Daclizumab (Zinbryta ): Neues Wirkprinzip bei schubförmiger Multipler Sklerose (RMS)

Ähnliche Dokumente
remittierender Multipler Sklerose

Tecfidera bei schubförmig remittierender MS

Fampyra Verbesserung der Gehfähigkeit von Patienten mit Multipler Sklerose

Fampyra : Erstes Medikament zur Verbesserung der Gehfähigkeit bei Multipler Sklerose ab sofort verfüg

Fampyra : Erstes Medikament zur Verbesserung der Gehfähigkeit bei Multipler Sklerose ab sofort verfüg

Daten und Fakten: Therapie der Multiplen Sklerose mit Tysabri

Neue, orale Therapieoption zur Basistherapie der schubförmigen Multiplen Sklerose

... was ist am Horizont?

Vorteile der 1x wöchentlichen MS-Basistherapie

IMMUNTHERAPIE 2017 JETZT AUCH BEI CHRONISCHER MS? Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg

Meilenstein in der personalisierten Medizin FDA-Zulassung für Pertuzumab beim HER2-positiven metastasierten Mammakarzinom

Merck beantragt Zulassung in den USA für Cladribin-Tabletten als mögliche orale Kurzzeitbehandlung der Multiplen Sklerose

Haben Sie externe Hilfestellungen in Anspruch genommen? Wenn ja, bitte geben Sie an, welche Hilfestellung Sie in Anspruch genommen haben?

Zugelassene Medikamente bei der Multiplen Sklerose: Was gibt es Neues?

Dr. med. Edeltraud Faßhauer, Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e. V. Hannover

Sklerose verlangsamen

Ocrelizumab zielgerichtete Therapie gegen CD20-positive B-Zellen?

Multiple Sklerose: Ocrelizumab bremst Krankheitsprogression zu jedem Zeitpunkt der Erkrankung

Medienmitteilung. Basel, den 20. Oktober Ocrelizumab wird in den laufenden Phase-III-Studien in zwei Formen von MS untersucht

Schutz der Patienten vor der schweren Viruserkrankung PML

Dossierbewertung A18-06 Version 1.0 Ocrelizumab (multiple Sklerose)

Aktuelles zur Therapie der MS

NEUE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN MONOKLONALE ANTIKÖRPER

Humira jetzt bei polyartikulärer juveniler idiopathischer Arthritis für Kinder ab vier Jahren zugelassen

Willkommen zum 4. Lüdenscheider Tag der MS

Neue Therapieansätze bei MS Vortrag am Dr. med. Jutta Scheiderbauer

Behandlung der Multiplen Sklerose Betaferon (Interferon ß-1b) Tradition mit Zukunft

MS Basistherapie: Noch aktuell? Was sagen die Langzeitstudien über 20 Jahre? Ms katte Pat FB

Welche Immuntherapeutika sind momentan bei schubförmiger Multipler Sklerose verfügbar?

Neue Medikamente bei der progredienten MS. Brigitte Wildemann, Neurologische Klinik Universitätsklinikum Heidelberg

hohes Potenzial des Prüfmedikaments Ocrelizumab

Diagnose MS. Leitfaden zur Therapieauswahl

kolorektalen Karzinoms

Zulassung für JANUMET (Sitagliptin/Metformin) zur Behandlung des Typ-2-Diabetes in der Europäischen Union

Spiriva Respimat erhält Zulassung für die Asthma-Therapie in Deutschland

MS-Versorgung eine Herausforderung für die Pharmaindustrie? Birgit Fischer, 24. Juni 2014

Behandlung der Multiplen Sklerose durch Inhibition von Adhäsionsmolek. sionsmolekülen len. Dr. Martin Berghoff

Neue Therapien in der MS

Ekzemschübe bei atopischer Dermatitis vermeiden Protopic Salbe jetzt zur proaktiven Therapie zugelassen

Mitteilung an die Medien

Dimethylfumarat (Tecfidera) bei Multipler Sklerose

Patientenaufklärung zur Behandlung mit Zinbryta

Können wir die Nervenzellen mit Medikamenten reparieren?

Medienmitteilung. Basel, 22. Oktober 2013

mit symptomatischen Knochenmetastasen beim CRPC

Medienmitteilung. Basel, 26. April 2017

fortgeschrittenem Lungenemphysem

Orale MS Therapien. Ralf Gold Neurologische Klinik St. Josef Hospital, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum

Zwei Studien bestätigen Wirksamkeit der Fumarsäure gegen MS

DAUER DER STUDIE: Läuft seit Nov mindestens bis 2017.

