CULTAN-Düngung in Körnermais 2004

Ähnliche Dokumente
Vergleich verschiedener N-Düngungssysteme zu Körnermais Auggen Schwerpunkt CULTAN-Düngung. CULTAN-Düngung in Körnermais 2005

CULTAN -Verfahren. in Kartoffeln. Institut für Pflanzenernährung. I nstitut für Nutzpflanzenwissenschaften und INRES sourcenschutz

Körnermais, Foto, Stickstoff, Düngung, Entec, Nitrat, N-Bilanz, Sandboden, Düngungssysteme.

Versuchsergebnisse aus Bayern 2012 bis 2015

Welche Chancen und Risiken bietet eine (UF-)Depotdüngung mit Mineraldünger bzw. fl. WD im Maisanbau?

Qualitätsprodukte für Ihren Erfolg in der Landwirtschaft.

Versuchsergebnisse aus Bayern 2008, 2011 und 2014

Fertigation von Einlegegurken - Düngen nach Bedarf 1

Düngestrategien bei pflugloser Bodenbearbeitung Versuchsergebnisse aus Sachsen-Anhalt.

Versuchsergebnisse aus Bayern 2003 bis 2006

Cultandüngung im Dauergrünland

Versuchsergebnisse aus Bayern

Nährstoffaufnahme bei Körner- und Silomais

Wasserschutz mit dem Düngeberatungssystem Stickstoff (DSN)

Bei Flüssigdünger reicht oft eine Gabe

YaraMila MAIS. Der Unterfußdünger der Mehr kann

N-Düngung des Winterweizens Düngerformen im Vergleich

Zu Getreide ohne Alternative?

Maisdüngung. Stabilisierte Stickstoffdüngung im Praxisvergleich. Ackerbautagung. 21. Jänner 2016 Ried i. Innkreis

Stickstoffdüngung mit Ackerbohnenschrot zu Kartoffeln

Sicherung hoher Rohproteingehalte im Weizen unter dem Aspekt des Wasserschutzes - Aktuelle Forschungsergebnisse der LFA

+ SCHWEFEL GRANULIERT PIAMON 33-S. Der ideale Stickstoffdünger mit Schwefel zur Spätdüngung in Getreide. Chemie für die Zukunft.

YaraBela OPTIMAG 24. Nährstoffkombination für sicheres Wachstum

Feldversuchswesen Ackerbau

Versuchsergebnisse aus Bayern Ernte 2003 bis 2005

Strategien für 40 Jahre erfolgreichen Weizenanbau in der Agrargenossenschaft e.g. Köchelstorf

CULTAN -Düngung: Zu Getreide ohne Alternative?

Versuchsergebnisse aus Bayern

Informationsveranstaltung zu Nährstoffen in Gewässern. im Mais

Düngemittel. Phosphor Ist für die Blüten- und Fruchtbildung verantwortlich.

DOMOGRAN 45 AKTIVIERT IHR NÄHRSTOFFPOTENZIAL DER STICKSTOFF-SCHWEFEL-DÜNGER AUS LEUNA

N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie

Vorteil AHL. Hohe Erträge sichern, Pflanzen schonen und wirtschaftlicher düngen mit Flüssigdüngern in Markenqualität. Chemie für die Zukunft.

Kurzinfos: N-Dünger mit Langzeitwirkung

Gärqualität von Grassilage über die Düngung beeinflussen?

Aktuelle Erkenntnisse zur N-Düngung und Nährstoffversorgung von Winterraps

Düngeverordnung ackerbaulich lösbar?!

Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen

Bodenbearbeitungsversuch LFS Gießhübl 2012 Kulturart Körnermais

Gülle und CO. Hohenems 6. April Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Ing. Christian Meusburger/ Folie 1

Ergebnisse zur Streifenbearbeitung zu Mais aus Praxisversuchen auf sächsischen Standorten

Düngung mit Biogasgärresten -effizient und nachhaltig gestalten-

Der Stickstoffstabilisator für organische Düngemittel. + Ertrag + Flexibilität + Umwelt. Innovative Pflanzenernährung.

