Familienfreundlichkeits-Monitor Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin

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Transkript:

Familienfreundlichkeits-Monitor 2016 Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin

Der Familienfreundlichkeits-Monitor Wird 1x jährlich aktualisiert Wissenschaftliche Begleitung durch das Österr. Institut für Familienforschung Übersicht der Indikatoren 1. Familienfreundlichkeit 2. Familien mit Kindern 3. Gesamtfertilitätsrate und Kinderwunsch 4. Verteilung familienpolitischer Leistungen 5. Kinderbetreuung 6. Vereinbarkeit von Beruf und Familie 7. Familienunternehmen 8. Partnerschaftlichkeit 9. Risikofaktoren 10. Bekanntheit und Inanspruchnahme von Familienleistungen

Österreich soll das familienfreundlichste Land Europas werden. Ziel 2025

Die Ergebnisse im Überblick Übersicht der Indikatoren Entwicklung 2015 2016 1. Familienfreundlichkeit 2. Familien mit Kindern 3. Gesamtfertilitätsrate und Kinderwunsch 4. Verteilung familienpolitischer Leistungen 5. Kinderbetreuung 6. Vereinbarkeit von Beruf und Familie 7. Familienunternehmen 8. Partnerschaftlichkeit 9. Risikofaktoren 2017 10. Bekanntheit und Inanspruchnahme von Familienleistungen 2017

1. Einschätzung der Familienfreundlichkeit Dänemark 90% Österreich 2016 Österreich 2015 67% 63% Spanien Niederlande Griechenland Frankreich Schweiz Österreich 2012 Vereinigtes Königreich Polen Deutschland 49% 47% 43% 40% 36% 31% 29% 21% 15% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ziel 2025: Platz 1! Quelle: Institut Mindtake 2016, n= 1003; Market 2015, n=1011, Stiftung für Zukunftsfragen 2013; Repräsentativbefragung von 1.000 Personen ab 14 Jahren in 10 europäischen Ländern 2012

Familienfreundlichkeit nach Bundesländern Bundesland (Österreich 100%) Familienfreundlichkeit (sehr) familienfreundlich Österreich ist 2015 2016 Burgenland 110 119 Kärnten 108 103 Niederösterreich 105 104 Oberösterreich 113 109 Salzburg 89 114 Steiermark 97 91 Tirol 92 97 Vorarlberg 116 93 Wien 94 89 Quelle: Institut Mindtake 2016, n= 1003; Market 2015, n=1011, Berechnungen ÖIF

Hat sich Ihrer Meinung nach die Familienfreundlichkeit in Österreich im vergangenen Jahr? 25% 2015 3% 22% 54% 16% 2% 3% 24% 2016 3% 21% 55% 15% 3% 3% Sehr verbessert Verbessert Nicht verändert, gleich geblieben Eher verschlechtert Sehr verschlechtert Keine Angabe/weiß nicht Quelle: Institut Mindtake 2016, n= 1003, Market 2015, n=1011, Berechnungen ÖIF Frage: Hat sich Ihrer Meinung nach die Familienfreundlichkeit in Österreich im vergangenen Jahr?

2. Familien mit Kindern im Haushalt 2013 2014 2015 2025 Familien mit jüngstem Kind unter 18 Jahren 895.900 894.700 888.800 Familien mit jüngstem Kind über 18 Jahren 490.100 493.800 501.900 Steigend Familien mit Kindern im Haushalt Gesamt 1.386.000 1.388.500 1.390.700 Quelle: Statistik Austria Jahresdurchschnitt 2013, 2014, 2015 (Vgl. FF-Monitor 2014: Zahlen 2013 wurden von der Statistik Austria revidiert), Familie = Paare, Ehepaare und Alleinerziehende mit Kindern im selben Haushalt

3. Fertilitätsrate und Kinderwunsch Gesamtfertilitätsrate (=Kinder pro Frau, 2012) 2013 2014 2015 Kinderwunsch 2025 Österreich 1,44 1,44 1,46 1,49 2 Fertilitätsrate = Kinderwunsch Deutschland 1,41 1,42 1,47 -- 2 Frankreich 2,01 1,99 2,00 1,96 -- Dänemark 1,73 1,69 1,69 1,71 -- Quelle: GGP 2013, Statistik Austria; DEstatits, Berechnungen nach berichtigter Bevölkerungsprognose; Statistics Denmark; INSEE;

