Diskriminierungsschutz im Bundes- Gleichbehandlungsgesetz

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Transkript:

Diskriminierungsschutz im Bundes- Gleichbehandlungsgesetz Rechtliche Basisinformationen des AKG Dr. Sabine Engel, Büro für Gleichstellung und Gender Studies an der LFU Innsbruck

Diskriminierung Diskriminierung ist jede benachteiligende Differenzierung (unterschiedliche Behandlung) ohne sachliche Rechtfertigung Beispiele (im B-GlBG): Benachteiligung bei Einstellung Festsetzung des Entgelts Zugang zu Aus-/Weiterbildung beruflichem Aufstieg Arbeitsbedingungen etc Jede Diskriminierung ist eine Dienstpflichtverletzung.

Diskriminierung... Unmittelbare D. Eine rechtliche Anordnung knüpft (ohne sachlichen Grund) explizit an das Geschlecht an zb Nur Männer haben Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen Mittelbare D. Eine rechtliche Anordnung knüpft formal nicht an das Geschlecht an, betrifft aber (ohne sachlichen Grund) Angehörige eines Geschlechts faktisch erheblich stärker nachteilig zb Nur Vollbeschäftige haben Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen (wenn überwiegend Frauen Teilzeit arbeiten)

Belästigung als Form der Diskriminierung dabei wird ein Verhalten gesetzt, das die Würde der/des Betroffenen verletzt unerwünscht, unangebracht oder anstößig ist ein für die/den Betroffenen einschüchterndes, feindseliges, entwürdigendes, beleidigendes oder demütigendes Umfeld schafft. erfolgt zb durch Sprache, Mimik, Gestik, Verhaltensweisen eine Erscheinungsform von Mobbing (Mobbinghandlungen)

bisher schon geregelt... Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Zusammenhang mit einem Dienst- oder Ausbildungsverhältnis zum Bund bzw zur Universität B-GlBG als rechtliche Basis für weitere strukturelle Maßnahmen, um die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und die tatsächliche Unterrepräsentation von Frauen zu beseitigen (Frauenförderungspläne)

Neuerlassung des B-GlBG Hinzukommen neuer Diskriminierungsverbote (aufgrund zweier Antidiskriminierungsrichtlinien der EU) Rasse Ethnische Herkunft Religion Weltanschauung Alter Sexuelle Orientierung Neuer Tatbestand Belästigung

Ausnahmen rechtfertigen Ungleichbehandlung, wenn ein bestimmtes Merkmal eine spezifische berufliche Anforderung für eine bestimmte Tätigkeit darstellt eng auszulegen zb Tätigkeit für eine Kirche oder Organisation, die aufgrund einer bestimmten Religion/Weltanschauung basiert Ungleichbehandlung des Alters aus legitimen arbeitsmarktpolitischen Zwecken in angemessener Form gelten ausschließlich für die neuen Tatbestände, nicht für Geschlechterdiskriminierung

Unterschiede zwischen den Tatbeständen Geschlecht Diskriminierungsverbot ( Gleichbehandlungsgebot) Förderungsgebot Alter, ethnische Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, sexuelle Orientierung Diskriminierungsverbot ( Gleichbehandlungsgebot) kein Fördergebot (Vorzug bei gleicher Qualifikation wäre rechtswidrig) Gleichstellung Gleichbehandlung

Mögliche Formen der Diskriminierung: Einfache Diskriminierung: aus einem Grund (Geschlecht oder Religion oder Alter oder ethnische Zugehörigkeit usf) Mehrfachdiskriminierung: aus mehreren Gründen Intersektionelle Diskriminierung: aufgrund einer Kombination von Gründen (zb wegen Tragen eines Kopftuches Kombination der Gründe Geschlecht und Religion; männlicher Muslim ebenso wenig betroffen, wie nicht muslimische Frau)

