Erziehung im Grenzbereichen Umgang mit besonderen Herausforderungen in intensivsten erzieherischen Hilfen Martin-Luther-Haus: Psychiatrienachsorge im Rahmen von Hilfen zu Erziehung (unter besonderer Berücksichtigung fakultativ geschlossener Unterbringung) 1 1
Das Martin-Luther-Haus Wohngruppe der Kinder- und Familienhilfen der Diakonie i Michaelshoven in Köln Porz Auftrag: Psychiatrienachsorge ac so Vollstationäres, intensivpädagogisches Angebot mit 2x4 Plätzen Davon 2 Plätze mit Möglichkeit it der fakultativ ti geschlossenen Unterbringung Enge Kooperationen Axenfeld-Haus der evangelischen Jugendhilfe Godesheim KJP Holweide KJP Uni Klinik Köln 2 2
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Das Team des Martin-Luther-Hauses Betreuungsschlüssel l 1:0,75 Multiprofessionelles pädagogisches Team: 13 Mitarbeiter Teamleitung Fall- und Fachberatung durch den internen psychosozialen Dienst: Psychologen, Sozialpädagogen Regelmäßige Visiten und konsiliarärtzliche Beratung durch Oberärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie Holweide Interne Beschulung Honorarkräfte für freizeitpädagogische Angebote Bei Bedarf ergänzendes Personal 5 5
Zielgruppe des Martin-Luther-Hauses Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren aus langen und/oder zahlreichen stationären psychiatrischen Behandlungsphasen die aufgrund erheblicher Selbst- und Fremdgefährdung besonderen Schutz benötigen die im Rahmen anderer Jugendhilfemaßnahmen nicht mehr begleitet werden können befristetes Angebot, Verweildauer ca. 8-12 Monate 6 6
Mit wem arbeiten wir? Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen wie z.b. emotional instabile Persönlichkeitsentwicklungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, affektive Störungen wie Depressionen oder bipolare Störungen, Zwangserkrankungen, Stark rückzügiges sowie expansives Verhalten, Substanzmittelmissbrauch (nach qualifiziertem Entzug), Drogeninduzierte Psychosen, Essstörungen (nach klinischer Abklärung), tiefgreifende Entwicklungsstörungen, sexuelle Grenzverletzungen und sexuelles Risikoverhalten, Fremd- und Selbstgefährdung. 7 7
Auftrag: Stabilisierung und Perspektivklärung klä Sicherheit h it und Schutz herstellen Stabilisierung ermöglichen durch belastbaren und stabilen Rahmen Möglichst ortsnahe Anbindung Perspektivklärung und Entwicklung einer längerfristigen, tragfähigen Zukunftsperspektive 8 8
Blick auf 2015 Freiheitsentziehende Maßnahmen Begleitung g von 17 Jugendlichen Woher? Wohin? Wie lange? Beschluss nach 1631b BGB lag bei 12 Jugendlichen vor Nutzung freiheitsentziehender Maßnahmen Kürzeste/längste/durchschnittliche Nutzung Beschluss nach 1631b BGB Dokumentation und Meldung Umgang mit GU 9 9
Methodenkanon wie wird gearbeitet? Transparenz Dialog, Austausch Systemisches Fallverstehen Systemisch orientierte Eltern- und Familienberatung Tiergestützte Pädagogik Gruppenrunde der Jugendlichen, Partizipation Freizeitpädagogische it i Angebote (kreativ, sportlich, musikalisch ) Phasenmodell Individuelle Ziel- und Verlaufsplanung Individuelle Tages- und Verstärkerpläne Ampelsystem Krisenablaufpläne 10 10
Das Phasenmodell des Martin- Luther-Hauses Rahmen für pädagogische Arbeit und die fakultativ geschlossene Unterbringung nach 1631b BGB freiheitsentziehende und freiheitsbeschränkende Maßnahmen Freiheiten und Privilegien gegen verantwortliches und kooperatives Handeln schrittweise Realitätsüberprüfung 6 Phasen: Phase 1+2: Freiheitsentzug / Geschlossener Bereich Phase 3: gelockerter Freiheitsentzug / begleitete Ausgänge Phase 4: Freiheitsbeschränkung / Ausgänge alleine Alltagscheck Überprüfung und Ablösung 11 11