Injektionsdüngung in Speisekartoffeln. Werner Beck DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Abteilung Landwirtschaft

Ergebnisse zum Einsatz von organischen Düngemitteln 18 jähriger Versuch. Besse, , D. Koch, Dr. J. Heyn, LLH Kassel Harleshausen

Agrarservice. Saaten. Die Zuckerrüben und Sonnenblumen-Aussaat: Die Mais-Aussaat:

Platzierte N-Düngung zu Winterweizen

Düngewirkung von Gärresten

Kalkstickstoffversuch im Kartoffelbau

Bodenbearbeitung nach der Ernte von spät räumenden Kulturen

Chancen einer Untersaat

Gülle-Strip-Till: Versuchsergebnisse aus MV

Umsetzung der Nitratrichtlinie in Flandern/Belgien (BE), Dänemark (DK) und den Niederlanden (NL)

Stickstoffdüngeempfehlungen für das Saarland 2016

Konservierende Bodenbearbeitung/ Direktsaat in Sachsen e.v. Ergebnisse der Praxisversuche 2012 zur Anpassung an den Klimawandel in Sachsen

Tätigkeiten im Arbeitskreis WRRL Erste Ergebnisse zur Streifenbearbeitung zu Winterraps. 20. Januar 2014 Robert Steffens, Referat 71

Strip Tillage mit XTill

Umweltgerechter Maisanbau. Düngungsmanagement Silomais. Möglichkeiten zur Optimierung des Stickstoffeinsatzes

Wasserschonende Düngung im Getreide und Rapsanbau

Rohproteingehalte von Winterweizen Wie weiter mit der N-Düngung?

Einfluss einer Düngung mit Gärresten und Hühnerkot auf den Ertrag und die Qualität von Weizen Dr. Harriet Gruber

Entec. Der hochwertige Stickstoff- und Volldünger für jede Kultur. DIE STICKSTOFFDÜNGUNG FÜR DEN PROFI Mehr Ertrag Bessere Qualität Schont das Klima

Bio Strip-Till Mehr Nährstoffeffizienz durch Gülle-Strip-Till. Köllitsch, dem 22. Oktober

Wirkung einer Düngung mit AGRO BIOSOL, im Vergleich mit einem Standarddünger, auf den Ertrag von Frühspinat

Landwirtschaft im Klimawandel ist ein Umdenken bei der Stickstoffdüngung notwendig? Dr. Klaus Brenner, SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH

Betrieb von Biogasanlagen. Lösungsansätze zur Maisdüngung aus Sicht der Landwirtschaftskammer

Eine bessere Nährstoffeffizienz. dank der Gülleseparierung?

Stickstoffdüngung und Bodenfruchtbarkeit: Fakten statt Mythen. Dr. Hans-Jürgen Klasse LAD Bayern, AlzChem AG

Sicherheit. Umwelt Ertrag. Der Allwetterdünger STICKSTOFF STABILISIERT. Die Zukunft der Düngung.

Aus dem Institut für Pflanzenbau und Grünlandwirtschaft

Unter den Fuß direkt ins Maul gedüngt

Nachhaltiger Anbau in. intensiven Maiskulturen

Zusammenfassung. Versuchshintergrund u. -frage. Ergebnisse

Empfehlungen basieren auf Kammerversuchen

Trockenperioden pflanzenbaulich begegnen

4. Nationale Ackerbautagung Chancen einer Untersaat

Wieviel Stickstoff braucht der steirische Ölkürbis?

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz

Blattdüngung in Getreide und Rapsprophylaktisch

Düngung mit Gärresten zu Wintergetreide, Winterraps und Zuckerrüben

N-Düngung zu Wintergetreide und Winterraps

EuroChem Agro GmbH. Datum: 13. Januar 2016 Volker Sandrock

N-Düngung zu Wintergetreide und Winterraps

Wirksamkeit von verschiedenen organischen Düngern und Bodenverbesserungsmitteln

Dr. DI. Johann Robier

Kreislandwirtschaftsamt Münsingen. Wasser- Schutzgebiet

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat

Gülleunterfußdüngung zu Mais im Strip-Till- Verfahren anspruchsvoll mit vielen Vorteilen

Stickstoff-Effizienz von Mais bei Gülle-Strip-Till

Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... 1 Methode... 1 Kulturführung... 1 Versuchsergebnis Tabellen... 2 Versuchsergebnis Diagramme...

