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Liebe Leserin, lieber Leser, hiermit stellen wir Ihnen unseren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2014 vor.

Transkript:

Das Team Die Jahresstatistik Im Blick Die Finanzen

Wolfgang Drehmann Irmgard Veit Dr. Gerd Fösges Dr. Tobias Gschwendner Ursula Günther Gabriela M. Kokott Anne Müller-Werneke Christine Schmitz Stephanie Schneider ehrenamtliche Mitarbeiterinnen Maria Erdmann Nicole Kürten Marianne Thurner Diplom-Sozialarbeiter, Familientherapeut (DGSF), Supervisor (DGSv), Leiter der Beratungsstelle Verwaltungsangestellte, 1. Ansprechpartnerin, Sekretariat und Verwaltung Diplom-Theologe, Pfarrer, Ehe- und Familienberater, Supervisor (BAG) Diplom-Psychologe, Diplom-Sozialpädagoge (FH) Systemischer Einzel-, Paar- und Familientherapeut (SG), Entwicklungsberater bei Regulationsstörungen (bke) Diplom-Psychologin, Systemische Familienberaterin, Entwicklungspsychologische Beratung Diplom-Psychologin Systemische Familienberaterin (IGST) Diplom-Heilpädagogin (FH), Ehe- Familien- und Lebensberaterin (BAG), Systemische Supervision u. Organisationsberatung Diplom-Pädagogin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin (BAG), Entwicklungspsychologische Beratung, Systemische Supervision u. Organisationsberatung Diplom-Heilpädagogin, Paar- und Familientherapeutin, Erziehungs- und Familienberaterin (bke), Familienmediatorin (bke) Diplom-Psychologin Rechtsanwältin Diplom-Sozialpädagogin (FH) Systemische Therapeutin und Beraterin (SGST)

Die Anzahl der Leistungen, die 2014 von der Lebensberatung erbracht wurden, betrug 616. Diese verteilten sich auf 1.493 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Außerdem nahmen 1.005 Erwachsene, Kinder und Jugendliche an weiteren Angeboten der Lebensberatung wie Elternkursen, offenen Sprechstunden, Weiterbildungen teil. Die Leistungen bezogen sich auf Personen im Alter von: weiblich über 60 Jahre 12 9 50 59 Jahre 30 12 40 49 Jahre 18 18 30 39 Jahre 36 22 19 29 Jahre 45 17 13 18 Jahre 61 44 7 12 Jahre 54 84 0-6 Jahre 68 71 männlich >60 12 9 50-59 30 12 40-49 18 18 30-39 36 22 19-29 45 17 13-18 61 44 7-12 54 84 0-6 68 71 80 60 40 20 20 40 60 80 100 Mit welchen Beratungsanlässen meldeten sich Kinder/Jugendliche, ihre Eltern und Erwachsene bei uns an? Bei Kindern und Jugendlichen...... waren die wichtigsten Themen: Bei Frauen und Männern...... waren die wichtigsten Themen: 1. Trennung/Scheidung Umgangs- /Sorgerechtsstreitigkeiten 2. Partnerkonflikte der Eltern 3. Entwicklungsauffälligkeiten 4. Probleme im Erziehungsverhalten 5. Eltern/Stiefeltern-Kind-Konflikte Welche Leistungen aus der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) wurden erbracht? 16 Allgemeine Förderung der Erziehung 5 17 / 18 Beratung zu Partnerschaft, 27 Trennung und Scheidung, Ausübung der Personensorge 17 / 18 in Verbindung mit 28 zusätzlich 189 kombiniert mit Erziehungsberatung 28 Erziehungsberatung 189 1. Familiäre Schwierigkeiten durch Trennung/Scheidung 2. Stimmungsbezogene Probleme (z.b. Depression /Selbstwertprobleme) 3. Partnerschaftsprobleme ( z.b. Mangel an Kontakt, Kommunikationsprobleme) 4. Ausbildungs-/Arbeitssituation 5. Kritische Lebensereignisse/Verlusterlebnisse 16 17 / 18 17 / 18 i.v. 28 Klienten 28 41 einbezogene Personen 41 Beratung junger Volljähriger 18 0 100 200 300 400 500 600

