sich somit ein wenig mehr vorstellen, wie vielfältig unsere Arbeit ist. Unser Krippenalltag ist jedoch nur ein Teil im Tagesablauf Ihres Kindes. Die entscheidende Prägung erfährt Ihr Kind in seiner Familie. Dem pädagogischen Personal ist es ein wichtiges Anliegen, dass sich die Kinder in unserer Einrichtung wohlfühlen. Nur auf dieser Grundlage ist eine gute Entwicklung der Kinder möglich. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserer Arbeit in der Kinderkrippe im Kinderparadies St. Lioba. Das Kinderparadies-Team St. Lioba Kinderparadies St. Lioba Seite 15 Konzeption Krippe