Masterplan Tram Die Straßenbahn für ganz Berlin Energieeffizient und klimafreundlich Zukunftsfähig und modern Schnell und zuverlässig Mindestens eigenwirtschaftlich Verbesserung der Netzwirkung Alternative zum eigenen Auto klimafreundliche Verkehrsinvestitionen 1
Aktuelle Pariser Straßenbahnprojekte geplant gebaut 2
Handlungsfelder Kosten senken und Effizienz steigern: Durch die Optimierung des Angebots so viele Fahrgäste wie möglich gewinnen unterschiedliche Interessen berücksichtigen: Interesse der Politik: Gute Erschließung, Behindertenfreundlichkeit, hoher Nutzen Interesse des Aufgabenträgers: Hohe Leistungseffizienz Interesse des Aufgabennehmers (BVG): Hohe Kosteneffizienz Interesse der Fahrgäste: zuverlässig, schnell, kostengünstig, attraktive Verbindung 3
Hohe Kosteneffizienz durch: Einsparung bei den Betriebskosten: Durch neue Straßenbahnlinien werden hoch verdichtete Buslinien kompensiert. Daraus ergeben sich Einsparungen bei Personal und Material. Zusätzliche Fahrgäste: Weil durch die sinnvolle Trassenführung neue attraktive Umsteigebeziehungen entstehen (Netzwirkung). Weil durch neue Trassen attraktive neue Verkehrsverbindungen entstehen. Weil durch schnelle und zuverlässige Verkehrsverbindungen die Bereitschaft steigt, auf den eigenen Pkw zu verzichten. 4
Mitte-Steglitz: Alex-Kulturforum-Steglitz / Priorität 1 Am wirtschaftlichsten ist die - Verlängerung bis Kulturforum, da so die Linie 8 bis Hauptbahnhof geführt werden kann. Der Fahrgastgewinn führt zu einer sehr hohen Wirtschaftlichkeit Alexanderplatz 7/7/6 8 7/7/6 Potsdamer Platz Rathaus Steglitz ab Kulturforum: Hohe Fahrgastwirksamkeit und Kosteneinsparungen im Busbereich, da optimale Kompensationen möglich sind. Umsetzung der Straßenbahn nach Rathaus Steglitz genießt aus wirtschaftlicher Sicht höchste Priorität! 7/7/6 Innsbrucker Platz Rathaus Steglitz 5
Kreuzberg: Warschauer Straße - S+U Hermannplatz /Prio. 1 Turmstraße M6 M8 Hauptbahnhof M6 M8 Die Verlängerung S+U der bis Potsdamer Hermannplatz ist Platz zwar aufgrund fehlender Kompensationsmöglichkeiten nicht wirtschaftlich, aufgrund hoher Fahrgastzahlen und Netzwirkung aber Voraussetzung für die weitere Netzentwicklung. U Wittenbergplatz U Hallesches Tor M13 M13 U Hermannplatz Sonnenallee S Baumschulenweg 37 Sonnenallee Rtg. Krankenhaus Köpenick 6
Zentrum: Hauptbahnhof - U Turmstraße / Prio. 2 Bis Hauptbahnhof: Hoher Betriebsaufwand und geringe Kompensationsspielräume mindern das Gesamtergebnis. U Turmstraße M8 M6 M8 Hauptbahnhof M6 Im -Takt wird bei der -Verlängerung ein besseres wirtschaftlicher Ergebnis erzielt als bei einem 10 -Takt. Wichtig ist die schnelle und direkte Linienführung über Alt- Moabit, um den Betriebsaufwand gering zu halten und eine hohe Reisegeschwindigkeit zu erzielen. U Warschauer Straße Fazit: Der Gesamtkomplex Hauptbahnhof Turmstraße ist von hoher strategischer Bedeutung. Das wirtschaftliche Ergebnis entspricht dennoch nicht den Erwartungen, da die Betriebskosten hoch und die Kompensationsmöglichkeiten gering sind. Interessant: Der -Takt ist wirtschaftlicher als ein 10 -Takt. Erwogen werden kann zudem eine Verlängerung von M8 und jeweils im 10 -Takt 7