Familiäre Zusammenhänge: Von den Kindern und Jugendlichen bis unter 18 Jahren (N = 379) lebten: bei beiden leiblichen oder Adoptiveltern 53 % bei einem alleinerziehenden Elternteil 32 % bei einem leiblichen Elternteil mit Stiefelternteil oder Partner 12 % bei Großeltern, Verwandten oder in Pflegefamilien 2 % in anderen Wohnsituationen 1 % Das heißt: 47 % aller Kinder und Jugendlichen leben nicht in ihrer Ursprungsfamilie. Zeitliche Verteilung unserer Leistungen: Arbeit mit und für Klienten 62 % Qualitätssichernde Maßnahmen 14 % Präventive Angebote 19 % Vernetzende Tätigkeit 4 % Beratungsdauer: Beratungen 0-3 Stunden 51 % Beratungen 4-10 Stunden 37 % Beratungen länger als 10 Stunden 12 % Was uns auffiel... Die durchschnittliche Beratungsdauer pro abgeschlossenem Fall liegt bei 5 Stunden. 59,5 % der Ratsuchenden aus dem Einzugsbereich der Lebensberatung kamen aus der Stadt, 40,5 % aus dem Kreis -Saarburg. Aus der VG Schweich kamen 103 Familien/Einzelpersonen, aus der VG -Land 96. In 20 Fällen haben wir als Insoweit erfahrene Fachkräfte bei einer Gefährdungseinschätzung nach 8a SGB VIII bzw. 4 KKG mitgewirkt. Bei 62 der 617 erbrachten Leistungen haben die Ratsuchenden den Zugang über die Online- Beratung gewählt. Bei 83 Leistungen erfolgte der Erstkontakt über ein zugehendes Beratungsangebot. Zusätzlich fanden in 2014 noch 26 zugehende Kurzberatungen statt. Das wöchentlich stattfindende zugehende Bildungsangebot auf der Geburtsstation des Mutterhauses der Borromäerinnen in ( Wie das Baby mit uns spricht ) wurde in 2014 von 159 Personen wahrgenommen.

Leitungswechsel in der Lebensberatung Im Februar 2015 ist Wolfgang Drehmann, der bisherige Leiter der Lebensberatung, in den Ruhestand verabschiedet worden, und Dr. Tobias Gschwendner wurde als neuer Leiter eingeführt. Wir haben uns gefreut, dass an der Feier am 27. 2. 2015 viele Menschen teilgenommen haben: Vertreter der Stadt und des Landkreises Saarburg, Mitarbeiter aus den Jugendämtern, von anderen Kooperationspartnern, vom Bistum und aus den benachbarten Beratungsstellen. Für uns ein Anlass, Rückschau zu halten auf bisherige Etappen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Wer in der Beratung arbeitet, muss Spannungen aushalten können. Das hat Wolfgang Drehmann in seiner langjährigen Tätigkeit als Berater und in den letzten elf Jahren als Leiter der Lebensberatungsstelle erfahren. Besonders nah gingen ihm die Gespräche mit hochstrittigen Eltern nach Trennung bzw. Scheidung. Vom Familiengericht ist ihnen Beratung nahegelegt worden, um ihre Elternkommunikation zu verbessern und gleichzeitig sind viele Fragen noch ungelöst und heiß umkämpft. Welch eine Erleichterung, besonders für die Kinder, wenn dann doch in Einzelfragen eine Verständigung gelungen ist! In seiner Abschiedsrede hat Wolfgang Drehmann auf zwei Entwicklungen besonders hingewiesen: auf die zugehende Beratung und auf die Bedeutung der Prävention. Wenn die Hilfe frühzeitig einsetzt, besteht die Chance, dass sich die problematischen Muster verändern lassen. Und da manche zögern und lange hin und her überlegen, bis sie sich zur Beratung anmelden, kann der Zugang leichter fallen, wenn Sprechstunden ortsnah und niederschwellig, z.b. in einer Kindertagesstätte, angeboten werden. Eine weitere Beobachtung: die Auffassung, was unter Familie verstanden wird, hat sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelt. Das Bild ist viel bunter geworden, vielfältiger. Für Wolfgang Drehmann war es immer ein wichtiges Anliegen, dass die Kirche nahe bei den Menschen ist und die heutige Lebenswirklichkeit aufmerksam wahrnimmt. Seine Beobachtungen und Erfahrungen bringt er nun (über seinen Ruhestand hinaus) in die Bistumssynode ein.

