LEHRPLAN WIRTSCHAFT UND RECHT A. Grundlagenfach Einführung in Wirtschaft und Recht

Ähnliche Dokumente
Schulinterner Lehrplan Wirtschaft und Recht

Kaufmännische Berufsmaturität 2

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. Total 100 L. 100 L. 100 L. 100 L. 60 L. 60 L. 520 L.

Einführung in Wirtschaft und Recht

Wirtschaft und Recht. Bildungsziele

Wirtschaft und Recht Lehrplan für das Grundlagenfach

Lehrplan für das Grundlagenfach Wirtschaft und Recht

Einführung 1. Einführung S. 14. Was versteht man unter dem Begriff Wirtschaft? Unter dem Begriff Wirtschaft verstehen wir

Interner Lehrplan. Dominik Müller Grundbildung Kundendialog. Gesellschaft (ABUGE) April 2016 Roland Zogg (ZOGG) für das Fach. Fachverantwortliche/r

Anhang I zum Schullehrplan VBR basierend auf RLP Feinstruktur. Allgemeine Vertragslehre 8 L

Lernziele Einführung ins Recht

Kaufmännische Berufsmaturität 2

Inhalt. I. Wirtschaft

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Interner Lehrplan. Dominik Müller Grundbildung Kundendialog. Gesellschaft (ABUGE) Mai 2011 Roland Zogg (ZOGG) für das Fach. Fachverantwortliche/r

Wirtschaft und Gesellschaft - Unternehmen und Mitarbeiter Zusammenfassung

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen. Volkswirtschaft. I Einführung 9

Wirtschaft und Recht mit Datenverarbeitung 1

Finanzmanagement / Corporate Finance

Wirtschaft und Recht / 302 Lektionen

Bachelor Studiengang Wirtschaftswissenschaften mit ökonomischem Wahlprofil

Amtliche Mitteilungen / 24. Jahrgang 274

Aktuelle Volkswirtschaftslehre

1 MENSCH UND UNTERNEHMEN IM GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHANG 1.1 Einführung in die Volkswirtschaftslehre Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage

Herzlich Willkommen zum Infoabend

Leistungsziele Wirtschaft und Gesellschaft Rechtskunde. E-Profil

Corporate Finance. Stand August Modulniveau (Erklärung am Ende) B I A S. Modultyp (Erklärung am Ende) C R M

Übungsaufgaben für das G8-Abitur in Wirtschaft und Recht

BM1. Leistungs- und Lernziele im Fach. Rechnungswesen

Grundlagen (Theorie und Beispiele) und Repetitionsfragen mit Lösungen

Hölderlin-Gymnasium Nürtingen

Richtwert L. Anregungen zur prozessorientierten Unterrichts- und Prüfungsgestaltung. 8 Sich den eigenen Verhaltensregeln und Normen bewusst werden.

Volkswirtschaft und Volkswirtschaftslehre

Wirtschaft K 1 1. WIRTSCHAFTLICHES HANDELN IM SEKTOR HAUSHALT. Leitfrage: Was heißt ökonomisch? Modell des homo oeconomicus

Semester Dauer Art ECTS-Punkte Studentische Arbeitsbelastung. 1 1 Sem. Pflicht h; Kontaktstudium: 54 h, Selbststudium: 80 h.

1 MENSCH UND UNTERNEHMEN IM GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHANG 1.1 Einführung in die Volkswirtschaftslehre Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage

1.2 Abgrenzung der Bedürfnisse von Bedarf und Nachfrage Arten und Rangfolge der Bedürfnisse

Vorwort des Herausgebers

KANTONALE MITTELSCHULE URI

Wozu dient Recht? Verhaltensregeln

VOLKSWIRTSCHAFT, BETRIEBSWIRTSCHAFT, RECHT

Erzbischöfliche Liebfrauenschule Köln. Schulinternes Curriculum. Fach: Politik/Wirtschaft

Inhalt. Wie eine Volkswirtschaft funktioniert 5. Wie Märkte funktionieren 31. Geld und Geldmarkt 49

Duden Wie Wirtschaft funktioniert

Vorstellung der Wahlpflichtfächergruppe II. Profilfächer: BwR und WiR (Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen und Wirtschaft/Recht)

SPF Wirtschaft und Recht

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Technische Kauffrau/ Technischer Kaufmann.

