Kurzstudie auf Basis einer repräsentativen Befragung

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a) 8,56 b) 13,12 c) 25,84 d) 37,06 e) 67,01 f) 111,50 g) 99,04 h) 87,49

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Transkript:

Digitalisierung der beruflichen Bildung Kurzstudie auf Basis einer repräsentativen Befragung Initiative Intelligente Vernetzung Berlin, April 2017 1

Die Initiative Intelligente Vernetzung hat im Auftrag des BMWi eine Befragung zur Digitalisierung der beruflichen Bildung durchgeführt Hintergrund Ziel Obwohl digitales Lernen und Lehren im beruflichen Ausbildungssystem immer mehr an Bedeutung gewinnt gerade im Rahmen von "Industrie 4.0" gibt es nur wenige Studien zur Digitalisierung der beruflichen Bildung Die Befragung soll einen Überblick über Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen bezüglich der Digitalisierung der beruflichen Bildung schaffen Methode Telefoninterviews Sample Insgesamt wurden 302 Einrichtungen unterschiedlicher Kategorien aus 14 Bundesländern befragt 58% waren Berufsfachschulen Zeitraum Die Befragung wurde vom 08. August bis zum 26. September 2016 durchgeführt 2

Aus den Befragungsergebnisse lassen sich acht Kernaussagen ableiten 1 2 3 4 5 6 7 8 Digitale Anwendungen sind in den Berufsschulen angekommen: Drei Viertel nutzen digitale Anwendungen, 85% sehen ungenutzte Potenziale Digitale Anwendungen werden häufig eher zu Verbesserungen in den Kernaufgaben eingesetzt. Neue, "revolutionäre" Ansätze fehlen Nur knapp ein Viertel der Befragten hat eigene Strategien zur Digitalisierung entwickelt aber insgesamt 62% haben oder erarbeiten eine Strategie Berufsschulen haben die Bedeutung der Digitalisierung erkannt und Verantwortliche benannt häufig sind sie aber noch im Wissens- und Kompetenzaufbau Die größten Treiber der Digitalisierung sind schulinterne Akteure nur selten SchülerInnen, Praxispartner und Ausbildungsunternehmen Es fehlt an Ressourcen, insbesondere an finanzieller Unterstützung, um Digitalisierungsmaßnahmen umzusetzen Die Mehrzahl der Berufsschulen plant für die Zukunft eine verstärkte Nutzung von digitalen Technologien innovative Angebote werden noch zu wenig eingeplant Handlungsempfehlungen sind insbesondere Vernetzung von Akteuren und Unterstützung bei der Strategieentwicklung und dem Kompetenzaufbau 3

1 Verbreitung digitaler Anwendungen Digitale Anwendungen sind in den Berufsschulen angekommen: Drei Viertel nutzen sie, 85% sehen ungenutzte Potenziale Einsatz digitaler Anwendungen in der beruflichen Bildung Unsere Einrichtung hat noch bisher ungenutzte Möglichkeiten der Digitalisierung 85% Unsere Einrichtung sollte die Umsetzung von Maßnahmen der Digitalisierung noch aktiver verfolgen als bisher 75% Unsere Einrichtung nutzt aktuell digitale Anwendungen bereits in sehr breitem Umfang 74% Unsere Einrichtung nutzt gar keine digitalen Anwendungen 3% Frage: Wie stark setzt Ihre Einrichtung aktuell digitale Anwendungen in der beruflichen Bildung ein? 4

1 Verbreitung digitaler Anwendungen Die Nutzung der digitalen Anwendungen ist regional unterschiedlich: Die stärksten Nutzer finde sich in HE, RP, SL und BW Anteil der Einrichtungen, die digitale Anwendungen in sehr breitem Umfang nutzen, in Baden-Württemberg Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Bayern Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Bremen Hamburg Niedersachsen Schleswig-Holstein Sachsen Thüringen Berlin 51 51 50 67 67 67 78 74 74 74 72 67 85 85 85 85 Anteil mindestens 80% Anteil mindestens 70% Anteil niedriger als 70% Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Saarland Bremen Hessen Baden- Württemberg Schleswig- Holstein Hamburg Niedersachsen Sachsen- Anhalt Thüringen Bayern Brandenburg Mecklenburg- Vorpommern Berlin Sachsen Frage: Wie stark setzt Ihre Einrichtung aktuell digitale Anwendungen in der beruflichen Bildung ein? 5

1 Verbreitung digitaler Anwendungen Größere Berufsschulen nutzen eher digitale Anwendungen als kleinere Anteil der Einrichtungen, die digitale Anwendungen in sehr breitem Umfang nutzen, nach Schülerzahl 95 83 85 72 54 57 62 1-100 Schüler(innen) 101-200 Schüler(innen) 201-500 Schüler(innen) 501-1.000 Schüler(innen) 1.001-1.500 Schüler(innen) 1.501-2.000 Schüler(innen) 2.000+ Schüler(innen) Frage: Wie stark setzt Ihre Einrichtung aktuell digitale Anwendungen in der beruflichen Bildung ein? 6