Sein Nachfolger, Dr. Tobias Gschwendner, ist mit den aktuellen Beratungsthemen und -entwicklungen schon vertraut. Er arbeitet seit 7 Jahren als Beratungsfachkraft in der Lebensberatung und bietet z.b. seit über 5 Jahren eine offene Sprechstunde in Kooperation mit der Jugendpflege in der Verbandsgemeinde Schweich an. Ihm liegt daran, auch die präventiven Gruppenangebot fortzusetzen: ein zugehendes Bildungsangebot für junge Eltern auf der Geburtsstation des Mutterhauses der Borromäerinnen in ( Wie das Baby mit uns spricht? ) einen Kurs mit dem Titel Liebevoll und kompetent, wo Eltern Erziehungsfragen miteinander besprechen können einen Kurs mit dem Titel Wozu der ganz Zoff Herausforderung Pubertät speziell für Eltern von pubertierenden Jugendlichen. Demnächst soll ein weiteres Angebot hinzukommen: Kinder im Blick. Eingeladen sind Eltern nach einer Trennung bzw. Scheidung. Das Besondere: Es werden parallel zwei Gruppen angeboten, so dass die Ex-Partner nicht zusammen im selben Raum sitzen müssen. Das nimmt von vorneherein viel von der Anspannung weg und hilft den Vätern und Müttern, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren: zu schauen, wie sie ihren Kindern Sicherheit und Zuwendung geben können. Wir möchten als Team der Lebensberatung hier die Gelegenheit nutzen, unserem bisherigen Leiter Wolfgang Drehmann zu danken. Mit seiner umsichtigen Art hat er uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Fragen, Anliegen und Aufgaben mitgetragen und gefördert. Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute.

Über Geld wird in der konkreten Beratungsarbeit wenig gesprochen. Für die Ratsuchenden gilt das Prinzip der Kostenfreiheit. Dennoch bleibt: Guter Rat hat seinen Preis! Er ist vor allem personal- und zeitintensiv. Gesamtkosten 2014: 325.665 Euro (= 100 %) 71,4 % 12,9 % 15,7 % Fachpersonalkosten: 232.259 Euro Verwaltungspersonalkosten: 42.138 Euro Sachkosten: 51.268 Euro Träger der LEBENSBERATUNG TRIER ist das Bistum. Die Finanzierung wird vom Bistum und mit Zuschüssen vom Land Rheinland-Pfalz, der Stadt, dem Kreis -Saarburg und den Verbandsgemeinden Schweich und -Land sichergestellt. Die Zahlen aus 2014: 50% 40% 30% 20% 10% 0% 50,9% 18,7% 8,9% 3,4% 18,1% Bistum Stadt Kreis Verbandsgem. Land Euro % Bistum 165.832 50,9 Stadt 61.000 18,7 Kreis 29.000 8,9 Verbandsgem. 11.000 3,4 Land 58.833 18,1 Im Jahr 2014 hat das Bistum 3,51 Mio. für seine 20 Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland aufgewendet. Hinzu kommen die Landes- und Kommunalzuschüsse von insgesamt rund 3,27 Mio.. Rechnet man die Kosten anteilig auf die einzelnen Beratungen um, dann werden für jeden Beratungsfall bistumsweit ca. 775 an Steuer- und Kirchensteuergelder eingesetzt. Die präventiven und vernetzenden Tätigkeiten der Beratungsstellen sind (mit Ausnahme von Zusatzprojekten) in den o. g. Zahlen enthalten. Sie sind im Sinne des staatlichen Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII), wie auch im Sinne der kirchlichen Sozial-, Jugend-, Ehe- und Familienpastoral integraler Bestandteil der Beratungsarbeit.