DAK-Gesundheitsreport Stadt und Landkreis Bamberg und Bundesland Bayern

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Transkript:

DAK-Gesundheitsreport 2014 Stadt und Landkreis Bamberg und Bundesland Bayern

DAK-Gesundheitsreport 2014 Der Krankenstand im Jahr 2013 Im Blickpunkt: Die Rushhour des Lebens - Gesundheit im Spannungsfeld von Job, Karriere und Familie Präventionsangebote der DAK-Gesundheit 2

Krankenstand in Bamberg (Stadt und Landkreis) im Vergleich zum Landes- sowie Bundesdurchschnitt standardisierte DAK AU-Daten 2012 und 2013 3

Krankenstand in den Regionen Bayerns im Jahr 2013: Bamberg (Stadt und Landkreis) im Vergleich Bayern Stadt und Landkreis Bamberg Allgäu Augsburg und Umland Bayerisches Oberland Bayreuth und Umland Landkreis Ansbach und Umgebung Landkreis Garmisch-Partenkirchen Landkreis Günzburg und Umgebung Landkreis Main-Spessart Landkreis München Landkreis Rottal-Inn Landkreis Weilheim-Schongau Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld Landkreise Cham und Schwandorf Landkreise Erding und Freising (Flughafen-Region) Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau Landkreise Hof und Wunsiedel Landkreise Mühldorf und Altötting Landkreise Neumarkt und Kelheim Landkreise Schwabach-Roth und Nürnberger Land Landkreise Trainstein und Berchtesgadener Land Niederbayern Nördliche Oberpfalz Region Erlangen Region Fürth Region Untermain Schweinfurt und Umgebung Stadt Ingolstadt Stadt München Stadt Nürnberg Stadt und Landkreis Coburg Stadt und Landkreis Landshut Stadt und Landkreis Regensburg Stadt und Landkreis Rosenheim Starnberg Würzburg und Umland 3,4% 3,9% 3,1% 3,4% 3,1% 4,0% 3,9% 3,2% 3,5% 3,9% 2,8% 3,5% 3,4% 4,2% 3,7% 3,2% 3,0% 4,0% 3,2% 3,6% 3,7% 3,4% 3,5% 3,9% 3,4% 3,9% 3,6% 4,1% 2,9% 2,8% 3,6% 3,9% 3,2% 3,3% 3,3% 2,7% 3,5% standardisierte DAK AU-Daten 2013 4

Woran erkrankten die Beschäftigten in Bamberg (Stadt und Landkreis) im Jahr 2013? Muskel-Skelett-System 20,9% Atmungssystem Psychische Erkrankungen Verletzungen 15,1% 13,9% 16,6% Verdauungssystem Infektionen Äußere Ursachen und Faktoren Nervensystem, Augen, Ohren Neubildungen Kreislaufsystem Sonstige 6,4% 4,7% 4,2% 3,9% 3,8% 3,8% 6,8% 0% 5% 10% 15% 20% 25% Anteil am Krankenstand standardisierte DAK AU-Daten 2013 5

Stadt und Landkreis Bamberg: Das hat sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr bei den wichtigsten Krankheitsarten verändert Muskel-Skelett-System 294 305 Atmungssystem Psychische Erkrankungen Verletzungen 178 213 191 195 172 235 Verdauungssystem 90 95 2013 2012 Infektionen 57 66 AU-Tage pro 100 Versicherte standardisierte DAK AU-Daten 2012 und 2013 6

Wichtigste Krankheitsarten: Vergleich Stadt und Landkreis Bamberg mit Landesdurchschnitt Muskel-Skelett-System 273 294 Atmungssystem 207 235 Psychische Erkrankungen 175 213 Verletzungen 175 195 Verdauungssystem 67 90 Stadt und Landkreis Bamberg Infektionen 58 66 Bayern AU-Tage pro 100 Versicherte standardisierte DAK AU-Daten 2013 7

Langzeiterkrankungen: 4,3% der Erkrankungsfälle in Bamberg (Stadt und Landkreis) sind für 46,4% der Fehltage verantwortlich standardisierte DAK AU-Daten 2013 8

Psychische Erkrankungen in Bayern: Weiterer Anstieg der Fehltage in 2013 200 180 160 140 120 100 Anstieg der Fehltage bei psychischen Erkrankungen seit dem Jahr 2000 um 68 % 104 107 114 110 113 108 105 110 123 132 142 158 168 175 80 60 40 20 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 AU-Tage je 100 Versicherte Bayern Quelle: Daten der DAK-Gesundheit. 9