Einen Schritt voraus in der Gülletechnik

Komposteinsatz im Ackerbau Anwendung - Wirkung - Risiken

Den Boden im Öko-Landbau ohne Pflug bearbeiten

Organische Dünger richtig bewerten

Trockengebiete welche Intensität mit welcher Technik ist sinnvoll Dipl.-Ing. agr. Lars Heier Bernburg

Intensive Gülledüngung bei Wintergetreide

Bei der Düngung unterscheidet man zwischen der Grunddüngung (Bodendüngung) und der Bestandesdüngung (Pflanzendüngung).

Dipl. Agraringenieur (FH) Jürgen Schwarzensteiner

Unterflurdüngung mit organischen Flüssigdüngern zu Mais (1. Mitteilung)

Omya Dünger Die Qualitätsdünger für Ihre Kulturen. Düngerformulierungen ENTEC. Fachkundiger, persönlicher Beratungsservice

Transkript:

CULTAN-Düngung in Körnermais 2004 Jürgen Maier Institut für umweltgerechte Landbewirtschaftung Müllheim

! Begriff und Grundlagen des Verfahrens! Ideal der CULTAN-Düngung (Arbeitshypothese)! Injektion einer NH 4 -haltigen Düngerlösung! Düngungsversuche in Körner- und Saatmais 2004! Schlussfolgerungen aus Versuchsjahr 2004

Begriff Controlled Uptake Long Term Ammonium Nutrition Der Begriff CULTAN beinhaltet, dass als Ammonium platziert gedüngter Stickstoff von den Pflanzen als Ammonium aufgenommen und in den betreffenden Wurzelspitzen in den Eiweiß-Stoffwechsel übernommen wird Quelle: Prof. Karl Sommer, Grundlagen des CULTAN -Verfahrens

Verteilung der Assimilate beim Mais in Abhängigkeit vom Ernährungssystem Ernährungssystem Wirkungsgrad Nitrat- Flächendüngung 70 % Wirkungsgrad Ammonium- Depotdüngung 90-100 % Quelle: Sommer, K.; Scherer, H.W.; Kunert, A.; CULTAN-Verfahren beim Mais. Mais 1/2002, S. 20-23.

Einfluss der N-Form Quelle: Wachstum braucht mehr Sicherheit in der Landwirtschaft, ENTEC, COMPO

Vergleich Flächen- und Depotdüngung mit Stickstoff Flächendüngung (Amid-, Ammon-, Nitratdünger) CULTAN-Depotdüngung (Amid-, Ammondünger) NH 3 NO x, N 2 NH 3 NO x, N 2? NH 2 Ammonifikatiokation 4 NH 4 Nitrifi- NO 3 NH CO(NH 2 ) 2 NH 2 NH NO 3 NO 3 NH 4 Ton 4 Ammonifikatiokation Nitrifi- NH 4 NO 3 NH 4 NO 3? organisch gebundener Stickstoff (Humus, Mikroben) Auswaschung

Ideal der CULTAN-Düngung bei Mais (Arbeitshypothese) Mit einer reinen Ammoniumdüngung kann in einer Gabe in jeder 2. Maisreihe in 15 25 cm Bodentiefe ein langlebiges N-Depot kleinräumig platziert werden. Dadurch werden folgende Effekte erzielt: 1) Effizientere Ammoniumernährung der Maispflanze mit weniger Stickstoffdünger bei gleichem Ertrag (90-100 % Wirkungsgrad) 2) Weniger Nitratreste und -verluste im Boden (v.a. bei reduzierter bzw. fehlender Bodenbearbeitung) und weniger nitrose Gase 3) Physiologisch angepasstes Wachstum mit höherer Widerstandskraft gegen negative äußere Einflüsse (weniger Pflanzenschutzmittel) 4) Geringere Unkrautentwicklung (weniger Herbizide) 5) Verfahren kostenneutral bzw. kostengünstiger: eventuelle Mehrkosten der Düngerausbringung (Technik, Flächenleistung) werden gedeckt durch Einsparung an Düngergaben, -menge und Arbeitsgängen (Saat+CULTAN)