Denosumab: Neue Behandlungsoption für Männer mit Osteoporose und erhöhtem Frakturrisiko

Mitteilung an die Medien

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS)

Neue Daten zu Tysabri und Avonex belegen anhaltende Wirksamkeit

Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

BEYOND Studie: Ergebnisse stützen keinen Zulassungsantrag für 500 mcg Betaferon

DGN 2010 Weiter auf Erfolgskurs AVONEX, die verlässliche Basistherapie bei Multipler Sklerose

HER2-positiver Rezeptorstatus als signifikanter Überlebensvorteil

Neue Daten aus Phase-II-Studie zu Alemtuzumab bei Multipler Sklerose: Dreijährige Studie bestätigt Wirksamkeit von Alemtuzumab im Vergleich zu Rebif

Lang wirksame Beta-Mimetika Long Acting Beta Agonists (LABAs) erhöhtes Risiko einer Exazerbation der Asthmasymptome

1 x monatlich für alle Patienten in der Erhaltungsphase

Neue Therapieansätze bei MS. Dr. med. Ju*a Scheiderbauer

Dacogen zur Therapie der Akuten Myeloischen Leukämie

Klinisch relevanter Biomarker KRAS ermöglicht individualisierte Therapie

Was kann man erwarten?

Pressemitteilung. 8. September 2017

Zulassung für Herceptin SC Mehr Freiraum für Frauen mit HER2-positivem Mammakarzinom

Ergebnisse der IMPROVE-Studie belegen therapeutischen Effekt der neuen Formulierung von Rebif nach 16 Wochen bei Patienten mit Multipler Sklerose

Erhaltungstherapie mit Erlotinib verlängert Gesamtüberleben bei fortgeschrittenem NSCLC

PATIENTENPASS FÜR PATIËNTEN, DIE MIT TYSABRI (NATALIZUMAB) BEHANDELT WERDEN

Die duale vertikale Blockade (VDB) als neue Therapieoption in der Zweitlinientherapie des metastasierten Her2neu positiven Mammakarzinoms

Erbitux (Cetuximab) beim metastasierten kolorektalen Karzinom: Erstlinientherapie und Biomarker im Fokus

PHYTO-EXTRAKT. Aktuelles für Sie und Ihre Patienten

Johanniskraut Metaanalyse 2005

Crohn. Entyvio (Vedolizumab) erste darmselektive Therapie bei mittelschweren bis schweren Formen von Col

Effektgrößen. Evidenz-basierte Medizin und Biostatistik, Prof. Andrea Berghold

Refraktäres indolentes Non-Hodgkin-Lymphom Gazyvaro erzielt deutlich längeres progressionsfreies Überleben

Bluthochdruck stark und verträglich senken

Neue Therapieprinzipien bei schubförmigen und chronischen MS- Verläufen. Dr. med. Ju?a Scheiderbauer Nürnberg, DMSG Mi?

Dossierbewertung A15-20 Version 1.0 Secukinumab Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Multiple Sklerose. PD Dr. med. Ch. Kamm

MS 10 Fragen und Antworten

HD6 Studie der GMMG-Studiengruppe (German-Speaking Myeloma Multicenter Group) in Heidelberg rekrutiert seit Juni 2015

Dresdner Forscher identifizieren wesentlichen Akteur bei der Entstehung

Bundesministerium für Gesundheit. Bekanntmachung

Symptome einer Bipolar-I-Störung erfolgreich behandeln

Dossierbewertung A15-13 Version 1.0 Ruxolitinib Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Cladribin (multiple Sklerose)

Neues zur Therapie der Multiplen Sklerose

[_], [_] [_][_]. [_][_]. 20[_][_] (TT).(MM).JJJJ

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)2016: Positive Daten zu

Mesalazin bei Colitis ulcerosa Sind alle therapeutischen Möglichkeiten ausgereizt?

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV

Immuntherapien in der Onkologie: Was lange währt, wird endlich gut?