Wirtschaft und Recht Schwerpunktfach

Markiertechnik anwenden. Strukturiertes Denken mittels Notiztechnik üben. Aufgaben des Gross- und D: Rolle des Detailhandels 2 8

Schullehrplan Vertiefungsfach Wirtschaft und Gesellschaft Büroassistentin/-assistent EBA

Stoffplan Gymnasium Laufen: Schwerpunktfach Wirtschaft (1 Jahr) 1. Semester (5 L) 2. Semester (5 L) Recht. Recht. Buchhaltung.

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft

Einführung 1. Einführung S. 14. Was versteht man unter dem Begriff Wirtschaft? Unter dem Begriff Wirtschaft verstehen wir

Orientierungsphase Zwei-Fächer-Bachelor Politikwissenschaft Studienschwerpunkt Wirtschaft

I. Allgemeine Informationen zu Fach Unternehmensprozesse

Thüringer Handreichung

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Technische Kauffrau/ Technischer Kaufmann.

Semester: Kürzel Titel CP SWS Form P/WP Turnus Sem. A Politikwissenschaft und Forschungsmethoden 4 2 S P WS 1.

Problemorientierte Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Fach : GWG - Gemeinschaftskunde (2010) Klasse 8. Kerncurriculum Schulcurriculum Hinweise

Grundwissen und Grundkompetenzen für die 9. Jgst des naturwissenschaftlichen und sprachlichen Zweigs

Betriebswirtschaft. Versus Zürich. Basiswissen Wirtschaft und Recht Band 1. Urs Saxer Thomas Tobler Heinz Rüfenacht

Fachschule für Landwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft, Ergänzungsangebote Betriebswirtschaftslehre

Höheres Wirtschaftsdiplom HWD (Dipl. Wirtschaftsfachmann/-frau VSK) Neues Reglement

Im folgenden Text wurde bewusst auf die Anwendung von Umlauten und S-Zet verzichtet, um eine gute Lesbarkeit

Fach: GWG Gemeinschaftskunde Klasse 9

Gymnasium Adolfinum Bückeburg schulinternens Curriculum Politik-Wirtschaft Stand:

Sachbereich: Die Grundbegriffe der Volkswirtschaftslehre

Hauptsächliche praktische Bedeutung der Unterscheidung

Modulhandbuch. 2-Fach-Bachelor. im Basisfach Wirtschaftswissenschaften, im Wahlfach BWL und im Wahlfach VWL. am Campus Landau

Orientierungsphase Zwei-Fächer-Bachelor Politik (Profil Lehramt) Studienschwerpunkt Wirtschaft

Die Produktion. 16 Wie eine Volkswirtschaft funktioniert. Beispiele: Güter und Dienstleistungen

Technische Kauffrau mit eidg. Fachausweis Technischer Kaufmann mit eidg. Fachausweis

Vorstellung der WIWI Fachrichtung

B- und E-Profil Unterrichtsbereich Wirtschaft und Gesellschaft

Einführung in die Rechtslehre

Studienplan für den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre

Business Administration. C (Kernmodul) im Generalistischen Studium Grundlagen (basic)

Wer sich informiert, weiss mehr: Q&A Technische Kauffrau/ Technischer Kaufmann.

Bildungsziele Finanz- und Rechnungswesen. M-Profil

Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit Rechtskunde. Berufliches Gymnasium der dreijährigen Aufbauform biotechnologische Richtung (BTG) Eingangsklasse

Freihandel oder Protektionismus Wie sollen wir den Zuckermarkt gestalten? Foto: Eva Müller. Eine Fallstudie

Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluß. Geprüften Immobilienfachwirt/zur Geprüften Immobilienfachwirtin

Schullehrplan Wirtschaft 1. Semester Detailhandelsfachleute

1 Wirtschafts- und Rechtsordnung S Wirtschafts- und Rechtsordnung 1

Prüfungsvorbereitung Bilanzbuchhalter

Wirtschaftswissenschaften

Grundzüge der. Einführung in die Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik. von. Dr. Hartwig Bartling. und. Dr. Franz Luzius

1. Wirtschaftslehre. 2. Rechnungswesen. 3. Datenverarbeitung. Wirtschaftslehre. Fachrichtung Wirtschaft im Beruflichen Gymnasium

2013 Professor Dr. Georg Bitter Universität Mannheim Studierende 19 Lehrstühle 50 wiss. Mitarbeiter

Richtwert L. Anregungen zur prozessorientierten Unterrichts- und Prüfungsgestaltung. 6 Unternehmungen der Klasse einordnen anhand einer Matrix

Die schweizerische Volkswirtschaft

Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre für Studierende der Fakultät Technik

Basiswissen Wirtschaft und Recht Band 3. Recht. Urs Saxer Thomas Tobler Heinz Rüfenacht. 2., neukonzipierte und überarbeitete Auflage.