Stickstoffdünger für CULTAN Mineraldünger (gasförmig, flüssig, fest) N % davon % als NH 4 Anwendungsbereich Stickstoffdünger für CULTAN Ammoniak-Gas 82 100 alle Kulturen Ammoniak-Starkwasser 18 100 alle Kulturen Ammoniumsulfat (AS) - Lösung (schwefelsaures Ammoniak) 21 100 Baum-/Strauchkulturen auf Carbonatböden; im Gemisch mit anderen N-Lösungen Mono-Ammoniumphosphat 12 100 alle Kulturen; im Gemisch mit anderen 'CULTAN'-Lösungen Di-Ammoniumphosphat 21 100 alle Kulturen; im Gemisch mit anderen 'CULTAN'-Lösungen Harnstoff-Ammoniumsulfat (HAS) - Lösung 24 29 Gemüse, Kartoffeln, Grünland DOMAMON L 26 20 29 Gemüse, Hackfrüchte, Mais; im Gemisch mit anderen CULTAN-Lösungen in allen Kulturen Ammoniumnitrat-Harnstoff (AH) - Lösung 28 25 Getreide, Mais, Zuckerrüben Alzon flüssig S 24 33 alle Kulturen Wirtschaftsdünger Gülle 0,4-0,7 ca. 50 alle Kulturen; im Gemisch mit anderen 'CULTAN'-Lösungen Restlösungen aus Biogasanlagen 0,2 ca. 50 alle Kulturen; im Gemisch mit anderen 'CULTAN'-Lösungen Quelle: Sommer, K. Grundlagen des CULTAN-Verfahrens. Anbauverfahren mit N-Injektion (CULTAN) "Ergebnisse, Perspektiven, Erfahrungen". FAL-Sonderheft 245, Landbauforschung Völkenrode, Hrsg. Kücke M., 2003 (verändert); Böbe, A., Domo, 2005

Injektion einer NH 4 -haltigen Düngerlösung bei Mais (1) 15 cm Ablagetiefe

Injektion einer NH 4 -haltigen Düngerlösung bei Mais (2) Feldspritze Arbeitsbreite 4,50 m (3 Injektionsschare) Volumen 300 Liter Injektionsschar Meißelschar mit Sternrolle Platzierung jede 2. Maisreihe (1,50 m Abstand) Injektionstiefe 15 cm Depotform Linie, runder Durchmesser N-Düngerlösung DOMAMON L 26 als Harnstoff-Ammoniumsulfat-Lösung 20 % Gesamt-N 14 % N als Carbamidstickstoff 6 % N als Ammoniumstickstoff 6 % Schwefel (wasserlöslich = sofort verfügbar) Dichte 1,25 kg/l; ph-wert 6-7 Preis: AHL : 28 x 23 (+ Transport bei größerer Entfernung)

Injektion einer NH 4 -haltigen Düngerlösung bei Mais (3) 15 cm Ablagetiefe DOMAMON L 26

rschließung eines CULTAN-Depots durch die Wurzeln zweier Maispflanzen Quelle: Sommer, K. (2001): CULTAN und Ackerbau ohne Pflug. Landwirtschaft ohne Pflug 6/2001, S. 11-16

Versuche zur Ort Versuch Auggen Efringen-Kirchen Neuenburg N-Düngungssysteme in Körnermais Bodenbearbeitungsversuch 006 in Körnermais (Jochen Winkler, ALLB Lörrach) Praxisversuch Saatmais Durchführung CULTAN-Düngung: Karl Hansmann, Karl Heitz, IfUL Müllheim