Merck erhält Zulassung (aktualisierte Registrierung) für Mavenclad (Cladribin-Tabletten) in Australien

Arzneimittel Kiel,

Arzneimittel im Blickpunkt 48

Europäische Arzneimittelbehörde empfiehlt Aussetzung der Marktzulassung für Raptiva

Transkript:

Presseinformation Daclizumab (Zinbryta ): Neues Wirkprinzip bei schubförmiger Multipler Sklerose (RMS) München/Ismaning, 8. September 2016 Mit der Zulassung von Daclizumab (Zinbryta ) steht eine neue, wirksame Option zur Therapie der schubförmigen Multiplen Sklerose (RMS) bei erwachsenen Patienten zur Verfügung [1]. Die Antikörpertherapie zeichnet sich durch einen zielgerichteten, reversiblen und in der Therapie der Multiplen Sklerose bisher einzigartigen Wirkmechanismus, eine Überlegenheit gegenüber Interferon beta-1a und ein positives Nutzen-Risiko Verhältnis aus [1, 2]. Mit monatlichen Injektionsintervallen und der subkutanen Selbstinjektion mit einer Fertigspritze bietet Daclizumab die Möglichkeit, die Therapie der Multiplen Sklerose weiter auf die persönlichen Bedürfnisse und die Lebenssituation von Patienten abzustimmen und kann damit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Ziel einer langfristigen Freiheit von klinischer und messbarer Krankheitsaktivität zu erreichen. Der einzigartige, immunmodulatorische Wirkmechanismus von Daclizumab bietet Behandlern und Patienten neue Möglichkeiten: Daclizumab ist zur Therapie der RMS bei erwachsenen Patienten zugelassen. Durch seinen einzigartigen Wirkmechanismus erweitert Daclizumab die Therapieoption bei therapienaiven und vorbehandelten Patienten, erläuterte Prof. Dr. Tjalf Ziemssen, Dresden, die Rationale für einen Therapiewechsel. Aus seiner Sicht ermöglicht Daclizumab eine verlaufsmodifizierende Behandlung der RMS, die sich noch stärker an die individuellen Bedürfnisse und die Lebenssituation der Patienten anpassen lässt. Daclizumab ist der erste und bislang einzige humanisierte monoklonale IgG1-Antikörper, der an CD25, die α-untereinheit des hochaffinen Interleukin-2-Rezeptors, bindet [1], die auf aktivierten T-Zellen exprimiert wird. Daclizumab verhindert die Bindung von Interleukin-2 (IL-2) und blockiert dadurch vermutlich die Aktivierung autoreaktiver T- Zellen, die ein Hauptverursacher der Entzündungen im zentralen Nervensystem (ZNS) von Menschen mit MS sind. Ein weiterer Effekt dieser Modulation des IL-2-Signalwegs ist eine indirekte Stimulation und Expansion der immunregulatorischen CD56 bright -NK- Zellen, die selektiv die Anzahl aktivierter T-Zellen verringern können [1, 3]. Die Besonderheit ist, dass die Zahl aktivierter T-Zellen reduziert wird, ohne eine generelle Immunzelldepletion zu verursachen, so Ziemssen. Der Abfall der Immunzellzahl nach Absetzen von Daclizumab ist innerhalb von sechs Monaten vollständig reversibel und voraussagbar [4]. Presseinformation Biogen GmbH, 8. September 2016, Seite 1

