3te Vorlesung MCII. Mechanische Eigenschaften HOOKsches Gesetz Rheologie Einfluß der Polymerstruktur auf Werkstoffeigenschaften

Ähnliche Dokumente
Verzerrungen und Festigkeiten

Abb.1 Zur Veranschaulichung: Scherung eines Fluids zwischen zwei Platten

Zugversuch. Der Zugversuch gehört zu den bedeutendsten Versuchen, um die wichtigsten mechanischen Eigenschaften von Werkstoffen zu ermitteln.

Grundlagen und Rohstoffe der Baustoffe Rheologie zementgebundener Werkstoffe

Zusammenfassung. Reale feste und flüssigekörper

Versuch 4 Messung der dynamischen Viskosität mit dem Rotationsviskosimeter (Grundlagen DIN 53018)

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung:

Zugversuch. Carsten Meyer. Raum 110. Telefon: Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau

Spannungs-Dehnungskurven

Elastizitätslehre. Verformung von Körpern

Zur Erinnerung. Trägheitsmomente, Kreisel, etc. Stichworte aus der 11. Vorlesung:

Fachhochschule Südwestfalen Hochschule für Technik und Wirtschaft University of Applied Sciences. Spritzgießen. Praktikum 4

Kunststoffe. Martina Gerardi, Maxym Hrytsay. Baustoffe 1. Zfi 2a

Klausur 1: Werkstoffkunde Kunststoffe

Makromoleküle sind keine Erfindung des Menschen. Die Natur produziert jährlich mehr als Tonnen Polysaccharide und Lignin.

4. Werkstoffeigenschaften. 4.1 Mechanische Eigenschaften

Eigenschaften der Fluide

Festkörper Struktur von Festkörpern. 1. Kristalline Festkörper:

Struktur-Eigenschaftsbeziehungen und Verarbeitung von Polymeren

Das Verformungsverhalten metallischer Werkstoffe

Unterrichtsstunde zum Thema Kunststoffe. von Stefan Döge

Sauerteige aus Pseudocerealien

1. Zug und Druck in Stäben

M 4 Bestimmung des Torsionsmoduls

Praktikum Materialwissenschaft II. Zugversuch

Zugversuch. Zugversuch. Vor dem Zugversuch. Verlängerung ohne Einschnürung. Beginn Einschnürung. Probestab. Ausgangsmesslänge L 0 L L L L

Bestimmung des komplexen Moduls G* und des Phasenwinkels

Zugversuch - Versuchsprotokoll

Mechanische Spannung und Elastizität

Thermische Eigenschaften von Polymeren. Thermische Eigenschaften von Polymeren

Das Zeit-Temperatur- Verschiebungsprinzip

Stefan Wenk, Laborpartner: Matthias Dzung, Philipp Baumli, Marion Frey. Spann- und Frequenzversuch mit einer Polymerschmelze

12 2 Grundbelastungsarten

Die Förderhöhe einer Pumpe errechnet sich wie folgt: Sie setzt sich also zusammen aus: dem zu überwindenden Höhenunterschied

Einführung in Werkstoffkunde Physikalische und mechanische Eigenschaften

Dynamisch-mechanische Analyse (DMA)

Physik I im Studiengang Elektrotechnik

Plastische Verformung

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System:

5 Mechanische Eigenschaften

Inhalt. Vorwort...V. Arbeiten mit dem Lern- und Arbeitsbuch...XIII. Einführung Kunststoff ein künstlicher Stoff?... 1

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 12. Vorlesung: Dehnung Scherung Torsion. Hysterese. Gleit-, Roll- und Haftreibung. Druck hydrostatischer Druck

Trends und Innovationen im Automobilbau Neue Entwicklungen für den Leichtbau. Dr. Josef Oberski Hannover, Suppliers Convention, April 2014

Viskositätsprüfungen in der Qualitätssicherung Worauf muss man achten?

