WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG DES BMVI ZUR MKS-II

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Transkript:

WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG DES BMVI ZUR MKS-II Workshop Erfolgsfaktoren und Herausforderungen schienenbasierter Logistiksysteme Einführung in die Studie und in den Tag??? Quo vadis? Wiebke Rüther TUHH Joachim Kochsiek Fraunhofer IML Berlin, 29. März 2017 für die Bilder: Joachim Kochsiek Fraunhofer Seite 1

AGENDA Aktuelle Situation Ziele dieser Studie Abgrenzung zu bisherigen Studien Untersuchungsrahmen und Konzept Stand der Studie Ziel des Workshops Vorgehen im Workshop Fraunhofer Seite 2

Aktuelle Situation (1) 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 Entwicklung CO2 Emissionen (1990 = 100) 1990 1995 2000 2005 2010 2015 Gesamt Verkehr Der Verkehrssektor war im Jahr 2014 ungefähr auf dem Niveau von 1990 Nach Rückgang bis 2010 sogar wieder Steigerung Stetiger Rückgang im Industriesektor Eigene Darstellung nach Umweltbundesamt, Nationale Trendtabellen für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen seit 1990, Emissionsentwicklung 1990 bis 2015 (Stand 02/2017) Fraunhofer Seite 3

Aktuelle Situation (2) 145 140 135 130 125 120 115 110 105 100 95 90 Entwicklung Verkehrsleistung und BIP (2000 = 100) 2000 2005 2010 2015 BIP Straßen GV Schienen GV Güterverkehrswachstum von der Wirtschaftsentwicklung entkoppelt Ändert nichts am Klimaziel Noch höhere Relevanz für Klimaschutz Eigene Darstellung nach DESTATIS (https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/wirtschaftsbereiche/transportverkehr/gueterverkehr/tabellen/gueterbefoerderung LR.html und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung BIP ab 2017, 14.02.2017) Fraunhofer Seite 4

Ziele dieser Studie Beantwortung der Frage Wie erreichen wir über 30% SGV-Anteil?? Wie verhindern wir das Wahrwerden der Extremthese: Der Schienengüterverkehr wird nur noch eine marginale Rolle spielen? Integrierte Bearbeitung von relevanten Aspekten des Schienengüterverkehrs Fraunhofer Seite 6

Abgrenzung zu bisherigen Studien Deutliche Steigerung des Anteils des Schienengüterverkehrs am Gesamtmarkt 30% Gesamtkonzept Technik, Logistik, Netzabdeckung, Förderung, Information Nutzung vorhandener F+E-Ergebnisse Integration der Marktteilnehmer für die Bilder: Joachim Kochsiek Fraunhofer Seite 7

Untersuchungsrahmen und Konzept Themenfelder Entwicklung Vorschläge für ein technologisches Innovationsprogramm Konzept Ausbau von logistischen, bahnaffinen Knoten Versender, Logistiker Informations- und Kommunikationskonzepte entwickeln Logistikkonzepte entwickeln Prozessanalyse und relative Kostenvergleichsrechnungen Förderbedarfe und Maßnahmen identifizieren Fraunhofer Seite 8

Untersuchungsrahmen und Konzept Projektablauf AP1: AP2: AP3: AP4: AP5: AP6: AP7: Hemmnisse und Erfolgsfaktoren für den SGV Entwicklung technologisches Innovationsprogramm Entwicklung von schienenbasierten Logistikkonzepten Standortanalyse Zugang zum Schienengüterverkehr Evaluation bestehender Förderprogramme Entwicklung Informations- und Kommunikationsstrategie Identifikation Verlagerungs- und Einsparungspotentiale Zeitplan 2017 seit Januar seit Januar seit Januar seit Januar ab Juli ab August ab Dezember Endergebnisse Anfang 2018 Fraunhofer Seite 9

Bisherige Arbeiten Analyse von vorhandenem Material Technologien für den SGV Hemmnisse und Erfolgsfaktoren, Best Practices Logistikkonzepte und Anforderungen der Logistik Förderprogramme und deren Effekte Expertengespräche Workshopteilnahmen Vorbereitung dieses Workshops für die Bilder: Joachim Kochsiek Fraunhofer Seite 10

Kommende Arbeiten Auswertung der Workshopergebnisse Ggf. Feinjustierung der Vorgehensweise und Themenfelder Analysen zu den Rahmenbedingungen Konzeptionen, Prozessanalyse und Kalkulationen zu: Technologien für den SGV Komponenten für erfolgreiche Logistikkonzepte Angebots- und Betriebskonzepte Förderprogramme Weitere Workshops zu konkreten Ergebnissen für die Bilder: Joachim Kochsiek Fraunhofer Seite 11

Geplante Workshops Zeit März 2017 2. Workshop Finaler Workshop Inhalt Workshop über Hemmnisse, Erfolgsfaktoren und Anforderungen an schienenbasierte Logistiksysteme Vorstellung und Diskussion von ersten Ergebnissen über Innovationsprogramm und Logistiksysteme Vorstellung der Endergebnisse Bei Bedarf (Abhängig vom heutigen Ergebnis und der weiteren Entwicklung) weitere Spezialworkshops Fraunhofer Seite 12

Ziel des Workshops Praxis- und nachfrageorientiertes Ausarbeiten von VISION eines Schienengüterverkehrs, der vom Markt angenommen wird (Vormittag) Schritte auf dem Weg dorthin (Nachmittag) Ableitung von Arbeitsanweisungen für dieses Projekt Fraunhofer Seite 13

Vorgehen im Workshop Wie geht n das hier? Fraunhofer Seite 14

Vorgehen im Workshop Das World-Café 4 Tische à 8-10 Personen Rotierende Gruppen Vorgehen am Tisch: 5 min eigene Ideen auf Karten schreiben 10 min Vorstellung der Ideen 5 min Diskussion Regeln: Eine Idee pro Karte Es gibt keine schlechten Ideen Groß und leserlich schreiben Nur Ideen sammeln, keine Details 20 min 20 min 20 min 20 min Fraunhofer Seite 15

Vorgehen im Workshop Themen am Vormittag T 1 Wie sehen Logistikketten (Supply Chain) unter Einbindung der Bahn zukünftig aus? T 2 T 3 Welche logistischen Knoten mit welchen Funktionalitäten braucht die zukunftsfähige Bahn? Wie sollten effiziente Umschlagsprozesse zukünftig aussehen? Fragestellung: Wie stellen Sie sich den Schienengüterverkehr der Zukunft vor? T 4 Wie sollte der Betrieb auf der Schiene zukünftig aussehen? 1. Clusterung der wesentlichen Ergebnisse für den Nachmittag durch IML/TUHH/IFOK während der Mittagspause 2. Bewertung der Ergebnisse durch Sie für eine vertiefte Bearbeitung am Nachmittag Fraunhofer Seite 16

Vorgehen im Workshop Themen am Nachmittag Gruppentische T 1 Zukunftsbild 1 T 2 T 3 T 4 Zukunftsbild 2 Zukunftsbild 3 Zukunftsbild 4 Fragestellungen Welche Unterstützungsmaßnahmen müssen genutzt werden, damit wir die Zukunftsbilder eines gestärkten Schienengüterverkehrs erreichen? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein? Welche Akteure sind wie zu beteiligen? Welche Chancen können genutzt und welche Risiken müssen berücksichtigt werden? Welche Informationsquellen gibt es? 1. Zusammenführung der Ergebnisse aus den Diskussionen der einzelnen Tische durch IML/TUHH/IFOK 2. Abschlussdiskussion im Plenum Fraunhofer Seite 17