Nordkorridor: Pankow-Turmstraße / Priorität 2 Wollankstraße Ab: Pankow Kirche M50 T50 (alt) Ein sehr günstiges Ergebnis erreicht die Verlängerung über Flora-/Wollankstraße aufgrund der Leistungseinsparung (direkte Wegführung). Der S Pankow kann mit angebunden werden T50 (alt) T50 (alt) Prinzenallee Hohe Betriebskosteneinsparungen im Busbereich führen zur hohen Wirtschaftlichkeit einer Führung der Strecke bis U Turmstraße. Auch ein 6 2/3-Takt zur HVZ lässt gutes Gesamtergebnis erwarten M50 U Turmstraße Perleberger Straße Heidestraße M22 M50 Hauptbahnhof (alternativ) 8
westliche Innenstadt: U Turmstraße Mierendorffplatz Priorität 2 Ab: Pankow Kirche M50 Wollankstraße T50 (alt) Tram-Verlängerung von Pankow-U- Turmstraße T50 (alt) T50 (alt) Prinzenallee Jungfernheide Luisenplatz Hauptbahnhof Mierendorffplatz Alt-Moabit M13 Turmstraße M50 M13 Perleberger Straße U Turmstraße Beide Varianten Alt-Moabit und Turmstraße erreichen gute Werte, ausschlaggebend ist die Frage der unabhängigen Trassenführung Heidestraße M6 M8 M50 M22 9 Tram-Verlängerung vom Hauptbahnhof nach U Turmstraße
Südosttangente: Köpenick - S Baumschulenweg - U Hermannplatz - Potsdamer Platz - Wittenbergplatz / Prio. 3 Turmstraße M6 M8 M8 Hauptbahnhof M6 Zoolog. Garten U Wittenbergplatz S+U Potsdamer Platz U Hallesches Tor M13 Die Verlängerung der Straßenbahn über die Sonnenallee (dann: ) sollte erst in einem zweiten Schritt nach der Verlängerung der bis Wittenbergplatz erfolgen. Die wird bis Hermannplatz zurückgezogen und die gesamte Strecke mit einer neuen Metrolinie (Arbeitstitel ) befahren M13 U Hermannplatz Die ganzheitliche Betrachtung der ergibt, dass vor allem die Verlängerungen bis Wittenbergplatz und bis Köpenick die Wirtschaftlichkeit enorm erhöhen. Ursächlich sind günstige Kompensationsbedingungen, Nachfragebrüche und eine günstige Lage der wesentlichen Umsteigepunkte. Eine Verlängerung bis Zoologischer Garten ist langfristig möglich. Eine direkte Führung der Straßenbahn zum Zoo hat sich aus wirtschaftlicher Sicht als ungünstiger erwiesen Sonnenallee Der Abschnitt zwischen Baumschulenweg und Potsdamer Platz würde als Insellösung (ohne Verknüpfung Köpenick und Wittenbergplatz) keine wirtschaftlich günstige Lösung darstellen (rot). Sonnenallee S Baumschulenweg Die ganzheitliche Betrachtung der ergibt, dass vor allem die Verknüpfungen bis Wittenbergplatz und bis Köpenick 10 die Wirtschaftlichkeit ansteigen lassen. 37 Rtg. Krankenhaus Köpenick