DAK-Gesundheitsreport 2014 Der Krankenstand im Jahr 2013 Im Blickpunkt: Die Rushhour des Lebens - Gesundheit im Spannungsfeld von Job, Karriere und Familie Präventionsangebote der DAK-Gesundheit 10

Ausgangspunkt der Untersuchung: Die Altersgruppe der 25- bis 40-Jährigen und die Rushhour des Lebens Rushhour des Lebens: Zwischen 30 und 40 muss alles passieren Heiraten, Kinder kriegen sich im Job etablieren all das sollen Männer und Frauen zwischen 30 und 40 schaffen. Quelle: FAZ, 22.9.2012 11

Fragestellungen 1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe der 25- bis 39- Jährigen in Bayern dar? 2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bayern in Bezug auf Kinder und Karriere aus? 3. Wie bewältigen erwerbstätige Eltern die Rushhour des Lebens? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf? 4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen? 12

Bayern: 25- bis 39-Jährige haben vergleichsweise wenig Fehltage Arbeitsunfähigkeitstage der 25- bis 39-Jährigen im Vergleich zu den jüngeren und älteren Altersgruppen in Bayern. 1.600 1.400 1.481 1.200 AU-Tage 1.000 800 600 994 924 400 200 0 15-24 25-39 40-64 AU-Tage je 100 Versicherte Quelle: AU Daten der DAK-Gesundheit 2013 13

25- bis 39-Jährige in Bayern: Die fünf wichtigsten Einzeldiagnosen mit den meisten Fehltagen Akute Infektionen der oberen Atemwege (J06) 76 Tage Rückenschmerzen (M54) 47 Tage Depressive Episode (F32) 42 Tage Gastroenteritis und Kolitis (A09) 23 Tage Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (F43) 22 Tage 0 10 20 30 40 50 60 70 80 AU-Tage je 100 Versicherte Quelle: AU-Daten der DAK-Gesundheit 14

Fragestellungen 1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe der 25- bis 39- Jährigen in Bayern dar? 2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bayern in Bezug auf Kinder und Karriere aus? 3. Wie bewältigen erwerbstätige Eltern die Rushhour des Lebens? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf? 4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen? 15

Die Mehrheit der Kinderlosen zwischen 25 Jahren und 40 Jahren in Bayern möchte Kinder und Karriere Welche der folgenden Aussagen trifft am ehesten auf Sie zu? Ich möchte Kinder und Karriere und gehe davon aus, dass ich beides verwirklichen kann 54,4% Eigentlich möchte ich Kinder und Karriere, ich gehe aber davon aus, dass ich nur eins von beiden wirklich schaffe Ich will mich ohnehin nur auf eines konzentrieren: auf den Beruf 4,6% 14,8% Ich will mich ohnehin nur auf eines konzentrieren: auf Kinder 4,5% Keine der Aussagen trifft auf mich zu 21,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364. 16

Altersgruppe 25 bis 40 in Bayern, ohne Kinder: Hohe Ansprüche an die Voraussetzungen zur Elternschaft Eine stabile Partnerschaft Ein gutes und sicheres Einkommen für mich und meinen Haushalt Die Ausbildung oder das Studium schon abgeschlossen zu haben Beruflich schon einen Einstieg geschafft zu haben 99,4% 97,3% 91,8% 91,3% Erst einmal Zeit für sich gehabt zu haben 67,2% beruflich schon erste Karriere-Stufen erreicht zu haben beruflich schon weit fortgeschritten zu sein 51,3% 47,7% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% trifft voll und ganz zu / trifft eher zu Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364. 17

Fragestellungen 1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe der 25- bis 39- Jährigen in Bayern dar? 2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bayern in Bezug auf Kinder und Karriere aus? 3. Wie bewältigen erwerbstätige Eltern in Bayern die Rushhour des Lebens? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf? 4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern in Bayern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen? 18

Work-Life Balance: Unterschiede zwischen Erwerbstätigen Eltern und Kinderlosen in Bayern Ich habe das Gefühl, dass. (Antworten oft und eher oft ) ich nicht genug Zeit für mich selbst habe ich meine Partnerschaft vernachlässige ** 62,7% 48,3% 42,2% 34,9% ich den Anforderungen meiner Arbeit nicht gerecht werde 23,8% 15,9% die Balance zwischen meiner Arbeit und meinem Privatleben nicht stimmt 44,9% 50,7% Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Erwerbstätige Eltern (Vollzeit und vollzeitnah) Erwerbstätige Kinderlose (Vollzeit und vollzeitnah) 19