Umfassendes Studienprogramm zur Wirksamkeit und Sicherheit Die immunmodulatorischen Effekte von Daclizumab auf das Auftreten von Schüben und die Behinderungsprogression wurde in klinischen Studien mit mehr als 2.200 Patienten untersucht [1]. Bei der Zulassungsstudie DECIDE handelte es sich um eine multizentrische, doppelblinde, 1:1 randomisierte, verumkontrollierte Parallelgruppenstudie der Phase III zur Prüfung der Überlegenheit der Monotherapie mit subkutanem (s. c.) Daclizumab gegenüber intramuskulärem (i. m.) Interferon beta-1a (Avonex ) in der Schubprophylaxe als primärem Endpunkt [2]. Der Studienzeitraum betrug mindestens zwei bis maximal drei Jahre. Damit ist DECIDE die bisher größte und längste Phase III-Studie mit aktiver Kontrolle im Bereich der schubförmig remittierenden MS, erklärte PD Dr. Björn Tackenberg, Marburg. Die Patienten erhielten im Rahmen der 96- bis 144-wöchigen Anwendung entweder Daclizumab einmal alle vier Wochen (n = 922) oder Interferon beta-1a 30 μg einmal wöchentlich (n = 919). Hinsichtlich des primären Endpunkts, der jährlichen Schubrate 1, ergab DECIDE eine überlegene Wirksamkeit der Monotherapie mit Daclizumab im Vergleich zu Interferon beta-1a, so Tackenberg. Die Reduktion der ARR bis zu 144 Wochen betrug unter Daclizumab signifikant 45 Prozent (im Vergleich zu Interferon beta-1a, p < 0,0001). Die Wahrscheinlichkeit einer anhaltenden Behinderungsprogression, bestätigt nach 24 Wochen, war unter Daclizumab gegenüber Interferon beta-1a über zwei bis drei Jahre um 27 Prozent reduziert (p = 0,033). Diese Überlegenheit von Daclizumab spiegelt sich in den MRT-Endpunkten wider, erklärte Tackenberg in Bezug auf die radiologischen Daten [1]. Hier reduzierte Daclizumab die detektierbare Krankheitsaktivität gegenüber Interferon beta-1a in allen untersuchten Parametern über zwei Jahre. SELECT war eine randomisierte, multizentrische, doppelblinde, placebokontrollierte Studie der Phase IIb zur Wirksamkeit und Sicherheit von Daclizumab, in der 621 Patienten mit RRMS im Verhältnis 1:1:1 zu Daclizumab 150 mg (n = 208) oder Daclizumab 300 mg (n = 209) oder Placebo (n = 204) jeweils als subkutane (s. c.) Injektion alle vier Wochen über einen Zeitraum von 52 Wochen randomisiert wurden [5]. Daclizumab in der zugelassenen Dosierung von 150 mg reduzierte die ARR im Vergleich zu Placebo über ein Jahr signifikant um 54 Prozent (p < 0,0001) [5]. Das Risiko für eine anhaltende Behinderungsprogression (bestätigt nach 24 Wochen) war gegenüber Placebo um 76 Prozent (p = 0,0037) reduziert [5]. Neue Möglichkeit zur individuellen Therapie der MS Die teilnehmenden Patienten wurden in der anschließenden, ebenfalls einjährigen randomisierten Studie SELECTION (n = 517) entweder sofort mit Daclizumab weiterbehandelt oder erhielten nach einer 24-wöchigen Auswaschphase erneut Daclizumab [6]. Ziel der Verlängerungsstudie war die Ermittlung der Sicherheit und Immunogenität der verlängerten Behandlung mit dem Wirkstoff. Hier zeigten sich keine 1 Annualised Relapse Rate, ARR Presseinformation Biogen GmbH, 8. September 2016, Seite 2

verstärkten Nebenwirkungen oder eine erhöhte Immunogenität gegen Daclizumab. Insgesamt zeigte sich in den Studien ein positives Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil, so Tackenberg. Zu den häufigsten Nebenwirkungen, die unter Daclizumab auftraten, gehörten Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektionen, Kopfschmerzen und Hautreaktionen [1]. Nach zwei Jahren in SELECT und SELECTION konnten die Patienten in die offene Langzeitstudie SELECTED (n = 410) eingeschlossen werden, in der sie bis zu sechs Jahre weiter mit Daclizumab behandelt werden [7]. Stellenwert von Daclizumab Der neu zugelassene Wirkstoff Daclizumab (Zinbryta ) stellt mit seinem zielgerichteten, reversiblen Wirkmechanismus und der im Head-to-Head Vergleich gezeigten, überlegenen Wirksamkeit eine Erweiterung der MS-Therapieoptionen dar. Dies trägt zu einer Behandlung der Multiplen Sklerose bei, die bestmöglich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet ist, um das MS-Therapieziel Freiheit von klinischer und messbarer Krankheitsaktivität zu erreichen. Das Therapieregime mit einmal monatlicher Gabe ist besonders für jene geeignet, die gut mit Injektionen zurechtkommen, aber den Wunsch nach einer niedrigeren Injektionsfrequenz haben, so Ziemssen. Als Pionier in der Forschung und Entwicklung neuer MS-Therapien bietet Biogen mit Dimethylfumarat (DMF, Tecfidera ), Natalizumab (Tysabri ), Peginterferon beta-1a (Plegridy ), Interferon beta-1a (Avonex ) und Fampridin (Fampyra ) ein breites Portfolio für eine effektive und individuelle Therapie der Multiplen Sklerose, das nun durch die Zulassung von Daclizumab (Zinbryta ) sinnvoll ergänzt wird. *** Presseinformation Biogen GmbH, 8. September 2016, Seite 3