4. Verteilung der familienpolitischen Leistungen OECD 2009 2011 2013 Österreich Dänemark Frankreich Deutschland Österreich 2025 Geld 2,34% 2,03% 1,42% 1,56% 1,10% 1,90% Steigerung Infrastruktur 0,57% 0,65% 2,24% 1,35% 1,07% 0,67% Steigerung + Steuern 0,04% 0,04% 0,00% 0,78% 0,94% 0,04% Steigerung + % des BIP 2,95% 2,71% 3,66% 3,70% 3,12% 2,62% Steigerung Wifo-Berechnungen - Österreich* 2006 2010 2013 2014 Geld 2,2% 2,1% 1,9% 1,8% Kinderbetreuung 0,3% 0,5% 0,5% 0,6% Steuer 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% Sonstige Leistungen 0,3% 0,3% 0,3% 0,3% % des BIP 3,0% 3,2% 2,9% 2,9% Quelle: OECD 2009, 2011, 2013= vorläufige Daten; Wifo 2015, 2016 *Andere Berechnungsweise daher nicht mit OECD vergleichbar

5. Kinderbetreuungsquoten Betreuungsquote 2013 2014 2015 2025 Kinder unter 3 Jahre 25,1% 25,9% 27,4% Steigend (33% bis 2018) Kinder von 3 bis 6 Jahren 92,8% 94% 95,1% Steigend Quelle: Kindertagesheimstatistik 2013/14, 2014/15, 2015/16, Berechnungen ÖIF Inkl. Tageselternbetreuung und vorzeitig eingeschulten Kinder

Betreuungsquoten nach dem Alter Betreuungsquote 2013 2014 2015 0 Jahre 1,9% 1,7% 2,7% 1 Jahr 19,5% 19,9% 22,4% 2 Jahre 46,8% 49,7% 51,7% 3 Jahre 82,5% 84,0% 85,6% 4 Jahre 94,2% 95,3% 96,0% 5 Jahre 97,2% 97,9% 97,4% Quelle: Kindertagesheimstatistik 2015/16 Exkl. Tageselternbetreuung und inkl. vorzeitig eingeschulten Kinder

Kinderbetreuungsquoten nach Bundesländern Burgenland Kärnten Salzburg Tirol Österreich Niederösterreich Oberösterreich Steiermark Vorarlberg Wien 2013 25,1% 32,0% 20,7% 24,9% 14,2% 22,1% 17,1% 23,3% 21,9% 40,7% 0 bis 2 Jahre 2014 25,9% 31,4% 22,4% 26,6% 15,2% 23,0% 17,8% 24,2% 23,3% 40,4% 2015 27,4% 31,1% 23,3% 25,9% 16,3% 23,3% 18,0% 24,9% 24,8% 45,5% 3 bis 5 Jahre 2013 92,8% 99,8% 87,4% 98,0% 93,6% 92,3% 89,4% 93,0% 95,0% 90,0% 2014 94,0% 98,5% 88,9% 97,7% 93,9% 92,9% 89,4% 93,6% 94,5% 94,6% 2015 95,1% 98,7% 89,2% 100,3% 94,6% 93,7% 90,6 94,7 95,9 95,1 Quelle: Kindertagesheimstatistik 2015/16, Berechnung ÖIF Inkl. Tageselternbetreuung und vorzeitig eingeschulten Kinder Kreis = Wachstum um 1% oder mehr Werten über 100% kommen durch Überschneidungen zustande (z.b. Kind lebt in OÖ besucht Kindergarten in NÖ; vorzeitig Eingeschulter wird auch durch Tagesmutter betreut)

Die Wirkung der 15a-Vereinbarung im Jahr 2015 Unter 3-jährige: 4.974 neue Betreuungsplätze 3-6-jährige: 6.346 neue Betreuungsplätze Insgesamt wurden 11.320 neue Betreuungsplätze geschaffen Seit 2007: 58.749 neue Betreuungsplätze! Ziele bis 2018: - rd. 13.000 neue Betreuungsplätze um das Barcelona-Ziel zu erreichen - Bildungskompass *VIF = Vereinbarkeitsindikator für Familien und Beruf

Wirkung der 15-Vereinbarungen Alter 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 0 6 Jahre 3.309 2.995 6.970 8.242 11.320 Quelle: BMFJ 2016, Steigerung der Zahl der Betreuungsplätze