Gesundheitsbewusstes Verhalten: Erwerbstätige Eltern in Bayern bei einigen Aspekten im Nachteil Was tun Sie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden? (Antwort trifft zu ) Ich achte auf ausreichend Erholung, z.b. ausreichend Schlaf 48,4% 60,2% Ich trinke wenig oder keinen Alkohol 50,6% 62,3% Ich rauche nicht 69,5% 71,9% Ich ernähre mich gesund 34,5% 48,7% Ich treibe viel Sport 20,3% 35,2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Erwerbstätige Eltern (Vollzeit und vollzeitnah) Erwerbstätige Kinderlose (Vollzeit und vollzeitnah) Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364 20

Chronische Stressbelastung je nach Rush-Hour-Konstellation: Kinder und Karriere führt nicht zu mehr Stressbelastung Bei erwerbstätigen Eltern und erwerbstätigen Kinderlosen wurde der chronische Stress gemessen. Hierzu wurden psychologische Befragungsinstrumente eingesetzt. Ergebnis: Erwerbstätige Eltern sind genau so wenig (oder so viel) gestresst wie kinderlose Erwerbstätige. Es besteht kein Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen hinsichtlich ihrer Belastung durch chronischen Stress. Dies gilt auch, wenn man Männer und Frauen getrennt betrachtet. 21

Fragestellungen 1. Wie stellt sich die gesundheitliche Lage der Altersgruppe der 25- bis 39- Jährigen in Bayern dar? 2. Wie sieht die Lebensplanung der Kinderlosen in Bezug auf Kinder und Karriere aus? 3. Wie bewältigen erwerbstätige Eltern in Bayern die Rushhour des Lebens? Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Mehrfachbelastung im Bereich Familie und Beruf? 4. Was wünschen sich erwerbstätige Eltern in Bayern vom Arbeitgeber? Welche Angebote können sie demgegenüber tatsächlich nutzen? 22

Mehr als jede zweite Mutter in Bayern sieht sich in ihrer Karriere durch die Kinder gehemmt. 100% Der Aussage Ohne Kinder wäre ich in meinem beruflichen Fortkommen schon weiter stimmen zu: 90% 80% 70% 60% 50% 53,2% 40% 30% 20% 22,2% 10% 0% Väter Mütter Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364 23

Angebote des Arbeitgebers zur Familienfreundlichkeit in Bayern gewünscht ("Dieses Angebot erleichtert es, Familie und Beruf zu vereinbaren") Teilzeit 79,9% Besondere Rücksichtnahme auf Eltern bei Planung Teilzeit- oder phasenweise Beschäftigung während Betriebskindergarten Gleitzeit Home Office und Telearbeit Ermutigung von Männern, Elternzeit zu nehmen Notfallkinderbetreuung Betriebskinderkrippe Zusätzliche finanzielle Leistungen (Zuschüsse etc.) 67,6% 65,5% 63,8% 63,6% 59,9% 57,5% 57,4% 57,4% 56,1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364 Quelle: Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit (BMFSFJ 2013) 24

Angebote des Arbeitgebers zur Familienfreundlichkeit in Bayern Teilzeit Besondere Rücksichtnahme auf Eltern bei Planung Teilzeit- oder phasenweise Beschäftigung während Betriebskindergarten Gleitzeit Home Office und Telearbeit Ermutigung von Männern, Elternzeit zu nehmen Notfallkinderbetreuung Betriebskinderkrippe Zusätzliche finanzielle Leistungen (Zuschüsse etc.) 25,7% 6,4% 22,7% 19,4% 1,8% 6,7% 10,6% 37,4% 45,4% 79,9% 73,9% 67,6% 65,5% 63,8% 63,6% 59,9% 57,5% 57,4% 57,4% 56,1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% gewünscht ("Dieses Angebot erleichtert es, Familie und Beruf zu vereinbaren") angeboten ("Ja, mein Arbeitgeber bietet dies an und ich kann es nutzen") Quelle: Bevölkerungsbefragung der DAK-Gesundheit 2013. N=364 Quelle: Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit (BMFSFJ 2013) 25