2 Anwendungsbereiche digitaler Maßnahmen Berufsschulen haben breite und hohe Erwartungen an die Digitalisierung, v.a. in der Lehre und zur Außendarstellung Anteil der Einrichtungen mit folgenden Erwartungen an die Nutzung digitaler Anwendungen Erhöhte Attraktivität der Einrichtung 95 Höhere Lehrqualität 92 Abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung 91 Bessere Vorbereitung der SchülerInnen auf die digitalisierte Arbeitswelt 89 Effizientere Schulverwaltung 89 Besseren Austausch zwischen Lehrenden und SchülerInnen 87 Effizienteren Lehrbetrieb 87 Besseren Austausch der Lehrenden untereinander 83 Besseren Austausch der SchülerInnen untereinander Besseren Austausch zwischen Lehrenden und Schulverwaltung 75 75 Besseren Austausch mit dem Schulträger Mehr Praxisnähe Besseren Austausch zwischen SchülerInnen und Schulverwaltung Besseren Austausch mit Unternehmen 58 57 57 54 Verbesserungen in den Kerntätigkeiten Frage: Was erwarten Sie sich von der Nutzung digitaler Anwendungen in Ihrer Einrichtung? 7

2 Anwendungsbereiche digitaler Maßnahmen Dies zeigt sich auch in der aktuellen Nutzung digitaler Anwendungen Fokus auf Außendarstellung, Verwaltung und Lehre Anteil der Einrichtungen, die sich in folgenden Bereichen digitalisieren Außendarstellung unserer Einrichtung Vernetzung innerhalb der Verwaltung Lehre 85 92 95 Hohe Nutzung in Kerntätigkeiten Vernetzung der Lehrenden untereinander 83 Vernetzung der Lehrenden mit der Verwaltung 73 Vernetzung der SchülerInnen mit den Lehrenden Vernetzung der SchülerInnen untereinander 58 60 Praktische Ausbildung 51 Vernetzung mit den Praxispartnern 45 Vernetzung mit den Kammern Vernetzung der SchülerInnen mit der Verwaltung Fernlehre 19 25 31 Geringe Nutzung für innovative Möglichkeiten Frage: In welchen Bereichen digitalisieren Sie Ihre Einrichtung? 8

2 Anwendungsbereiche digitaler Maßnahmen Eine große Mehrheit der Schulen stellt digitale Infrastrukturen zur Verfügung innovative Maßnahmen werden nur selten ergriffen Anteil der Einrichtungen, die folgende Maßnahmen zur Umsetzung der Digitalisierung ergreifen Bereitstellung von Internetzugängen Bereitstellung von Informationen (z.b. über die Homepage, Intranet etc.) Bereitstellung von Hardware 94 97 97 Bereitstellung von Software 90 Vermittlung von Digitalkompetenzen 86 Onlineangebot zur Schnittstelle von Lehrenden mit der Verwaltung Onlineangebot zum Austausch von SchülerInnen mit Lehrenden (E-Learning, Unterrichtsdokumentation) Onlineangebot zum Austausch von SchülerInnen mit SchülerInnen (E-Learning) Onlineangebot zur Schnittstelle von Schülern und Schülerinnen mit der Verwaltung (Administration) 31 43 56 62 Frage: Welche konkreten Maßnahmen ergreifen Sie zur Umsetzung der Digitalisierung in der beruflichen Bildung? 9

3 Digitalisierungsstrategien Nur knapp ein Viertel der Berufsschulen hat Strategien zur Digitalisierung entwickelt 62% haben oder erarbeiten eine Strategie Anteil der Einrichtungen mit Strategien/Konzepten zur Digitalisierung Strategie/Konzept nicht vorhanden/geplant 16 Strategie/Konzept vorhanden 23 Absicht zur Ausarbeitung Strategie/Konzept einer Strategies/Konzepts 22 Σ = 62% der Schulen haben eine Digitalisierungs-Strategie oder erarbeiten eine 39 Aktuelle Arbeit an Strategie/Konzept Frage: Strategien und Konzepte zur Digitalisierung und Intelligenten Vernetzung verstehen wir in einem weiten Sinne. Dies umfasst Maßnahmen, Absichtserklärungen aber auch explizit formulierte Strategien, umfassende Agenden oder Ideenskizzen. Welche der folgenden Aussagen trifft auf Ihre Einrichtung zu? 10