Durchschnittliche Schließtage in den Bundesländern 2013 2014 2015 Burgenland 35,2 35,0 35,6 Kärnten 32,4 28,3 30,4 Niederösterreich 28,9 27,4 27,9 Oberösterreich 32,6 28,5 28,1 Salzburg 28,5 27,8 28,3 Steiermark 28,4 26,3 25,2 Tirol 37,5 36,0 35,1 Vorarlberg 47,4 46,8 39,4 Wien 3,8 3,4 -- Quelle: Kindertagesheimstatistik 2015/16, 2014/15, 2013/14

Mehr als 9 Stunden pro Tag geöffnet 2013 2014 2015 Burgenland 52% 50% 53% Kärnten 54% 54% 55% Niederösterreich 44% 45% 47% Oberösterreich 26% 26% 26% Salzburg 50% 50% 52% Steiermark 40% 42% 45% Tirol 31% 33% 34% Vorarlberg 25% 27% 28% Wien 97% 98% -- Quelle: Kindertagesheimstatistik 2015/16, 2014/15, 2013/14

Erwerbstätigkeit Erwerbstätigenquote Durchschnittliche Wochenarbeitszeit in Stunden Frauen Männer Frauen Männer 2005 61,1% 73,7% 30,1 39,5 2010 65,7% 76,0% 28,5 37,2 2015 67,1% 75,1% 27,4 35,8 Quelle: Statistik Austria Erwerbstätige nach dem ILO- Konzept= alle 15-64-Jährigen Erwerbstätigen, die mindestens eine Stunde in der Referenzwoche gearbeitet haben.

in % Erwerbsquoten nach Alter der Kinder Männer Frauen 100 80 60 40 20 0 2005 2010 2015 2005 2010 2015 Kind unter drei Jahre 91,3 90,7 90,0 28,2 29,0 33,1 Kind 3 bis < 6 Jahre 91,3 92,2 91,0 63,7 68,8 74,2 Kind 6 bis unter 15 Jahre 92,1 91,9 90,9 76,9 81,2 80,1 Quelle: Statistik Austria Erwerbstätige nach dem ILO- Konzept= alle 15-64-Jährigen Erwerbstätigen, die mindestens eine Stunde in der Referenzwoche gearbeitet haben.

in % Teilzeitquoten nach Alter der Kinder 80 Männer Frauen 60 40 20 0 2005 2010 2015 2005 2010 2015 Kind unter drei Jahre 3,9 5,6 8,0 69,2 76,5 78,4 Kind 3 bis < 6 Jahre 3,2 5,0 8,1 71,0 76,7 82,2 Kind 6 bis unter 15 Jahre 3,1 4,6 5,3 58,8 64,3 69,2 Quelle: Statistik Austria Teilzeit: bis 35 Wochenstunden

6. Vereinbarkeit von Beruf und Familie Einschätzung Vereinbarkeit in Österreich 2014 4% 17% 48% 23% 8% 2015 4% 20% 51% 23% 3% 2016 6% 27% 43% 21% 3% 0% 25% 50% 75% 100% sehr gut gut befriedigend nicht befriedigend weiß nicht/k.a. Wichtigkeit Vereinbarkeit Familie & Beruf bei der Jobauswahl 2014 60% 29% 7% 2% 2% 2015 60% 26% 5% 2% 7% 2016 58% 29% 7% 4% 3% 0% 25% 50% 75% 100% sehr wichtig eher wichtig weniger wichtig gar nicht wichtig weiß nicht/k.a. Quelle:, Institut Mindtake 2016, n= 1003, Market 2015, n=1011, Familie & Beruf Management GmbH, Hajek 2014, n=1000; Zielgruppe Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich

Frauen in Führungspositionen Frauen in Führungspositionen 2014 2015 2016 2025 Frauen in Managementpositionen in Familienunternehmen Frauen in der Geschäftsführung der Top 200 Unternehmen in Österreich Frauen im Aufsichtsrat der Top 200 Unternehmen in Österreich 26% 26% 26% Steigerung 5,6% 5,9% 7,2% Steigerung 13,9% 16,2% 17,7% Steigerung Frauen im Aufsichtsrat staatsnaher Unternehmen 36% 36% 37% Steigerung Frauen im Österreichischen Nationalrat 31,2% 30,6% 30,6 Frauen im Österreichischen Bundesrat 28,3% 27,9% 31,15 Steigerung (40 % bis 2018 Steigerung (40 % bis 2018 Quelle: Arbeiterkammer 2014 (n=200), Arbeiterkammer 2015, 2016, WKÖ 2014, 2015, 2016 (bezieht sich auf K MU Austria 2013, n=2.501), Österr. Parlament 2015, 2016