DAK-Gesundheitsreport 2014 Fazit zum Schwerpunktthema Die Bewältigung der Rushhour gelingt der Altersgruppe ohne gesundheitliche Nachteile. Allerdings darf der niedrige Krankenstand nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich in diesem Alter bereits erste Ansätze für chronische Krankheiten bilden. Bei berufstätigen Eltern ergibt sich keine höhere Belastung durch chronischen Stress gegenüber den Erwerbstätigen ohne Kinder. Allerdings fürchten Mütter, Karrierenachteile zu erleiden: Die Hälfte der Mütter gibt an, dass sie ohne Kinder beruflich schon weiter wäre (Väter: ein Fünftel). Bezüglich der Kinderlosen finden sich deutliche Hinweise, dass diese den Kinderwunsch aufschieben, um zunächst ihr berufliches Fortkommen sicher zu stellen. Dies birgt das Risiko, am Ende der Rushhour ungewollt kinderlos zu bleiben. Ein großer Teil der erwerbstätigen Eltern können Angebote ihres Arbeitgebers zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf nutzen. Allerdings: Angebote, die Eltern als besonders sinnvoll für die Vereinbarkeit ansehen, sind wenig vorhanden. Dies gilt v.a. für Angebote zur Kinderbetreuung wie Betriebskindergärten und Krippen sowie Notfallbetreuung. 26

DAK-Gesundheitsreport 2014 Der Krankenstand im Jahr 2013 Im Blickpunkt: Die Rushhour des Lebens - Gesundheit im Spannungsfeld von Job, Karriere und Familie Präventionsangebote der DAK-Gesundheit 27

Gesund leben und arbeiten mit der DAK-Gesundheit 28

Die DAK-Gesundheit Kompetenter Partner für Beschäftigte und Arbeitgeber Im Fokus: die Rushhour Generation Ziel: Langfristige Erhaltung der Gesundheit. Längere Erwerbstätigkeit: Nur mit gesunden Mitarbeitern ist Produktivität sicher zu stellen. Effektives betriebliches Gesundheitsmanagement wird zum wichtigen Kriterium im globalen Wettbewerb. Gesundheitsförderung wird zunehmend auch zur Führungsaufgabe. 29

Was leistet die DAK-Gesundheit in der Prävention? Betriebliches Gesundheitsmanagement im Bereich psychische Erkrankungen: Angebote zum effektiven Stressmanagement am Arbeitsplatz Vermittlung wirksamer Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Tai Chi, Qi Gong Coaching für Führungskräfte in Gesundheitsförderung Neu: Onlineangebot gegen Burn out 30

Was leistet die DAK-Gesundheit für junge Familien? Bonusprogramme für gesundheitsbewusstes Verhalten Spezialistennetzwerke für Schwangerschaft und Geburt ( Willkommen Baby ) Erweiterte Vorsorgeprogramme 31

Stadt und Landkreis Bamberg und Bundesland Bayern Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 32

Stadt und Landkreis Bamberg und Bundesland Bayern Weitere Information - Back up! 33

Was steckt eigentlich hinter? Muskel-Skelett-Erkrankungen z. B. Rückenschmerzen, Bandscheibenschaden, Knieprobleme etc. Atemwegserkrankungen z. B. Erkältung (akute Infektion der Atemwege), Bronchitis, Mandelentzündung Verletzung und Vergiftung z. B. Verstauchungen, Verrenkungen, Schnittwunden, Unfälle (am Arbeitsplatz, im Haushalt) Infektionen z. B. Magen-Darm-Grippe Psychische Erkrankungen z. B. Depression, Anpassungsstörungen oder Angststörungen Erkrankungen des Verdauungssystems z. B. Magen- und Darmprobleme wie Durchfall (Diarrhö), Entzündungen und Infektionen Erkrankungen des Kreislaufsystems z. B. Bluthochdruck, Schlaganfall und andere Herzerkrankungen Neubildungen z. B. gute oder bösartige Tumore 34

Analyse von Daten der DAK-Gesundheit zu Arbeitsunfähigkeit Ambulante Behandlungen Arzneimittelverordnungen Datenquellen Bundesweit repräsentative Online-Befragung von ca. 3.100 Männer und Frauen im Alter von 25 bis 40 Jahren Halbstandardisierte Befragung und Interviews mit betrieblichen Experten Literaturstudien u.a. zur Rushhour -These 35