Vom Molekül zum Material

Tragwerksentwurf II. Kursübersicht. 6. Material und Dimensionierung. 2. Gleichgewicht & grafische Statik. 18. Biegung

Zugversuch - Metalle nach DIN EN ISO

2 Zug- und Druckbeanspruchung

VII. Mechanische Eigenschaften fester Körper

Harmonische Schwingung die einfachste Schwingung ist die harmonische Schwingung

Praktikum Fertigungstechnik. Umformtechnik I

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur. Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités)

Aufgabenblatt zum Seminar 14 PHYS70356 Klassische und relativistische Mechanik (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt, Nebenfach Physik)

Matr.-Nr.:... Name:... Unterschrift:...

Protokoll Praktikum Makromolekulare Chemie

9. Mechanik der deformierbaren Körper

GMB >5g/cm 3 <5g/cm 3. Gusseisen mit Lamellengraphit Gusseisen mit Kugelgraphit (Sphäroguss) (Magensiumbeisatz)

3 Scotch-Weld TE 100 Reaktiver Polyurethan-Schmelzklebstoff

Bernd Tieke. Makromolekulare Chemie. Eine Einführung. Dritte Auflage. 0 0 l-u: U. WlLEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Gefügeanalyse und Rheologie. Proseminar WS 2003/04 Do Uhr

1. Unter welchen Bedingungen wird ein MolekÄl als MakromolekÄl bezeichnet?

Arbeitsunterlagen für das Baustoffkunde-Praktikum. Stahlwerkstoffe

Viskositätsmessung mit dem Rotationsviskosimeter

Scherfestigkeit von Böden

Einführung in die Kunststoffverarbeitung

Schneemechanik der Schneebrettlawine

Kupfer & Kupferlegierungen CuZn30Al3Mn3Si1NiCr (OF 2261) EN Werkstoff Nr: Sonderl.

Inhaltsverzeichnis. Ä Preis und Verfügbarkeit 11. B Die elastischen Konstanten 21

Werkstoffkunde II - 2. Übung

2. Definieren Sie die 2 Arten von Verzerrungen. Vorzeichenregeln.

Einführung in die Kunststoffverarbeitung

Kupfer & Kupferlegierungen CuZn38As (OF 2765)

2.7 Hydrostatik Spannung Spannung ist definiert als Kraft pro Fläche,

B Konstruktion. Werktstoff 16MnCr5 (1.7131): Vorgegebene Werte:

Einführung in die Kunststoffverarbeitung

Aus Kapitel 4 Technische Mechanik Aufgaben

Universität Bremen, Fachgebiet Keramische Werkstoffe und Bauteile. Bearbeiter: Auftraggeber: Aufgabe: Proben:

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung.

Prüfung und Validierung von Rechenprogrammen für Brandschutznachweise mittels allgemeiner Rechenverfahren

Zugversuch - Metalle nach DIN EN 10002

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Einführung in die Physik I. Mechanik deformierbarer Körper 1. O. von der Lühe und U. Landgraf

Skript. Technische Mechanik. Festigkeitslehre

Die Alterung von Thermoplasten

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Upcycling von Polypropylen. Florian Kamleitner

Vorlesung zu realen Körpern und Hydrodynamik

Protokoll zum Versuch: Zugversuch

Biegung. Vorlesung und Übungen 1. Semester BA Architektur.

V1 - Dichtebestimmung

Master-Kolloquium

Sicherheitsrelevante Daten und Hinweise sowie erforderliche Kennzeichnungen können dem Sicherheitsdatenblatt

KTG Direktverschraubungen

Kupfer & Kupferlegierungen CuZn40Pb2 (OF 2357)

Entwicklung eines neuartigen thermoplastischen Vulkanisates auf Basis nachwachsender Rohstoffe Biobasierte TPE-V

Kupfer & Kupferlegierungen CuZn33Pb1,5AlAs (OF 2279) EN Werkstoff Nr: CW626N

Elastizität Hooke sches Gesetz

Zugversuch. Laborskript für WP-14 WS 13/14 Zugversuch. 1) Theoretische Grundlagen: Seite 1

Ein Werkstoff mit Langzeitwirkung

HOCHLEISTUNGS- POLYMERE UND TECHNISCHE KUNSTSTOFFE. Lieferprogramm.