Schulinternes Curriculum für das Fach Politik/Wirtschaft (Differenzierungskurs Klasse 8)

Modulhandbuch. für den Teilstudiengang. Wirtschaft / Politik

Bildungsziele und Stoffinhalte Finanz- und Rechnungswesen. Kaufm. Berufsmatura M-Profil und BMS 2

Fachbegriffe der Volkswirtschaft. 2. Auflage

Industrielle Betriebswirtschaftslehre. Wintersemester 2008/2009 Gruppe 1E: Donnerstags, 17:00 18:30 Uhr Raum B 256

Studienplan Jura. unter Berücksichtigung von Pflicht- und Ergänzungsveranstaltungen sowie wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung

Transkript:

LEHRPLAN WIRTSCHAFT UND RECHT A. Grundlagenfach Einführung in Wirtschaft und Recht 1. Unterrichtsziele Die Einführung vermittelt den Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen einerseits Voraussetzungen für das staatsbürgerliche Verständnis unseres Wirtschaftsgeschehens und unserer Rechtsordnung und legt andererseits Grundlagen für das Ergänzungs- und Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht. Im Teilbereich BETRIEBSWIRTSCHAFT sollen die Schülerinnen und Schüler: mit Hilfe eines Unternehmensmodells die Wechselwirkungen zwischen Unternehmen und ihrer Umwelt sowie die entstehenden Zielkonflikte und die Gestaltungsmöglichkeiten durch die Unternehmungsleitung erkennen und beschreiben, sich mit dem Unternehmen, seinen Zielen, seinen Strukturen, seiner Kultur und seinen Prozessen auseinandersetzen, Vertrauen in die gestaltenden Möglichkeiten der Menschen in einem Unternehmen gewinnen. Im Teilbereich VOLKSWIRTSCHAFT sollen die Schülerinnen und Schüler: Grundlagen und Antrieb des Wirtschaftens sowie Regeln nach denen sich Konsumenten und Produzenten im wirtschaftlichen Geschehen verhalten erkennen, mit Hilfe eines gesamtwirtschaftlichen Modells die Kreisläufe zwischen sozialem System - ökonomischem System (Unternehmung - Konsumenten - Staat - Banken - Ausland) und ökologischem System Natur erkennen, grundlegende Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung erklären und anhand eines Beispiels (hauptsächlich Preisbildung und Märkte, Geld und Konjunktur) wirtschaftswissenschaftliche Konzepte in den Grundzügen beschreiben und mit wirtschaftspolitischen Forderungen verschiedener Anspruchsgruppen vergleichen. lm Teilbereich RECHT sollen die Schülerinnen und Schüler: Recht als Mittel zur Schaffung von Sicherheit und Gerechtigkeit beschreiben und beurteilen, Rechtsquellen und Rechtsgrundsätze kennen lernen, das öffentliche und das private Recht in ihre Teilbereiche gliedern und rechtliche Sachverhalte den einzelnen Bereichen zuordnen, für rechtlich relevante Konflikte mögliche Rechtsvorschriften systematisch bestimmen und auf den konkreten Sachverhalt anwenden (einfaches Falllösungsschema), rechtlich relevante Schlüsselbegriffe (z.b. Offerte, Akzept, Erfüllung, Verzug, Verjährung) kennenlernen, verstehen und anwenden, die Anwendung von allgemeinen Bestimmungen des Obligationenrechts an einfachen FälIen üben.