7. Familienunternehmen Übergabe von Familienunternehmen 1996 1996 2006 2015 2016 2025 Anteil Familienunternehmen, die innerhalb der Familie übergeben werden 75% 50% 54% -- Steigend Neugründungen von Unternehmen 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2025 37.125 35.279 35.638 36.946 37.054 39.563 Steigend Quelle: WKÖ 2014 Unternehmensneugründungen im Bereich der Wirtschaftskammern; echte Gründungen (ohne Umgründungen, kurzfristige Löschungen oder "Ruhendmeldungen", Filialgründungen, etc.)

in % 8. Väterbeteiligung Wieviel % der Väter beteiligen sich an der Kinderbetreuung? 100 80 90 60 40 20 34,2 17 17 18,1 19 0 AUT 2013 AUT 2014 AUT 2015 AUT 2016 DE SWE Mehr Väterbeteiligung bis 2025! (25% bis 2018) Quelle: Statistik Austria Mikrozensus NÖGKK, DESTATIS 2016; www.forsakringskassan.se, Anm.: Beteiligung an der Kinderbetreuung bedeutet hier Beteiligung am Kinderbetreuungsgeldbezug bzw. den entsprechenden Geldleistungen in Deutschland und Schweden.

Verteilung der Väter auf die fünf KBG-Varianten 30+6 20+4 15+3 12+2 eakbg Summe 2014 11,3% 18,2% 28,0% 29,7% 26,1% 17,0% 2015 11,2% 17,8% 26,7% 28,1% 28,6% 18,1% 2016 10,9% 18,1% 25,9% 29,1% 29,7% 19,0% Quelle: BMFJ 2015, Jahreszahlen beziehen sich auf das Auswertungsdatum der Statistik

Fazit Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung beurteilen Österreich 2016 als (sehr) familienfreundlich. Die Bewertung Österreichs als familienfreundliches Land verbessert sich stetig. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird 2016 deutlich besser bewertet als 2014 und 2015: 21% (2014) 24% (2015) 33% (2016) Ein Drittel der Mütter arbeitet bereits, wenn ihr Kind unter drei Jahre alt ist und das zumeist in Teilzeit. Die österreichischen Betreuungsquoten bei institutioneller Kinderbetreuung und Tageselternbetreuung sind weiter angestiegen. 2015 war das bisher stärkste Ausbaujahr mit 11.320 neuen Plätzen Die Väterbeteiligung am Kinderbetreuungsgeld steigt weiter und ist am höchsten bei der einkommensabhängigen Variante. Die Gesamtfertilitätsrate ist gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen.

Politische Schlussfolgerungen Weiterer Ausbau der Kinderbetreuung Ziele: rd. 13.000 neue Betreuungsplätze bis 2018 & Erreichen des Barcelona-Ziels von 33% Betreuungsquote bei den unter 3-jährigen Qualitätsverbesserungen in der Kinderbetreuung (Öffnungszeiten, Gruppengrößen) Ziel: 20.000 neue VIF-konforme Plätze bis 2018 Umsetzung des Bildungskompass : Erstmals bundesweit einheitliche Beobachtung und Dokumentation von Ressourcen, Potentialen und Interessen jedes einzelnen Kindes ab 2018/19 Mehr Väterbeteiligung in der Kinderbetreuung Ziel: 25% Väterbeteiligung bis 2018 & Umsetzung durch Reform des Kindergeldes (Familienzeit und Partnerschaftsbonus) Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit der Wirtschaft verbessern Ziel: mind. 50% bei Einschätzung ob Vereinbarkeit gut gelöst (z.b. neue Arbeitszeitmodelle, Arbeitszeitflexibilisierung, TeleWork etc) & Offensive der Initiative Unternehmen für Familien Mehr Frauen in Führungspositionen sowohl Wirtschaft als auch National- und Bundesrat Maßnahme freiwillige Flexi-Quote in der Wirtschaft & Ziel Nationalrat: 40% nach der nächsten NR-Wahl (aktuell rd. 30%)