Transkript:

3te Vorlesung MCII Mechanische Eigenschaften HOOKsches Gesetz Rheologie Einfluß der Polymerstruktur auf Werkstoffeigenschaften

Thermisches Verhalten: Zusammenfassung Bsp: PVC, PS, PMMA Bsp: PDMS, PB, Rubber Bsp: PE, PP, PA, PBT Bsp: Epoxidharze, Formaldehydharze

Werkstoffeigenschaften: Mechanische Eigenschaften Elastizität: Plastizität: Sprödigkeit: reversible Verformung in Ausgangsform nach Entlastung irreversible Verformung, Formbeibehaltung nach Entlastung kaum Verformung, plötzlicher Bruch unter Belastung Zähigkeit/Duktilität: allmähliche Bruchbildung nach großer plastische Verformung unter Belastung Deformation von Werkstoffen: Zug Druck Torsion Kompression Scherung Biegung

Zug/ Dehnung: σ x Δl/2 Δl/2 σ x Zug bewirkt positive Längenänderung (Dehnung) linear: Gültigkeit HOOKsches Gesetz σ = ε E d.h.: Zug (Spannung) und rel. Längenänderung sind linear proportional (siehe Feder) Spannung = Verhältnis zwischen wirkender Kraft auf die Fläche: σ = F A [ σ] = N m 2 Dehnung = Längenänderung (Ende-Anfang) zur Ausgangslänge: E = Elastizitätsmodul (Proportionalitätsfaktor zwischen Zug (Spannung) und rel. Längenänderung E = σ ε = F A l Δl Obergrenze für E-Modul : hohe Bindungsstärke, hohe Bindungsdichte E = 1000 Gpa Untergrenze für E-Modul : schwach gebundene Atome E 1 GPa ε = Δl l

Scherung/ Kompression: Δx F S Scher-/Schubspannung: Scherverformung eines Körpers aufgrund einer gegen-parallelen Kraft zur parallelen Fläche Scher-/Schubspannung = Scherkraft proportional zur Fläche Gleit-/Schub-/Torsionsmodul G = Proportionalitätskonstante zwischen Schub/Gleitspannung unter Berücksichtigung des Scherwinkels Kompression: l θ A τ = F S A θ = tanθ = τ G = Δx l kleine Winkel HOOKsches Gesetz: τ = G θ Volumenänderung unter Einwirken allseitigen Drucks Ereignis: reversible Dichteänderung (elast.verformung) Druck (allseitig) HOOKsches Gesetz: F F V-ΔV F F F F p = F A Volumenänderung δ = ΔV V p = K δ K = Kompressionsmodul

Spannungs-Dehnungs-Kurve: σ Bruchgrenze Fließgrenze Elastizitätsgrenze Proportionalitätsgrenze HOOK I II III Bruchpunkt elastisch elastischplastisch flüssig ε I: linear-elastischer Bereich reversible Verformung, HOOK: Dehnung ε proportional Spannung σ II: nicht-linearer elastischer Bereich = viskoelastischer Bereich III: Fliessbereich (noch) reversible/elastische Verformung, Dehnung ε nicht mehr proportional Spannung σ irreversible Verformung

Zusammenfassung HOOKsches Gesetz: σ σ = ε E Zug Linearität zwischen: Spannung ε und Längenänderung Δl/l Kraft F und Δl Stauchung Dehnung ε reversible Stauchung/Dehnung Druck Steigung der Geraden bestimmt elastischen Eigenschaften des Körpers kleine Steigung: elastisch weich große Steigung: elastisch hart (E-Modul) Beispiele E-Modul: Polyurethan (PUR) Kevlar 49 Elastomer Polyvinylchlorid (PVC) Polyethylen (PE) Al Cu Stahl 10 1 10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 E-Modul [mpa] Zugmodul variiert je nach Struktur über mehrere Größenordnungen