3 Digitalisierungsstrategien Vorhandene Strategien beinhalten in der Regel Ziele, Analysen, Verantwortlichkeiten und Maßnahmen Monitoring nicht die Regel Bestandteile der Strategien bzw. Konzepte der Einrichtungen Definierte Ziele für die Zukunft Analyse des Status quo Verantwortlichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen Konkrete Maßnahmen für die Zukunft 87 86 84 82 Prognose hinsichtlich der benötigten Ressourcen 77 Zeitplan 70 Meilensteine zur Umsetzung der Maßnahmen Spezifische Kommunikationsmaßnahmen Ausführungen zur Einbindung von Partnern (Unternehmen, Vereine. ExpertInnen etc.) Monitoring-Konzept 37 49 60 59 Frage: Unsere Strategie bzw. unser Konzept umfasst... 11

4 Verantwortlichkeiten bei der Digitalisierung 74 Prozent der Berufsschulen haben Verantwortliche benannt diese beschäftigten sich aber häufig noch mit Kompetenzaufbau Vorhandensein von Personen oder Gruppen, die sich explizit mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen Formen der Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung der Bildung Nein 26 90 85 82 77 74 Ja 31 Weiterbildung im Themenfeld Selbständiger Aufbau von Wissen und Expertise Arbeitsgruppen in der Organisation Austausch mit ExpertInnen Sonstiges (z.b. Onlineplattform/Lern- Plattform, Einsatz von Tablets) Frage 1: Beschäftigen sich Personen oder Gruppen in Ihrer Organisation explizit mit dem Thema Digitalisierung der Bildung? Frage 2: In welcher Form beschäftigen sich Personen oder Gruppen in Ihrer Organisation explizit mit dem Thema Digitalisierung der Bildung? 12

4 Verantwortlichkeiten bei der Digitalisierung Es zeigen sich starke regionale Unterschiede in HE, RP und SL gibt es in 90% der Berufsschulen Verantwortliche, in BE nur in 25% Vorhandensein von Personen oder Gruppen, die sich explizit mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen Hessen Rheinland-Pfalz Saarland Nordrhein-Westfalen Baden-Württemberg Bremen Hamburg Niedersachsen Schleswig-Holstein Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-Anhalt Bayern Sachsen Thüringen Berlin 25 58 58 74 74 68 80 78 78 78 78 78 74 90 90 90 Anteil mindestens 80% Anteil mindestens 70% Anteil niedriger als 70% Nordrhein- Westfalen Rheinland- Pfalz Saarland Bremen Hessen Baden- Württemberg Schleswig- Holstein Hamburg Niedersachsen Sachsen- Anhalt Thüringen Bayern Brandenburg Mecklenburg- Vorpommern Berlin Sachsen Frage: Beschäftigen sich Personen oder Gruppen in Ihrer Organisation explizit mit dem Thema Digitalisierung der Bildung? 13

5 Treiber der Digitalisierung Digitalisierung wird am stärksten von schulinternen Akteuren vorangetrieben und nur wenig von Ausbildungsunternehmen Antreiber der Digitalisierung in den Einrichtungen Schulleitung Lehrende Schulträger Verwaltung SchülerInnen Praxispartner Ausbildungsunternehmen Wissenschaftliche Einrichtung IKT Unternehmen Andere Bildungsstätte der beruflichen Bildung (Industrie-, Handels-, Handwerks-, etc.-) Kammer Industrieverband Sonstige Akteure (insb. Kultusministerium, Hard- und Softwarefirmen) Frage: Wer treibt die Digitalisierung in Ihrer Einrichtung maßgeblich voran? 28 25 24 21 19 18 17 15 12 63 70 84 97 14

5 Treiber der Digitalisierung Akteure auf Schulleitungs- und Verwaltungsebene werden häufig eingebunden, SchülerInnen und Unternehmen deutlich seltener Eingebundene Gruppen beim Digitalisierungsprozess in den Einrichtungen Schulleitung 97 Lehrende Schulträger Verwaltung SchülerInnen Praxispartner IKT Unternehmen Ausbildungsunternehmen Wissenschaftliche Einrichtung Andere Bildungsstätte der beruflichen Bildung (Industrie-, Handels-, Handwerks-, etc.) Kammer Industrieverband Sonstige Akteure (insb. externe Dienstleister, Elterm, Schulaufsicht) Frage: Welche Gruppen haben Sie bei der Digitalisierung der Einrichtung miteinbezogen? 6 6 13 16 18 20 23 28 55 79 79 94 15

6 Unterstützungsangebote Berufsschulen werden überwiegend von öffentlichen Akteuren unterstützt Wissenschaft und Wirtschaft bieten nur wenig Hilfe Unterstützer beim Einsatz digitaler Anwendungen in den Einrichtungen Schulträger 93 Bundes-/Landesministerien 62 Praxispartner (z.b. Ausbildungsunternehmen) IKT Unternehmen Andere Einrichtungen der Berufsbildung 25 24 24 Wissenschaftliche Einrichtungen Sonstige Organisationen/Förderer (insb. Fördervereine, EU-Sozialfond) (Industrie-, Handels-, Handwerks-, etc.-) Kammer 13 17 16 Industrieverbände 8 Frage: Von wem und in welcher Form wird Ihre Einrichtung beim Einsatz von digitalen Anwendungen unterstützt? 16