Regelung der verschiedenen Diskriminierungstatbestände Geschlecht Ethnische Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter, sex. Orientierung Behinderung Diskriminierungsverbot vorrangige Einstellung bei gleicher Qualifikation und Unterrepräsentation nein nein Zuständigkeit des AKG nein anzuwendende Norm(en) UG, B-GlBG, FFP B-GlBG BehEinstG* * Behinderten-Einstellungsgesetz

Zuständigkeit des AKG vgl 2. Abschnitt des B-GlBG Sonderbestimmungen für Angehörige von Universitäten - 41 Abs 2 Das Recht, sich mit der Gleichbehandlung und Frauenförderung im Bereich der Universitäten im Sinne dieses Bundesgesetzes besonders zu befassen ( 27) steht dem gemäß 42 des Universitätsgesetzes 2002 an jeder Universität einzurichtenden Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen zu. Ihm obliegt insbesondere die Erstellung eines Vorschlags für den Frauenförderungsplan ( 11a Abs. 1) und die Antragstellung auf Erstattung eines Gutachtens an den jeweiligen Senat der Kommission ( 23a). Gleichbehandlung is des 27 betrifft alle Tatbestände AKG ist zuständig für alle Tatbestände

Rechtsfolgen im B-GlBG bei Verstößen gegen Diskriminierungsverbote Dienst- und disziplinarrechtliches Verfahren: Intern wird ein solches Verfahren durchgeführt, da es sich bei jeder Form der Diskriminierung um eine Dienstpflichtverletzung handelt. Ersatz des Vermögensschadens: dieser umfasst sowohl den positiven Schaden als auch den entgangenen Gewinn. Beispiel: ein gekauftes Bahnticket um zu dem Bewerbungsgespräch zu gelangen. Ersatz des immateriellen Schadens Der Vermögensschaden und der immaterielle Schadenersatzanspruch stehen verschuldensunabhängig bei Erfüllung eines Diskriminierungstatbestandes zu.

Vorgehen Ansprüche von Bewerberinnen oder Bewerbern sowie Angestellten sind binnen sechs Monaten gerichtlich geltend zu machen. Beamte haben sich an die zuständige Dienstbehörde (Amt der Universität) zu wenden. Daneben kann die Bundes-Gleichbehandlungskommission (B-GBK) angerufen werden Anrufung der B-GBK hemmt Fristen für Klage

Für alle Diskriminierungstatbestände neben dem ordentlichen Rechtsweg dualer Rechtsschutz (sowohl Instrumente im UG 2002 als auch im B- GlBG vorgesehen) Beschwerde an die Schiedskommission (mit aufschiebender Wirkung) gem UG Antrag an die Bundes-Gleichbehandlungskommission gem B-GlBG

Bundes- Gleichbehandlungskommission eingerichtet im Bundesministerium für Gesundheit und Frauen entscheidet in zwei Senaten: Senat I: für die Gleichbehandlung von Frauen und Männern Senat II: für die Gleichbehandlung ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder der Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Orientierung bei Mehrfachdiskriminierung ist der Geschlechtersenat zuständig

Zur Antragsstellung an die Kommission sind berechtigt: jede/r Bewerber/in um Aufnahme in ein Dienst- oder Ausbildungsverhältnis, jede/r Dienstnehmer/in, die oder der eine ihr/ihm zugefügte Diskriminierung nach den 4, 5, 6 und 7 bis 8a, 13 und 14 bis 16, eine Benachteiligung nach 20b oder eine Verletzung des Frauenförderungsgebotes nach den 11 und 11b bis 11 d behauptet, jede Arbeitsgruppe für Gleichbehandlungsfragen für ihren Ressortbereich, jede/r Gleichbehandlungsbeauftragte für ihren oder seinen Vertretungsbereich an Unis der AKG

Gutachten der B-GBK... hat keine unmittelbare Rechtsfolge kann lediglich auf eine Sanierung seitens der Dienstbehörde (für uns Universität) hinwirken dient als Beweismittel bei der rechtsförmlichen Durchsetzung von Ansprüchen vor Gericht