Über Zinbryta (Daclizumab) Zinbryta (Daclizumab) ist ein neues Arzneimittel, das für die Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose (RMS) zugelassen ist. Der humanisierte monoklonale Antikörper bindet selektiv an die α-untereinheit (CD25) des hochaffinen Interleukin-2-Rezeptors. Dieser wird in hohem Maße von T-Zellen exprimiert, die bei Menschen mit MS aktiviert sind. Daclizumab entfaltet seine Wirkung durch eine Verringerung der Zahl aktivierter T-Zellen sowie durch die Proliferation der CD56 bright -Natural Killer (NK)-Zellen, die beide an der Regulation des Immunsystems beteiligt sind. Zinbryta wurde gemeinsam von Biogen und AbbVie entwickelt. Über Multiple Sklerose Multiple Sklerose ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS) mit unterschiedlichen Verlaufsformen. Dabei zerstören körpereigene Immunzellen die Schutzschicht der Nervenfasern (Myelinscheide). Die Folgen reichen von körperlichen Behinderungen über Fatigue bis hin zu kognitiven Beeinträchtigungen. Schätzungen zufolge sind weltweit circa 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt. 85 Prozent der Betroffenen leiden unter schubförmig remittierender MS (RRMS). Diese Form der Erkrankung ist gekennzeichnet durch klar definierte Schübe, gefolgt von Zeiten der partiellen oder gar vollständigen Remission. In Deutschland leben nach aktuellen Hochrechnungen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) circa 200.000 MS-Erkrankte. Über die Biogen GmbH Biogen nutzt innovative Erkenntnisse aus Wissenschaft und Medizin für die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Arzneimitteln zur Behandlung der Multiplen Sklerose, neurodegenerativer Erkrankungen sowie seltener und genetischer Erkrankungen. Gegründet im Jahr 1978 ist Biogen das älteste unabhängige Biotechnologie-Unternehmen der Welt. Patienten können weltweit von führenden Original-Biologika zur Behandlung der Multiplen Sklerose und der Hämophilie sowie von Biosimilars zur Therapie immunologischer Erkrankungen profitieren. Seit 1997 ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH in Ismaning vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose, der Psoriasis sowie Biosimilars. Für weitere Informationen besuchen Sie www.biogen.de. Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen können durch Wörter wie vermuten, glauben, schätzen, erwarten, prognostizieren, möglicherweise sowie ähnliche Wörter und Formulierungen gekennzeichnet sein. Zukunftsgerichtete Aussagen sollten nicht als verlässliche Informationen bewertet werden. Solche Aussagen sind immer mit Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, die zu einem Abweichen der tatsächlichen Ergebnisse von den zum Ausdruck gebrachten Erwartungen führen können. Dies kann unter anderem folgende Punkte betreffen: das Erfüllen klinischer Studienendpunkte, die Erteilung von Zulassungen, das Auftreten unerwünschter sicherheitsrelevanter Ereignisse, Wettbewerbsbedingungen, die Sicherstellung von Kostenerstattungen, nachteilige Markt- und Wirtschaftsbedingungen, Probleme mit Herstellungsverfahren, Abhängigkeiten von Dritten, die Nichterfüllung regulatorischer Auflagen inklusive Nachteilen durch Änderungen derselben, den wirksamen Schutz unseres geistigen Eigentums und die dabei entstehenden Kosten sowie die sonstigen Risiken und Unwägbarkeiten, die im aktuellen Quartals- oder Jahresbericht sowie in anderen Berichten aufgeführt sind, die bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Die getroffenen Aussagen beruhen auf aktuellen Annahmen und Erwartungen und geben nur den Stand mit Datum dieser Pressemitteilung wieder. Biogen unterliegt keiner Verpflichtung zur öffentlichen Aktualisierung der in der Presseinformation enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen. Presseinformation Biogen GmbH, 8. September 2016, Seite 4

173-GER-0066 Quellen: 1 Fachinformation Zinbryta, Stand: Juli 2016 2 Kappos L et al. New Engl J Med 2015; 373: 1418 1428 3 Wiendl H et al. Nat Rev Neurol 2013; 9: 394 404 4 Mehta L et al. ECTRIMS 2015; #P972 5 Gold R et al. Lancet 2013; 381: 2167 2175 6 Giovannoni G et al. Lancet Neurol 2014; 13: 472 481 7 Kappos L et al. New Engl J Med 2015; 373: 1418 1428 (online supplemental appendix) Ansprechpartner: Peter Hepfinger Manager Produktkommunikation Biogen GmbH Carl-Zeiss-Ring 6 85737 Ismaning Tel.: 089/99617-146 Fax: 089/99617-145 E-Mail: peter.hepfinger@biogen.com Journalistenservice: Stefanie Schmidt Senior Consultant MCG Medical Consulting Group GmbH & Co. KG THE SQUAIRE 12 Am Flughafen 60549 Frankfurt am Main Tel.: 069/95 932-5252 Fax: 069/95 932-5200 E-Mail: stefanie.schmidt@medical-consulting.de Presseinformation Biogen GmbH, 8. September 2016, Seite 5