6 Unterstützungsangebote Berufsschulen erhalten finanzielle Förderung überwiegend von Schulträgern und organisatorische Unterstützung von Ministerien Formen der Unterstützung beim Einsatz digitaler Anwendungen in den Einrichtungen Finanzielle Förderung 35 87 Schulträger Bundes-/ Landesministerien Technische Beratung 28 65 Konzeptionelle Beratung 35 53 Veranstaltung von Konferenzen, Seminaren und Workshops 34 47 Bereitstellung digitaler Plattformen 41 40 Bereitstellung von Checklisten und Leitfäden 25 28 Frage: Von wem und in welcher Form wird Ihre Einrichtung beim Einsatz von digitalen Anwendungen unterstützt? 17

6 Unterstützungsangebote Die Umsetzung wird erschwert durch mangelnde Finanzierung, fehlenden Breitbandzugang und datenschutzrechtliche Bedenken Hemmnisse bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen Mangelnde Finanzierung Mangelnder Breitbandzugang Datenschutzrechtliche Bedenken Fehlende Lösungen Unübersichtliches Angebot an Lösungen Fehlende Beratungsangebote Mangelndes Know-How in unserer Einrichtung Ablehnung durch die Lehrenden Fehlende Vorgaben Ablehnung durch den Schulträger Ablehnung durch die Verwaltung Ablehnung durch die Praxispartner (z.b. Ausbildungsunternehmen) Ablehnung durch die Schüler bzw. Schülerinnen 5 9 12 11 27 32 40 44 50 53 59 58 76 Frage: Welche Faktoren sehen Sie als Hemmnisse bei der Umsetzung der Digitalisierungsmaßnahmen? 18

6 Unterstützungsangebote Mehr finanzielle Mittel werden für konkrete Maßnahmen, externe Unterstützung und Projektmanagement erforderlich Maßnahmen bei der Digitalisierung, für die weitere finanzielle Mittel erforderlich wären Realisierung einzelner Maßnahmen 88 Unterstützung durch externe ExpertInnen oder Dienstleister 84 Projektmanagement der Umsetzung 74 Ausarbeitung einer Strategie bzw. eines Konzepts 70 Kommunikative Begleitung der Strategie, des Konzepts oder einzelner Maßnahmen 61 Sonstiges (z.b. Hard- und Software, Schulungen, Administration) 26 Keine zusätzlichen Mittel erforderlich 3 Frage: Für welche Maßnahmen bei der Digitalisierung der beruflichen Bildung in Ihrer Einrichtung wären bzw. sind Ihrer Meinung nach zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich? 19

7 Zukunftspläne Die Mehrzahl der Berufsschulen plant eine verstärkte Nutzung von digitalen Technologien nur selten für innovative Angebote Beabsichtigte Bereiche, in denen die Einrichtungen zukünftig digitalisiert werden sollen Außendarstellung unserer Einrichtung 88 Vernetzung der Lehrenden untereinander Vernetzung der SchülerInnen mit den Lehrenden Direkte Lehre (Kontaktveranstaltungen) Vernetzung innerhalb der Verwaltung 81 79 78 78 Vernetzung der Lehrenden mit der Verwaltung 71 Vernetzung der SchülerInnen untereinander Vernetzung mit den Praxispartnern (z.b. Ausbildungsunterunternehmen) Vernetzung der SchülerInnen mit der Verwaltung 41 60 66 Fernlehre (Zusatzlehrangebote ohne Präsenz) 29 Frage: In welchen Bereichen beabsichtigen Sie in Zukunft Ihre Einrichtung zu digitalisieren? 20

8 Handlungsempfehlungen Um die Digitalisierung der beruflichen Bildung zu fördern, ist die Schaffung von geeigneten Unterstützungsangeboten sinnvoll Handlungsvorschläge Förderung der Zusammenarbeit zwischen Berufsschulen und anderen Akteuren durch die Förderung regionaler Netzwerke Angebot von Qualifizierungsprogrammen für Lehrende und Digitalisierungsverantwortliche in den Schulen zum Kompetenzaufbau Durchführung von Wettbewerben, um Anreize für innovative Einsatzmöglichkeiten digitaler Lösungen zu schaffen Erstellung von Leitfäden, Checklisten und einer zentralen Online- Plattform zur Unterstützung Strategie- und Konzeptentwicklung Konkrete Unterstützung bei der Strategieumsetzung durch Digitalbotschafter und ein Partnering von Schulen mit Experten 21