2. Unterrichtsinhalte a) Betriebswirtschaft Vielfalt der Unternehmen, Unternehmensmodell (St. Galler Managementmodell), Unternehmen mit Umweltsphären und Anspruchsgruppen, Zielkonflikte, Ordnungsmomente (Strategie, Struktur, Kultur), Unternehmensprozesse (Management-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse). Mind-Map, Kriterienraster, betriebswirtschaftliche Problemlösungstechnik (Nutzwertanalyse, Netzwerkdiagramm), kleinere selbständige Projektarbeit (z.b. Marketingkonzept), Betriebserkundung. Ökonomische Betrachtungen in der Landwirtschaft (Bioexkursion Arenenberg). Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramm in einer selbständigen Arbeit anwenden, Lernplattform (Fall Maguna ), Internetrecherche. b) Volkswirtschaft Grundlagen der Volkswirtschaft (Bedürfnisse, Güter zur Bedürfnisbefriedigung, das ökonomische Prinzip), Wirtschafts- bzw. Kreislaufmodell (BIP und VE als Kerngrössen, Produktionsfaktoren, Wirtschaftssektoren), Volkswirtschaftliche Fragestellungen (Markt und Preisbildung, Geld und Konjunktur, soziale Marktwirtschaft). Methoden/Arbeitstechniken: gesamtwirtschaftliche Betrachtungsweisen mit Simulationsspielen (z.b. Iconomix: Barter or Buy ), Modelldenken mit Rückkoppelungsmechanismen, Rollenspiel, Werkstatt. Wirtschaftskreislauf (Geografie) Daten auswerten und zweckmässig darstellen (z.b. Entwicklung der Wirtschaftssektoren), Lernplattform. c) Recht Grundlagen und Grundbegriffe des Rechts (Recht, Sitte, Moral, Ethik, Religion und Philosophie), der Aufbau der Rechtsordnung (Gliederung des öffentlichen und privaten Rechtes); zwingendes und ergänzendes Recht, Hierarchie in der Rechtsordnung, Aufbau der Gesetze und Rechtsanwendung, Vorgehen beim Bearbeiten von RechtsfälIen, Verfahren der Rechtssprechung, die Einleitungsartikel des Zivilgesetzbuches (Rechtsgrundsätze),

Entstehungsgründe einer Obligation (Vertrag, unerlaubte Handlung, ungerechtfertigte Bereicherung), Probleme bei der Vertragsentstehung, Erfüllungsgrundsätze, Erfüllungsfehler (Nicht- und Schlechterfüllung, Verjährung etc.), Familien- und Kindesrecht (summarisch). Methoden/Arbeitstechniken: Umgang mit Rechtsnormen, juristisches FaIllösungsschema an einfachen Beispielen, Hinführung zu juristisch systematischem und analytischem Denken, Rollenspiel. Gesetzgebungsverfahren, Gewaltenteilung, Behörden und Wahlverfahren (Staatskunde, Geschichte). Rechtsnormenrecherche und Anwendung (Hierarchiestufen Bund Kanton Gemeinde). 3. Unterrichtsorganisation RECHT 1M 2 Sem.-Lekt. BETRIEBSWIRTSCHAFT 1M 2 Sem.-Lekt. VOLKSWIRTSCHAFT 1M 2 Sem.-Lekt. B. WIRTSCHAFT UND RECHT ALS SCHWERPUNKTFACH 1. Unterrichtsziele Das Schwerpunktfach baut auf dem Grundlagenfach Einführung in Wirtschaft und Recht" auf. Es ist vor allem für jene Schülerinnen und Schüler gedacht, die später beispielsweise Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie, Politische Wissenschaften, Publizistikwissenschaft, Wirtschaftsinformatik u.a. studieren wollen, oder allenfalls nach der Maturität über ein Praktikum direkt ins BerufsIeben einsteigen wollen. Im Gegensatz zum Ergänzungsfach werden hier zusätzlich die Teilbereiche Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen integriert. Die Schülerinnen und Schüler lernen: gut strukturiertes Grundlagenwissen für die Lösung rechtlicher und wirtschaftspolitischer Fragestellungen anzuwenden und selbständig zu erweitern, rechtliche und wirtschaftliche Probleme und Aussagen zu definieren und zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten von rechtlichen und wirtschaftlichen Problemen und Konflikten zu suchen und die Konsequenzen für die Gesellschaft als Ganzes, einzelne Gruppen und Einzelpersonen abzuschätzen, sich eine Meinung zu vergangenen, gegenwärtigen und künftigen rechts- und wirtschaftspolitischen Problemen zu bilden, die systematische Anwendung betriebswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher bzw. juristischer Arbeits- und Problemlösetechniken an ausgewählten Problemstellungen. Die Lerninhalte sollen möglichst an praxisnahen komplexen Aufgabenstellungen handlungsorientiert und integrativ erarbeitet werden.