N-Düngungssysteme in Körnermais Auggen 2004 Auggen (Pflug, Beregnung, Ackerzahl 55) dt/ha TS TKM N min nach Ernte (03.11.2004) (86%TS) rel. % g kg N/ha in Bodenschicht (cm) 0-30 30-60 60-90 0-90 1 Kontrolle (ungedüngt) 105 74 74,2 309 4 3 2 9 2 UF Entec 25+15 40 kg N + KAS 6 Blatt 130 kg N 141 100 74,8 332 5 8 7 20 3 Entec 26 zur Saat 170 kg N 139 99 74,7 342 5 7 8 20 4 UF Kalkstickstoff 30 kg N + KAS 6 Blatt 140 kg N 140 99 74,7 323 6 8 10 24 5 UF DAP 40 kg N + KAS 6 Blatt 130 kg N 145 103 75,3 346 6 10 9 25 6 Harnstoff zur Saat 170 kg N 140 99 74,5 320 5 5 3 13 7 UF DAP 40 kg N + CULTAN 1 6 Blatt 130 kg N 141 100 74,9 326 5 7 9 21 8 UF DAP 40 kg N + CULTAN 1 zur Saat 130 kg N 139 99 75,1 347 5 3 4 12 Mittelwert ohne Kontrolle 141 100 74,8 334 5 7 7 19 Mittelwert mit Kontrolle 136-74,8 331 5 6 7 18 GD (Newman-Keuls-Test (p=0,05); ns = nicht signifikant) 11 ns 1 Flüssigdünger Domamon L 26 Ertrag: keine statistisch gesicherten Unterschiede zwischen den Düngungssystemen (ohne Kontrolle) Abreife (%TS): keine statistisch gesicherten Unterschiede zwischen den Düngungssystemen (mit Kontrolle) N min nach Ernte: Die Düngungssysteme CULTAN bzw. Harnstoff zur Saat liegen deutlich unter dem Mittel (Problem Probenahme bei CULTAN in Injektions- bzw. injektionsfreien Reihen!)

Bodenbearbeitungsversuch 006 Körnermais Efringen-Kirchen 2004 Ort: Efringen-Kirchen (250 m NN; Ackerzahl 80; ph 6,3-6,6; Humus 5,3-5,9 %; pfluglos seit 1991) Bodenbearbeitung Düngungsform (+ Unterfuß 36 kg N) flächig KAS CULTAN DOMAMON CULTAN DOMAMON flächig KAS flächig KAS CULTAN DOMAMON 2. N-Gabe (kg N/ha) 110 110 110 110 110 110 im 6-Blatt 06.06.04 09.06.04 09.06.04 06.06.04 06.06.04 09.06.04 Sorte: PR 38 H 20 Ertrag am 09.11.04 (dt/ha, 86%TS) 122 128 112 116 101 110 Parzelle* 110 61 63 44 41 49 Injektionsreihe - 83 85 - - 77 Injektionsfreie Reihe - 39 41 - - 21 * bei CULTAN-Varianten Mittelwert aus Injektions- und injektionsfreier Reihe (Problem Probenahme!) Pflug Mulchsaat Direktsaat 125 114 105 N min nach Ernte am 12.11.04 (kg N/ha 0-90cm)

Praxisversuch Saatmais Neuenburg 2004 Ort: Neuenburg (Pflug; 1 x 30 mm Beregnung; Ackerzahl 55; ph 7,4; 22 P 2 O 5 ; 19 K 2 O; 8 MgO) Aussaat: 28.04.04 (Mutterlinie) N min Frühjahr am 23.04.04 (kg N/ha ) Ernte: 21.10.04 0-30 cm 30-60 cm 60-90 cm 0-90 cm 22 18 19 59 N-Düngung N min nach Ernte am 04.11.04 (kg N/ha ) ** Düngerform Datum kg N/ha dt/ha (86%TS) TKM g 0-30 cm 30-60 cm 60-90 cm 0-90 cm CULTAN * 40 N 03.05. 40 61 261 5 5 3 13 CULTAN * 100 N 03.05. 100 67 257 10 24 29 63 Entec 160 N 26.04. 160 67 284 18 18 19 55 * Flüssigdünger DOMAMON L 26 ** 1 Mischprobe pro Behandlung (Problem Probenahme CULTAN)!

Schlussfolgerungen aus Versuchsjahr 2004 1) N-Düngerlösung kleinräumig deponieren technisch möglich 2) Keine Ertragsverluste durch N-Depot bei gleicher Düngungshöhe wie bei flächiger N-Ausbringung 3) Keine Ertragsverluste bei Platzierung des N-Depots zur Saat statt 6-Blatt 4) Reduzierung der Nitratbodengehalte bei der Ernte scheint möglich (bei gleicher Düngungshöhe wie bei flächiger N-Ausbringung) 5) Technische Verbesserungen des Injektionsgerätes notwendig (Verstopfung, Relief- bzw. Tiefenführung, Flächenleistung u.a.) 6) Exaktversuche notwendig: Düngungsform (NH 4 -Anteil), -höhe, -zeitpunkt, Bodenbearbeitung, (evtl. Unterfußdüngung, Depotform)