Theoretischer Grenzfall HOOKsches Gesetz: τ = η γ η = dynamische Viskosität τ = Scherspannung γ = Schergeschwindigkeit Gültigkeit: für Newtonsche Flüssigkeiten bzw. sehr kleinen Fließgeschwindigkeiten der Schmelze Newtonsche Flüssigkeiten linear-viskoses Verhalten Bsp.: Wasser, Luft Nicht-Newtonsche Flüssigkeiten Viskoelastisch Eigenschaften Festkörper (Elastizität) + Eigenschaften Flüssigkeit (Fließverhalten) Bsp.: Leim, Ketchup, Blut -kurzzeitige Krafteinwirkung: elastisch abfedern -Langzeitkrafteinwirkung: wegfließen

Viskoelastizität Zeitabhängig: - zeitl. Viskositätsänderung bei konst. Scherbeanspruchung Thixotropie: Abnahme η mit Dauer (Joghurt); Rheopexie: Zunahme η mit Belastungsdauer (Gipslösung) Schergeschwindigkeitsabhängigkeit: - Viskositätsänderung unter Scherbeanspruchung Strukturviskos: Viskositätsminderung unter Zunahme der Schergeschwindigkeit = Scherverdünnend - oft Fließgrenze vorhanden; Scherspannung unter der Schmelze elastisch ist (HOOK) - oft Nullviskosität vorhanden; Viskosität bei Schergeschwindigkeit = 0 Bsp.: Polymerschmelzen, Dispersionen Dilatanz: Viskositätsanstieg unter Zunahme der Schergeschwindigkeit Bsp.: Stärkesuspension

Fliessverhalten von Kunststoffschmelzen, Rheologie

Fliessverhalten von Kunststoffschmelzen, Rheologie

Verformungsverhalten von Polymeren

Fliessverhalten von Kunststoffschmelzen, Rheologie

Energieelastizität: = interatomare/intermolekulare Abstandsänderung für T< T G thermisch eingefrorener Zustand (linear-elatisches) Hook schesgesetz: σ = ε e E bzw. τ = θ e G Steigung der Kraft-Abstandskurve im GW-Bereich bestimmt elastische Konstante E bzw. G va. Belastung von Sekundärbindungen zwischen Ketten (entspricht elastischen Verhalten von Metallen)

Entropieelastizität: = reversible Molekülstreckung für T> T G thermische Lösung der zwischenmol. Bindungen -bei kleinen Verformungen linear-elastisch -bei größeren Verformungen: σ = ε e E(σ) bzw. τ = θ e G(τ) Begrenzung durch Primarkräfte Rückstellkraft: Entropieminderung elastische Konstante: Widerstand gegen reversible Molekülstreckung Knäul F Streckung Relaxation gestreckte Makromoleküle

Z.: Thermisch-Mechanisches Verhalten Glaszustand fester Zustand; energieelastisch Glasübergangsbereich Gummizustand entropieelastisch Schmelzbereich Fließ- Schmelzzustand Thermoplaste Thermoplastische Elastomere Elastomere Duromere T G >RT Verarbeitung/ Formgebung T Recycling Struktur: lineare Vernetzung T G <RT und T G >RT Verarbeitung/ Formgebung -Entropieelastisch Recyclebar Struktur: physikalische Vernetzung T G <RT -Entropieelastisch Struktur: chemische Vernetzung T G >>RT -Temperaturstabil -Chemikalienresistent Struktur: stabile chemische Vernetzung