2. Unterrichtsinhalte a) Betriebswirtschaft Managementprozesse: Unternehmensstrategie und Struktur, Geschäftsprozesse: Forschung und Entwicklung, Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Investitionsrechnung, Unterstützungsprozesse: Marketing, Finanzierung (Arten), Geschäftsberichte interpretieren, Wertschriften und Börse, Versicherungen. Nutzwertanalyse, SWOT-Analyse, ABC-Analyse, Netzwerkanalyse, Fallstudien, Börsensimulation, Planspiele, Kontakte mit Fachleuten, Projekt, Kontakt mit Experten (Bank, Versicherung, ). Suchfunktionen einsetzen und damit Informationen im Internet systematisch beschaffen, Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramm in einer selbständigen Arbeit anwenden, Datenbanken für konkrete Anwendungen erstellen (inkl. Datenaustausch zwischen Tabellenkalkulation und Textverarbeitung), Aufbauweise von Websites vergleichen und inhaltlich bewerten. b) Rechnungswesen Grundlagen der Finanzbuchhaltung (Erfolgsrechnungs-, Bilanzkonten), Vertiefungen der Finanzbuchhaltung (z.b. Personalbuchhaltung, Rechnungsabgrenzungen, Bewertungsprobleme und Wertberichtigungen, Wertschriften, Immobilien, stille Reserven, Unternehmensgründungen und - abschlüsse), Bilanzanalyse und Erfolgsanalyse mit Kennzahlen, Geldflussrechnung, Cash-flow-Analyse, Überschuldungsproblematik (Verknüpfung mit BWL- Thema Geschäftsberichte). Einführung in ein Finanzbuchhaltungsprogramm (z.b. Banana) c) Recht Grundlagen, Vertragsentstehung und -Erfüllung, Haftpflichtrecht, Kaufvertrag, Mietrecht, Arbeitsrecht, Personenrecht, Einzelunternehmung und Gesellschaftsrecht, Wettbewerbsrecht, SchKG, Familienrecht, Erbrecht, Sachenrecht, evtl. Strafrecht und Steuerrecht. Umgang mit Rechtsnormen, juristisch-analytisches Denken und Falllösen, Vernetzung von juristischem, volkswirtschaftlichem und betriebswirtschaftlichem Denken, Bundesgerichtsentscheide via Internet, Gerichtsbesuch, Kontakte mit Fachleuten (z.b. Grundbuchverwalter).

Textverarbeitungsprogramm anwenden, Informationen im Internet systematisch beschaffen. d) Volkswirtschaft Gesamtwirtschaftliches Modell: Wirtschaft, Politik und Umwelt, Preisbildung und Marktwirtschaft, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Das Konjunkturphänomen und Konjunkturpolitik, Wirtschaftliches Wachstum und Strukturwandel, Geld und das Problem der Geldwertstabilität, Geldpolitik der Notenbank, Arbeitslosigkeit, Internationale Arbeitsteilung (Globalisierungsprozess). Netzwerkanalyse, Simulation von Wirtschaftspolitik (Konjunkturpolitik und Geldpolitik), Arbeiten mit Modellen, Feed-Back-Diagramme, volkswirtschaftliches Planspiel, Rollenspiele, Kontakt mit Experten (z.b. RAV-Verantwortliche). interdisziplinäres Arbeiten z.b. Technikwoche mit Thema Innovationsmanagement (naturwissenschaftliche, rechtliche, betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche, psychologische Aspekte). Simulationen mit geeigneter Software (z.b. Wirtschaftspolitik, MoPos, Pitgame), Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramm anwenden, Informationen im Internet systematisch beschaffen. 3. Unterrichtsorganisation BETRIEBSWIRTSCHAFT Anteil 4 Sem.- Lekt. RECHNUNGSWESEN Anteil 5.5 Sem.- Lekt. VOLKSWIRTSCHAFT Anteil 8.5 Sem.- Lekt. RECHT Anteil 7 Sem.- Lekt. REPETITION / PROJEKTE* Anteil 1 Sem.- Lekt. * Projekte können zu geeigneten Themen, während der 4-jährigen Schulzeit aufgrund von Schülerwünschen, Aktualität usw. durchgeführt werden; was dann zu zeitlichen Verschiebungen der übrigen Lerninhalte führen kann. C. WIRTSCHAFT UND RECHT ALS ERGÄNZUNGSFACH 1. Unterrichtsziele Das Ergänzungsfach baut auf dem Grundlagenfach Einführung in Wirtschaft und Recht auf. Es ist vor allem für jene Schülerinnen und Schüler gedacht, die später als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber beruflich und politisch in einer komplexen und dynamischen Umwelt ihren Beitrag leisten wollen. Im Gegensatz zum Schwerpunktfach werden hier grundsätzlich keine über das Grundlagenfach hinausgehende Lerninhalte in den Teilbereichen Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen integriert. Die Schülerinnen und Schüler lernen:

gut strukturiertes Grundlagenwissen für die Lösung rechtlicher und wirtschaftspolitischer Fragestellungen anzuwenden und selbständig zu erweitern, rechtliche und wirtschaftliche Probleme und Aussagen zu definieren und zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten von rechtlichen und wirtschaftlichen Problemen und Konflikten zu suchen und die Konsequenzen für die Gesellschaft als Ganzes, einzelne Gruppen und Einzelpersonen abzuschätzen, sich eine Meinung zu vergangenen, gegenwärtigen und künftigen rechts- und wirtschaftspolitischen Problemen zu bilden, die systematische Anwendung volkswirtschaftlicher bzw. juristischer Arbeits- und Problemlösetechniken an den ausgewählten Problemstellungen. Die Lerninhalte sollen möglichst an wirklichkeitsnahen komplexen Aufgabenstellungen handlungsorientiert erarbeitet werden. 2. Unterrichtsinhalte a) Recht Vertragsentstehung und -Erfüllung, Haftpflichtrecht sowie Grundzüge aus: Kaufvertrag, Mietrecht, Arbeitsrecht, Personenrecht, Einzelunternehmung und Gesellschaftsrecht, Wettbewerbsrecht, SchKG, Familienrecht, Erbrecht, Sachenrecht, evtl. Steuerrecht, Strafrecht. Umgang mit Rechtsnormen, juristisch-analytisches Denken und Falllösen, Bundesgerichtsentscheide analysieren, Besuch einer Gerichtsverhandlung. Textverarbeitungsprogramm anwenden, Informationen im Internet systematisch beschaffen. b) Volkswirtschaftslehre Gesamtwirtschaftliches Modell: Wirtschaft, Politik und Umwelt, Preisbildung und Marktwirtschaft, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Das Konjunkturphänomen, Konjunkturpolitik, Wirtschaftliches Wachstum, Strukturwandel, Geld, Geldpolitik und das Problem der Geldwertstabilität, Grundzüge zur Arbeitslosigkeit, zur Aussenwirtschaftstheorie und Aussenwirtschaftspolitik (Internationale Arbeitsteilung, Zahlungsbilanz: Erfassung der Auslandverflechtung). c) Alternative Projekte Das Ergänzungsfach eignet sich ausgezeichnet um während eines Semesters grössere Projekte auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler durchzuführen (z.b. Unternehmensgründung mit Young Enterprise Switzerland YES, Projekt Rock am Berg, besondere Vertiefungsthemen aus aktuellem Anlass). Die Projektarbeit soll in der Regel Teile des Unterrichts im (volks-) wirtschaftlichen Bereich ersetzen. Neben allfälliger Projektarbeit: Arbeiten mit Modellen, Simulationen, volkswirtschaftliches Planspiel, Rollenspiele.

Simulationen mit geeigneter Software (z.b. Wirtschaftspolitik, MoPos, Pitgame), Textverarbeitungs- und Präsentationsprogramm anwenden, Informationen im Internet systematisch beschaffen. 3. Unterrichtsorganisation Das Ergänzungsfach wird obwohl zweijährig besucht als Jahreskurs geführt, d.h. Schülerinnen und Schüler aus zwei Jahrgängen (3. und 4. Klassen) besuchen gemeinsam den Unterricht. Daraus ergibt sich folgender allgemeiner Rhythmus: VOLKSWIRTSCHAFT Anteil 6 Sem.-Lekt. (z.b. 1. Jahr) RECHT Anteil 6 Sem.-Lekt. (z.b. 2. Jahr)