Spreeraum: Ostkreuz Schöneweide Priorität 4 (langfristig) X20 Neu 27 Neu 27 Neu Expressabschnitt Der Linie 21 Neu zwischen S Ostkreuz und Mentelinstraße Die bisher eher negativ diskutierte Straßenbahnlinie 21 hat erhebliches Potenzial, insbesondere in Verbindung mit der und sollte keinesfalls stillgelegt werden. Schon jetzt ist das Nachfragepotenzial durch den HTW- Umzug gestiegen. U Hermannplatz Sonnenallee 27 Neu X20 Neu Die weitere städtebauliche Entwicklung des Spreeraumes rechtfertigt den Lückenschluss nach Schöneweide und in Verbindung mit der entsteht eine Expressanbindung nach Köpenick, die wirtschaftlich betrieben werden kann. Die ganzheitliche Betrachtung der Linie 20 ergibt, dass das Potenzial der Strecke in der schnellen Verbindung Ostkreuz Köpenick liegt. Kein vorzeitiges Ende der heutigen T21 beschließen! 11 X20 Neu
Zusammenfassung: Idealnetz und Priorität M50 Wirtschaftlich ist die Verlängerung der M50 bis U Turmstraße. Keine Voraussetzung ist die Verlängerung der U-Bahnlinie U2 bis Pankow Kirche Priorität2 Wirtschaftlich ist die Verlängerung der bis Mierendorffplatz, nicht aber darüber hinaus. Beide Varianten Alt-Moabit und Turmstraße - kommen infrage, den Ausschlag geben soziale Indikatoren Priorität 2 Eine Straßenbahn Potsdamer Platz Sonnenallee /Baumschulenstraße ist dann sinnvoll, wenn sie im Westen bis Wittenbergplatz und im Osten bis Krankenhaus Köpenick verlängert wird. Abschnitt Hermannplatz Wittenbergplatz: Priorität 2 Die Verlängerung der bis Hermannplatz ist zwar aufgrund fehlender Kompensationsmöglichkeiten nicht wirtschaftlich, aufgrund hoher Fahrgastzahlen Voraussetzung für die weitere Netzentwicklung. Priorität1 Eine Lizenz zum Gelddrucken ist aller Berechnungen nach die Straßenbahn nach Rathaus Steglitz. Sie ist die mit Abstand wirtschaftlichste aller Verlängerungsoptionen! Priorität 1 Pankow Kirche M50 6 2/3 6 2/3 Wittenbergplatz Hallesches Tor 6 2/3 10 / 6 2/3 Rathaus Steglitz 6 2/3 Hermannplatz Überraschend positiv ist das Ergebnis für das Spreeprojekt Linie 20. Der Südostraum birgt das Potenzial, zu einem Hauptentwicklungsgebiet für die Straßenbahn zu werden Priorität 4 12 Mierendorffplatz M50 M50 U Turmstraße X20 Besarinplatz 6 2/3 Nach der Realisierung des Abschnitts Hermannplatz Wittenbergplatz sollte die Verknüpfung Hermannplatz Köpenick parallel zur städtebaulichen Entwicklung des Bereiches hergestellt werden. Priorität 3 X20 20 X20 / X20 bis Krankenhaus Köpenick 10 / 6 2/3 Zwickauer Damm
Grundsätze für die Straßenbahn-Investitionsplanung Das Gesamtberliner Straßenbahnnetz ist planungsrechtlich im Flächennutzungsplan (FNP) abzusichern Entsprechend der weiter zu entwickelnden Prioritätenliste ist für die Einzelmaßnahmen schrittweise Planungsrecht zu schaffen. Jeweils zu Baubeginn einer Trasse wird für die folgende Maßnahme Planungsrecht geschaffen. Dabei sind: Straßenbahn-Neubauten grundsätzlich auf eigener Trasse zu führen Straßenbahnlinien ganzheitlich in das Verkehrsnetz zu integrieren 13
So schön kann Straßenbahn sein 14
Quellenverzeichnis: Foto Seite 1: 1913 Tauentzien Bezirksamt Charlottenburg- Wilmersdorf, Umweltamt, Untere Denkmalschutzbehörde Foto Seite 2: Foto Paris Tilo Schütz Foto Seite 14: Foto Santa Cruz Teneriffa Tilo Schütz 15