Einfluß der Polymerstruktur auf Werkstoffeigenschaften: Molekulargewicht: bei Polymeren M.Gewichtsverteilung (MMs unterschiedlich lang, je nach Prozess) PDI: stark von Polymerisatiosart abhängig Ionisch, Poly-addition, -kondensation: PDI eng radikalisch: PDI breiter Beeinflussung PDI: c Monomere/Aktivatoren/gebild.Polymere, Temperatur, Druck Beurteilung Polymerer Werkstoff: MG-Verteilung gegen Polymerisationsgrad P j (Zahlen- (n j /N 0 ), Massenbezogene (m j /M 0 ) Verteilung) enge Verteilung: höhere Gleichmäßigkeit der Werte, engeren therm. Erweichungsbereich geringere Spannungsrissempfindlichkeit bessere chem. Beständigkeit breitere Verteilung: bessere Verarbeitung, da niedermol. MMs wie Schmierstoffe, wirken wie Weichmacher Sprödigkeit sinkt Erniedrigung Kristallisationsgrad (geringerer gleichmäßiger Aufbau) Bestimmung via Lösungsviskosimetrie, Schmelzindexbestimmung

Beeinflussung mechanische Eigenschaften Werkstoffe: Molgewicht: M W (g/mol) Zugfestigkeit σ (N/mm 2 ) Dichte ρ (g/cm 3 ) 1400 10000 3-10 0,92 0,96 fest Aggregatzustand 250 1400 2 0,87 0,93 fest 70 240 0,63 0,78 flüssig 60 gasförmig Eigenschaften für PE unterschiedl. Molekulargewichte bei RT - MW ; hohe Kettenlänge Verschlaufung : Verringerte Beweglichkeit, Viskosität Extrudieren, Blasgießen...) (Beeinflussung Verarbeitungstechniken Spritzgießen, verringerte Kristallitbildung, Erhöhung Amorphität Dichte, Abrieb, E-Modul, Bruchdehnung

Netzkettenlänge: Anzahl Kettenglieder zwischen 2 Vernetzungspunkten enge Vernetzung: hohe Steifigkeit hohe Sprödigkeit Chemikalienbeständigkeit Seitenketten: Verringerung der Dichte im Polymer (siehe PE-HD vs PE-LD) Reduktion Kristallinität und Festigkeit Erhöhung Zähigkeit Einflussnahme auf Viskosität und Schergeschwindigkeit

Materialtechnische Eigenschaften Werkstoffe Viskosität/Schergeschwindigkeit Fließverhalten Kunststoffschmelze Dichte Formverhalten: E-Modul Widerstand des Materials gegen elastische Verformung Zugfestigkeit Werkstoffwiderstand gegen beginnende Bruchschnürung Bruchdehnung Verformungsfähigkeit des Werkstoffs (die bleibende Verlängerung der Probe nach dem Bruch, bezogen auf die Anfangsmesslänge) = Duktilität Schlagzugfestigkeit Absorptionsvermögen der Schlag-/Stoßenergie Abrieb Materialverlust unter mechanischer Einwirkung (Reibung) = Verschleiß

am Beispiel PP: - längere Ketten: abrupter Abfall der Fließfähigkeit (schlechter Verarb.eig.) - abrupter Anstieg Schlagzug (bessere Materialeig.) - Zunahme Verschlaufungen (Max. der Bruchdehnung wegen Kettenriss) - Mw zur Einstellung der Eigenschaften v.a. bei Thermoplasten variabel bei Duromeren, Elastomeren im Idealfall nur 1 MM vorliegend!

Beeinflussung Werkstoffeigenschaften am Beispiel linearen PE-HDs:

Einteilung nach Herkunft

Verarbeitung Polymere Naturstoffe Abtrennung Reinigung natürliches Polymer Zugabe Addi3ve Stabilisatoren, Vernetzer Modifizierung physikalisch: Lösen, Umfällen chemisch: Vulkanisieren, polymeranal. Rkt. Polymerwerkstoffe modifiziert: regenerierte Baumwolle, Kautschuklösung abgewandelt: Celluloseacetat, vernetzter Kautschuk

Verarbeitung Polymere